Beiträge von Schnägge

    Hallo alle, hallo Jules1,


    ich bin zwar in Rhein-Main – anders als angekündigt – aber ich schaff’s trotzdem nicht. Ich hoffe, ich kriege wenigstens daheim die eine oder andere Naht genäht (wie gut, dass es den Wochenmotivationsthread gibt).
    Dafür bin ich dann fast den ganzen Juli weg. Rechnet also erst im August wieder mit mir …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Wo schauen da Fäden raus?


    Bitte jetzt nicht auslachen und als Jammern auf hohem Niveau bezeichnen. Ich habe gestern Abend fotografiert, nachdem ich die Fädchen abgeschnippelt hatte. Da musste ich jetzt schon suchen. Aber ein Bild sagt einfach mehr als viele Worte.


    jammern-auf-hohem-niveau.jpg


    Foto fertige Naht von der rechten Stoffseite. Hinten seht ihr die erste Naht durch den Stoff durchschimmern. Und durch die zweite Naht vorne kommen eben die losen Fädchen wieder zum Vorschein.


    Aficionadas Hinweis nehme ich dann mal als handwerklichen Hinweis. „Handwerk“ im Sinne von: wird mit Übung der Fingerfertigkeit besser. Im Prinzip habe ich es so gemacht. Aber ich kann mir vorstellen, dass ich beim Heften noch einige Fäden so hinbugsieren kann, dass sie innerhalb der Nähte bleiben.


    mucneko, bei dem durchscheinenden Stoff wollte ich genau kein Zickzackmuster haben, das sich dann doch irgendwie abzeichnet. Für weniger transparente Stoffe kann das eine gute, nicht ganz der Lehrmeinung entsprechende Lösung sein: Als erste Naht einfach die beiden Lagen zusammen mit Zickzack „versäubern“. Umbügeln und das versäuberte „Band“ einnähen.


    Liebe Grüße
    Schnägge


    die ja noch ein paar Nähte vor sich hat, bei denen sie eure Tricks ausprobieren kann.

    sach mal Schnäggli, wie breit sind Deine französischen Nähte denn am Ende? Das ist ja hauchdünn, wie es scheint. Toll!!! Meine sind immer ca 4mm breit. Weniger geht nicht verlustfrei (irgendwo sind sie dann immer offen oder irgendwas schaut raus oder was auch immer...)


    Hab’s jetzt nicht wirklich gemessen: 3 bis 4 mm.


    Ganz ehrlich: ich habe das nach Methode wagemutig gemacht. Sind meine zweiten französischen Nähte nach einem Projekt früher mal mit Freestyle-Schnitt, wo es auf die Nahtlinie / definierte Breite der Nahtzugabe nicht wirklich ankam.


    Ich habe mir das Projekt angeguckt und den Stoff – und dann nicht mehr Nahtzugabe dran gemacht wie sonst auch: 7mm. Ich bin ein bisschen „abstandsbehindert“ beim Nähen und kann nur solche Sachen wie steppfußbreit (die erwähnten 7mm) oder schmalkantig … (Deswegen sind für mich so Angaben wie: mehr Nahtzugabe, damit eine bei Bedarf noch was rauslassen kann für mich zumindest derzeit nicht umsetzbar, auch wenn sich mir die Argumentation durchaus erschließt.)


    Dann habe ich die erste Naht so genäht, dass ich die Stoffkante in der Ecke von der Aussparung des Nähfußes hatte -> etwa 2mm Abstand vom Rand, ein kleines bisschen mehr. Umgebügelt. Und jetzt wirklich und erst recht wagemutig: die zweite Naht so gesetzt, dass die Stoffkante unter der Mitte von der einen Steppfußhälfte lief. Hat erstaunlich gut geklappt. Siehe: Stoff geht gut mit. Und ich hatte zuvor doppelt geheftet: ganz schmal neben der ersten Naht, so dass alle Stofflagen mitgefasst sind. Und ein zweites Mal weiter innen im Stoff, damit sich meine Stofflagen nicht gegeneinander verschieben und ich mich auf das Führen des Stoffs konzentrieren kann.


    Einziges Problem: Ich hatte am Ende doch ziemlich viele Fädchen auf der rechten Seite aus der Naht rauslunsen, die ich in klein-klein-Frickelei abgeschnippelt habe. Wenn mir da eine einen zielführenden Trick weiß?
    Mit Stärke einpinseln? Ist schon wieder so aufwändig …


    Und ich kann das unterschreiben: Bei eigenen Stücken sieht man jede Unregelmäßigkeit doppelt schlimm. Bei Handnähten übrigens noch krasser, als bei Maschinennähten.


