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Beiträge von Puppenmutti

    Nein, die Succsess hat ein ganz anders System und reicht lange nicht an die BLCS heran. Da hast Du nicht viel mehr als bisher. Ich hatte auch die Janomemaschine. Ich habe sie gegen eine gebrauchte Ovation getauscht. Nähen ist mein Hobby und ich habe mich über die Coverstiche schwarz geärgert, denn meistens machte sie Fehlstiche, wenn die Rückseite sichtbar sein sollt und dann kann man nicht mal eben flicken. Ich würde die Janome behalten und nur für Nähte benutzen, die nicht die Rückseite als Vorderseite haben sollen. Dann hast Du eine Cover und kannst noch einige Zeit sparen, bis Du Dir die BLCS leisten kannst. Die 2000er Janome soll besser sein aber nach einem Reinfall, wollte ich auf Nummer sicher gehen.

    Hast Du die Maschine mal geölt? 2 Stunden täglich finde ich für eine Haushaltsoverlockmaschine schon sehr viel. Die Messer musst Du eigentlich nur ersetzen, wenn sie nicht mehr schneiden. Meistens ist das der Fall, wenn man eine Nadel trifft. Hast Du mal Deinen Händler gefragt, was er dazu sagt?

    Meiner Ansicht nach kann man jede Maschine zum overlocken kaufen. Sie erledigen alle ihre Arbeit und bieten eigentlich nur Komfort beim Einfädeln oder der Lautstärke.

    Zum Covern würde ich auf jeden Fall die Babylock BLCS kaufen. Tanja hat sich ja mit ihrer Janome angefreundet, sie hat aber auch richtig Zeit investiert bis die Maschine das machte, was sie soll. Von der Brother ist sie zwar, was den Oberleger betrifft, begeistert, sie schreibt aber auch, dass sie ihre Cover nicht abgeben wird. Wenn Du schon frustriert bist, hast Du garantiert keine Lust wochenlang herumzuprobieren, wie es am besten funktionieren könnte. Bei der Babylock setzt Du Dich ran und nähst!

    Leider kann ich vom Fachhandel vor Ort nichts gutes berichten. Möchte man eine preiswerte Maschine kaufen wird immer versucht ein wesentlich teureres Modell los zu werden. Es wird zu Ratenkäufen geraten, die man ja gut vor den Ehemännern verbergen kann, wenn die Rate einen bestimmten Betrag nicht überschreitet. Ich stand einmal im Laden vor der Bernina 780 und habe zugeschaut, wie sie stickte. Daraufhin wollte man mir die Maschine sofort andrehen. Ich wollte aber kein Auslaufmodell kaufen. daraufhin erzählte man mir, dass die 780 eine Top-Maschine wäre, die 790 nur Ärger machte und vermutlich noch vor der 780 vom markt genommen würde. Alles gelogen! Ich würde vor Ort nie eine Nähmaschine kaufen, denn den Laden brauche ich um Stoff und Garn zu kaufen. Über eine Nähmaschine würde ich mich mit dem Laden total zerstreiten. Ähnliche Erfahrung habe ich auch in anderen Geschäften mitbekommen. Es muss verkauft werden, was im Laden ist und die meisten greifen tiefer in die Tasche, wenn sie hören, dass es mit dem preiswerten Modell nur Ärger gibt.

    Es ist verständlich, dass der Einzelhandel nur einen Bruchteil der Modelle vor Ort haben kann aber einen wirklichen Überblick über einzelne Modelle der unterschiedlichen Marken bekomme ich nicht. Wer das möchte muss schon den Weg zu Flach oder Diermeier in Kauf nehmen. Bei diesen Fachgiganten bekomme ich fast jede Maschine zum Testen. Ich habe für meine Bernina 790 das 60 Tage Testangebot in Anspruch genommen. So konnte ich wirklich so testen, wie ich es wollte und hatte niemanden im Nacken. Testen auf dem Probelappen finde ich auch nicht so sinnvoll. Die Stärken und Schwächen merkt man sehr viel besser, wenn man richtige Dinge näht. Eine Nahtkreuzung beim Covern funktioniert beispielsweise oft auf dem Probelappen, beim eigentlichen Shirt klappt es nicht, weil das Kleidungsstück an der Seite runter hängt und so einen ganz anderen Zug auf die Naht ausübt als der kleine Probelappen.

