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Uralt Schnittmuster und aktuelle Mode

  • ich bin (wieder mal und in größeren Abständen) dabei, Uralt-Burdas und Einzelschnitte am durch- und aussortieren.
    Irgendwie finde ich da immer wieder Schnittdetails, hübsche Ausschmückungen und sonstso brauchbares, das auch für die aktuelle Mode brauchbar ist. Klar, die Weite der Schlabber"säcke" von damals, die breit überschnittenden und hoch gepolsterten Schultern z.B. der frühen 1990er sehen verglichen mit der heutzutage eher schmalen Mode nicht so arg dolle aus. Aber es sind Verschlusskanten, Halsausschnitte, Rock- und Hosensattel und etliche andere Details mehr, die ich so in den neueren Heften nicht finde, aber gerne hätte.
    Also hab ich von den aktuelleren Schnittvorlagen Schablonen angefertigt: am Beispiel Oberteil sind das die Seitennähte, Armloch, Ärmel, Schulterbreite und -schräge. Es sind Basisschablonen, anhand derer ich einen Uraltschnitt (z.B. dessen Halsausschnitt, Kragenform, Rumpfweite) innerhalb kurzer Zeit und ohne Problem der aktuelleren Mode anpassen kann.
    Zur Orientierung notiert man zusätzlich ein paar Paßmarken und kann dann loslegen.



    Für Hosen hab ich mir ebenfalls vor längerem eine Schablone für Oberkante (Bundhöhe) und Schrittbogen gemacht.


    Bei jeder gekauften Schnittvorlage, egal von wem, verläuft der Schrittbogen anders. Immer aber für mich nicht passend.
    Eine Schablone für Vorder- und Hinterhose, die von der oberen Bundkante bis zum oberen Drittel des Oberschenkel reicht, hilft auch hier.



    Grüße in die Runde
    Kerstin

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  • Ich hatte mit den Hosen Ende 80 / Anfang 90 viel weniger Probleme als mit dem heutigen - für meinen Versuch einer weiten Hose habe ich daher den Fertigschnitt aus der Carina 10/89 genauer analysiert, da ich diese Hose damals und Ende der 90er auch noch mal genäht hatte und prima fand. Eine Hose die gut zu mir passt, muss eben eine bestimmte Form haben, die auf meine Problemzone Rücksicht nimmt. In den Läden habe ich seit ca. 1 Jahr nur Hosen anprobiert, nie eine gekauft, da selbst eine Riesengröße am Oberschenkel aussah wie Pressswurst.


    Aus der selben Zeit habe ich einen anderen Carina-Schnitt mit einer Bluse in zig Varianten, auch den habe ich erst kürzlich hergeholt und den Halsausschnitt samt Kragen an meinen Grundschnitt gebastelt


    Die Schnitte sind nicht schlecht, nur weil sie alt sind!


    Allerdings habe ich überlegt, die alten burdas, die noch ohne Übersicht waren und die Schnitte nur in jeweils zwei Größen hatten, wegzuwerfen, weil ich meist nur die Übersichten in ihrem Ordner durchblättere und die Fertigschnitte.
    Auch die Patrones-Hefte ziehe ich erst zu Rate, wenn da gar nix drin ist, habe schon überlegt, mir dazu mal Übersichten zu erstellen. Diese Hefte sind aber erst wenige Jahre alt.
    Die echt alten burdas habe ich seit Jahren nicht in der Hand gehabt.
    50

    50 - ja, so jung war ich mal

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  • ... Werde ich wohl auch mal ausprobieren .. irgendwann, vielleicht nächstes Jahr.


    LG
    neko


    falls das auf Hosen bezogen ist: Du machst das EINmal, ein paar Minuten Zeitinvestition und hast für alle Hosen den richtigen Schrittbogen. Denn diese Rundung hängt von Deinem Körperbau ab, nicht vom Design der Schnittvorlage und auch nicht von Deinen eventuellen Gewichtsveränderungen.


    Kerstin

  • Kerstin: Das verstehe ich zwar gerade noch nicht wirklich, wieso das immer so bleiben soll, aber lass das mal so stehen. Kommt Zeit, kommt Verständnis (Erfahrungswert).


    Bei mir steht ja jetzt im Herbst/Winter eh einmal Grundschnitt für mich bauen an. Da habe ich dann hoffentlich eine Hose, die ich als Vorlage verwenden kann und dann kannst Du mir sagen, welche Teile man für die Schablone wie kopiert/aufhebt... und dann verstehe ich das vielleicht auch.



    Nachtrag: Ich glaube, ich habs schon verstanden, lass mich mal zeichnen gehen (sofern meine Kinder mitmachen)


    schnittmusterschablonenidee.jpg


    Die roten Linien - oder???