    Genau das. Ich glaube inzwischen, das ist einfach so – sozusagen „menschliche Konstante“ – und arbeite dran, mich dran zu gewöhnen und es trotzdem schön zu finden. Nach einigen Wäschen ist es ja dann auch so. Oder es mag eine das Kleidungsstück dann aus anderen Gründen nicht.


    Ich habe jetzt ein kleines Problem. Diese und nächste Woche sind ja Haushalt angesagt, statt nähen. Aber irgendwie bin ich in ein großes Loch gefallen und kriege weder noch auf die Reihe. Ich kreise um mich selbst, weiß nicht so recht was mit mir anfangen (außer die nötigsten Dringlichkeiten) und kriege keinen Anfang. Dabei weiß ich, daß ganz viel erledigt werden muß... ich bin nicht unmotiviert, im Gegenteil, ich bin voller Tatendrang. Aber ich finde den Anfang vom Roten Faden nicht (das Ende auch nicht, für die jetzt fällige Empfehlung dann eben von hinten anzufangen).


    Geht Euch das nach größeren Projekten auch so? Was macht Ihr dagegen? Vorher eine 2Do-Liste aufstellen, damit man nachher nicht denken muß?


    Ja, geht mir auch so.


    Willst du wirklich wissen, was ich dagegen mache? – Nix. Ich lasse mich gehen und sacke eben ab. Na und. Wird mir dann schon langweilig werden. Irgendwann krabble ich dann auch wieder raus aus dem Loch. (Und diesen blöden Zustand: langweilig, aber ich kann mich noch nicht aufraffen – da muss ich halt durch.)
    Ich bin sogar noch eins krasser. Ich erlaube mir, im Vorfeld von Projekten, vor denen ich vielleicht an der einen oder anderen Stelle Angst habe (weil was drin ist, von dem ich noch nicht weiß, ob ich’s hinbekomme, zum Beispiel) oder die mir einfach nur Unlust bereiten, rumzutrödeln, bis ich die Kurve krieg, es anzupacken. Rumtrödeln werde ich nämlich so oder so. Dann ist es entspannter, sich das zuzugestehen, statt auch noch mit dem eigenen schlechten Gewissen rumzackern zu müssen.


    Ich nenne das dann „Schleichen – in enger werdenden Kreisen“ oder behaupte, dass das zu kreativer Tätigkeit dazugehört.


    Liebe Grüße
    von Schnägge
    die gerade durchs Forum kriecht, statt im Keller passendes Holz auszusuchen …

    Ja, ich bin auch gut darin, kompliziert zu denken und mich kompliziert auszudrücken …


    Ich versuch’s mal einfach: Was ist schon „normal“?


    Und jetzt noch die ausführliche(re) Erläuterung (für die in Frage gestellte Normalität): Kommt ja drauf an, was angepasst werden soll.


    Wenn du einen kurzen Oberkörper hast, kannst du die Strecke zwischen Halsausschnitt und Hüfte nicht einfach kürzen, indem du wahlweise oben am Halsausschnitt oder unten an der Hüfte einfach was abschneidest, sondern du solltest gucken, wo bei dir Brustpunkt und Taille liegen und diese Linien mit dem zu kürzenden Schnitt in Übereinstimmung bringen.


    Anders, wenn du einen langen Ärmel hast, der dir passt, den du aber nicht bis übers Handgelenk haben willst – sondern einfach nur kürzer …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ich bin ziemlich beeindruckt wie sauber Deine französischen Nähte aussehen. Ich bin schon sehr gespannt wie Deine fertige Bluse aussieht.


    Schnägge, schon dein akkurates Heften beeindruckt mich :o ....


    Lasst euch versichert sein: das wirkt nur so.


    Also, es ist wie immer, wenn man es nicht selber gemacht hat, sieht es gut aus. Wenn man es selber gemacht hat, fällt einem jede Unregelmäßigkeit auf.


