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Strom auf Stichplatte

  • Bitte um euren Rat bei folgendem Problem: auf den Metallteilen meiner Bernina 550 ist Strom.
    Erst dachte ich, mich hätte was gestochen , aber als es wieder gejuckt hat, hab ich einen Stromprüfer an die Maschine gehalten. Stichplatte und die Fadenhebelabdeckung zeigen Strom an.
    Hab die Maschine an eine andere Steckdose angeschlossen, aber leider das gleiche. Was kann das sein ?

    :) Grüße von Pauline

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    Nähmaschine JUKI HZL-NX7 Kirei

    2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
     

    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

  • da fließt Fehlerstrom und da würde ich schnellsten einen Fachmann draufschauen lassen, nicht das es einen Kurzschluss gibt und die Maschine sich ins Nirvana verabschiedet. Ich würde sie nimmer einschalten wahrscheinlich irgendwo eine kalte Lötstelle die das verursacht. Könnte ohne Ablärung ein teuerer Spass werden-


    LG akela

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  • stecke sie jedenfalls in keine andere Steckdose mehr. Wenn irgendwo Strom fließt (auch wenn es wie in dem Fall der falsche Weg ist), fließt der auch egal bei welcher Steckdose.


    Ich würde auch zum Fachmann gehen, bevor mehr kaputt ist.

    "lass die Sonne rein ... "

    ... und Grüße

    Doro :laola:

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  • Hab heut mittag schon angerufen und kann die Nähma Montag bringen. Hab sie schon verpackt.
    Ich wollte halt wissen, ob es die Steckdose ist oder die Näma, bevor ich dort angerufen hab.

    :) Grüße von Pauline

  • Hallo!!!!


    Ich hatte das gleiche Problem bei unserer Kaffeemaschine. Da lag es aber an der Steckdose. Steckdose richtig angeschlossen und keine Probleme mehr.



    Gruß Binche

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  • Hallo Pauline


    wie ist das ausgegangen? Lag es wirklich an etwas technischem?
    Mich zwickte es nähmlich auch mal an meiner Maschine. Es lag aber daran, dass ich eine Schneidematte (selbstheilend) daneben liegen hatte.
    Als ich die wieder woanders hinlegte war der Spuk weg.

  • Hallo,
    Maschinchen war ca.1 Woche zum Testen beim Händler, hatte dort auch Strom geführt. Aber nicht jeder empfindet das Kribbeln gleich stark. Bei mir muß es dadurch gekommen sein, daß ich länger mit Polyester genäht hätte. Zudem war es zu dieser Zeit schwülheiß und was wohl noch beigetragen hat, ich hatte eine Trittschalldämmplatte unter die Tischdecke gelegt. Die hab ich wieder weggelegt. Nähe zwischendurch Baumwolle, und zieh bei längerer Pause den Stecker. Jedenfalls ist jetzt alles wieder gut. (Hab aber fast 4 Wochen an meiner Zweitmaschine genäht, weil ich mich nicht mehr dran getraut hab. )

    :) Grüße von Pauline

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  • Soll das heissen, dass Du jetzt einen Kriechstrom einfach so akzeptierst? :eek:

  • Das darf schlicht und einfach nicht sein! ...Nähmaschinen sind doppelt isolierte Geräte...wenn also Teile unter Spannung stehen stimmt etwas nicht!


    ...was ist denn das für ein(e) Händler/Werkstatt, der/die sich nicht die Mühe macht und den Y-Entstörkondensator, bei elektronischen Maschinen auch das PowerSupply, den Motor auf Masseschluss und die Verkabelung überprüft !!!...denn meist kommen Kriechströme daher...das verstehe ich nun absolut nicht...denn es besteht LEBENSGEFAHR...und ich weiss was ich hier schreibe!


    ...suche dir einen Händler/eine Werkstatt der/die etwas von Nähmaschinen-Elektrik versteht, denn das scheint hier nicht so der Fall zu sein...eine Maschine mit diesen Symptomen wieder rauszugeben ist ganz einfach grobfahrlässig!


    Gruss aus der Schweiz
    Stefan

    Gruss aus der Schweiz
    Stefan

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  • Hallo,


    hier mal zur Info - wieso es sein kann dass manchmal Geräte "Berührstrom" haben - in diesem Fall ein offizielles Statement von Bernina
    Sehr geehrte Damen und Herren,


    da unsere Nähmaschinen der Isolations- Schutzklasse II entsprechen und somit keinen Kontakt zur Schutzerde haben, kommt es bei eingesteckter Nähmaschine immer wieder zu diesem Effekt.


    Dieser entsteht bei schutzisolierten Geräten am Stromnetz durch kapazitive Kopplung im Netzteil und fliesst bei berühren von Metalloberflächen über den Körper ab. Der sogenannte Berührstrom darf laut der Europäischen Norm EN62638 Ed.1 (früher VDE 0701/0702) 0.5 mA nicht überschreiten. Bei unseren Nähmaschinen wird diese Spannung im Rahmen der Zulassung überprüft und gemessen.


    Hierzu auch ein Artikel im c’t magazin (09/12):


    http://www.heise.de/ct/hotline…des-Notebook-1486059.html


    Unter dem Punkt 35 in der UL Norm 1594 ist dies ebenfalls beschrieben. Auch für den Nordamerikanischen Markt liegt der Höchstwert für den Berührstrom bei 0,5 mA.


