Einfach nur toll! Alle Mühe hat sich gelohnt.
Liebe Grüße
Schnägge
Einfach nur toll! Alle Mühe hat sich gelohnt.
Liebe Grüße
Schnägge
Schnägge, du hast es geschafft, dass ich auch Mühlräder wegen deines Passenthemas im Kopf hatte.
Oh. Ich bin ganz gerührt.
Ja, dein Vorschlag könnte ’ne Lösung sein …
Aficionada und Schnägge eure Probleme sind in Dimensionen, die ich selbst nach mehrmaligem Lesen kaum nachvollziehen kann!
Ein bisschen schreibe ich da ja auch in Rätseln, weil ich nicht in jedem Beitrag von vorne anfange, was-wie-wo-mit-welchem-Stoff. Und wie sollen außenstehende das alles zusammenbehalten?
Ich werde Bilder machen.
Heute hatte ich prompt die Kamera oben liegen lassen (3. Stock. Nähmaschine Erdgeschoss).
Aalso, ich habe aberwitzig dünnen Faden (wenn ich die Beschriftung richtig interpretiere, Stärke 300) von einer Kone auf zwei Unterfadenspulen gespult. Dabei bin ich schon fast verzwazzelt.
Probenähte gemacht. Ich musste die Oberfadenspannung ganz schön zurück drehen, bis es nicht mehr gezogen hat.
Passzeichen übertragen, Kanten wenigstens ein bisschen gesichert, mit Vorstichen. Und die ersten vier Nähte gemacht. Aber jeweils nur die erste Hälfte. Gebügelt und umgedreht habe ich noch nicht. (Sollen französiche Nähte werden, wenn sie groß sind.) Dazu hatte ich heute abend dann nicht mehr die Nerven. Und bevor ich was versemmel …
Dito. Nur würde ich wohl kein blaues Gurtband nehmen. Vielleicht etwas in der Farbe der Bommelborte.
Jaaaa!
Auch wenn’s innen blau ist, Depeche, es ist runder / ausgewogener mit so einem satten Tiefdunkelrot.
Ich gehe jetzt an das Seiden-Unterhemdchen. Mal sehen, wie viel ich ein einer Stunde schaffe ...
Ich werde mir dann bei dir Beratung fürs Untendrunter holen.
Liebe Grüße
Schnägge
Ihr beide seid wirklich vernünftig […]
vernünftig? ängstlich? – ach, es gibt viele Bezeichnungen …
Lustig ist eben, dass eine manchmal fast schon dem Mühlrad im Kopf zugucken kann, wie das arbeitet … Bin mal gespannt, ob die Lösung für den Schlitzbesatz, die so entstanden ist, dann „in echt“ auch wirklich funktioniert?
Also, mein räumliches Vorstellungsvermögen ist nicht völlig schlecht. Aber ich habe ein gesundes Misstrauen gegenüber meinem Hirn.
Trennen muss ich hin und wieder trotzdem.
[…] Die Nahtzugaben liegen schön innen.
… und sind schööööön sichtbar. Durch den wunderbar durchscheinenden Stoff.
Deswegen könnte es – widersinnigerweise – sein, dass eine gewöhnlich eher „unsauberere“ Lösung die bessere ist. Für den Schlitzbesatz mach ich ’ne Verstärkung, hinter der dann die Nahtzugaben zu liegen kommen. Aber Schulterpasse mit Verstärkung find ich etwas viel. Siehe oben. Mal sehen …
Liebe Grüße
Schnägge
Go Schnägge Go
ich musste ja so lachen: Wenn man sich mal vorstellt, wie so eine Schnecke sich fortbewegt – hat die Bauchmuskelkater nach dem Sprint?
Ich habe zugeschnitten. Die ersten sechs Teile. Schulterpasse habe ich aufgesteckt und dann doch noch nicht geschnitten. Für die Teilungsnähte mache ich französischen Nähte. Geht das auch an einer Schulterpasse? Wenn ja, wie? – Ich hoffe, ich komme drauf, während ich die Teilungsnähte zusammensetze.
Wenn es nicht klappt – oder nicht sinnvoll klappt –, überlege ich, die Schulterpasse doppelt zuzuschneiden und wie ein Teil zu verarbeiten. Problemstellung ist eben, dass der Stoff sehr durchscheinend ist, so dass man jede Nahtzugabe sehen wird. Aber verstärken will ich die Schulterpasse eigentlich nicht. Wobei: ein Teil aus Oberstoff und ein Teil aus dem verstärkenden Material, das könnte ich mir eventuell vorstellen.
Deswegen braucht das Nähen bei mir auch immer so lang. Weil es immer wieder noch ungeklärte Einzelheiten gibt. Solange ich nicht weiß, wie ich die machen will, blockiere ich mich zuweilen so, dass ich einfach gar nicht weiter mache …
Erwähnte ich, dass ich meine scharfe Stoffschere mag?
