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Beiträge von Schnägge

    Ich persönlich mag Abnäher auch nicht so besonders. Weder an Web- noch an Wirkware. Für mich sind die auf eine Art „altbacken“, so etwa so, wie viele den Einrichtungsstil ihrer Eltern – bzw. den Einrichtungsstil aus der Zeit, als die Eltern sich ausgerüstet haben – einfach schrecklich finden.


    Ich mag dann deutlich lieber Teilungsnähte, obwohl die ja auch nix anderes als Abnäher sind, nur auf verschiedene Schnittteile aufgeteilt.

    Die waren irgendwie für mich tatsächlich „neu” und eine persönliche Schnitt- und Stil-Entdeckung, als ich nicht mehr im Elternhaus auf Mutterns Nähmaschine mich in meinem Nähleben eingerichtet habe.


    → Vielleicht ein Tipp für Tante Jutta: ich habe ein ganz wunderbares Shirt – oder Bluse: langärmelig, Englische Nähte, durchgeknöpft, Rundhalsausschnitt (mit Beleg, kein Kragen-Gedöns) – und aus dunkelrotem Nicki! Die Knöpfe sind klein und schwarz und ziemlich eng gesetzt.

    Solche Klamotten sind toll, weil ganz alltäglich, aber macht richtig was her, sprich: erfüllt die Kriterien von „Lieblingsklamotten für jeden Tag“.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Das Feld-Wald-Wiesen-Nähkästchen kennt den Begriff „schräger Fadenlauf“ am ehesten aus dem klassischen Schrägband. Das ist dann z.B. schon eine wunderbare Verkürzung.


    Vielleicht sagst du noch etwas genauer, in welchen Zusammenhängen du den schrägen Fadenlauf benennen willst / musst, vielleicht fallen uns dann auch die adäquaten Begriffe ein.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    dass sei früher® der Trick gewesen, um den Rest der Familie von der einen, kostbaren Schere fernzuhalten 😉.

    Da könnte ächt was dran sein.

    Es gibt ja auch den Trick, dass eine verranzte Schere wieder schärfer wird, wenn mensch damit Rauhfasertapete schneidet, also wirklich Papier mit Holz-Einschlüssen drinne. (Würde ich nicht unbedingt mit meiner guuuuuten Zuschneideschere probieren, habe ich aber tatsächlich ausprobiert mit einer, die schon zur Papierschere degradiert war. Funzt.)


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Eine Form, an die ich mich gern nochmal wagen möchte, ist der Tulpenrock.

    Ich hatte mir vor Jahren mal diese Rockform an ein Kleid gebastelt und hab mir darin sehr gut gefallen.

    Diese Form mag ich auch, das schmeichelt nach meiner Wahrnehmung ganz wunderbar feminin …

    Und jepp, wie du schreibst: verträgt gut Stoffe mit etwas Stand. Gerne auch etwas kräftiger / winterlich – ich habe ein Kleid mit Tulpenrock aus Feincord und eines aus einem Wollstoff mit dezentem Flor.

    Es gibt aber auch ein kränklich-räudiges Blaß, wo die Zähne gelb erscheinen, die Augenränder und jeder Mikropickel rötlich.

    So ein Outfit ist aber zuweilen auch sehr nützlich … :)8


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Hallo Tante Jutta,


    du hast hier im Thread nicht zum ersten Mal geschrieben, dass du mit Etuikleid gut klar kommst. Das ist doch schonmal eine sehr gute Basis!


    Bei der Beschreibung deines Rock-Versuchs musste ich herzlich lachen: Einen Rock an der dicksten Stelle der Waden enden zu lassen – da würden dir elf von zehn selbsternannten Stilberaterinnen ein „niemals!“ ins Ohr werfen. Und trotzdem, an genau deinem Körper scheint es zu stimmen.

    Also bleibt wohl schon ein Stück weit nur: ausprobieren. Ergänzend denke ich, dass fotografieren und dann die Bilder angucken, sehr hilfreich ist. Dabei ist aber auch wichtig, das Foto im richtigen Winkel aufzunehmen – testweise kannst du eine Serie machen mit unterschiedlichen Winkeln, dann siehst du dramatische Unterschiede!


