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Beiträge von Schnägge

    Hallo,


    es gibt hier im Forum ein paar Leute, die sich mit alten mechanischen Nähmaschinen wunderbar auskennen. Solange die sich hier nicht geäußert haben, darfst du deiner Nähmaschine das Verschrotten nur androhen, aber niemals umsetzen!!!


    Kann es sein, dass sich beim schnelleren Nähen (= mehr Vibration) die Einstellscheibe für die Stichbreite verstellt? Bitte mal genau beobachten!


    Ansonsten hatte ich neulich ein ähnliches Problem in umgekehrt: ich konnte keinen Zickzack nähen. Da (alte Bernina) lag es daran, dass der „Mitnehmer“, der dann die Nadelstange seitlich bewegt, nicht richtig eingerastet war und deswegen nicht richtig mitgenommen wurde. Petroleum zum Entharzen, dann ölen und vor dem Losnähen nochmal gucken, ob der Mitnehmer sauber drin ist, haben geholfen.


    Ich weiß nicht, wie es bei Pfaff aussieht, hab auch kein Anschauungsobjekt hier rumstehen, aber: mal bei geöffneter Maschine gucken, was sich wie verstellt, wo was greift etc., wenn man von Zickzack auf Geradstich umstellt oder umgekehrt.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    wo hast du diese Begriffe aufgeschnappt? sichelförmig? zwiebelförmig?


    Hallo, ich habe die Begriffe vor ein paar Tagen eingebracht in Fieberleins Geburtstagskleid-Thread. Heißt aber nicht, dass xpeti es dort aufgeschnappt haben muss.
    Oder z.B. dort, wo sie mir auch begegnet sind: bei der Schnittkonstruktion nach Hofenbitzer. Demnach seien bei einem taillenhohen Rock die mittleren (inneren) Rückenabnäher zwiebelförmig zu nähen, die seitlichen (äußeren) Rückenabnäher und die vorderen Abnäher sichelförmig.


    Ich zeichne mal: A) keilförmige (gerade) Abnäher. B) zwiebelförmig (zwiebelbraun) in der Mitte, sichelförmig (stahlblau) außen.
    a_keil.jpg b_zwiebel_sichel.jpg


    Wenn der Bund tiefer gelegt wird, werden alle Abnäher sichelförmig.


    Irgendwie auch logisch. Wo der zwiebelförmige Abnäher seinen Bauch hat, formt er eine Hohlkehle – ein bisschen Hohlkreuz hat jede. Sichelförmige Abnäher werden sonst eher mal als „bogenförmig genäht“ bezeichnet. Sie formen Rundungen – Hintern, Hüfte, Bauch … Auch Brustabnäher werden gerne mal bogenförmig genäht.
    Bei tiefergelegtem Rockbund ist für das Hohlkreuz nicht mehr viel zu berücksichtigen, dafür möchte frau doch gerne ihren Poppes nett und rund und propper rausgearbeitet haben … – oder nicht?


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo,


    ich habe hier ein Paar Pulswärmer, von denen ich inzwischen rausgefunden habe, dass es tunesisch gehäkelt sein muss. Rein- und rauskommen geht etwas schwerer, aber sie sind eigentlich erstaunlich anschmiegsam.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Sorry Doro,


    von alleine wusste ich das auch nicht. Zu dir hätte das gepasst, dass du das weißt, aber das habe ich dann wohl falsch erinnert.


    Vintoria, ich finde, allmählich wird es wie ein Krimi. Ich bin gespannt, was du noch herausfindest.
    Diese Erfahrung dann sinnvoll für weitere Projekte nutzbar zu machen, wird nochmal eine spezielle Herausforderung. Du kannst ja deswegen nicht pauschal deinen Kundinnen von Leinen abraten.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo Vintoria,


    „früher“ war das Standard, dass Leinen eine rauhwetzige Faser ist, die eben kratzt. Doro-macht-mit hatte das mal im alten Forum im Zusammenhang mit Mittelalter beschrieben, dass Leibwäsche zuerst von den Mägden getragen wurde, bis sie weich„gewohnt“ war.


