Beiträge von Schnägge

    Hallo Flitzpiepe,


    Aber nochmal so für mich und für die Zukunft: Wie hätte ich das Problem denn vermeiden können? Weniger Wäsche in die Maschine oder den Stoff teilen? Hätte das was gebracht?


    Weniger Wäsche in der Maschine hätte vielleicht was gebracht, egal ob dieses „weniger Wäsche“ durch weniger Wäsche zusätzlich zum vorzuwaschenden Stoff oder weniger vorzuwaschenden Stoff entsteht.
    Außerdem geholfen hätte – vielleicht – mit hohem Wasserstand waschen. Wenn deine Waschmaschine ein Programm mit hohem Wasserstand hat. Und mit weniger Drehzahl schleudern.
    Je mehr Stoff beim Waschen aneinander reibt, desto eher entstehen solche aufgehellten (hell gescheuerten) Stellen. Und das kannst du eben entschärfen, indem du dafür sorgst, dass weniger Stoff aneinander reiben kann, das ganze nicht soo stark bewegt bzw. gepresst wird (Schleudern) oder dass mehr Wasser zwischen dem Stoff ist und den Stoff etwas voneinander fern hält …


    Allerdings: Du steckst in deinem Stoff nicht drin. Mit der Zeit entwickelt man so ein bisschen ein Gefühl, welcher Stoff was aushalten kann. Aber auch da kann man sich dann immer noch täuschen.
    Und mal umgekehrt: Wenn es eigentlich eine Pyjamahose werden soll, die will man ja auch „ganz normal“ waschen können. Insofern hast du auch alles richtig gemacht. Sei einfach froh, dass du es jetzt schon bemerkt hast. Vielleicht klappt es ja mit dem Färben gut.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo Yvi,


    bei Längenmaßen, denke ich, musst du immer genau gucken, wofür die Längenzugabe gut sein soll. Im Prinzip werden Längenmaße ja einfach in ihrer Länge genommen und nichts zugegeben. Wenn du aber z.B. einen Ärmel mit Manschette machst, dann wird zur Ärmellänge was zugegeben, weil sonst die Manschette irgendwo am Unterarm hängt, dort spannt und also auch hängen bleibt, sobald du den Arm ausstreckst.


    Bei Hosen gibt es eine Mehrlänge in der Hinterhose am Po. Das ist im Prinzip ein „Umfangsmaß“, weil die Hose beim Sitzen immer noch um den Po passen soll. Ähnlich kann es, grade bei Kinderhosen, mit den Knien sein. Insofern kann das mit den 4,5cm schon hinhauen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo Yvi86,


    (wollte schon „Kirsche“ schreiben – und dann seh ich es auch in deiner Signatur … grins …)


    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber vielleicht hilft es weiter, wenn ich die Frage mal auf ein rein geometrisches „Problem“ reduziere. Da wäre die von dir gewählte Leibhöhe ein eher ungünstiges Beispiel, weil es ein Längenmaß ist. Bei Umfangsmaßen müsste es aber – geometrisch betrachtet – stimmen, dass die Zugaben unabhänig von der Größe immer die gleichen sind.


    Wenn du deinen Körperumfang vereinfacht als eine Kreis denkst und in der Länge 6,5cm zugibst, hast du zwischen Haut und verlängerter Umfangslinie rundum mehr als 1cm Zwischenraum. Immer, egal wie dick oder dünn du bist … nämlich immer das, was du zum Umfang zugibst, geteilt durch 2pi.


    (Erinnerst du dich an das Seil um den Äquator? Verlängere das Seil um einen Meter – ob dann wohl eine Maus durchkriechen kann? Ja, sie kann, das Seil lässt dann 16cm frei …)


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo Isa&Fräulein,


    sieht so aus, dass die Hose oben am Bund gerafft ist – oder sowas wie eine Raffung dadurch entsteht, dass das Bündchen den Hosenstoff zusammenzieht. In dem Fall kannst du einfach nach oben verlängern.