    Ergänzend muss ich sagen: Der Stoff verarbeitet sich erstaunlich gut. Er hat trotz seiner Dünnheit einen gewissen Stand, fast ein bisschen wie Organza.
    Und es war eine sehr gute Idee, mich auf die Suche nach angepasst dünnem Nähfaden zu machen. (Fündig geworden bin ich auf dem Flohmarkt bei einer Frau, die Reste aus einer Schneiderei / Näherei / Konfektionsbetrieb verkauft.) Wenn ich über diesen Stoff mit Allesnäher 100 „fahren“ würde, würden die Nähte schon allein vom Faden viel zu dick und schwer. Mit dem dünnen Faden klappt es sehr gut, auch der Transport funktioniert einwandfrei …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo Eichelberg,


    ich finde, du denkst viel zu kompliziert (hallohallohallo ;) )


    Wo willst du denn weniger Länge haben an deinem Ärmel? Zwischen Unterarm und Handgelenk, das Stück soll einfach nicht da sein. Also: Abschneiden.


    Das einzige, was du machen musst: überprüfen, ob die Weite, die sich am neuen Ärmelsaum ergibt, für dich dann die richtige ist. Bei einem Shirt mit anliegenden langen Ärmeln müsste das hinhauen. Bei einer Bluse mit Manschette sieht’s etwas anders aus.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo alle,


    französische Nähte geschlossen, also auch die jeweils zweite Naht, und gebügelt. Jetzt habe ich also ein Rücken- und ein Vorderteil, beide mit einem zufrieden machenden Das-Muss-So-Sein der französischen Nähte.


    franzoesische-naht.jpg
    Hier ein Teil gebügelt, ein Teil geheftet.


    Als nächsten Schritt nehme ich mir den Schlitzbesatz vor. Hat den Vorteil, dass ich meinen Seidenstoff als Dopplung im „Ernstfall“ erleben kann und mir dann überlegen kann, ob ich die Schulterpasse aus dem Oberstoff doppeln will oder eine Lage Oberstoff und eine Lage Verstärkungsseide.


    Hilfe, du machst mir Angst. Du bist ja noch differerenzierter, als ich es bin. :irre:


    Oh, das tut mir leid. Und das nur, weil ich meinte, irgendwas zur eigenen Angstabwehr unternehmen zu müssen …


    Tröstlich an der Sache ist, dass mein Kleiderschrank mich immer noch genügend gut versorgt, so dass es ich mir leisten kann, noch ein Weilchen warten zu müssen, bis sich die Blusen auch nutzen lassen.


    Nunjaaa, bei meinem Nähtempo ist der Sommer sowieso vorbei, bis die Blusen fertig sind. Neulich, als es so sommerlich heiß war, habe ich mein „letztes Sommerkleid“ von 2011 aus dem Schrank gezogen. Das wurde 2011 doch immerhin noch fertig, aber der Sommer war dann definitiv vorbei. Und letztes Jahr? War entweder kein Sommer oder ich war unterwegs (und hatte anderes im Koffer) oder ich war mit umziehen beschäftigt und hatte verwatzte Arbeitsklamotten an …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Bloß nicht! Da sind die Dessousnäherinnen sicher die Expertinnen. Und garantiert nicht ich!


    Hatte ich geschrieben, dass ich Dessous nähen wollte? – Ach, du hast „Untendrunter“ übersetzt … Ich glaube, das sollte mensch in Modedingen nicht tun. Gefühlt kommt da was anderes dabei raus.


    Nein, du hattest weiter oben erwähnt, dass du viel so „Hemdchen“ drunter ziehst. Unter Seidensatin kann ich mir dann schon was vorstellen.
    Ob ein Top aus Webware auch unter meinen Blüschen „funktioniert“ – oder ob dann doch die Blusen zu körpernah sind bzw. ein Top aus Webware zu sehr bauschen würde – das wird sich dann zeigen.


    Mir geht es auch eher darum, rauszufinden, was „funktioniert“. Nähen werde ich es dann sowieso selber müssen. Oder stricken, wer weiß?


    Gestern keine Naht, war „in Holz“ unterwegs …


    miaunikate, dein Mamina-Blüschen gefällt mir sehr gut. Gute Mischung aus lässig bis verspielt mit ein bisschen streng (die Farbe).


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo,


    mir fällt dazu nur eine unkonventionelle Vorgehensweise bezüglich Reihenfolge ein: Zuerst den Reißverschluss, zwischengefasst zwischen Kleid und Futter, dann den Rest drangebaut – obenrum doppellagig, wie eine Lage verarbeitet, untenrum als zwei, damit der Überrock dann frei überm Unterrock liegt.