    Nähmaschinen zu finanzieren sollte man sich meiner Ansicht nach gut überlegen. Es stimmt schon, dass man heute fürs Geld keine Zinsen mehr bekommt aber unverhofft kommt leider oft. Ich habe schon einige Maschien gesehen, die angeboten wurden, weil man die Raten nicht mehr bezahlen konnte, weil das Auto eine große Reparatur hatte, die Waschmaschine kaputt ging, die Firma Insolvenz anmelden musste...

    Das kann man meiner Ansicht nach nicht sagen. Bernina ist eine alt eingesessene Firma, die immer noch im Familienbesitz ist und deshalb ihren Ruf halten konnte. Pfaff hat inzwischen auch wieder hervorragende Modelle, Singer produziert leider für den Billigsektor und viel schimpfen über die Maschinen. Ich hatte die Ovi von Singer, die ich bei Aldi gekauft habe und sie nähte und näht immer noch super gut. Auch mit der Coverlock von Singer haben viele gute Erfahrungen gemacht.


    Ich glaube, dass Nähmaschinen einem "liegen" müssen. Ich hatte zuerst eine Husquarna, dann eine mechanische Bernina, die auch nach 30 Jahren noch läuft, und bin dann bei einer Janome gelandet. Wir sind nicht miteinander warm geworden und meine Entscheidung wieder zu Bernina war genau richtig obwohl die erste Maschine in 3 Monaten 4 x zur Reparatur musste. Seit sie ausgetauscht wurde, bin ich total zufrieden. Ich bin auch davon überzeugt, dass es viel am Kundendienst liegt, wie zufrieden man ist. Wäre man mir nicht bei jeder Reparatur entgegen gekommen und hätte die Maschine bevorzugt repariert und letztendlich getauscht, würde ich heute sicher auch über Bernina schimpfen obwohl es sich um eine ganz hochwertige Maschine handelt.

    Zur Garantie kann ich nichts sagen. 6mm Zwillingsnadeln sind aber schon eine Herausforderung für jede Maschine. Früher habe ich bei defekten Säumen nur die aufgeribbelten Stücke mit 2 Reihen Gradstich nachgenäht. Das hat immer gehalten.

    Eine gebrauchte Maschine, die neu nicht mehr als 300 Euro kostet, würde ich generell nicht kaufen. Die Garantie ist nicht übertragbar und zurückgeben kannst Du sie auch nicht, wenn sie Dir nicht gefällt.

    Ich habe gerade mal im Netz geschaut. Der Messerabstand zwischen Nadel und Messer bei der Enlighten beträgt 10 mm. Bei der Enspire konnte ich ihn messen, da sind es sogar nur 9mm und die Ovation hat 11mm. Entscheidend, um besser um die Kurven zu kommen, ist meiner Ansicht nach die Länge des Füßchens und das ist sehr kurz bei der Enspire. Ich nähe ohne Probleme Bündchen an Shirts ab Größe 62/68.

    Stickleinen bekommt man kaum im Stoffgeschäft. Für das Motiv würde ich ungebleichtes Leinen (Natur) der Weberei Weddingen oder von Vaupel & Heilenbecknehmen. Damit hast Du auch genügend Kontrast zu weiß. Aidastoffe würde ich nehmen, das sieht nicht so edel aus wie Leinen. Leinenstickstoffe sind zwar sehr teuer, allerdings braucht man auch wenig. Eventuell kannst Du auch ein breites Stickband kaufen. Die gibt es bis zu 50 cm Breiten und Du kannst genau die Länge kaufen, die Du brauchst.

    Bei Deinem melierten Stoff sind ja alle Naturtöne des Stickgarns enthalten. Weiß kannst Du evtl. mit einem weißen Metallic - Beilauffaden auch auf weiß sichtbar machen.


