Beiträge von Puppenmutti

    Du kannst den Stich 21 nehmen, der ist allerdings sehr weit. Ich mache es einfach so, dass ich den normalen 1-er Gradstich wähle und dann die Taste "i" drücke. Dann erscheint das Display mit den möglichen Variationen zum Stich. Dort findest Du ein Symbol mit 2 Geradstichen. Das bedeutet, dass nur jeder 2. Stich genäht wird. Das ist die Funktion, die Du von Deiner alten Maschine kennst.

    Ich finde das auch sehr praktisch, weil ich z.-b. bei Reißverschlüssen vom einen zum anderen Stich wechsele.

    Man kann natürlich auch den Stich 21 umprogrammieren auf eine geringere Stichweite.

    Es gibt doch Taschen für Stickmodule und das auch vom Hersteller. Da stehen sie dann auch senkrecht . Da würde ich mir keine Gedanken machen und nur darauf achten, dass das Stickmodul nicht abrutschen kann.

    Man kann aber nicht jedes Frotteehandtuch einspannen. Bei den ganz dicken funktioniert es nicht. Alex1009 schrieb, dass sie/er normales Stickvlies in den Rahmen spannt und ich habe es so verstanden, dass sie das Handtuch nur auflegt. Das finde ich nicht so schön, weil man die Reste immer sieht. Ich nehme auch farblich passendes Garn für die Rückseite. Overlockgarn finde ich schöner, weil es nicht so glänzt und dann weniger auffällt.

    Da man bei Handtüchern später die Rückseite sieht, spanne ich auswaschbares Stickvlies doppelt in den Rahmen ein. Darauf befestige ich mit Stecknadeln das Handtuch und Avalon Film an Stellen, die beim Sticken des Rahmens nicht stören. Wie Du das mit Deiner Maschine machst, kann ich Dir leider nicht sagen. Es gibt aber auf jeden Fall Rahmendateien, die man kostenlos im Netz herunterladen kann.

    Häufig ist ein Vorder- oder Rückenteil kürzer als das andere. Deshalb schneide ich auch immer aus dem ganzen Stück. Dann kann man es beim nächsten Teil gegengleich zuschneiden. Ich stelle einen Teewagen oder Stuhl an den Tisch und beschwere ihn an der Tischkante noch mit Magneten, Schere o.ä., so wird der Stoff unterstützt, dass er nicht herunterrutscht.

    Ich spreche jetzt von der Bernina 790, glaube aber, dass das Seitwärtsnähen mit allen Maschinen ähnlich ist. Ich habe einmal Klettband damit angenäht, das ich bei einer Tasche vergessen hatte. Ohne Seitwärtsnähen hätte ich auftrennen müssen. Sonst benutze ich es eher selten, da es nicht so einfach ist in der Spur zu bleiben um eine schöne gerade Naht zu bekommen. an den fehlende Hebel zum Füßchen anheben gewöhnt man sich ganz schnell. Bei meiner war mir auch das Verstellen von Stichbreite und -länge mit dem Rädchen wichtig. An die Position der Bedienelemente gewöhnt man sich auch und die zusätzliche Funktion des Fußpedals wirst Du schnell nutzen, wenn Du sie brauchst. Da es sich um das Anheben des Füßchens handelt, vermute ich, dass die Maschine keinen Kniehebel hat. Der wäre für mich allerdings das wichtigste.

    Obertransportfüße gibt es doch für alle Maschinen. Für Brother spricht, dass Du Füßchen und Spulen weiter verwenden kannst oder passen die auch auf die Bernette? Ein größerer Stickbereich ist immer sehr schön. Ich würde beide Maschinen einmal Probe nähen und dann schauen, welche Dir besser liegt. Ich bin eigentlich immer dafür, dass man nicht am falschen Ende sparen sollte. Füttere lieber das Sparschwein noch einige Zeit, und kauf Dir dann Deine Traummaschine.

    Das längste Lineal, dass ich in Deutschland bekommen habe ist das Patchworklineal von Westfalenstoffe. Ich habe meines direkt beim Werksverkauf erstanden, inzwischen wird es auch in Onlineshops angeboten. Mit 80cm Länge ist es auch für Stoffbreiten von 150-160 geeignet. Ich nutze es sehr gerne um die Jerseystreifen für den Bandeinfasser der Cover zu schneiden.

    Der Bauch ist ja schon fertig und trocken. Vermutlich wird er ja auch vor der Weiterverarbeitung noch geschliffen. Außerdem würde das Spannen des Stoffes auch die Konturen verändern, wenn der Gips noch weich ist.

    Für mich sind die Babylockmaschinen immer noch das Non plus Ultra. Da man die Ovi mehr benutzt ist hier natürlich das Licht ausschlaggebend bei der Neuanschaffung. Ich haben die Enspire (mit LED) und die Ovation. Wenn ich die 5-Faden-Sicherheitsnaht oder den Wavestich benutzen möchte baue ich um. Ansonsten nehme ich die Ovation hauptsächlich zum Covern. Ausschlaggebend für die Ovation war für mich der Kniehebel. Ich muss zwar die Fadenspannung einstellen, das brauche ich aber so gut wie nie und ob ich mir in der Tabelle nachschaue, wie ich für den Rollsaum einfädeln muss oder wie ich die Fadenspannung verändern muss ist mir auch egal. Die Nähfußhöhe finde ich zum Covern wichtig, das bietet aber leider nur die Gloria. Ich habe eine Näh-Stickkombi und da stört mich der Umbau nicht. Bei der Coverlock ist das anders, da müssen ja auch immer noch alle Nadeln getauscht werden.

    Ich vermute, dass Du zuerst die Seitennaht schließen und dann erst den Ärmel einnähen willst. Das macht heute bei Jersey kaum noch jemand. Es geht wirklich kinderleicht und Du brauchst keine Angst vor dem Messer haben.


    Zuerst die Schulternähte mit der Ovi schließen. Den Streifen für das Halsbündchen auf die Hälfte bügeln mit der Ovi zum Ring schließen. Das Bündchen mit der Ovi an den Halsausschnitt nähen. (Wenn es besonders professionell aussehen soll, kannst Du noch einen doppelt gelegten Jerseystreifen von der Schulternaht über den rückwärtigen Ausschnitt bis zur anderen Schulter mitfassen.) Die Ärmel mit der Ovi einnähen, Seitennähte vom Saum bis zum Ärmelsaum in einem Rutsch mit der Ovi schließen. Nähte ausbügeln, Säume umbügeln, umfädeln und die Säume mit der Cover absteppen.


    Nun kannst Du noch das Bündchen am Halsausschnitt mit der Cover absteppen, damit die Naht schön flach bleibt und sich nicht nach der Wäsche rollt. Dabei wird dann auch der Streifen, der die Naht verdeckt mitgefasst. Evtl. vorher heften. Das kannst Du aber auch mit der normalen Nähmaschine erledigen.

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