Eigentlich hätte ich dann die Nähmaschine auspacken wollen und wenigstens mal eine Naht probieren. Uneigentlich war ich dann im Wald, wieder zurück, Käsewindbeutel und Spargelsuppe gemacht …
Liebe Grüße
Schnägge
Hallo alle, hallo Dave1,
die „Aktion“ ist Motivation. Wir nähen etwas für uns. Es muss kein Kleidungsstück sein. Es muss nicht innerhalb einer Woche fertig werden. Angestrebt wird, möglichst regelmäßig, am besten täglich ein bisschen daran zu arbeiten. Aber auch das ist kein Muss. Jede Naht zählt. Achwas, jeder Stich zählt.
Nächste Woche machen wir einen neuen Thread auf. Damit die einzelnen Motivationsthreads nicht zu lange und unübersichtlich werden.
Jeder, der oder die etwas für sich nähen will und dafür etwas Motivation gebrauchen kann, ist willkommen.
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Ich hab’s getan: ich hab den Modellschnitt für die Kurzarmblusen gebaut. Eigentlich die Modellschnitte, einige Schnittteile gibt es doppelt, weil sie für Bluse 1 anders sind als für Bluse 2.
Ich könnte also morgen zuschneiden. Mal sehen, ob ich es auch tu. Die Angst vor der Schere …
Liebe Grüße
Schnägge
Wer wagt, gewinnt.
Hallo alle,
vielen Dank für eure Antworten, Ergänzungen, Dankes …
Mondgöttin, du hattest das doch neulich auch in einem anderen Thread geschrieben, dass du Jersey gerne von Hand säumst, genüsslich auf dem Sofa … (im Wochenmotivations-Thread?) – Davor hätte ich auch Bedenken gehabt, Jersey mit Saumstich zu säumen, der ja weniger elastisch ist als der Zickzackstich.
Dein Beispiel zeigt, dass es geht.
Und es gibt ja auch verschieden elastische Jerseys. Ich finde es wichtig, da ein Gefühl zu entwickeln, welche Methode und welcher Faden zum konkreten Material passt.
Der Hexenstich, den Monia06 verwendet, ist noch etwas elastischer als der Zickzackstich.
Beide, Hexenstich und Saumstich, sind weniger sichtbar, nahezu unsichtbar.
Beim Zickzackstich finde ich optisch reizvoll, dass er wie eine Naht mit Doppelnadel wirkt, obwohl die beiden parallelen Gradstichreihen anders zustandekommen.
Und „technisch“ ist er sozusagen das Optimum für Wirkware, der Fadenweg beim Zickzackstich entspricht genau einer Reihe Gestrick. Wenn der Zickzackstich angewendet wird, um Gestricktes zu Stopfen, heißt er „Maschenstich“ – aber der Stich ist der gleiche …
Liebe Grüße
Schnägge
Na, ein bisschen quetschbar ist so ein Ballkissen ja schon.
Dann ist es eine Frage des verwendeten Stoffs und der Breite von Ober- und Untertritt.
Sollte es wirklich schwierig werden, kann man auch die beiden Unterteile nicht verengen lassen, sondern gerade lassen und in die Saumkante ein Gummiband einziehen.
Liebe Grüße
Schnägge
Ja, und die Unterseite ist zweimal ein angeschnittener Kreis, einmal „drunter“, einmal „drüber“ … Oder andersherum: Damit ein Hotelverschluss ohne weitere Hilfsmittel wie Knöpfe oder Reißverschluss beieinander und zu bleibt, müssen sich die beiden Teile deutlich überlappen, du brauchst also zwei Halbkreise, die jeweils um einen gehörig breiten (angeschnittenen) Ober- oder Untertritt erweitert sind.
Zuerst die Säume an den geraden Kanten nähen. Dann Kreisteile übereinander legen: Oberteil mit rechter Stoffseite nach oben, erstes Unterteil mit linker Stoffseite nach oben, zweites Unterteil ebenso, so dass die beiden Verschlussleisten übereinander liegen und ihre Kanten parallel sind. Den Rand entlang rundum stecken und einfach einmal im Kreis nähen.
Wenn du alles komplizierter machen willst, nähst du zwischen Ober- und Unterteil noch einen geraden Streifen, so dass die Form flach zylindrisch wird, um der Höhe deines Ballkissens gerecht zu werden. Im ersten (einfacheren) Modell gibtst du Raum für die Höhe, indem du deine Kreise etwas größer zuschneidest als der Durchmesser des Ballkissens.
