Eigentlich kauft man die Kragen in der passenden Länge. Leider findet man sie nie in der gewünschten Farbe und der passenden Größe. Scheinbar werden nur Überproduktionen oder Auslaufartikel aus der Industrie angeboten. Vor 30 Jahren gab es mal einen Kellerverkauf in Bayern, da bekam man sie sogar mit den passenden Bündchen in unterschiedlichen Längen. Für meine Kinder habe ich sie aber auch damals kürzen müssen. Ich habe sie in der hinteren Mitte durchgeschnitten und dann die eine Hälfte rechts auf rechts und die andere links auf links aufeinander genäht oder eine Kappnaht gemacht.
Beiträge von Puppenmutti
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Früher habe ich außer Unterwäsche alles für meine Familie genäht. Als die Kinder größer wurden und es auch ab Größe 44 hübschere Kleidung gab, wurde vieles gekauft, bis ich vor 8 Jahren festgestellt habe, dass selbstgenähtes wesentlich besser sitzt. Inzwischen nähe ich alles wieder selbst und jetzt sogar BHs, Unterwäsche und Ledertaschen. Ich habe mir in den letzten Jahren nur eine Daunenjacke und eine wattierte Skihose gekauft. Die Sauerei mit den Daunen wollte ich nicht im Nähzimmer haben und für eine wattierte Skihose habe ich keinen Stoff bekommen. Mein letztes Werk war ein Oberhemd für meinen Mann. Dank des Manschetten- und Kragenkurses bei Basti ist es wirklich perfekt geworden. Jetzt suche ich noch einen Sponsor für ein Co-Working bei Basti um meinem Mann einen Anzug nähen zu können. früher habe ich ihm einen aus Wildseide genäht, den er getragen hat, bis er auseinander fiel.
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Damit muss man leben. Das funktioniert auch bei Industriemaschinen nicht. Die Fäden werden ja um einen Finger geschlungen und das geht halt nicht rückwärts und auf der Stelle nähen funktioniert auch nicht, sonst würde es ja einen dickel Knubbel an Kettfäden geben. Meistens werden die Nähte aber noch einmal übernäht und dann schneidet man die Kette einfach beim Übernähen mit ab. Mit einer dicken Stopfnadel geht das ganz schnell.
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Geh mah zum Händler und lass Dir eine Overlockmaschine zeigen und teste sie. Ich glaube, dass Du eine ganz falsche Vorstellung von so einer Maschine hast. Eine Ovi ist ganz anders zu handhaben als eine Nähmaschine. Wenn man wirklich punktgenau an einer Ecke nähen will, näht man die letzten 1-2 Stiche mit dem Handrad. Natürlichklappt es häufig, dass man an dem Punkt stehen bleibt, den man anpeilt aber verlassen kann ich mich da auf meine Nähkünste nicht und ich möchte behaupten, dass ich mit meinen Maschinen umgehen kann.
Genau auf den Punkt nähen muss man mit einer Overlockmaschine aber eigentlich auch nicht. Man näht zuerst ein Stückchen Kette, legt dann das Werkstück so unter den Fuß, dass ein ganz schmaler Streifen an der Kante oder nur hervorguckende Fäden abgeschnitten werden und näht am Ende noch ein Stück ins Leere. Anfangs- und Endkette werden dann vernäht. Näht man eine Runde z.B. am Bündchen näht man noch einige Zentimeter über den Anfang der Näht, schneidet dabei die Anfangskette ab, näht dann wieder ein Stück ins Leere und vernäht dann den Endfaden.
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Die Nähsperre bei angehobenem Fuß und den höheren Nähfußhub finde ich sehr praktisch und auch die bessere Ausleuchtung ist nicht zu verachten. Umsteigen lohnt sich dafür meines Erachtens nicht aber bei einer Neuanschaffung sollte man lieber den Aufpreis zahlen.
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Lass es Dir nicht nur zeigen sondern probiere es im Laden aus. Du kennst doch den Lieblingsspruch der Händler, dass das Problem immer vor der Maschine sitzt!