    Weiß nicht, ob es wirklich funktioniert, ist ein Denk-Schnellschuss …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo surfer,


    willkommen im Forum. Wahrscheinlich ist deine Frage im Unterforum „Schnitttechnik und Nähwissen“ besser aufgehoben. Wenn du den Beitrag verschoben haben willst, einfach unter deinem Beitrag das Dreieck mit dem Ausrufezeichen klicken, Bitte an die Moderation formulieren, dass sie deinen Thread verschieben; das machen die dann gerne.


    Jersey zu verarbeiten muss keine Quälerei sein.


    In deiner Frage verstecken sich nur noch ziemlich viele Unbekannte.


    Mit „Ausmessen“ ist normalerweise gemeint, dass du die Breite des Schnittmusters an einigen markanten Stellen misst und dies mit deinen Körpermaßen vergleichst. „Markant“ sind die Maße, die jeder Schnittmusteranbieter abfragt, damit du dir dann in der Größentabelle die passende Größe aussuchen kannst.
    Wenn du allerdings noch nicht so sehr viel Erfahrung hast, ist es vielleicht zielführender, du nähst einfach ein Probeshirt. Am besten aus dem gleichen Stoff, denn jeder Jersey ist anders. Dafür müsstest du aber einen Jersey haben, der nicht allzu teuer ist …


    Schau mal hier, da hat Wirbelwind mal Grundlagen und einige wirklich zielführende Tipps zum Verarbeiten von Jersey zusammengetragen.


    Wenn du nicht weiter kommst, frag weiter. Je konkreter die Frage, desto genauer die Antwort.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Schnägge, du hast es geschafft, dass ich auch Mühlräder wegen deines Passenthemas im Kopf hatte.


    Oh. :o Ich bin ganz gerührt.
    Ja, dein Vorschlag könnte ’ne Lösung sein …


    Aficionada und Schnägge eure Probleme sind in Dimensionen, die ich selbst nach mehrmaligem Lesen kaum nachvollziehen kann!


    Ein bisschen schreibe ich da ja auch in Rätseln, weil ich nicht in jedem Beitrag von vorne anfange, was-wie-wo-mit-welchem-Stoff. Und wie sollen außenstehende das alles zusammenbehalten?


    Ich werde Bilder machen.


    Heute hatte ich prompt die Kamera oben liegen lassen (3. Stock. Nähmaschine Erdgeschoss).
    Aalso, ich habe aberwitzig dünnen Faden (wenn ich die Beschriftung richtig interpretiere, Stärke 300) von einer Kone auf zwei Unterfadenspulen gespult. Dabei bin ich schon fast verzwazzelt.
    Probenähte gemacht. Ich musste die Oberfadenspannung ganz schön zurück drehen, bis es nicht mehr gezogen hat.


    Passzeichen übertragen, Kanten wenigstens ein bisschen gesichert, mit Vorstichen. Und die ersten vier Nähte gemacht. Aber jeweils nur die erste Hälfte. Gebügelt und umgedreht habe ich noch nicht. (Sollen französiche Nähte werden, wenn sie groß sind.) Dazu hatte ich heute abend dann nicht mehr die Nerven. Und bevor ich was versemmel …


    Dito. Nur würde ich wohl kein blaues Gurtband nehmen. Vielleicht etwas in der Farbe der Bommelborte.


    Jaaaa!
    Auch wenn’s innen blau ist, Depeche, es ist runder / ausgewogener mit so einem satten Tiefdunkelrot.


    Ich gehe jetzt an das Seiden-Unterhemdchen. Mal sehen, wie viel ich ein einer Stunde schaffe ...


    Ich werde mir dann bei dir Beratung fürs Untendrunter holen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ihr beide seid wirklich vernünftig […]


    vernünftig? ängstlich? – ach, es gibt viele Bezeichnungen …


    Lustig ist eben, dass eine manchmal fast schon dem Mühlrad im Kopf zugucken kann, wie das arbeitet … Bin mal gespannt, ob die Lösung für den Schlitzbesatz, die so entstanden ist, dann „in echt“ auch wirklich funktioniert?
    Also, mein räumliches Vorstellungsvermögen ist nicht völlig schlecht. Aber ich habe ein gesundes Misstrauen gegenüber meinem Hirn.


    Trennen muss ich hin und wieder trotzdem.


    […] Die Nahtzugaben liegen schön innen.