    Für Tisch- und Bettwäsche aus Leinen gab / gibt es Kaltmangeln. Das sind Holzwalzen, durch die (Walze oben, Walze unten, Druck drauf) der Stoff geführt wird. Auch damit das Leinen glatt und geschmeidig wird.


    Nun ist in diesem Fall schon Kleidung draus genäht. Kaltmangeln geht also nicht. Von innen bügeln würde ich in der Tat probieren.


    Darf ich aus deiner Beschreibung schließen, dass du Stoff für Kundensachen nicht vorwäschst? Ich meine das als sachlich-interessierte Frage. Wir hatten das hier auch schonmal und ich glaube, es war AnetteBe, die meinte, Sachen für Kunden aus vorgewaschenem Stoff? – geht gar nicht … Fand ich dann sehr nachvollziehbar …
    Sonst könnte für die Zukunft eine Maßnahme ja auch sein: Schonmal waschen und dann „gucken, was zu tun ist“ – also eben zu sehen, wie sich der Stoff beim Waschen verhält. Man (frau) steckt eben wirklich nicht drin. Wenn es überhaupt möglich ist, denke ich: es braucht eine sehr viel Erfahrung, um einschätzen zu können, wie ein Stoff sich beim Waschen verhält.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Beppo.
    Ich kenne Momo nur als Buch, nicht den Film.
    Aber die Beschreibung im Buch ist herrlich. Da erklärt Beppo selber, wie er mit den gaaaaaanz langen Straßen fertig wird, wo er selber am Anfang denkt, dass diese Straße nie zu Ende sein wird.
    Aber – Besenstrich für Besenstrich – auf einmal steht er am Ende der Straße und alles ist gemacht.


    Bild? Vom Socken? Von dir, Anne?
    Ach, von beiden …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    hmmmm.... schräge Falten... aber dann kann ich ja gar nicht schön entlang der Streifen falten.


    Aber wenn die Streifen regelmäßig sind, kannst du abzählen, wieviel Streifen du jeweils überspringen musst – ist das nix?


    Könnte sein, dass es später dann nicht mehr so auffällt, dass die Falten nicht streifengerade aus ihrem Ursprung kommen. Du bügelst die Falten ja nicht auf voller Länge aus, oder? Und möglicherweise sind unsere Augen bzw. Sehzentrum im Gehirn dann gnädig und lassen es uns als „den Streifen entlang“ sehen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo Nagano,


    meinem unmaßgeblichen geometrischem Vorstellungsvermögen nach musst du entweder die Stoffbahn entsprechend der Längenänderung kürzen oder die Falten schräg falten.
    Kürzen funktioniert bei Stoff in geradem Fadenlauf nur, wenn du relativ flexiblen Stoff hast. Leinwandbindiger Stoff wird da zu starr sein.


    Falten schräg falten: So falten, dass die Falten oben, wo du sie einnähst, größer sind als unten am Saum. Klingt irgendwie unlogisch. Aber wenn du es umgekehrt machen wolltest – Länge in der Mitte größer – würde eine recht schnell drauf kommen, die Falten etwas schräg zu machen, so dass mensch damit sozusagen einen Kreisbogen legt. Hier brauchst du es in umgekehrt.


    Und jetzt bin ich gespannt, ob das funktioniert?


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Es sind 6 Farben im Wechsel und bevor dann die Farbe wieder dran wäre, sind 20 Reihen zu stricken. Wie macht ihr das - abschneiden und vernähen?


    Beim Stricken in Runden verdrehen sich, während eine die eine Farbe strickt, die anderen – hier: fünf – Fäden untereinander. Das wird allerdings bei soviel Farben ein dicker Wulst. Also immer wieder „entwirren“ und wieder zurückdrehen. Eine Drehung pro Farbwechsel, also vier Reihen, könnte angemessen sein.


