Beiträge von Puppenmutti

    Den Markierfuß brauchst du bestimmt nicht direkt. Geduld ist auch nicht meine Stärke aber die Füße sind ja so teuer, dass man sie online bestellen kann ohne Porto zu bezahlen und dann sind sie allerspätestens nach 48 Stunden bei Dir.Paspeln nähe ich mit dem Reißverschlussfuß 4D. Zuerst die Kordel mit der Nadelposition -3 ( am preiswertesten ist Kerzendocht von der Rolle, wenn man sie viel braucht) fixieren. Dann diese fertige Pastelband mit -4 auf der ersten Stoffseite annähen. Die zweite Stoffseite darauf legen. Den Stoff so unter das Füßchen legen, dass die letzte Naht sichtbar ist und dann mit -5 die beiden Stofflagen zusammen nähen. Durch das Ändern der Nadelposition ist die letzte Naht immer verdeckt. Klappt besser als mit dem Paspelfuß. Das ist der einzige Fuß, den ich umgetauscht habe, da ich damit nicht zurecht gekommen bin. Statt dessen habe ich mir den Doppelkordelfuß gekauft. Der ist für dicke Paspeln besser geeignet, mit dem Reißverschlussfuß wird es aber genauso schön. Klettbänder nähe ich mit der Nadelposition -2 und dem Nähfuß 10D an. Wenn Du die Super Universalnadeln von Schmetz mit der Antihaftbeschichtung nimmst, kannst Du sogar selbstklebendes Klettband annähen.

    Der 57er Fuß hat an der rechten Seite eine Begrenzungskante, dadurch wirkt er breiter. Damit kann man noch präziser 1/4" einhalten.

    Der Bandeinfasser für vorgeformtes Schrägband ist optimal. Er ist zwar wirklich richtig teuer und den Fuß braucht man auch noch dazu. Ich fasse gerne Kanten mit Paspelgummi ein, das funktioniert hervorragend. Mit dem Teil habe ich eine Bogenkante an beschichtete Baumwolle für das Dach des Kaufladens genäht. Die konkaven und konvexen Bögen hatten eine Breite von 10cm. Einmal musste ich trennen und neu ansetzen, das sah man später nicht mehr.

    Ich habe die Bandeinfasser in verschiedenen Breiten auch für die Cover. Hier kann man aber nicht ansetzen, dafür ist es leichter ungefalztes Band zu verarbeiten.

    Der Nähfuß Nr. 10 ist ein absolutes Muss in meinen Augen! Ich habe sogar 3. 10C war bei der Maschine, 10 und 10 D habe ich dazu gekauft. Ich liebe die schmalen Nähfüße, mit denen ich 30 Jahre genäht habe und manchmal sind sie mir lieber.

    Sehr praktisch ist ein Patchworkfuß. Ich habe den 57D. Wenn Du nahtverdeckte RV einnähen möchtest, brauchst Du den Fuß 53, evtl. einen Fuß für beschichtete Materialien...

    Ich bin aber auch Füßchenfetischist, da ich so immer das beste Ergebnis erziele. Schau Dir die Füße auf der Berninaseite an und überlege, welche Du wirklich brauchst. Bernina hat zur Zeit jeden Monat einen anderen Fuß im Angebot. Die Füße sind dann 10% billiger. Diesen Monat ist es der Rollenfuß.

    Eigentlich sind Overlockmaschinen sehr brav. Zickig sind die Covermaschinen. Allerdings ist bei vielen Maschinen die Reihenfolge in der die Fäden eingefädelt werden müssen ganz wichtig, damit sich die Raupe bilden kann. Ganz schnell vergisst man auch den Nähfuß abzusenken und bekommt dann auch nur Geknubbel. Ich benutze anfangs immer die Farben, die in der Bedienungsanleitung abgebildet sind und meistens finden sich auch farbige Punkte entlang der Einfädelwege. So erkennt man, welcher Faden für welchen Teil der Naht zuständig ist und kann gezielt die Fadenspannung verändert. Ein Fehler bei meiner Singer war auch oft, dass der Faden nicht zwischen die Spannungsscheiben gerutscht ist. Falls die Naht zu locker war, habe ich eine alte EC-Karte durch die Spannungsscheiben gezogen und dann rutschte der Faden immer rein. Eine Overlockmaschine nimmt jedes Garn, selbst Nähgarn, das reißt kann man noch gut für die Greiferfäden verwenden, wenn man Stoffe zum Waschen versäubert, nur für die Nadelfäden kann man es nicht nutzen, dann reißt es auch.