    Für Hosen in passenden Formen halte ich das Spiel mit der geschwärzten Körpersilhouette für sehr hilfreich. Ist nämlich oft erstaunlich, welche Formen von Hosen einer gut stehen, wo eine selber nie draufgekommen wäre …

    Und ich gehe mal stark davon aus, dass in deinem Alltag mit Haus und Kindern Hosen als Kleidungsstück weiterhin eine wichtige Rolle spielen werden.


    Im Farbspektrum scheinst du dich ja schon so weit zurechtgefunden zu haben. Das würde ich dann erstmal so beibehalten … weitere Farben kannst du ja jederzeit aufnehmen, wenn sie dir begegnen und du feststellst, dass sie gerne bei dir sind.


    Bin gespannt, was du so ausknubbeln wirst!


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Die Vektorgrafik wieder in ein Pixelbild umwandeln

    Vektor in Pixel heißt meistens „rastern“ oder „rendern“.


    Vektor in Pixel zurückwandeln zu müssen, damit die Sticksoftware wieder Vektor draus machen kann, klingt gelinde gesagt ziemlich strange.

    Ich bin dann gerade mal wieder froh, mich gegen eine Stickmaschine entschieden zu haben, auch wenn mich genau das Digitalisieren gereizt hätte.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Aus dem arroganten Adobe-Bereich würde ich den Hinweis auf eine Funktion geben, die irgendwie wie „Nachzeichnen“ heißt. Es würde mich wundern, wenn es bei Inkscape nicht vergleichbares auch gäbe.


    Und ja, Vektor „tickt“ natürlich ganz anders als Pixel, da kann man sich gut mit nicht geschlossenen Pfaden rummachen und so …


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    ... naja, du bist mehr 'n Mädchen - ich mehr so die Burschikose mit'm Trecker 😉...

    … meinst du …

    (ja-ja, das Spiel mit Selbst- und Fremdwahrnehmung.)


    Nein.

    Der Hintergrund, dass ich was Glänziges bevorzugen würde, liegt im Bedürfnis nach Kontrast. Du willst einen Bruch mit dem Stil, den die Jacke von Haus aus vorgibt und den der Stoff, den du dafür verwenden willst, fortführt.

    Deine Denim-Idee macht diesen Bruch in Farbe und Stil. Aber nicht in der Struktur.

    Und damit sehe ich die „Gefahr“, dass du nachher in deiner Jacke einen Stilbruch hast, den nur du wahrnimmst, weil du weißt, was du damit gewollt hast. Andere werden die Jacke so, wie sie dann eben ist, hinnehmen (die meisten). Und die wenigen, die genauer hingucken, werden vielleicht einen kleinen Gedanken von „gewollt, aber nicht gekonnt“ verspüren. Desderweje …


    Trau dich, mach deinen Stilbruch deutlich und öffentlich!


    Wenn du jetzt noch Stickereien aufbringst, bringen vermutlich die die kleinen glänzenden Highlights, also mach!


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    […] mit Denim einfassen?


    […]


    Sagt mir bitte, ich sei bekloppt

    wenn bekloppt, dann auf die richtige Art.


    Denim ist nicht gleich Denim. Kommt auf so vieles an … Das, was sich bei mir an Denim finden würde, wäre mir zu strack zum Einfassen an einer Wolljacke aus edler / feiner Wolle.

    Ich würde mich durch meine Kisten und Kasten wühlen und alles rauslegen, von dem ich mir vorstellen kann, dass es gut passt. Und dann würde ich es so lange auf den Stoff legen, mal einen Streifen umgeschlagen um eine Kante usw., bis ich halt eine Entscheidung hätte.


    Herzliche Grüße

    Schnägge


    Ergänzung: ich persönlich würde etwas mit einem leichten Glitzer-Glanz bevorzugen: Viskose, Viskose-Acetat, Seide, gerne auch diese Dupion-Seide … in blau oder ziemlich blaustichigem grün – halt so was Rosenkäfer-Schillerndes …

    Hallo Singer676,


    /Ironie an

    Herzlich willkommen!

