Beiträge von Schnägge

    Schöne Sachen, die du machst, andrea59!


    Wenn ich das sehe, denke ich, bei dir ist die Hauptsache: Weiterüben. Und immer schön den Horizont erweitern.
    Da ist Foucaults Tipp, Augenausflüge durch Mannheim zu machen, super.
    Aber auch Doro-macht-mit liefert schöne Stichworte: „Ornament“, „Mittelalter“, „maurisch“ …


    Einfach immer Augen und Ohren offenhalten: wo gibt es noch Ornamente, mit denen du vielleicht was anfangen kannst, die deine Fantasie anregen, die deinen Bögen neue Kurven und Richtungen geben …? Und dann immer wieder die Google-Bildersuche mit Stichworten bzw. Stichwortkombinationen füttern.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Zitat:
    "Es werden dabei einige Stellen „herauskommen“, wo du dir überlegen musst, wie du mit dem Fadenlauf umgehen willst"


    Kannst Du mir das erklären?


    Weil der Fadenlauf anders verläuft, wenn Schnittteile am Stück sind und Abnäher drin, als wenn die Abnäher an anderer Stelle in einer Naht verschwunden waren. Je kurviger die Figur, desto größer im Allgemeinen die Abweichungen.


    Und ja, ich bin da von mir ausgegangen, wie ich vorgehen würde. Und ich würde mir bei jedem Schnitteil, das zuvor auf zwei oder mehrere Schnittteile „verteilt“ war und wo ich jetzt möglicherweise unterschiedliche Angaben zum Fadenlauf habe, überlegen, wie ich es denn jetzt haben will und warum (Fall, Musterung).


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Verstehe,


    frau braucht Ordnung in der Nadelbox als Symbol für Ordnung – nein: sagen wir Struktur und Zuwendung – in Hirn und Herz. Das verstehe ich.
    Hast du die angefangenen Zopfsocken schon mal über den Fuß gestreift? Hilft manchmal, wenn eine dann sieht, dass es gut aussieht, das gibt so einen gewissen „Zug“ in Richtung Fertigwerden.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Es kann sein, dass die Schulterpasse vorne auch ein bisschen Stoff vom Vorderteil hat. Also überprüfen, ob die vordere Naht deiner Passe da sitzt, wo du nachher die Schulternaht haben willst. Sonst verlegen.
    Im Zweifelsfall verbergen sich in der Schulterpasse mindestens zwei Abnäher: einer von der Schulternaht nach unten. Und einer vom Armausschnitt in den Rücken. Beide Abnäherspitzen zeigen idealerweise aufs Schulterblatt.


    Es ist in vielen Fällen sinnvoll, dort wo ein Abnäher zugelegt wird, trotzdem etwas Einhalteweite zu geben.


    Und dann ist die Frage, die auch Anouk schon angedeutet hat: Wie geht die Bluse unterhalb der Schulterpasse weiter? Sehr oft wird mit der hinteren unteren Naht der Schulterpasse Mehrweite zusammengehalten: Eingekräuselt, als Falten seitlich, als Quetsch- oder Kellerfalte in der Mitte … Wenn irgendsowas in deinem Schnitt vorgesehen ist, musst du dir überlegen, wie du diese Mehrweite gebändigt kriegst.


    Ansonsten, wenn deine Bluse-aus-den-vielen-Teilen wirklich passt, kannst du dir daraus einen Nessel nähen, die gewünschten Nahtlinien für die neue Schnittführung einzeichnen und die Bluse zerlegen. Es werden dabei einige Stellen „herauskommen“, wo du dir überlegen musst, wie du mit dem Fadenlauf umgehen willst.


    Ich glaube, ich würde eine Schulterpasse unter solchen Bedingungen nicht unedel finden (okay, ich habe es da einfach: ich finde eine Schulterpasse nicht per se unedel. Eher im Gegenteil finde ich zuweilen, dass Blusen ohne Passe ganz schön billig wirken können).


    Liebe Grüße
    Schnägge

    nicht nur, dass ein Klammerbeutel für mich der Inbegriff der Spießigkeit ist […]


    ja, eigentlich schon, aber …


    Wenn ich jetzt so drüber nachdenke: in meiner Herkunftsfamilie gab’s zwei, einen roten, einen hellblauen. Einen an der Kindergarderobe, einen an der Erwachsenengarderobe – für Tücher, Schals, Handschuhe (brrrrrr, die Handschuhe an der Kordel, zum durch die Ärmel fädeln …) Und spießig waren ja immer nur die anderen. Also kann ein Klammerbeutel, zumindest wenn er für Accessoires an der Garderobe zweckentfremdet ist, nicht spießig sein, oder?