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Ihr könnt den Gradstich einer Nähmaschine nicht mit einem Overlockstich von der Geschwindigkeit her vergleichen. Mit Vollgas bei der Ovi nähe ich nur Stoffstücke vor dem Waschen zusammen. Meine Enspire näht 1500 Stiche pro Minute, die Bernina schafft 1000. Wenn ich mit der Haushaltsnähmaschine einen Pseudooverlockstich nähe braucht sie 2-3 Einstiche für einen fertigen Stich, die Ovi nur einen. Das wären also 300 - 500 Stiche zu 1500. Das ist schon enorm. Wirklich "Vollgas" gebe ich nur beim Rollsaum, der ja ganz dicht genäht wird. So schnell, wie die Ovi näht, bekomme ich bei Jersey die Stecknadeln nicht heraus gezogen oder den Stoff so gelegt, dass er sich nicht einrollt. Wie schnell die W6 näht, weiß ich nicht aber es ist bestimmt kein großer Unterschied zu anderen Overlockmaschinen. Mir fehlt bei der Ovi immer das ganz langsame Nähen an kniffeligen Stellen. Bei meiner Ovation ist das möglich, da ich hier die Nähgeschwindigkeit herabsetzen kann. Diese Funktion benutze ich aber hauptsächlich zum Covern.
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Mit der Ovi kann man natürlich exakt nähen, das braucht aber, wegen der hohen Geschwindigkeit, etwas Übung.
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Ich würde es einfach an einem Probestückchen versuchen. Ich würde eine ausschneidbare Unterlage nehmen und dann das Stoffstück aufheften und nicht einspannen.
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Ich schneide Paspeln sehr gerne mit der Ovi auf die exakte Breite. Je nach Material schaffe ich es nicht die beiden Schnittkanten einer Paspel beim Einnähen des Bandes exakt aufeinander zu nähen oder ich benutze ein Schrägband, das breiter ist als ich es später haben möchte . Damit es später einfacher ist, die Paspel passgenau anzunähen, lege ich mein mit dem Reißverschlussfuß zusammen genähtes Band unter den Paspelfuß der Overlockmaschine. So läuft das Band exakt ein und wird ganz gerade geschnitten. Direkt mit der Overlockmaschine nähe ich kein Paspelband, da mir die versäuberte Schnittkante viel zu wulstig wäre. Ansonsten würde ich die Maschine nicht zum Schneiden benutzen, da ich keine Führung habe, um wirklich ganz exakt schneiden zu können.
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Ganz weich ist Bauschgarn. Das kannst Du in beiden Greiferfäden benutzen. Ich würde im Vorfeld mal schauen, welche Farben für die einzelnen Fäden auf den Einfädelwegen an Deiner Maschine benutzt werden. Für die Greifer kannst Du dann das weiche Bauschgarn ausprobieren und als Nadelfäden kannst Du normales Nähgarn benutzen. Die brauchen nicht so viel Garn wie die Greiferfäden. So siehst Du auf Deinen Probestücken, welcher Faden zu locker oder zu fest ist. Schreibe Dir die Spannung auf die Probeläppchen und hefte sie ab. So hast Du immer ein tolles Nachschlagewerk. Ich würde auch nach den ersten Versuchen alle Fäden einfädeln und nicht anknoten. Egal wie verwinkelt sie sind, das lernt man ganz schnell.
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Als erste Ovi hatte ich eine Singer mit Freiarm. Benutzt habe ich ihn nie, da er wirklich sehr dick ist. Selbst den Freiarm meiner Nähmaschine kann ich für Ärmelbündchen nicht nutzen. Ich setze immer den "kleinsten Freiarm der Welt" das Nähfüßchen ein. Für die Ovation habe ich den extra kurzen Fuß und das Standardfüßchen der Enspire ist kurz genug. Allerdings schaffe ich es erst ab Größe 68 die Ärmelbündchen zum Ring geschlossen anzunähen. Da würde aber auch der Freiarm nicht helfen.