    /Ironie aus


    Das ist wirklich beachtlich: dein erster Post hier im Forum und gleich so eine Schote.

    Die Meinung, dass du persönlich gendern unnötig und sogar störend findest, darfst du ja gerne haben. Die Suggestivfrage „braucht ihr das wirklich?“ ist verallgemeindernd und deplatziert (und keine Meinung, sondern eine Handlung).


    Sporcherin du hast was vergessen: welche nicht gendern mag, darf auch das generische Femininum benutzen (das normalerweise nicht als „generisch“ bezeichnet wird, sondern etwas schwächer nur als „geschlechtsneutral“).


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    wassermannsocken.jpg


    Wassermannsocken.

    Sieht so aus, dass ich da eine stinotaugliche Variante gefunden habe, Reste von selbstmusternder Sockenwolle zu verbrauchen.


    wassermannsocken-detail.jpg


    Es sind sozusagen Zweidrittel-Gumgums, jeweils 1 Reihe in der einfarbigen Wolle, dann zwei Reihen von der selbstmusternden – Knäuel so gewickelt, dass ich es von beiden Enden her abwickeln kann. Vorher den Rest auf zwei solche Knäuel verteilt, dann kann ich einfach so lange stricken, wie die Wolle reicht. Rest der Länge einfarbig.


    In der Art gibt es auch schon ein Paar in der Kombination hell- bis mittelgrau mit Lagunenfarben (Blautöne von violett bis türkis). Die sind gerade schon als Bettsocken in Benutzung.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Ich bin zwar nicht Hummelbrummel und kann auch kein Schwedisch, aber versuch’s doch mal damit:

    Karin Bergöö Larsson – textilkonstnär mellan jugend och modernism
    Eva Sundström Här tecknas den bakgrund mot vilken Karin utvecklade sitt konstnärskap och sin syn på hem och familj, heminredning och mode. Köp boken från…
    www.carllarsson.se


    Herzliche Grüße

    Schnägge


    Auf der Wikipedia-Seite zu Carl Larsson unter Wiki-Commons finden sich einige Bilder. Da der Guteste seine Familie ausgiebig portraitiert hat …

    Glückwunsch zur abgelegten Prüfung! (Dass du sie bestanden haben wirst, setze ich irgendwie voraus, wahrscheinlich sogar recht gut …)


    Lass uns gerne einmal an den Baumwollsockengarn-Erfahrungen über längere Sicht teilhaben – vorausgesetzt, du bekommst da überhaupt nennenswertes Feedback (Kind lebt ja wohl nicht mehr bei dir mit im Haushalt?)

    Ich bin ja auch eher Skeptikerin in Bezug auf Baumwoll-Sockengarn, habe zum Glück aber auch nicht die Notwendigkeit, eine Alternative zu Schurwolle zu finden.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Grundsätzlich ist es natürlich erlaubt, für den Kleiderschrank / das Nicht-Ausführen – nur für die eigene Freude zu nähen. Was machen denn Leute, die Modellautos oder -eisenbahnen, Fingerhüte oder Musikinstrumente sammeln?


    Ich finde dann eher die Fragen nach dem Drumrum und nach einzelnen Aspekten darin interessant.

    • Wie ist die Aufnahmekapazität deines Kleiderschranks oder -schränke?
    • die Frage nach „für andere nähen“ wurde schon formuliert
    • soll historische Kleidung ein Vehikel sein, um Kontakt(e) zu anderen Menschen zu knüpfen?
      • braucht es dazu eine bestehende Gruppe?
      • oder ist es auch denkbar, alleine in der historischen Robe im Schloss oder Museum oder einfach nur beim Stadtgang aufzuschlagen?
    • wie wichtig ist das große A (für Authentizität) für dich?
    • was reizt dich genau an historischer Kleidung?
    • ist historische Kleidung und Alltagstauglichkeit wirklich ein Widerspruch?
      • soll und muss es das auch sein (für dich)?
      • oder sind nicht auch spannende Ansätze für Synthese denkbar (so wie du schreibst über ca. 1910)? → Da geht vielleicht viel mehr als eine auf den ersten Gedanken so denkt, nicht nur mit 20th-Century-Klamotten …


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Du hast schöne Knöpfe ausgesucht; meinem Gefühl nach werden sie passen!