    Ich sticke sehr viel Kreuzstiche und freue mich viele Jahre daran. Gerade bei Deinem Motiv ist viel von dem Stoff zu sehen und da solltest Du nicht am falschen Ende sparen.

    Ich habe die Enspire und die Ovation. Letztere benutze ich zum Covern und für den Wavestich. Den benutze ich eigentlich nie, da er nur hübsch bei Sachen für kleine Mädchen ist und an jedem Shirt ist er auch nicht schön.

    Ich mag die Enspire. Das Einfädelsystem unterscheidet sich dadurch, wie der Sog, der den Faden durch den Einfädelweg saugt erzeugt wird. Bei der Enspire ist es ein Blasebalg, der durch einen Hebel betätigt wird und bei der Ovation läuft diese Pumpe elektrisch. Beide Systeme funktionieren gleich gut. Einfädler haben auch beide Maschinen und ich mag die manuelle Fadenspannung lieber als die automatische. So kann ich den linken Nadelfaden etwas fester stellen, das ist mir persönlich lieber.

    Preislich in der Mitte liegt noch die Imagine. Sie hat das Einfädelsystem mit der automatischen Fadenspannung und ihr fehlt zur Enspire nur der Wavestich.

    Die Hebel mit der Einstellung Am, B, C... dienen der Anwahl von Rollsaum, Wavestich usw. Mir ist es egal ob ich in der Anleitung nachschaue, welche Fadenspannung ich brauche oder ob ich nachschaue durch welche Fadenwege mein Faden für einen Sonderstich eingefädelt werden muss und auf wechen Buchstaben ich den Hebel stelle. Ein Probestück nähe ich immer und hier kann ich bei der Enspire auch noch manuell regeln.

    Wenn man alle Stiche mit 4 unterschiedlichen Fadenfarben zur Probe näht und sich diese Proben aufhebt, dann weiß man ganz schnell wo man evtl. etwas die Spannung verändern muss. Mit normalem Overlockgarn näht sie von dünnem Jersey über Jeans bis Kuschelsweat alles ohne Änderung der Fadenspannung. Wenn ich sehr dünnes Bauschgarn verwende, stelle ich manchmal den Untergreiferfaden etwas fester. Den kurzen Nähfuß zum Kurvennähen haben beide Maschinen.

    Ich würde auch zur W6 raten. Das Preis-Leistungsverhältnis ist gut und es gibt tolle Zierstiche, die wir zwar nicht oder nur ganz selten benutzen, die Kinder lieben sie aber und setzen sie auch häufig ein. Je nach Modell könnte man die Maschine vielleicht, wenn das Hobby wirklich anhält, auch noch mit einer Stickeinheit aufpeppen.

    Welche Nadel hast Du genommen? Meist macht die Maschine Fehlstiche, wenn die Nadel nicht passt. Ich würde es mal mit einer 90-er oder 100-er Jeansnadel versuchen. Viele schwören auch auf Microtexnadeln, obwohl ich damit keinen großen Erfolg habe. Ich würde einmal alles an dickeren Nadeln ausprobieren, was Du vorrätig hast. Die Hebamme hast Du ja durch den "Stoffknubbel" ersetzt. Sie bewirkt meiner Erfahrung nach aber auch nur einen besseren Stofftransport am Anfang oder bei Nahtkreuzungen.

    Klebe ein Stück Tesa- oder Scotch- oder Uhufilm unter den Nähfuß. Das kommt dem Teflonfuß recht nah. Wenn Du häufig Kunstleder nähst, würde ich den Teflonfuß kaufen. Wenn Du den Tesafilm entfernst, musst Du das Füßchen mit Benzin abreiben, damit alle Klebereste entfernt werden.

    Ich habe den Fuß auch manchmal für Zickzackstiche bei Futterstoffen benutzt, als ich noch keine Ovi hatte. Die Besonderheit dieses Fußes ist ja das Näschen über das der Faden läuft, damit sich die Naht nicht zusammen zieht. Bei Zierstichen macht das ja eigentlich keinen Sinn

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