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Beiträge von Schnägge

    Hallo,


    lustigerweise bin ich heute bei Frau Kunder (Lieselotte Kunder „Schneidere selbst“ – einer der Klassiker der Nähbücher – und ich meine doch: aus den Fünfzigern) zufälligerweise auf Applikationen gestoßen. Habe nicht genauer geguckt, weil ich ja eigentlich auf der Suche nach etwas anderem war. Insofern vermute ich, dass sie geheftet hat. Die Applikationen hat sie mit Raupennaht aufgebracht, Ausnahme: Applikationen mit glänzenden Stoffen lieber unsichtbar mit Saumstichen von Hand, sonst würde der Übergang an der Naht merkwürdig aussehen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ok, mein Thread ist ein verdammter Rohrkrepierer. :weinen:


    Woher willst du das wissen? Wir waren an der Nähmaschine


    … und verraten erst so nach und nach, was wir geschafft haben.


    Bei mir war es heute eine Hose, die mir zu weit geworden war – jetzt passt sie wieder – und einige Reparaturarbeiten. Und dann war ich an dem Punkt, an dem ich schon lange sein wollte (oder lieber doch nicht???) und wo ich mich immer wieder äußerst effektiv gedrückt habe: die Bluse im Frackhemden-Stil.


    Morgen steht wieder einiges Haushaltliche an. Schaffbar müsste es aber eigentlich trotzdem sein, das Ding endlich mal fertig zu kriegen. Schön wär’s ja. Dann dürfte ich mich wieder neuen Projekten widmen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ja, wir haben das alles auseinander gehabt.
    Wenn bei dir wirklich die Feder am einen oder am anderen Ende rausgesprungen ist, musst du es aufmachen, sonst kriegst du die Feder nicht wieder „eingefädelt“ – also am Ende fixiert.


    Also Schritt 1 ist, die Oberfadenspannung „zu lockern“, d.h. das Verstellteil über den Knubbelpunkt bei Null zu drehen, bis du dieses Verstellteil sozusagen wie einen Schraubdeckel ab hast.
    Aufpassen, dass du dann nichts vom Innenleben verlierst.
    Schön saubermachen und gucken, dass du es wieder in der richtigen Reihenfolge und mit der richtigen Spannung zusammengebaut kriegst.


    Ich habe einige Anläufe gebraucht, bis alles zusammengestimmt hat. Und, wie schon geschrieben, woran es genau gelegen hat, kann ich im Nachhinein nicht mehr sagen. Jedenfalls war ich immer wieder in der Situation, wo ich gerne nicht nur eine dritte oder vierte Hand gehabt hätte, sondern eher fünf oder sechs … (Für Hände Nr. 3 und 4 hätte ich ja den freundlichen älteren Herrn bitten können. Das Problem ist nur immer irgendwie, dass diese zusätzlichen Hände dann immer da anpacken, wo sie gerade im Weg sind. Geht doch ziemlich eng zu, an und in so feinmechanischen Teilen …)


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Einfach kann doch jeder …


    Wenn die Schemazeichnung des Schnitts aussagekräftig ist (ich habe da manchmal dezente Zweifel), kommt es der Sache schon näher. Die schmalen Krempelärmel könntest du ja separat schneiden und ansetzen.
    Tipp: vergleiche vor dem Zuschneiden die Schulterschräge mit deiner – oder mit der Schulterschräge an einem Oberteil, das dir gut passt. Mir kommt das jetzt ziemlich schräg vor. Und dem Bild nach hast du keine abfallenden Schultern.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo miaunikate,


    ich habe mir erlaubt, in den Bildern rumzumalen.


    genaehtes.jpg


    Zuerst auf dein neu genähtes eine (von mir angenommene) schematische Schnittzeichnung. Und ich habe mal eingezeichnet, wo die Brust liegt.


    Und dann das gleiche Spiel mit deiner Inspirationsquelle. Hm, bin jetzt nicht sicher, ob ich das Bild so einstellen darf. Ich bin lieber vorsichtig – und beschränke mich auf das Schnittschema, auf das ich dann komme.


    schnittschema_neu.jpg


    Der „überschnittene Bereich“ und damit der Ärmelansatz reicht tiefer, bis über die Brust. Der Leib ist dann deutlich tailliert. Die Taillierung führst du fort in eine Kurve unterm Arm, so dass der Ärmelansatz dort, wo dann dieser schmale Krempel-Ärmel angenäht wird, schon schmal ist.


    Solche Shirts darf man (frau) „quick and dirty“ nähen. Schulternaht brauchst du nicht, kannst du einfach aus einem Stück machen, die Schultern sind sowieso sehr gerade. Erst die schmalen Ärmel an die Seiten annähen, dann Ärmel- und Seitennaht in einem Rutsch durch nähen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ach, irgendwann ist immer das erste Mal, dass man einem Begriff begegnet.


    Überschnittene Schultern heißt, dass die Einsatznaht des Ärmels nicht am Schulterpunkt ist, sondern weiter außen, schon irgendwo über dem Oberarm. Es kann ein klassischer Ärmel sein, gerne mit relativ flacher Kugel; gerne werden bei solcher Schnittführung auch Ärmel ganz gerade eingesetzt.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Liebe fifty,


    das ist gut, dass du so offen geschrieben hast.