    Ich habe auch schon bei Farbwechsel die Fäden aufgesplisst und jeweils die Hälften als einen Faden zusammengestrickt. Dann kann eine die Fadenenden auch so (nicht gaanz kurz) abschneiden. Sieht dann aber nicht mehr ganz so schön aus. Bei deinem Muster würde ich es nicht machen.


    Naja, soo schlimm ist Vernähen gar nicht. Mit Methode Beppo Straßenkehrer funktioniert es ganz gut …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ok, danke. Also ich muss sagen- der Hauptstoff war super günstig, wäre irgendwie seltsam, wenn das futter teurer wäre :P


    Schon. Aber du ärgerst dich, wenn das Futter nicht so funktioniert, wie es soll: Nämlich dafür sorgen, dass der Rock schön nach unten rutscht, nicht an deinen Beinen klebt und nix ausbeult. Das ist glaubich so etwa, was ein Futter leisten soll. Achja, Temperatur ausgleichen oder zumindest nicht irgendwelche Frier- oder Schweißattacken produzieren …


    Neigst du zu elektrischer Aufladung? Oder eher weniger?
    Wie kommst du mit Kunstfaser dicht am Leib klar?


    Im Zweifelsfall mach nochmal einen Extra-Fred auf, wo du speziell nach Futter fragst.
    Der Fred hier läuft schon ziemlich lang und wird wahrscheinlich als recht speziell auf dein Schnittmuster abgestimmt wahrgenommen. Mit einem Extra-Fred kriegst du mehr Erfahrungen von anderen zusammen.
    Du brauchst dir keine weiteren Gedanken über „unmäßige Fragerei“ zu machen. Deine Fragen helfen auch anderen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hm ja, wenn eine anfängt zu verschieben, dann verschiebt sich auch was …


    Wenn ich so ein Bild sehe, dann überlege ich entweder, wo ich was rauslassen würde oder ein Zuviel an Stoff wegfalten. Oder ich überlege, wie ich so einen Rock am Bund anpacke und hochziehe / zurechtziehe, so dass er so sitzt, wie er soll.


    Auf den Bildern hier ist nicht so ganz zu erkennen, ob die Abnäher im Vorderteil wirklich vergrößert werden sollten - insofern danke Faehwin fürs Nachhaken.


    Aber ich würde dann sowieso sagen: jetzt nicht mehr weiter an Einzelaspekten für sich rumprobieren. Oberteil machen, Höhe der Bundlinie festlegen, Rockteil dran machen, so dass die Seitennähte gerade sind – und dann nochmal gucken: wo ist vielleicht zuviel Weite, wo zuwenig, wo nehme ich weg, wo gebe ich zu?


    Sarah hat ja schon Überlegungen geäußert, zum Geburtstag mit leicht formender Unterkleidung etwas nachzuhelfen. Das müsste dann jetzt zum Feintuning allmählich dazu. Das ist wie: Oberteile immer mit dem BH probieren, den eine dann auch im Ernstfall trägt. Und Röcke mit den Schuhen abstecken, die eine dann tragen will.


    Und für die Gestaltung des Bundes nochmal drauf gucken, ob sich so ein Taillenliniengummiband denn von alleine auch in eine waagrechte Linie legt. Kann sein, dass das gerne vorne etwas höher rutschen will als hinten.
    Wenn das stark ist, müssen wir uns nochmal gut überlegen, wie wir das mit dem Bund hinbekommen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ja, wird wirklich gut.


    Und dass das Ding bei dir auch noch so’n Erfolg ist – hey, weißt du, wie mich das freut?


    Seitennaht nicht an der Seitennaht begradigen, sondern darüber, wie hoch oder tief Vorder- und Rückteil am Leib sitzen. Also an den Abnähern am Rückenteil ein bisschen was rauslassen, damit das Rückenteil tiefer rutscht, am Oberteil etwas mehr in die Abnäher reinnehmen, so dass das Oberteil höher rutscht. Bundlinie dann eventuell durch Abschneiden wieder begradigen (so dass die Bundlinie auf einer waagrechten Linie ist).