    Und irgendwo habe ich noch einen ganz entzückenden Stoff von einer Klammerschürze. Wahrscheinlich von meiner Großmutter. Niiiiiieeeee hätte ich diese Schürze wirklich für Klammern verwendet, weil ich den Stoff dazu viel zu weich finde: Baumwollstoff in Satinbindung mit Paisleymuster, blau, grün und rot auf gedecktem weiß …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    So, bitte nicht verunsichern lassen. Ich habe nur meinen Benutzernamen (ehemals the_Cat) ändern lassen.


    Von the_Cat auf Mieze krieg ich gradeso noch hin … Aber danke für den Hinweis!


    […] Kräusel an der Taille tragen also auf? Na das will ich ja eigentlich nicht. Welche Frau will das schon?! :D


    Ich weiß nicht, ob mensch (man / frau) das soo generell und pauschal sagen kann. Aber weißt du, das subjektive Empfinden vor dem Spiegel …


    Fakt ist jedenfalls, dass mensch mit unterschiedlichen Methoden, an Mehrweite zu kommen – die es ja zur Bequemlichkeit doch ab und an braucht – den Körper auf ganz unterschiedliche Art formen kann.
    Und dann eben auch, um Vorzüge herauszustreichen und Mängel zu kaschieren. Als Teenies fanden meine Schwester und ich die Nachthemden mit Kräusel über dem Brustansatz ganz klasse. Das machte was her …


    Erst mal Glückwunsch zu den neuen Schnitten, frohen Einstart damit – und klar kannst du hier im Forum Fragen stellen!


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo,


    auch wenn wir jetzt in unserer Mustersammlung, Diskussion dazu und „Abstimmung“ (das muss ja nicht immer mit Stimmabgabe und Auszählung sein; reicht ja, wenn wir uns einig sind) noch nicht so richtig weitergekommen sind: für mich ist Motivation im März / April: Socken mit Strukturmuster. Und zwar gerne ein Muster, das nicht nur einfach im Rapport wiederholt wird, sondern sich den Socken anpasst.


    Gut gefallen haben mir unter den genannten Vorschlägen die „Firestarter“-Socken und „The Gardener“. Bei den Gardener-Socken bin ich mir allerdings nicht sicher, ob ich die Spinne hinten über der Ferse so praktisch finde. Ich habe Angst, dass ich sie in Boots sehr schnell kaputt oder zumindest unschön mache …


    Dann habe ich noch selber ein bisschen gestöbert und bin dabei auf die Bubble-Stream-Socken gestoßen.


    Jaa! Die will ich machen …
    Anleitung gibt es, soweit ich sehe, nur auf englisch. Werde ich mich wohl mal durchbeißen müssen – Premiere … Dieses Muster krieg ich nicht mal so eben nach Anschauung nachgestrickt.
    Also: ich freue mich, wenn noch jemand sich am Bubble-Stream versucht.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Habe fertig …
    Bild vom Haus- und Hoffotografen (hürgs, in der Galerie hab ich schon wieder vergessen, es dazuzuschreiben) – und sollte ein(e) BB-kundige(r) Mod vorbeikommen: weiß auch nicht, warum ich mir in der Galerie den Link hierher zum Motivationsthread „zerschossen“ habe; reparieren gerne erlaubt … [Blockierte Grafik: http://hobbyschneiderin.net/photopost/data/518/momosocken_hebemaschen.jpg]


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo the_Cat,


    jein. Das Kleid darf so aussehen, wie du jetzt verlinkt hast; aber ehrlich gesagt: meine Vorstellung war gar nicht so konkret. Es war eher so der „gedankliche Abgleich“, ob es passt zu dem, was du bisher beschrieben hast, wie du es haben willst – oder wie ich vermute, was du mögen könntest …


    Auf Tellerrock bin ich nicht aus retro-Vorstellungen gekommen, sondern einfach deswegen, weil ich persönlich es gar nicht so einfach finde, einen Rock gekräuselt so anzusetzen, dass „es stimmt“. Und selbst wenn es stimmt, kommt dann oft das subjektive Empfinden der Kleidträgerin dazu, die beim Blick in den Spiegel befürchtet, dass die Kräusel in der Taille zu sehr auftragen.