    Ich beschreib es mal anders herum: so lange du mehr Pläne schmiedest als du die Kraft hast umzusetzen, ist es gut. Das muss so sein, dass man immer mehr will, als man schafft. Und der Mai mit seiner Depression geht dann demnächst auch mal vorbei …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    … schließe mich toshka an, habe ich auch weder gemeint, noch von dir gedacht (zugetraut schon, ja, das ist aber was anderes – und deine freie Entscheidung, haegar) und wollte dich auch keinesfalls nötigen …
    … und ich fand die Inszenierungen dieser Modefotografie einfach … schon: gut.


    Liebe Grüße
    Schnägge


    und natürlich sind wir sehr gespannt, wie du dann entschieden haben wirst und was danach draus wird.

    Gegenfrage: Sind alle Abdeckungen ordnungsgemäß zu?


    Ich hatte ein ähnliches Problem bei der Pfaff 360, bis ich geschnallt habe, dass die Abdeckung des Freiarms auch die Spulenkapsel in ihrer Position arretiert. Ich konnte also nicht mit geöffneter Abdeckung des Freiarms nähen. Kannte ich so bisher noch nicht.
    Will sagen: Versuche herauszufinden, an welcher Stelle es eine Befestigung / Arretierung für die Spulenkapsel gibt – oder geben müsste.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ich werde die Position des Einschnittes in den Ärmel ein klein wenig nach hinten verlagern. Also nur die Spitze. Das spannt da so merkwürdig rüber. Nicht viel, nur 1 oder 2 cm.


    Das liest sich nach einer guten Idee. Mir war das auch aufgefallen, habe es aber größtenteils auf das Einsetzen eines Stoffstücks zurückgeführt – anderes Gewicht, Dickenverteilung etc.


    Wenn du die Muße hast: Aus der Ärmelkonstruktion – Kugel und der Schwung unter die Achsel – ergibt sich, an welcher Stelle welches Schnittteil eingehalten werden muss, damit ein Ärmel richtig sitzt und richtig fällt. Mir ist bei meiner ersten Ärmelkonstruktion ein ganzer Kronleuchter aufgegangen fürs Einsetzen von Ärmeln.
    Also ruhig nochmal nachlesen und den neu gezeichneten Ärmel darauf überprüfen, ob er nach den Eckpunkten der Konstruktion „stimmt“.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Sicherheitshalber habe ich auch noch ausprobiert, wie es kommt, wenn man den Ärmel noch etwas enger macht: ein kleiner 'Abnäher' am Ärmel um 1.5cm (also insgesamt 3cm).


    Was du damit meinst bzw. was du da probiert hast, habe ich jetzt nicht verstanden. Da du es aber sowieso verworfen hast, ist es dann nicht so wichtig.


    Ooch... hier gehts um (m)einen menschlichen Körper, da will ich, glaube ich, nicht zu viel kalte Mathematik im Spiel haben ;) […] 0.5cm mehr Luft... egal in welcher Größe? Das halte ich für einen Messfehler. Die 3cm müssen sich auf den Gesamtring verteilen. Aber ich werde das wohl doch mal nachrechnen müssen. Es soll ja Dinge auf dieser Welt geben, die glaubt man so auf den ersten Blick einfach nicht.


    Ähm. Das geht auf so ’nen Mathematiker-Witz / Scherzfrage zurück. Wenn du der Erde ein Seil um den Äquator legst und dann 1 Meter Seillänge zugibst, so dass sich rundum das Seil in einem kleinen Abstand abhebt – was meinst du, ist der Abstand groß genug, dass eine Maus unter dem Seil durchkommt?
    Ich konnte / wollte das auch nie glauben. Es sind rundum 16 cm, genügend Platz auch für größere Tiere als eine Maus. Und egal, in welcher Größe, ob an der Erde oder um deine Taille …


    Jetzt schreibe ich das einfach an jeder passenden oder unpassenden Stelle; irgendwann prägt es sich ein …


    Liebe Grüße
    Schnägge


    … und nein, ich bin nicht Mathematikerin …

    Liebe Eichelberg,


    ich bin auf deine Anleitung gestoßen, als ich Fluse bei der Suche einem Poloverschluss geholfen habe ([Schnittsuche] T-Shirt wie Herrenunterhemd )


    Zuerst hat sich mein Hirn ziemlich verknotet, bis ich dann gestern Abend kurzerhand ein Papiermodell geschnippelt habe. Jetzt bin ich völlig fasziniert. Werde es bei Gelegenheit auch mal auf diese Art probieren. Danke!


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo rahelruebchen,


    schön, dass du hergefunden hast, herzlich Willkommen im Forum!


    Ich sprech mal für die anderen mit: Wir haben noch Platz, komm dazu. Wie Jules1 im Beitrag über dir geschrieben hat, ist der 23. Juni oder der 30. Juni ins Auge gefasst. Wahrscheinlich gibt es dann kurz vorher einen neuen Thread, um das genauer zu koordinieren.


    Liebe Grüße
    Schnägge

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