Beiträge von Puppenmutti

    Du kannst selbstklebendes Klettband sehr schwer auseinanderschneiden, da der Klebstoff sofort die Schere verschmiert. Nach 5cm musst Du die Schneidflächen mit Benzin reinigen. Ich hatte mal so schmales Klettband, kann aber leider nicht sagen, woher ich es hatte.

    Wondertape würde ich nicht benutzen, da die Naht ihre Elastizität komplett verliert. Das wasserlösliche Klebeband verklebt die Nadeln total. Antigluenadeln gibt es leider nicht für die Cover. Ich bügel einen Streifen dünne, dehnbare Vliseline auf die Kante. so bleibt die Elastizität enthalten und es rollt sich nicht mehr. Bei ganz hartnäckigem Stoff hefte ich den Saum von Hand vor und ziehe den Faden später heraus.

    Mir passiert es manchmal, dass der Faden nicht richtig in der Fadenspannung sitzt, dann sieht das Nahtbild bei mir auch so aus. Hebe den Fuß an und fahre mal mit einer ec-Karte durch die Fadenspannungen der einzelnen Fäden und vesuche es dann noch einmal.

    Da ist die Hauptplatine kaputt. Das soll eine Ovationkrankheit sein und in einem anderen Nähforum haben im vergangenen Jahr mindestens 5 Maschinen diesen Defekt gehabt. Manchmal, auch bei meiner war es so, dass sie ab und zu (nach unzähligem ein- und ausschalten) funktionierte. Das blieb dann bis zum nächsten Abschalten so. Eine Besitzerin hat ihre 3 mal in die Werkstatt gebracht, da sie dort immer lief. Ist Mist und kostet um die 300 Euro.

    Beim ersten Versuch eine selbt digitalisierte Datei zu sticken, würde ich auf jeden Fall den Stoff benutzen, den Du vor dem Digitalisieren angegeben hast also vermutlich den, auf den später gestickt werden soll. Ich würde auch das Originalgarn und verschiedene Farben nehmen, damit Du später erkennen kannst, wo Anstöße nicht korrekt ausgestickt werden. Ich benutze für so etwas Farben, die ich nicht so gerne mag. Auch wenn es auf dem PC super aussieht, kann es bei der Stickdatei zu Knubbeln u.ä. kommen, wenn zuviel auf einer Stelle gestickt wird. Auf jeden Fall auch nach einzelnen Änderungen wieder komplett durchlaufen lassen.

    Meinst Du solch ein Keder? Ein solches habe ich vor 40 Jahren einmal an den Markisenstoff für ein VW-Bus Vordach genäht. Wenn Du das meinst, reicht eine 90-er Jeansnadel und normales Polyesternähgarn. Ich habe damals den Stoff ca. 1,5 cm umgebügelt und mit einem großen genähten Zick-Zackstich 2x nebeneinander aufgenäht.

    Ich würde das Tarp mit Stylefix mit genügend Platz zum Keder auf die Kederschiene kleben und aufrollen. Die Nähmaschine muss so auf einem Tisch stehen, dass links noch genug Auflage für den schweren Stoff ist. Hinter den Tisch würde ich eine Hilfsperson stellen, die den Stoff schön gerade auf Stühle oder ähnliches führt, damit das schwere Material nicht so sehr ziehen kann und Du eine schöne gerade Naht bekommst. Ich würde mit einer 90er Jeansnadel nähen und auf jeden Fall ein Polyestergarn benutzen, da Baumwollgarn ganz schnell verrottet. Ideal wäre ein dickeres Garn, wenn Deine Nähmaschine das als Garn und Unterfaden verarbeitet. Sonst würde ich zweimal mit einem groß eingestellten genähten Zick-Zackstich nähen. An den Ösen wirst Du vermutlich den Reißverschlussfuß benutzen müssen. Da würde ich 2-3 x mit dem 3-fach Gradstich nähen und später das in die Öse stehende Kederband ausschneiden. Um die Nähte später auch wasserdicht zu bekommen, kannst Du sie mit Nahtdichter einpinseln. Solltest Du um die Ösen gar nicht herum nähen können, würde ich die Ösen mit einer Zange entfernen, das Keder aufnähen, das in das Loch hinein ragende Kederband ausschneiden und neue Ösen einschlagen. Sollte das auch nicht möglich sein, kannst Du mit der Aale die Teilstücke auch von Hand nähen. Zum Testen würde ich mir etwas Kederband kaufen und 2 Lagen Jeansstoff doppelt legen. Da kannst du sehen, wie Deine Maschine das näht. Du kannst auch versuchen mit doppeltem Faden zu nähen. Beim Oberfaden funktioniert es sehr gut. Den Unterfaden doppelt aufzuspulen habe ich allerdings noch nicht probiert. Das kannst Du aber auch mal testen. Meines Erachtens ist es die größte Heraussforderung das schwere und sperrige Material schön gerade in die Maschine einlaufen zu lassen. Viel Erfolg.