    Im Jahre 2001 wurde schon einmal an einem der damals aktuellen Modelle (BERNINA Artista 170) dieser Effekt untersucht damals sind folgende Werte gemessen worden:


    Model BERNINA Artista 170:


    • Netzschalterstellung: AUS, Normal Polarität: 0.016 mA,


    • Netzschalterstellung: AUS, verdrehte Polarität: 0.008 mA,


    • Netzschalterstellung: EIN, Normal Polarität: 0.006 mA,


    • Netzschalterstellung: EIN, verdrehte Polarität: 0.019 mA




    Fazit: Es kann vorkommen, dass eine Spannung bei unseren Modellen war genommen wird, diese sind aber für den Menschen unbedenklich.



    Viele Grüße
    Petra

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  • Hallo,


    es kommt auch auf die Empfindlichkeit des Einzelnen an, der eine spürt es eher der andere nicht, ansonsten kann mans einfach nur messen.


    Viele Grüße
    Petra

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  • ...das Thema "Berührstrom" ist so alt wie die Schutzklasse II...


    ...dazu gilt es aber festzuhalten, dass die im Post von naehpark_petra aufgeführten Reglemente die absolute Minimalanforderung für eine erfolgreiche CE-Prüfung darstellen...


    ...ich gehe einig, dass bei einem fabrikneuen Gerät eines Herstellers mit adäquater Qualitätskontrolle davon ausgegangen werden kann, dass diese Werte auch wirklich eingehalten werden...obwohl in der internationalen Fachliteratur diese Werte für Personen mit besonderen Dispositionen...z.B. Schrittmacher, Impulsgeber etc. ... als nicht tolerierbar "angeprangert" werden...


    ...eines ist sicher...weisen Geräte solche "Berührströme" auf, hat der Entwickler seine Aufgabe nicht zu 100% erfüllt...besonders wenn in eben diesem Gerät mit Prozessor-Technik und anderweitiger Elektronik gearbeitet wird...Stichwort "EMV"...ich habe zu lange in der Entwicklung gearbeitet und bin mit diesen Problemen konfrontiert worden...


    naehpark_petra postuliert eine Mitteilung eines Herstellers, dass das alles unbedenklich sei...und weist auf eine Untersuchung an einer Artista hin...aber dazu gebe ich zu bedenken: Sich auf ein "Sicherheits-Schreiben" zu verlassen mag ja bei einer fabrikneuen Maschine des gleichen Typs noch hingehen...die untersuchte Artista ist aber mitnichten baugleich der in diesem Thread angesprochenen Maschine...und jeder Maschinentyp zeigt ein anderes Verhalten...


    ...die hier "verhandelte" Maschine ist aber gebraucht...da kann man sich nicht auf irgendein Schreiben verlassen...ausser man hat das aktuelle Messprotokoll eben dieser Maschine...und die Messgeräte, welche "Berührströme" messen können, drucken solche aus...


    ...im Starkstrombereich gilt das Gleiche wie bei Waffen...diese sind auch als geladen zu betrachten, bis man sich vom Gegenteil überzeugt hat...


    ...ich will hier keine akademische Fachdiskussion lostreten...aber 'Doro-macht-mit' bringt es ganz genau auf den Punkt!



    Gruss aus der Schweiz
    Stefan

    Gruss aus der Schweiz
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Dazu muss noch angemerkt werden, dass die Unbedenklichkeit für Berührströme auf einen "Durchschnittsmenschen" ausgelegt ist.
    Aber, Personen, die eine hohe Leitfähigkeit der Haut haben (sei es durch Schwitzfinger oder einen sauren ph -Wert der oberen Hautschicht), die eine hohe Myocardsensibilität haben...sprich, deren Herzmuskel einfach mal nen Tacken schneller auf Strom reagiert, die kommen da schon Mal schneller an ihre Grenzen.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst.
    Voltaire
    Gruß
    Nanne

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  • Und ich bin froh, dass mein Herz offenbar so robust ist, dass es auch schonmal 240V von einem Daumen zum anderen weggesteckt hat. Aber forcieren möchte ich das nicht, denn wer weiss, ob's beim nächsten Mal auch so gut ginge.


    Aber Kriechstrom im Gehäuse würde ich trotzdem nie stehen lassen, denn wenn ich die Ursache nicht kenne, weiss ich ja nicht, was da noch so alles kaputt ist.

  • Ohne Messung mit entsprechenden Messgeräten ist alles gesagte reine Spekulation.

    Nur wenn ich die anliegende Spannung kenne und den möglichen Stromfluß, kann ich beurteilen, ob es gefährlich ist.

    Ich habe hunderte von Geräten der Unterhaltungselektronik (Fernseher, Videorekorder usw.) ausgeliefert und angeschlossen. Und sehr oft hat es in den Fingern "gebizzelt" wenn ich mit dem Antennenstecker in der einen Hand gleichzeitig Metallteile der Geräte berührt habe. Keines der Geräte war defekt. Im Sommer, wo man gerne auch mal schwitzt, ist dieser Effekt noch intensiver. Sicher einer der Gründe, warum die Hersteller empfehlen, weitere Verbindungen nur bei gezogenem Netzstecker herzustellen.

    Siehe auch:

    Schutzklasse II / Schutz durch doppelte oder verstärkte Isolierung

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