    Fädel mal die Farben ein, wie Deine Anleitung es vorgibt und mach Proben auf den unterschiedlichsten Stoffen und mit allen Stichen, die Deine Maschine näht. Hefte diese Proben ab und schreib Dir dazu, wann und wie Du die Einstellung verändert hast, dann hast Du ein tolles Nachschlagewerk. Ich wünsche Dir ganz viel Spaß beim Kennenlernen.

    Von tollen und exklusiven Stoffen träumen wir doch alle. Aber seid doch mal ehrlich, wie oft würdet Ihr die kaufen und um die 100 Euro pro Meter zahlen? Höchstens einmal im Jahr, mal für einen Mantel, mal für ein besonders elegantes Kleid aber davon kann doch kein laden leben. Die Miete für Geschäfte mit riesigen Fensterfronten kann doch niemand bezahlen und ich kann verstehen, wenn hauptsächlich "Modestoffe" Kinderstoffe und Patchworkstoffe angeboten werden, denn das ist die Ware, die verkauft wird. Rechnet Euch mal aus, was der/die BesitzerIn für Ihre Ware vorstrecken musste und sie darauf angewiesen diese auch schnell umzusetzen. Ebenso ist es mit dem Personal. Meistens sind die Besitzer gelernte Einzelhandelsfachleute, die gerne nähen oder haben eine Ausbildung im Schneiderhandwerk absolviert. So gut ausgebildete Leute kann sich ein Geschäft höchstens einen pro Schicht leisten, alles andere ist angelernt. Ich habe festgestellt, dass ich informierter r ein Produkt bin, wenn ich etwas kaufen möchte, da ich mich zuvor informiere. Egal ob Auto, Nähmaschine, Elektroherd... Bei der Vielzahl der Angebote, der unterschiedlichen Hersteller kann kaum jemand den Überblick behalten. Im selben Geschäft wollte man mir einmal eine Pfaff und einmal eine Brother als allerbeste Maschine verkaufen und die Damen konnten einem wirklich dieses Modell bis in Kleinste erklären. Es stellte sich dann aber heraus, dass sie dieses Modell besaßen, alle anderen Maschinen aber nicht bedienen konnten.

    Wenn ein Laden all die Wünsche erfüllt, die Ihr habt, müssten alle Stoffe doppelt bis dreimal so teuer verkauft werden und dann kaufen alle im Netz die Stoffe, die sie zuvor im Laden begutachtet haben, freuen sich, dass sie viel weniger zahlen mussten und Euer Traumladen muss nach kurzer Zeit Insolvenz anmelden.

    Nähen ist zur Zeit "IN", das waren Fensterbilder, Basteleien mit Papier, Makramee und viele andere Handarbeiten auch mal. Diese Wellen kommen und gehen, einige bleiben ihrem Hobby treu, auch wenn es nicht mehr in Mode ist aber die Mehrzahl näht nicht wie wir für die Ewigkeit sondern für eine Saison und im nächsten Jahr ersetzen andere Farben, Muster und Schnitte das Shirt, die Hose oder Tasche und jeder Stoffladen muss diese Trends berücksichtigen.

    Wenn man Stoff bei Stoff und Stil kauft oder bei Ikea bekommt man einen Aufkleber mit Stoffzusammenstellung, Einlauf- und Waschhinweisen. Da sind uns die Skandinavier mal wieder um einiges voraus. Allerdings ändern sich dort die Kollektionen auch nicht so schnell. Bei mir muss aber jeder Stoff 40 Grad und den Wäschetrockner aushalten. Da ich alle Stoffe vorwasche war das noch nie ein Problem. Allerdings vertrage ich keine Wollstoffe und Synthetik mag ich nicht so.

    Das Auto ist ein Traum. Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg an der Nähmaschine. Wenn Du weitere Fragen hast, beantworten wir sie gerne. Wenn Du Feincord mit Kunstleder verarbeiten willst, würde ich den Stoff auf jeden Fall mit Gewebeeinlage verstärken. Sonst sind die beiden Materialien zu unterschiedlich und Du bekommst sie nicht ohne Wellen aufeinander genäht.