Viel Spaß beim „Hibbeln“ aufm Stuhl …
Liebe Grüße
Schnägge
Aalso, dann würde ich für „Regelmäßigkeit“ entscheiden. Wenn du alle anderen Nähte vom Futterkleid bis unten geschlossen hast, näh die rückwärtige Naht auch bis untenhin zu. Abweichend kannst du auch alle Seitennähte vom Unterkleid bis auf diese Höhe geschlitzt lassen. Aber nur eine Naht „offenstehen lassen“, sieht glaube ich merkwürdig aus. Als ob du was vergessen hättest. (Man kann das bei Bewegung ja dann schon sehen – hat wahrscheinlich auch seinen Reiz.)
Und wenn der Rock vom Unterkleid schmaler geschnitten ist, würde ich Kleid und Unterkleid im Rockteil nicht mehr verbinden (außer eben am Reißverschluss), sondern frei hängen lassen.
Ich wünsche dir gutes Fortkommen, dass du es bald vollends fertig bekommst. Du hättest Chancen, es tragen zu können …
Liebe Grüße
Schnägge
Jetzt seh ich die Bilder auch. Merkwürdige Sache das …
Was meinst du mit „hinterer Naht vom Futterkleid“? – Unterhalb vom Reißverschluss? (In Länge des Reißverschlusses dürftest du das Futterkleid ja an den Reißverschluss genäht haben, oder?) Dort, wo der Reißverschluss unten endet, könnte frau die Nähte von so einem Futterkleid auch offen lassen. Aber es ist eigentlich bei der Weite nicht nötig – sowas macht eine bei engen Röcken. Insofern: was spricht dagegen, die Naht zu schließen?
Deine Überlegungen zum Bügeln und zum Befestigen des Belegs klingen vernünftig.
Ich glaube nicht, dass du noch besondere Fixierung des Unterkleids am Kleid brauchst. Folgt ja der Schwerkraft. Und bis kurz über der Hüfte hat es nicht viel Gelegenheit sich zu verschieben.
Soweit ich das verstehe, wäre die klassische Methode, kleine Riegelchen zu nähen, die immer punktweise Naht auf Naht verbinden.
Liebe Grüße
Schnägge
… ich will dein Augenfutter auch sehen …
Das System zeigt mir nur einen Link zu Anhang xy, wenn ich den Link klicke, Fehlermeldung 404. Anhänge nicht richtig eingebunden?
Liebe Grüße
Schnägge
[…] Ich hab ihn einfach nach einem Butterick-Hosenschnittmusterteil mit gleicher, passende Taillenweite zugeschnitten und hoffe nun, dass es passt. […]
Genaugenommen musst du auch auf die Nahtlinie zum restlichen Rock / zur restlichen Hose achten – und natürlich die Breite bzw. eigentlich eher Höhe des Formbelegs.
Letzteres hast du wahrscheinlich berücksichtigt, wenigstens so ungefähr. Ersteres ist nicht soo dramatisch, führt allenfalls dazu, dass der Rock anders fällt oder gar zipfelt – das ist bei deinem Modell mit den Strippen zum längs Raffen bestimmt nicht besonders relevant.
Ich auch heute keinen Modellschnitt. Dafür ein bisschen an einem Jersey-Hemdchen weitergemacht – wie heißt sowas auf offiziell: Achseltop?
Liebe Grüße
Schnägge
Wow!
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Klasse klasse klasse
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… oder wie hätte meine Großmutter gesagt: „Gradduliere!“
Liebe Grüße
Schnägge
Nein, heute kein Modellschnitt.
Dafür dann doch noch ein paar Reparaturarbeiten.
Sanne, die Zumbahose ist witzig.
Ich denke, ich fange jetzt aber doch mal die lockere weiße Hose an, von der ich letzte Woche schon sprach, auch wenn die ganz große Hitze am WE ja wieder vorbei sein soll. Auch kein Kür-Teil. Und bezeichnenderweise auch aus keinem lange gehüteten Lieblingsstoff. Der Spatz in der Hand halt.
So, ich gehe dann mal in mein relativ kühl gebliebenes Nähreich einen Schnitt kopieren. Und wenn ich so Schnägges Konstruktionen mitbekomme, denke ich mir, ich sollte einfach auch mal wieder einen Hosengrundschnitt für meine aktuelle Figur machen ...
Was – außer der Ebbe im Kleiderschrank – spricht dagegen, gleich für diese Hose den Schnitt zu konstruieren? „Kein lange gehüteter Lieblingsstoff“ – also der optimale Probeteil-Stoff. Wenn’s gleich auf Anhieb hinhaut, ist gut, sonst nicht schlimm.
Jedenfalls freut’s mich, wenn ich dich animieren kann.
Liebe Grüße
Schnägge
Ich finde, das geht – also: du kriegst die Mehrweite unter.