    Eventuell ist es günstig, die hinteren Teile etwas mehr zu verlängern und an den Seitennähten leicht eingehalten zusammenzufügen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    gleiches Unterforum .... und heute ist jetzt gestern


    Danke, mit dieser Wegbeschreibung habe ich es gefunden. Des Rätsels Lösung bei mir: Für mich ist ein Kalender kein Buch – auch wenn ich beim Lesen der Vorstellung dann irgendwann drauf gekommen bin, dass das wohl ein Buchkalender sein muss –, also erinnere ich diese Vorstellung auch nicht, wenn du von einer Buchbesprechung schreibst. Und denke: Hups? Eine weitere Buchbesprechung von Doro? Ist mir was entgangen??? … dabei habe ich es gelesen …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo,


    Erfahrungen mit Freihandsticken mit der Maschine?


    Meine Mutter hat für meine Geschwister und mich Hessenkittel genäht und die freihändig bestickt. Das heißt, mir war das eigentlich „schon immer“ bewusst, dass das geht.


    freihandstickerei_drache.jpg


    Den Drachen habe ich mal vor langer Zeit gemacht, müssten jetzt 15 Jahre sein … Es ist die innere Seite der Schulterpasse von einem Cordhemd. Verstärkt ist da nix (von wegen Arbeitsvorbereitung und so; ich nehme an, dass ich das zugeschnittene Passenteil mit Zickzackstich versäubert hatte, bevor ich es so oft unter dem Nähfuß hin und her bewegt habe). Der Kamm auf dem Rücken und die Zähne sind als erstes gemacht. Das ist ein Zierstich, den meine Bernina 730 Record kann. Und dann den Rest eben mit versenktem Transporteur, Stopffüßchen und hin und her bewegen ausgefüllt. Material: Maschinenstick- und stopfgarn aus Baumwolle.


    Vorgezeichnet ist da auch nix. Nein, ich bin nicht begabt. Ich will einfach nur Mut machen, es zu probieren. Mit einem Fantasietier wie mit einem Drachen ist das relativ einfach, weil es da nix ausmacht, wenn das Viech ziemlich unproportionierte Stummelfüßchen hat.


    Sorry, dass die Bildqualität viele Wünsche offen lässt. Die Kamera vom Mobiltelefon ist auf dieses Einsatzgebiet nicht wirklich spezialisiert.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Nein, Doro. Hexenstich ist Hexenstich. Und Zickzackstich ist Zickzackstich. (Anouk kannte den Zickzackstich als Handstich ja auch erst nicht …). Zickzackstich ist der gleiche Stich wie Kettenstich oder Maschenstich.


    Nix für ungut. Wenn ich mal wieder zum Nähen komme und ein Shirt nähe, mache ich die Säume mit kontrastfarbenem Garn, damit ich sinnvolle Fotos machen und zeigen kann.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo,


    ich nähe inzwischen Jerseysäume (und Nicky, Sweat …) fast grundsätzlich von Hand: mit Zickzackstich. Und zwar so, dass das Zickzack hinten bzw. innen ist, also über die umgeschlagene Stoffkante geht, auf der Vorderseite erscheinen dann zwei parallele Gradstichlinien. Wie es geht, findest du in Anouks tollem Handstichthread.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo sekitna,


    herzlich Willkommen hier im Forum.


    Kannst du mal noch etwas genauer beschreiben, was das für ein Wollstoff ist und was es für ein Pulli werden soll? Ich nehme an, es ist ein gestrickter Stoff? Dann sollte dein Stich etwas elastisch sein. Hängt aber auch davon ab, wie elastisch der Stoff ist …
    Wenn es relativ fein ist – Jersey – hilft dir diese Sammlung zum Nähen von Jersey. Das gilt im Prinzip auch für Wolljersey.


