bei kundner kommt auch schon vlieseline vor (ob unter der markenbezeichnung, koennte ich jetzt nicht sagen). aber andererseits zeigt sie noch viele verarbeitungsmethoden aus der vorkriegszeit, zb die seitlichen kleiderverschluesse mit druckknoepfen, die nahezu ausgestorben sind, seit es reissverschluesse billig und in allen farben, laengen und staerken gibt.
bis die buecher von kunder digitalisiert werden, werden noch 30-40 jahre vergehen, aber es gibt sie noch antiquarisch und mit glueck sogar zu einem akzeptablen preis: bei zvab (Direktlink entfernt)
//ps: von meiner mutter weiss ich, dass sie in den 1960er, 70er jahren, als sie für uns kinder viel nähte, nahezu nur vlieseline als einlage verwendet hat (damals noch die zum nähen); ganz selten steifleinen. die verarbeitung von wolleinlage, rosshaar usw. galt als geheimwissenschaft, die für schneidernde hausfrauen unerreichbar war (ausserdem eher in der herrenschneiderei als in der damenschneiderei üblich)