Wenn du die Nahtzugabe seitlich meinst, also die Naht, mit der der Ärmel zum Ring geschlossen wird, dann geht das ja noch ab. Der Rest geteilt durch zwei -> ergibt die Mehrweite, die du pro Falte unterbringen musst.
Diese Mehrweite geteilt durch drei -> ergibt deine Faltenbreite.
Das ist dann weniger als ein Zentimeter pro Falte. Das wird auch bei einem kurzen Ärmel „funktionieren“, also stimmig aussehen.
Liebe Grüße
Schnägge
Hallo Reflection,
deine Vorstellung von einem Abnäher ist sehr realitätsnah. Dieser Abnäher ist etwas ungewöhnlich.
abnaeherinhalt-ungleiche-schenkel.jpg
Ich habe mir mal die Zeichnung von dem Schnittteil aus der Anleitung geschnappt und mit roter Schraffur den Abnäherinhalt eingezeichnet, also das, was „weggenäht“ wird – und von dem du einen Teil vorher schon rausschneiden sollst. Hier in der Zeichung links hast du den längeren Abnäherschenkel. Den sollst du zwischen den beiden Sternchenmarkierungen einreihen, damit der Abnäherschenkel gleich lang wird wie der rechte.
Im Prinzip muss dein Einschnitt so ähnlich aussehen, wie das hier auf der Zeichnung schon ist – also da, wo ich die Schraffur reingemalt habe, da ist nix – außer vielleicht noch einem bisschen Nahtzugabe.
Genauer kann ich es dir nicht sagen, weil ich den Schnitt nicht habe. Aber auf dem Schnitt müssten ja die beiden Nahtlinien eingezeichnet sein. Da musst du dann jeweils nach innen (zu dem Dreieck / Abnäherinhalt) noch ein bisschen Nahtzugabe stehen lassen.
Liebe Grüße
Schnägge
Hallo,
ich habe gestern zum Grundschnitt auch den Ärmel konstruiert. Ob ich heute zum Modellschnitt komme? Oder Reparaturarbeiten oder ganz was anderes?
Liebe Grüße
Schnägge
Hallo rundum,
mir persönlich macht es mehr Spaß, Säume in Jersey mit der Hand zu nähen als Nähmaschine und Zwillingsnadel, Jersey und Faden passend aufeinander einzustellen.
Da die Frage immer wieder kommt – und ich meine Handnähleidenschaft immer wieder kund und zu wissen getan habe, habe ich mich neulich mal bei der Arbeit fotografieren lassen (vom Haus- und Hoffotografen).
Saum in gewünschter Breite stecken. Von der linken Seite her den Saum nähen. Man arbeitet dabei von rechts nach links.
Nadel rechts unten einstechen
links unten wieder rauskommen
den Faden anziehen
und das gleiche dann oben: rechts einstechen, links rauskommen
so sieht der Saum von der rechten Seite aus. Es ist nicht immer exakt die Einstichstelle gleich der Ausstichstelle, manchmal ein bisschen wackelig und versetzt – na und. Das ist eine Handnaht, das gehört so.
Ich arbeite gerne mit Baumwollgarn, das nicht zu sehr gedreht ist. In diesem Fall ist es ein Faden von sechsfach-Sticktwist (also ein Sechstel). Ich finde, das fügt sich in weichen Baumwolljersey sehr schön ein und ich kann gut die Elastizität regulieren (dadurch, wie ich den Faden anziehe – ein bisschen Übungs- und Erfahrungssache). Ich habe diesen Zickzack-Saum auch schon mit Polyester-Allesnäher gemacht und fand dann regelmäßig den Faden zu steif für die Technik.
Wer sich die Stichbildung auf einer Zeichnung ansehen mag, das hat Anouk freundlicherweise in ihrem Thread zu den Handstichen eingefügt:
Anouk erklärt und zeigt optisch Handstiche
Beitrag #17 mit der Zeichnung zum Zickzackstich
Diese Methode ist nichts für Menschen, die an einem Abend mehrere Kilometer Kindershirtsaum bewältigen müssen. Es gehört eindeutig in die Abteilung „Genussnähen“.
Liebe Grüße
Schnägge
Hallo Balea,
deine Überlegungen sind ganz richtig, du brauchst für eine große Brust sowohl mehr Länge als auch mehr Weite. Such mal nach dem Begriff „full bust alteration“ oder abgekürzt FBA. Das ist eigentlich die Standard-Anpassung für Frauen mit größerer Brust …
So wie du geschrieben hast, dass du dir das Erstellen eines Slopers (auf deutsch vielleicht Grundschnitt?) mit Tutorials erarbeitet hast, denke ich, dass es dir weiterhilft, wenn du einfach auch mal so ein FBA-Tutorial schnappst.
Liebe Grüße
Schnägge