    Wenn es ein groberer Strickstoff ist, bitte nochmal beschreiben, eventuell auch ein Bild dazu einstellen und dazu schreiben, was für einen Schnitt du verwenden willst. Dann kann man dir besser raten.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    […] Schuhe in verschiedenen Grundfarben, von da aus baue ich nach oben auf […]


    Mal so ganz leidenschaftslos: Klingt überzeugend, die Basis unten anfangen zu lassen. Guter Stand und so (meinetwegen auch auf Nannes HighHeels – wenn sie das kann – ich kann’s net …)
    Und wenn ich überlege, dass ich für eine gute Basis an Schuhen ordentlich Geld hinlege und die mir auch nicht so ohne weiteres selber machen kann …


    […] So habe ich das noch nie gemacht. Ich zieh was an und dann stehe ich ratlos vor dem Schuhschrank. […] ich müsste mal nach bspw. roten Schuhen schauen gehen.


    Siehste, das ist genau das. Das Problem mangelnder Basisgarderobe mangels passender Schuhbasis …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ich denke, dass die Wahl „was ziehe ich heute an?“ mit einer sinnvollen Basis im Kleiderschrank viel von seiner Qual verlieren würde. Und dass der Grundgedanke immer noch richtig ist: Eine funktionierende Basis braucht gar nicht viele Teile.
    Zuweilen stellt sich das auch ganz von selber her: wenige Basisteile („Lieblingsteile“), die in ständigem Gebrauch sind.


    Wir tun uns aber schwer damit, zu definieren, welche Ansprüche unsere Basisteile erfüllen müssen. Die Standards von 1961 wirken überholt; zu formal.


    Es kann auch sein, dass manche größere oder mehrere Basisgarderoben brauchen, weil sie mehrere Rollen erfüllen müssen. Für jede Rolle die abgestimmte Basisgarderobe.
    Wir können uns jetzt kritisch fragen, ob der Anspruch, so vielen Rollen gerecht zu werden, uns so gut tut. Wir können uns kritisch fragen, ob der Hype der Individualität und Kreativität uns so gut tut.


    Interessant finde ich die Beobachtung, dass Kleidungsstücke, die gleichzeitig Basisteile und Lieblingsteile sind, meistens welche sind, die mit Person und Rolle einfach übereinstimmen.
    Insofern heißt mein Wahlspruch für die Basisgarderobe: Lieblingsklamotten für jeden Tag!


    Bleibt nur noch die Frage: Wie sieht denn dann heute eine Basisgarderobe aus?
    Sicherlich für jede ein bisschen anders … 2012 ist Individualität nunmal einfach ein Standard.
    Und wie kann ich herausfinden, welche Basis für mich passt?
    Die Wahrnehmung schärfen, gelegentlich andere Kleidungsstücke ausprobieren – oder auch ausprobieren, anders mit vorhandenen umzugehen, Diskussion mit anderen: Feedback geben und Feedback kriegen etc.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Okay Nophta,
    das war mir nicht klar, dass du ein Video gesucht hattest.
    Bei mir braucht es auch zuweilen ewig, bis ich eine Sache wirklich angehe – dafür brauche ich noch nicht einmal einen Krankenhausaufenthalt einzuschieben …
    Übersteh das Krankenhaus gut, lass dir keine fiesen Erreger anhängen – ich hoffe, es ist nichts zu Ernstes.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    […] Ich habe aber unter dem Namen Stufenferse nichts gefunden, daher könnte ich mir vorstellen, dass es die Ferse noch unter einem anderen Namen geben muß.


    Du scheinst ein völlig anderes Gugl zu haben als ich. Wenn ich „stufenferse“ eingebe, kriege ich ziemlich viele Beiträge angezeigt.