    … und sind schööööön sichtbar. Durch den wunderbar durchscheinenden Stoff.
    Deswegen könnte es – widersinnigerweise – sein, dass eine gewöhnlich eher „unsauberere“ Lösung die bessere ist. Für den Schlitzbesatz mach ich ’ne Verstärkung, hinter der dann die Nahtzugaben zu liegen kommen. Aber Schulterpasse mit Verstärkung find ich etwas viel. Siehe oben. Mal sehen …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Go Schnägge Go :D


    ich musste ja so lachen: Wenn man sich mal vorstellt, wie so eine Schnecke sich fortbewegt – hat die Bauchmuskelkater nach dem Sprint?


    Ich habe zugeschnitten. Die ersten sechs Teile. Schulterpasse habe ich aufgesteckt und dann doch noch nicht geschnitten. Für die Teilungsnähte mache ich französischen Nähte. Geht das auch an einer Schulterpasse? Wenn ja, wie? – Ich hoffe, ich komme drauf, während ich die Teilungsnähte zusammensetze.
    Wenn es nicht klappt – oder nicht sinnvoll klappt –, überlege ich, die Schulterpasse doppelt zuzuschneiden und wie ein Teil zu verarbeiten. Problemstellung ist eben, dass der Stoff sehr durchscheinend ist, so dass man jede Nahtzugabe sehen wird. Aber verstärken will ich die Schulterpasse eigentlich nicht. Wobei: ein Teil aus Oberstoff und ein Teil aus dem verstärkenden Material, das könnte ich mir eventuell vorstellen.


    Deswegen braucht das Nähen bei mir auch immer so lang. Weil es immer wieder noch ungeklärte Einzelheiten gibt. Solange ich nicht weiß, wie ich die machen will, blockiere ich mich zuweilen so, dass ich einfach gar nicht weiter mache …


    zuschnitt-1.jpg


    Erwähnte ich, dass ich meine scharfe Stoffschere mag?


    zuschnitt-2.jpg


    Eigentlich hätte ich dann die Nähmaschine auspacken wollen und wenigstens mal eine Naht probieren. Uneigentlich war ich dann im Wald, wieder zurück, Käsewindbeutel und Spargelsuppe gemacht …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo alle, hallo Dave1,


    die „Aktion“ ist Motivation. Wir nähen etwas für uns. Es muss kein Kleidungsstück sein. Es muss nicht innerhalb einer Woche fertig werden. Angestrebt wird, möglichst regelmäßig, am besten täglich ein bisschen daran zu arbeiten. Aber auch das ist kein Muss. Jede Naht zählt. Achwas, jeder Stich zählt.
    Nächste Woche machen wir einen neuen Thread auf. Damit die einzelnen Motivationsthreads nicht zu lange und unübersichtlich werden.
    Jeder, der oder die etwas für sich nähen will und dafür etwas Motivation gebrauchen kann, ist willkommen.


    ---


    Ich hab’s getan: ich hab den Modellschnitt für die Kurzarmblusen gebaut. Eigentlich die Modellschnitte, einige Schnittteile gibt es doppelt, weil sie für Bluse 1 anders sind als für Bluse 2.


    Ich könnte also morgen zuschneiden. Mal sehen, ob ich es auch tu. Die Angst vor der Schere …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo alle,


    vielen Dank für eure Antworten, Ergänzungen, Dankes …


    Mondgöttin, du hattest das doch neulich auch in einem anderen Thread geschrieben, dass du Jersey gerne von Hand säumst, genüsslich auf dem Sofa … (im Wochenmotivations-Thread?) – Davor hätte ich auch Bedenken gehabt, Jersey mit Saumstich zu säumen, der ja weniger elastisch ist als der Zickzackstich.
    Dein Beispiel zeigt, dass es geht.


    Und es gibt ja auch verschieden elastische Jerseys. Ich finde es wichtig, da ein Gefühl zu entwickeln, welche Methode und welcher Faden zum konkreten Material passt.


    Der Hexenstich, den Monia06 verwendet, ist noch etwas elastischer als der Zickzackstich.
    Beide, Hexenstich und Saumstich, sind weniger sichtbar, nahezu unsichtbar.


    Beim Zickzackstich finde ich optisch reizvoll, dass er wie eine Naht mit Doppelnadel wirkt, obwohl die beiden parallelen Gradstichreihen anders zustandekommen.
    Und „technisch“ ist er sozusagen das Optimum für Wirkware, der Fadenweg beim Zickzackstich entspricht genau einer Reihe Gestrick. Wenn der Zickzackstich angewendet wird, um Gestricktes zu Stopfen, heißt er „Maschenstich“ – aber der Stich ist der gleiche …


    Liebe Grüße
    Schnägge

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