    Ich habe gemessen:

    Maschine: 21 cm tief und 50 cm breit ohne Stickmodul

    Stickmodul: 31cm breit x 44 cm tief Standfläche, 31cm x 63 cm Größe mit "Flügeln"

    Komplett: 44 cm tief x 95 cm breit Standfläche, davon 6 cm vor der Maschine
    Standfläche zum Sticken: 95 cm breit x 65 cm tief


    Der Tisch, auf dem die Maschine steht sollte 100 cm breit und 60 cm tief sein, damit die Maschine fest steht. Das Stickmodul braucht aber während des Stickens noch ca. 15 cm Platz nach vorne.


    Viele Hobbyschneiderinnen lehnen eine Kombimaschine ab, da Ihnen der Umbau zu aufwändig ist. Eine Lösung, bei der die Maschine zum Sticken an einen anderen Platz gestellt werden muss, würde ich aber auch nicht wählen, da der Aufwand zum Sticken dann zu groß ist. Mein Tisch ist 140 cm x 60 cm groß. Wenn ich nähe, parkt das Stickmodul auf der linken Seite des Tisches, so dass ich es zum Sticken nur heranziehen muss. Beim Nähen hat es mich noch nie behindert. Wenn ich für einen großen Quilt wirklich einmal mehr Platz bräuchte, könnte ich es wegstellen. Stickmodul und Maschine müssen auf exakt derselben Höhe stehen, damit das Stickmodul richtig Kontakt bekommt.


    Ich hoffe, dass ich Dir etwas weiter helfen kann. Ich finde die Maschine einfach nur toll, sie näht durch dicke Materialien wie Butter, stickt super schön und es gibt jede Menge tolles Zubehör. Die Kosten dafür muss man beim Kauf allerdings auch berücksichtigen.

    Die tiefer gesetzte Platte habe ich in einer ähnlichen Form für die Ovis. Wenn Du bei der Bernina aber das Stickmodul andocken willst, musst Du die Maschine herausheben und brauchst dann eine stabile Unterlage auf der die Maschine und das Stickmodul Platz haben. Mit dem Lifter kannst Du die Maschine anheben und bist dann auf der Tischplattenhöhe auf die Du dann das Stickmodul stellen kannst.

    Hast Du den richtigen Knopflochschlitten benutzt? Hat er bisher die Knopflöcher richtig genäht? Ich würde mal eine Probe auf doppeltem Baumwollstoff, der mit Vlieseline verstärkt ist oder auf doppeltem Jeansstoff machen. Wenn es dann nicht funktioniert, kannst Du noch den Knopflochschlitten neu Kalibrieren. Ist es nur bei dem Wäscheknopfloch so oder auch bei den anderen?

    Welche Probleme hast Du denn mit Deinem Schrank? Kannst Du den Ausschnitt nicht etwas größer aussägen? Ich habe die 790 auch und sie steht auf meinem Lift von 1981. Statt dem Einleger habe ich den Anschiebetisch, der zur Maschine gehört benutzt. Die Maschine steht so, dass der Anschiebetisch genau auf der Tischplatte aufliegt. Das funktioniert super gut. Zum Sticken hebe ich die Maschine an, docke das Stickmodul ein und schiebe den Anschiebetisch wieder an. so habe ich auch nicht noch ein Teil rumliegen.

    Vor 40 Jahren habe ich unserem Campingbus Polster aus Breitcord verpasst. Das war nicht so toll, da der Stoff ganz schnell verschossen war. Meine Mutter hatte aber mal eine Couch, die wie Breitcord aussah. Sie war mindestens 20 Jahre alt und nicht abgesessen. Solche Velourstoffe aus der Polsterindustrie sind auch bestimmt bei einem Auto haltbar. Ich würde das auch mit einem großen Winkel auf der rechten Stoffseite einzeichnen und dann mit dem Rollschneider gerade schneiden. Wenn Du mehrere Markierungen auf der linken Stoffseite haben möchtest, würde ich Kopierpapier unter den Stoff legen und von der rechten Seite die Linien entlang des Winkels abrollen. Dann sind sie auch auf der linken Seite sichtbar.Wenn Du genau in der Rille des Stoffes nähen möchtest, kannst Du Dir diese Linie auch mit dem Kopierpapier anzeichnen und dann entlang dieser Linie mit dem Kunstleder zusammen nähen.

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