    Ehrlich gesagt, verstanden wie es geht, habe ich auch nicht (so auf die Schnelle, nur weil deine Frage mich neugierig gemacht hat); ein anderer Begriff ist mir auf die Schnelle auch nicht begegnet. Und bei der Beurteilung gibt es nicht viel zwischen absoluter Begeisterung und kompletter Ablehnung. Das ist zumindest ein interessantes Phänomen.


    Bin gespannt, ob dich jetzt der Ehrgeiz gepackt hat und du es uns demnächst vorführen wirst?


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Und Variante 2 lässt natürlich noch zahlreiche Abwandlungen zu.


    Ich habe eigentlich noch nie auf einen Schnittauflageplan geachtet, sondern ich beginne eben mit den größten Teilen und falte dazu den Stoff genau so schmal zusammen, dass mein Teil entweder im Stoffbruch oder doppelt für linke und rechte Seite mit Nahtzugaben genau drauf passt. Für das nächste Schnittteil wird dann eben anders gefaltet. Immer so, dass möglichst wenig Verschnitt übrig bleibt.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hatte nen schmalen Zickzackstich eingestellt und ne Stichlänge von 0,5 bis 1. Ständig bin ich von der äußeren Linie der Applikation abgekommen und zum drehen musste ich immer den Fuß anheben.


    Hallo,


    „schmaler Zickzackstich“ und „Stichlänge x“ sind relativ, das ist im Zweifelsfall an jeder Maschine anders. Den Hinweis „nahe an Knopfloch“ finde ich zielführend.


    Was verstehst du unter „drehen“? Wenn du eine Ecke hast, musst du den Nähfuß anheben. Wurde oben schon beschrieben. Wenn es darum geht, Kurven zu nähen, dann ist der Trick drehen. Den Stoff. Also nicht irgendwie am Stoff schieben oder ziehen – den Transport und damit die Stichlänge übernimmt der Stofftransport von der Nähmaschine – sondern eben den Stoff drehen, damit der Stofftransport die Richtungsänderung vollziehen kann. Wieviel du drehen musst, hängt von Kurve und Nähgeschwindigkeit ab. Es ist einfach Übungssache.


    Es gibt spezielle Raupenfüße, die haben an der Fußsohle eine etwas geräumigere Ausfräsung, weil man ja oft versucht, über die Regulierung der Fadenspannung die Raupe etwas voluminöser zu gestalten.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo ju_wien,


    interessante Frage.


    Ich bin selber erst am Anfang mit dem Konstruieren (Selbststudium, Hofenbitzer). Insofern weiß ich nicht, wie es tatsächlich, in der und für die Praxis gehandhabt wird.


    Aber es erscheint mir logisch, die Taillenlinie dort anzunehmen, wo wirklich der geringste Umfang ist. Beim Erstellen des Grundschnitts geht es ja zunächst darum, eine Hülle um den Körper zu konstruieren, die a) den Körper möglichst genau nachbildet, b) Weitenzugaben an den Stellen vorsieht, wo wir zusätzliche Weite für Bequemlichkeit und Bewegungsfreiheit brauchen.


    Alles weitere kommt dann, wenn wir aus dem Grundschnitt einen Modellschnitt machen.
    Hier arbeiten wir a) mit optischer Täuschung, weil wir z.B. Teilungsnähte einfügen, die zum Beispiel den Eindruck entstehen lassen, die Taille sitze da, obwohl sie eigentlich wo ganz anderes sitzt, b) modellieren wir an der Form, indem wir aus rein ästhetischen Gründen an der einen oder anderen Stelle noch Weite zugeben (enger machen können wir ja nicht, dann passt es nicht mehr), um so Proportionen beziehungsweise optischen Eindruck zu gestalten.


    Interessant wäre noch zu erfahren, nach welcher Methode ihr im Kurs konstruiert. Das hilft vor allem den erfahreneren Schnittkonstrukteurinnen und -konstrukteuren bei der Antwort auf deine Frage.


    Liebe Grüße
    Schnägge


    erwähnte ich, dass ich Stofftante vermisse?

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