    Ob Stufenröcke immer hippiemäßig aussehen? Spontan hätte ich dir recht gegeben. Dann habe ich aber doch mal kurz Tante Gugls Bildersuche bemüht. Stufenröcke brauchen nicht hippiemäßig auszusehen, wenn sie einfarbig sind. Aber mit der oben gezeigten Bettwäsche sieht ein Stufenrock bestimmt hippiemäßig aus.


    Da schließt sich dann aber gleich ein nächster Einwand von mir an: Wenn du die Musterbordüren der Bettwäsche wie angedacht zum Einsatz bringst, hast du ziemlich sicher einen gewissen folkloristischen Einschlag. Für mein ästhetisches Empfinden ist das relativ nahe an „hippiemäßig“. Das kann für dich ganz anders sein. Jede(r) empfindet anders. Aber überleg nochmal gut für dich, was du magst und was nicht, und wo die Grenze ist, wo du es nicht mehr magst. Das beugt Enttäuschungen vor.


    Gut an diesem Schnitt, den du jetzt (Post #11) verlinkt hast, ist, dass der Schnitt sehr flexibel ist. Es gibt unterschiedliche Varianten für die Träger. Und du hast Brustabnäher sowohl von unten als auch von der Seite. Damit ist der Schnitt auch in der Anpassung flexibler.


    Bin gespannt, wohin die Suche dich noch führt.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo the_Cat,


    die Vorschläge von Zamba und CharmingQuilts haben jeweils direkt unter der Brust Teilungsnähte (Empire). Wenn du nun geschrieben hast, dass dir „babydoll-artiges“ nicht steht, bleibst du wahrscheinlich besser bei deinem eigenen Vorschlag mit Teilungsnaht in der Taille.


    Interessant ist die Option „Stufenrock“. Dafür eignet sich der Bettwäschestoff als heimlicher Bordürenstoff wirklich. – Aber es hindert dich ja niemand, den Rock am von dir vorgeschlagenen Kleid nochmals in Stufen zu unterteilen.


    Ich würde an deiner Stelle im Hinterkopf behalten, dass der von dir vorgeschlagene Schnitt auch was sein kann für dein Hochzeitsgastkleid, so dass du dein Bettwäschekleid als tragbares Probekleid verstehen könntest.
    Im „Ernstfall“ – also für das festliche Kleid – ist auch denkbar, als Rock statt der gekräuselten Variante einen Tellerrock anzusetzen. Wichtig ist einfach zuerst mal, dass das Oberteil passt. Das ist machbar, das angepasst zu kriegen, falls es das nicht schon von selber tut.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    […] Gar nicht so einfach mit "Kreativbehinderung".:eek:


    Bei Youtube sieht das alles so einfach aus, aber wenn ich dann selbst vor dem Shirt sitze...:confused:


    Klarer Fall von „Angst vor dem leeren Stoff“. Desensibilisierung hilft.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo the_Cat,


    hm, bist du sicher, dass du in Polyester-Microfaser stecken willst, im Sommer …?
    Das ist mein Einwand. Wenn du Kunstfaser und speziell diesen Stoff (mal einfach drin eingehüllt?) nicht als unangenehm empfindest – damit gut zurecht kommst –, dann betrachte meinen Einwand einfach als irrelevant.


    Zweiter Einwand, auch meiner: Ich finde das Design des Stoffs und die von dir vorgeschlagene Umsetzung als Kleid nicht besonders festlich. Fröhlich und sommerlich: ja. Insofern kann es als Hochzeitsgastkleid passend sein.


    Stoffmenge: müsste reichen.
    Ergänzende Frage: ist die Strecke rosa-kleineBlumen-gelborange-orange-großeBlumen-rosa die Längs oder die Querseite? Also misst dieser „Musterrapport“ 1,30 Meter oder 2 Meter?


    Kleine Spaghettiträger finde ich stilistisch zu dem von dir beschriebenen Kleid passender als trägerlos / schulterfrei.


    Wie durchsichtig der Stoff ist, probierst du am besten einfach aus.
    Einlagig vor dich halten. Entweder soll eine andere Person deines Vertrauens gucken, was man im Gegenlicht (also du zwischen Fenster / Lichtquelle und beobachtender Person) durchsieht. Oder noch besser: Foto im Gegenlicht.


    Bitte auch probieren, ob der Stoff sich auflädt und dann anfängt an deinen Beinen zu kleben. Dann bräuchtest du deswegen ein Futter, unabhängig davon, wie durchscheinend der Stoff ist.