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Guten Morgen,


    * sich weitender Rockbund beim Anprobieren: zum Anprobieren was festes reinheften. Nahtband. Oder z.B. auch einfach die abgeschnittene Webkante von anderswo.


    * Saumweite zu viel / ausgestellt: Die Seitennähte müssen von der breitesten Stelle an ganz gerade / senkrecht nach unten gehen. Dann ist es ein „gerader Rock“.
    Kann auch sein, dass der Rock ein bisschen ausgestellt wirkt, obwohl er gerade ist; einfach weil es nicht ganz mit den eigenen Vorstellungen zusammenkommt … Du kannst natürlich auch den Rock zum Saum hin wieder etwas einstellen, um das auszugleichen und die optische Wirkung zu erreichen, die du haben willst.
    Aber Vorsicht: Das schränkt deine Bewegungsfreiheit wieder etwas ein! Wenn das zu sehr wird, hast du als Gegenmaßnahmen wieder die Option: Schlitz. Oder doch die Falte wieder einarbeiten.
    Es kann übrigens sein, dass es durch die Falte schon ein bisschen eingestellt wirkt. Und du deswegen – ohne Falte – jetzt so einen ausgestellten Eindruck davon hast.


    * Streifen am Bund abschneiden: Pass auf. Bei dieser Maßnahme rutschen gerade Röcke regelmäßig weiter nach unten als nur um den abgeschnittenen Betrag. Zum Anprobieren was nicht Ausleierndes einzuheften, wird dann umso wichtiger. Ansonsten ist das in deinem Fall eigentlich kein Problem, weil der Rock durch das Oberteil vom Kleid nachher auf der richtigen Höhe gehalten wird.


    * „Hohlkreuzänderung“: Vielleicht kommst du schon ziemlich weit, wenn du sowohl an Ober- als auch an Rockteil hinten die Nahtlinie etwas geschwungen schneidest. Am Oberteil geht der Bogen in der Mitte nach Oben, am Unterteil in der Mitte nach unten.
    Gerade nochmal nachgeschaut: Burda schlägt für ein „leichtes Hohlkreuz“ im Prinzip nichts anderes vor. Und so stark ist dein Hohlkreuz ja nun nicht.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    … dachte ich mir doch, dass du wirklich und ernsthaft Knopflöcher nähen willst …


    Ich freu mich für dich! Wirst sehen: Knopflöcher mit Knopflochseide sind ein Traum.


    Liebe Grüße Schnägge

    Hallo Toshka,


    Gütermann Knopflochseide ist in Ordnung und so dick (oder stark?) wie Knopflochseide sein sollte.
    Es gibt noch ein dickes Polyestergarn von Gütermann. Das ist in etwa die gleiche Stärke wie die Knopflochseide. – Falls du das kennst.
    Seide geht natürlich viel schöner zu nähen …


    Wenn das, was du als „Knopflochseide“ gekauft hast, fast so dünn ist wie normaler Faden, spricht das dafür, dass dir Nähseide verkauft wurde.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ah, danke.
    Ich hatte bei den Heftschnitten geschaut. Auf Downloadschnitt war ich irgendwie nicht gekommen …


    Wenn ich deinem Link folge, kommt zuerst ein Bild, wo das Modell auf so einem Möbel liegt. Guck mal nach dem Schatten am Armansatz. Hier sollte die Nahtlinie für deinen Keil liegen.
    Breite des Keils oben: Soviel du brauchst, damit es passt.


    Lass den Keil da beginnen, wo die enge Kurve in der Seitennahtlinie ist. Ob du die Seitennaht ganz schließst, so wie es auf der technischen Zeichnung aussieht, oder das letzte kleine Stück offen hängen lässt, ist dann egal. Mach es so, wie du es mit den Zugaben vom Keil und dem Ärmelsaum am besten und saubersten hinbekommst.


    Liebe Grüße
    Schnägge

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