    Ich habe das einfach so von meiner Mutter gelernt, die Knöpfe erst mit Dranlegen ans fast fertige Kleidungsstück zu kaufen.

    In Darmstadt gab es noch ziemlich lange ein altgedientes Kurzwarengeschäft. Wenn ich jetzt in meiner umfangreichen Sammlung nach einem passenden Knopf suche, stelle ich fest, dass ich dort einige Garnituren erworben habe …


    Und mittlerweile könnte ich es wieder so machen: auf dem Flohmarkt. Finde ich auch sehr schön, diese Option zu haben, falls sich in meinen Sammlungen nix Passendes findet.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Asymmetrische Sockenspitzen für lechts und rinks machen die Socken nicht zwingend haltbarer.

    Ich stricke meine Sockenspitzen lechts und rinks gleich. Meine Socken gehen nicht an den Zehen kaputt, auch nicht an der Ferse. Bei mir läuft sich als erstes die Sohle am Fußballen durch.


    Hummelbrummel du hast ja inzwischen etwas mehr geschrieben …


    Im konkreten Fall:

    So ein „allgemeinplatziges“ (auch wenn es von dir – mit mehr Kontext gelesen – bestimmt nicht so gemeint war) es-darf-doch-jede-ihre-drei-Buchstaben-dazu-geben hilft eben herzlich wenig bei konkretem Angefressen-Sein.


    Für mich und in meiner Wahrnehmung ist der Unterschied nicht so riesig groß, ob ich Basics mit esoterischem Topping serviert bekomme oder einfach nur zum gefühlt drölfzigsten Mal von der selben Userin lese, wie sie „das macht“ und es mir dabei allmählich wirklich schwer fällt, abzustreifen, was meine internere Übersetzungsfunktion draus macht – ich höre dann nur ein dreijähriges Kind: „ich! ich! ich!“


    Nein, ich meine niemande bestimmte. Es ist leider ein ziemlich verbreitetes Phänomen.


    (Wie auch immer. Dafür kenn ich hier im Forum andere Mitglieder, bei denen ich "angefressen" reagiere. Deren Beiträge lese ich einfach nicht mehr, mitunter steige ich auch einfach aus Threads aus, sobald XY auf den Plan tritt. Ist einfach meine Art, damit umzugehen.)

    Vielleicht ist es so etwa damit vergleichbar.

    Ich klinke mich dann auch aus dem einen oder anderen Thread aus. Und komme ggf. wieder, wenn ich was Substantielles beizutragen habe.

    Aber manche „Substanz“ bleibt dabei auch auf der Strecke.


    Ich mag auch nicht, wenn just-two-Cents jetzt als irgendwie „angefressen“ oder beleidigt rüberkommen. Ich hoffe, der Eindruck ist nicht entstanden …

    So wichtig bin ich nicht. Aber ich habe gelernt: Wenn es mir so geht, geht es anderen auch so.


    Auch hier: nix für ungut.

    Und herzliche Grüße

    Schnägge

    (Ich bin inzwischen nur ein bißchen angefressen […])

    :knuddel: ach, das muss dich nicht anfressen. Du bist doch kein Fischfutter.

    Wenn man nur Gestricktes zeigen darf, das vorher noch nie jemand anderes genauso gemacht hat, dann gäbe es nur SEHR wenig zu sehen. ...

    Naja. Und wenn mehr zugehört („zugelesen“) würde, würden vielleicht ganz andere und viel mehr Dinge gezeigt.

    :2cent:


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    ich werde jetzt mal bei Gelegenheit Knöpfe shoppen gehen

    Du schreibst ja was vom Nähladen deines Vertrauens: wenn du einen schönen analogen Laden hast, wo du hingehen kannst, die Knöpfe auf den Stoff legen, befingern, alles, dann lohnt es sich, die Knopf- und Knopflochleiste so weit fertig zu machen, eben bis auf Knopflöcher und Knöpfe, und damit in den Laden zu gehen …

    Viel Glück!


    Herzliche Grüße

    Schnägge

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