    LG
    neko

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  • man mag mich verbessern. Ich denke Kerstin meint den Bogen, der das Gesäß formt. Der ist ja nicht gleich bei den Anbietern bzw. man muss Glück haben, einen Hersteller zu finden, der den eigenen Bogen berücksichtigt. Ich meine, den kann man mit der Alufolienmethode abformen, oder?


    Wobei mir einfällt, ich habe ja jetzt ein Grundmodell für eine gerade geschnittene Hose. Den könnte ich mal auf was stabilerem übertragen. Der Rest dauert noch.

    "lass die Sonne rein ... "

    ... und Grüße

    Doro :laola:

  • nein, Doro. Die Schrittnaht zwischen den Beinen am Rumpfende.
    Die hintere Mittelnaht (die meinst Du?), die mit den Seitennähten die Po-Rundung nachformt, ist abhängig vom weichen Gewebe (Bindegewebe, Muskulatur). Unsere Po-Backen können sich verändern: mehr oder weniger gerundet, flach, höher, hängend - das hängt von der Verteilung unserer Pölsterchen ab. Und ändert sich bei Gewichtsveränderungen und beim älter werden.
    Der Bogen der Schrittnaht selbst bleibt gleich - hab ich immer wieder bei Figurveränderungen festgestellt.


    Kerstin

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  • Gemeint ist die vordere Mittelnaht, wo sie nicht mehr als Reißverschluss offen ist! Und ja, die ändert sich *kaum* - denn wer nimmt schon wesentlich auf dem Schamberg zu oder bekommt größere Schamlippen, um's mal ganz offen zu formulieren?


    Salat

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  • ich bin (wieder mal und in größeren Abständen) dabei, Uralt-Burdas und Einzelschnitte am durch- und aussortieren.


    Aber wenn du die Schablonen auf die alten Schnitte anwendest, wird's ja nichts mit dem Aussortieren. Und, hast du einmal die Schablonen für deine aktuelle Passform, brauchst du dann überhaupt noch weitere aktuelle Schnitte?


    Ehrlich gesagt kann ich mir dein System immer noch nicht so richtig vorstellen. :o


    Aber schön, dich wieder mal zu lesen, Zupu!

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  • Hallo Ihr Lieben,
    das finde ich ja großartig, ich horte auch noch so einige alte Carinas. Ich fand die damals total klasse! Mein T-Shirt- und Rock-Grundschnitt sind aus dieser Zeit und passen immer noch perfekt!
    Auch wenn ich mittlerweile viel selbst erstelle, guck ich doch immer gerne mal in alte Hefte.


    Die Idee mit der "Po-Schablone" ist übrigens klasse, Danke dafür!
    Liebe Grüße
    comares

  • Aber wenn du die Schablonen auf die alten Schnitte anwendest, wird's ja nichts mit dem Aussortieren. ...


    wäre fatal, ja. Ich benutze ja nicht alle Schnitte. Da wandert schon einiges an Heften in den Müll. Brauchbare Schnittbögen, TZ und das eine oder andere Modellfoto aus dem jeweiligen Heft bleiben im Bestand. Schön dünn und nur die notwendigste Info.



    ...Und, hast du einmal die Schablonen für deine aktuelle Passform, brauchst du dann überhaupt noch weitere aktuelle Schnitte?


    eine Frage, die ich mir immer wieder mal stelle :D Aus einem 1980er Schlabbersack oder Karotte was schmales, körpernahes zu machen, ist mir zu viel Aufwand. Da muß dann schon eine aktuellere Schnittauswahl her.



    ... Ehrlich gesagt kann ich mir dein System immer noch nicht so richtig vorstellen. :o ...


    Das Hosen-Schrittnahtsystem? Das Schablonensystem? das aus- und wieder-einsortier-System? :D


    ...Aber schön, dich wieder mal zu lesen, Zupu!



    Danke sehr, Bussi und Knicks in die Runde. So hin und wieder kriege ich kurzes lesen im forum auf die Reihe. Ganz selten ist die Beteiligung durch tippen geworden. Wird aber schon wieder. Wenn vermutlich auch nicht so häufig und intensiv wie früher.
    Zäsur war der Job, nicht der Forumswechsel - um Mißverständnisse zu vermeiden


    LG und winke
    K.


    P.S. ich sehe gerade, die Anzahl der Erbsköpfe ist gewachsen. Aber der winke-Kopp fehlt ...

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  • deshalb habe ich mir für Hose und Oberteile Grundschnitte erstellt, die kann man beliebig abwandeln und der Vorteil sie sind auf maß und daher passens immer, denn passgenauer geht es kaum. Ab und an wird ne Maßkontrolle durchgeführt ob diese auch noch wirklich stimmen.


    Gruß akela

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