    Oberkante des Oberteils: Vielleicht eine einzelne (plastische) Blüte aus gelborange und orange? Also Ansteckblume, aber eher angenäht …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo andrea59,


    ich finde dein Werk für den ersten Versuch sehr gut!


    Für das weitere Üben finde ich wichtig, dass es nur ganz wenig um „Perfektion“ im klassischen Sinn geht. Wenn du eine Stickerei haben willst, in der kein Einstich aus der Reihe tanzt, wirst du die Dienste einer Stickmaschine in Anspruch nehmen. Der Charme von Freihandstickereien liegt genau im Freihändigen.
    Zum Üben des Stoffführens kommt dann dazu, dass mensch übt, seine eigenen Arbeiten wie mit dem unbefangenen Blick eines anderen Menschen anzusehen und dabei erkennen lernt, was eigen-willig wirkt und was unbeholfen. Und was „nett unbeholfen“ wirkt und was – hm – dann doch eher unschön ist … (Letzteres in dem von dir gezeigten Stück nicht; nicht dass du was falsches denkst.)


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Oh Anouk,


    du hast mich „erwischt“ … (bin dir nicht böse drum, sondern konnte mal ganz entspannt über mich selber lachen). Also ja, ich umgehe das iiiirgendwie.


    Die erste klassische Stelle, wo die Fragestellung auftritt, sind Wiener Nähte / Prinzessnähte im Brustbereich. Meine Oberweite ist zum Glück nicht soo ausgeprägt (und umgekehrt meine Taille auch nicht …), so dass ich die Nähte auch ohne Einschneiden zusammenkriege. Die Nahtzugaben werden ganz klassisch mit dem Zickzack der Nähmaschine einzeln (und vor dem Zusammennähen) versäubert. Da der Fadenlauf im Bereich der Rundung meistens irgendwie schräg ist, ist auch eine gewisse Dehnungsfähigkeit der Nahtzugabe vorhanden.


    Zweite klassische Anwendung, die mir einfällt: Halsausschnitte und Schlitze (verstürzte einfache Schlitze). Die sind aber verstürzt, die Nahtzugabe kommt nach innen zu liegen, braucht nicht versäubert zu werden, kann auch eingeschnitten werden. Wird auch eingeschnitten.
    Sehr häufig steppe ich diese Nähte, nachdem das Teil gewendet ist, nochmal schmalkantig von rechts ab. Das finde ich meistens nicht störend, oft sogar ausgesprochen hübsch. Aber: Tatsache ist, dass diese Stellen nicht so haltbar sind, wie wenn sie nicht eingeschnitten wären. Nach längerem Gebrauch und häufigen Waschen, arbeiten sich die fransenden Stellen der Einschnitte allmählich nach außen.


    Deine Frage hat mich zum Nachdenken veranlasst.
    Ergebnis: Sollte es bei einer Wiener Naht / Prinzessnaht nötig werden, die Nahtzugaben einzuschneiden, würde ich die Nahtzugabe selbst nochmal mit Schrägband einfassen. Einzeln oder zusammengefasst, je nachdem. Wahrscheinlich meistens eher einzeln.


    Und ich werde mal ausprobieren, die Nahtzugabe an Halsausschnitt oder einfachem verstürztem Schlitz nach dem Einschneiden von Hand zu versäubern. Mit der Methode (Überwendlingsstiche), wie man früher ohne Zickzacknähmaschine versäubert hat. Und da würde ich auch die Kanten der Einschnitte mit ein paar Überwendlingsstichen einfassen.


    Danke also für die Anregung!


    Liebe Grüße
    Schnägge

    ist Nahtband so stabil, dass es nicht ausreißt ?


    Vorausgesetzt, wir verstehen unter „Nahtband“ das gleiche, halte ich es für stabil genug.


    Ich verstehe unter Nahtband ein gewebtes Band aus Baumwolle, Köperbindung (Fischgrat); verschiedene Breiten, verschiedene Farben. Das Band wird vor allem dann als Verstärkung gut funktionieren, wenn du mit einer Stricknadel oder ähnlichem die Gewebefasern auseinander drückst, die Niete durchsteckst und dann die Nieten festquetschst – also dass keine Fasern des Gewebes zerschnitten werden.


    Kannst du irgendwie mal eine Probenietung machen? Entweder mal so ein Filzteil mit Nahtband probieren. Oder, wenn du die Beanspruchung der Nieten auch so simulieren kannst, ohne den Filz, kannst du es auch so probieren.


    Liebe Grüße
    Schnägge

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