An der Gritzner gefällt mir sehr gut, dass man das Messer wie bei meinen Babylockmaschinen während des Nähens zu- und abschalten kann. So kann ich ein Stückchen über den Anfang der Raupe nähen ohne diese zu zerschneiden.
Bisher kenne ich keine Overlockmaschine, die nicht das macht, was sie soll. Bei den hochpreisigen Maschinen zahlt man nicht für schönere oder bessere Nähte sondern nur für Komfort wie automatische Fadenspannung, Einfädelautomatik, Rollsaum, Wavestich, 2-Faden-Nähte, Nadeleinfädler usw. Die 2-Fadennaht habe ich noch nie benutzt und auf den Wavestich könnte ich auch verzichten. Die Ovation benutze ich zu 95% nur zum Covern. Eingezogen ist sie bei mir wegen des Kniehebels. Den kann man bei einer Overlockmaschine wirklich gut brauchen.
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Anschiebetische finde ich für jede Maschine gut. Das Nähgut lässt sich viel besser führen, wenn es nicht zur Seite runter hängt. Ich habe für die Inspire und die Ovation einen Tisch mit einer Vertiefung, so dass die Maschinen genau bündig mit der Tischplatte stehen.
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Ich benutze Gel- oder Lackstifte und gebe ein Tröpfchen in eines der vertieften Löcher. Allerdings habe ich auch die schwarzen Bernina-Spulen. Bei den Metallspulen würde ich um den Mittelring einen Kreis ziehen. An dieser Stelle ist die Spule erhöht und da dürfte auch ein aufgemalter Ring nicht stören. Falls die Farbe nicht hält, gibt es auch so kleine Klipse (Bobbin Holders Clips Clamps), mit denen man die Spule an der Garnrolle fixieren kann. Die funktionieren aber leider nicht mit den Berninaspulen.
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Ich finde einen genau passenden Tunnel auch hübscher, damit sich das Gummi dann nicht dreht, benutze ich in solchen Fällen die Einziehhilfen von Prym. Die gibt es als Set mit 3 Breiten. Hier wird das Gummiband gerade eingeführt, dadurch dreht es sich nicht so leicht.
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Gummi verdreht sich bei mir, wenn der Tunnel sehr schmal ist. Die Cloverteile finde ich auch toll, bei Kinderhosen sind sie mir aber zu lang. Ich benutze gerne die Durchziehnadeln von Prym.
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Ja, das hört sich immer so an, als ob die Maschine explodieren würde. Das ist ganz normal. Man gewöhnt sich mit der Zeit daran. Anfangs bin ich immer zusammen gezuckt.
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Kinder, die laufend abhanden kommen könnte man höchstens mit einem Chip versehen! Meine sind aber immer wieder aufgetaucht, wenn sie Hunger hatten!
Ich habe mal versucht Waschetiketten zu sticken. Baumwollreste muss man umbügeln und bei diesen schmalen Teilen ist das richtig Arbeit, denn mir gefällt es nicht, wenn sie nicht gleichmäßig sind oder die Kanten ausfransen. Wenn man es selber macht, würde ich höchstens fertiges Nahtband mit einem Plott versehen. Folienreste dafür fallen dafür ausreichend an.
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Da würde ich lieber nach einem passenden Schnitt suchen. Bastis Schnitte sind wirklich toll aber figurbetont und für Männer mit einem etwas dickeren Bäuchlein müssen sie angepasst werden. Diese Änderung ist nicht so schwierig aber wenn alles nicht stimmt, gibt es sicher bessere Schnittmuster. Du kannst aber auch bei Basti einen Kurs buchen und dann bekommst Du Deinen persönlichen Maßschnitt. Ich hatte von meinem Mann 2 Kurse zum Kragen- und Manschetten nähen geschenkt bekommen. Das war wirklich ganz toll. Leider ist der Hemdenkurs für mich unbezahlbar.
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Ich habe meinen Mann heute einmal vermessen. Allerdings hat er statt Taille Bauch, da muss der Schnitt dann angepasst werden.
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