    Ich wasche und trockne den Stoff, schneide dann mein Oberteil nach einem Schnitt für Webware zu und bügele anschließend die einzelnen Teile. So kann ich Vlieseline o.ä. aufbügeln, Nähte ausbügeln usw. Nach der Fertigstellung kommt das Teil wieder in die Waschmaschine und den Trockner, wird etwas zurecht gezogen und kann getragen werden. So kann ich exakt nähen und habe hinterher ein passendes Shirt und keine Wurstpelle.

    ich habe alle Kurse von Inge gekauft, obwohl ich keines dieser Teile nähen würde. Ich habe aber unglaublich viel gelernt, u.a. wie man einen nahtverdeckten Reißverschluss so einnäht, dass später die Taillennaht rechts und links überein stimmt oder auch Streifen exakt aufeinander treffen. Seitdem bügle ich auch vlieseline für Beläge vor dem Zuschnitt auf, das wird auch viel besser. Auch wenn ich sie in ihrer Fernsehrolle nicht so doll fand, in den Videos ist sie für mich Spitze. Wer in der Nähe von Köln wohnt oder hier zu besuch ist, sollte bei Bastian das Nähen von Kragen und Manschetten lernen. Nach einem Kurs werden meine Hemden perfekt. Den Hemdenkurs gibt es übrigens auch online als E-Book.

    Ihr müsst wahrscheinlich aber die Schere mit einem längeren Band (bei mir ist der Jojo mit einer Schrauböse unter der Tischplatte fixiert) am Jojo befestigen, bei mir ist sonst das Band des Jojos zu kurz. Es muss auch nicht zwingend eine Schere sein. Die Fadenscheren funktionieren auch.

    Scheren habe ich mit ausziehbaren Jojos an allen Maschinen, dem Bügelbrett und dem Zuschneidetisch aufgehängt, da ich sie immer überall hin transportiere. Für die Stecknadeln habe ich eine Armspange mit Nadelkissen oder Magnetschalen an jeder Nähmaschine. Wenn die Nadeln aus der Magnetschale vom Zuschneidetisch aufgebraucht sind, werden die Magnetschalen einfach ausgetauscht. Bei mir geht sehr gerne der letzte Knopf, den ich annähen will verloren! Wenn mein Zuschneidetisch "vollgemüllt" ist (ich habe keinen Schimmer, wer da immer alles liegen lässt), räume ich notgedrungen auf, dann finde ich plötzlich wieder alles.

    Mich ärgert immer, dass egal wie teuer oder welche Nobelmarken T-Shirts oder auch Nachthemden sind, dass sich nach der ersten Wäsche die Seitennähte Richtung Mitte verschieben und dass dieses Phänomen von Wäsche zu Wäsche weiter fortschreitet. Deshalb nähe ich alles aus Jersey selbst. Abgesehen davon habe ich keine Taille und bei Kaufklamotten benötige ich 2-3 Größen mehr als wenn ich diese Änderung vornehme. Ich habe Plastikboxen von Ikea in die alle Kleinteile des aktuellen Projektes wandern. Ich arbeite aber höchstens an 2 Dingen gleichzeitig und die haben dann dieselbe Farbe oder sind aus 2 Stoffen zusammen gesetzt, die bei den Teilen unterschiedlich eigesetzt werden.

    Im Gegensatz zu Jersey wasche ich die Stoffe fürs Einsäumen nicht vor. Wenn ich mit demselben Stoff einfassen möchte, schneide ich mir den oder die Streifen ab, wickle sie auf eine leere Garnrolle und lege sie beiseite, bis der Stoff gewaschen ist. Häufig habe ich aber gemusterten Baumwolljersey und kaufe farblich passenden Viskosejersey für die Bündchen dazu. Dieser Viskosejersey wird bei mir nie vorgewaschen, da er bei den Streifen und Bünchen nur so minimal einläuft, dass man es nicht bemerkt. Zum Schneiden benutze ich am liebsten das Inch-Lineal, da man damit genau zuschneiden kann. Bei der cm-Variante kann man nicht so genau schneiden und das ist wichtig. Den Bandeinfasser kann man auch mit Waffelpique benutzen, mit gefällt es mit Viskosejersey am besten. Ich benutze den Bandeinfasser ständig und sehr gerne.

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