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Knopflöcher von Hand genäht

  • (So. Erschreckt nicht. Ich versuche mal ernst zu sein.)
    Wer macht KNOPFLÖCHER mit der Hand? Mit meiner fünf-Schritt-Raupen-Methode an der Pfaff 260 werden die zwar auch brauchbar.. Aber schön sieht bestimmt anders aus.
    An einer modernen Nähmaschine habe ich mal erleben können, dass sie mittendrin abbrach / sich verhedderte.


    Macht sich jemand die Mühe mit Handknoplöchern und kann Tips (aus Lehre und Leben) geben?


    (Ich hatte die Frage schonmal im HS-fb gestellt. Aber wo es jetzt das Forum gibt..)

    Dirk - des Teufels nackter KofferNÄHER 2.0 ...

    (Alt und müffelig.)

  • Hallo,


    ja ich nähe in Kostüme, Jacken und Mäntel, Dirndl Knopflöcher von Hand. Maschinengenähte
    Knopflöcher mache ich nur bei Sachen, die häufig gewaschen werden. Ich habe das wegen einer
    Anfrage im alten Forum auch mal auf meinem Blog beschrieben: http://naehenundmehr.blogspot.de/search/label/Augenknopfloch Es gibt allerdings verschiedene Methoden
    und unterschiedliche Vorgehensweisen.

    Herzliche Grüsse - Vintoria

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  • Deine Maschine macht keinen schönen Knopflöcher? Wenn Du nicht von Hand nähen willst, kannst Du es auch mit enggestellten Zickzackstich selbst machen. Nach 2 bis 3 Versuchen sollte das mühelos klappen.
    Knopflänge aufzeichnen, dann mit enggestellten kleinen Zickzack eine Raupe machen, am Ende nähst Du mit großen Zickzack auf Stichlänge Null den Querriegel. Die Nadel im Stoff lassen und wenden, nun das ganze nochmal für die zweite Raupe und den unteren Querriegel.
    schon hast Du ein Knopfloch auch ohne entsprechendes Knopflochprogramm. Dazu gibt es auch bei Youtube ein entsprechendes Video. Ich hatte mir das mal rausgesucht für extrem große Knöpfe, die der Knopflochfuß nicht kann.

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    Ansonsten bleibt dann wirklich nur handgenähte Knopflöcher, aber da braucht es auch viel Übung, bis die toll aussehen. In meiner Jugendzeit hat mir das meine Mutti zwar mal gelernt, hab es aber seitdem nicht mehr gemacht und bin froh, dass das heute mein Maschinchen für mich übernimmt.

    LG
    Veronika
    (die Nähbücher nur noch für sich selber liest)

    Einmal editiert, zuletzt von Veronique () aus folgendem Grund: Video eingefügt

  • Ja, manchmal schon. Wenn ich zuviel Zeit habe oder wenn ich mir einbilde, dass die Maschinknopflöcher nicht schön genug sind oder wenn der Stoff sich für Maschinknopflöcher nicht eignet.


    Tipps: Stoffreste nehmen und üben bis die Stiche gleichmäßig werden.


    Manchmal nähe ich auch zunächst Maschinknopflöcher mit einer eher losen "schlampigen" Raupe und sticke dann mit der Hand darüber. Dann habe ich die Maschinraupe als Vorlage und meine Stiche werden garantiert gleich breit. Außerdem werden die Stiche dadurch plastischer.


    Je nach Stoffart kann man auch zunächst ein Rechteck mit kleinen Vorstichen "vorzeichnen", damit die Stiche schön gleich lang werden.

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  • Ich meine mich dunkel erinnern zu können das Basti Knopflöcher mit der Hand einnäht:confused:-an irgendeinem seiner perfekten Designer Dinger waren glaub ich welche dran....*schmacht* :daumen:
    Bei sowas finde ich lohnt sich das dann auch wirklich mit der Hand zu machen...ich nähe ja eher Kinderkleidung und bevorzuge da die "Quick-and-Dirty" Methode-noch besser KamSnaps:o

    LG Jenny
    [SIGPIC][/SIGPIC]

    Einmal editiert, zuletzt von Jenny ()

  • bei Youtube gibt es ein Prima Video zu dem Thema ^^: [video=youtube_share;vM7mBcTXo28]

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    [/media]
    Lg Anouk

    The 3 Laws of The Multispheres...


    #1: If it's supposed to move and doesn't: WD-40.
    #2: If it moves and it's not supposed to: Duct Tape
    .#3: Everything else: Baking Soda.


    Matth. 5,1 - 7,29

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  • Hallo,


    ja ich nähe in Kostüme, Jacken und Mäntel, Dirndl Knopflöcher von Hand. Maschinengenähte
    Knopflöcher mache ich nur bei Sachen, die häufig gewaschen werden. Ich habe das wegen einer
    Anfrage im alten Forum auch mal auf meinem Blog beschrieben: http://naehenundmehr.blogspot.de/search/label/Augenknopfloch Es gibt allerdings verschiedene Methoden
    und unterschiedliche Vorgehensweisen.


    Danke Vintoria! Sehr schön erklärt und bebildert...
    Du verwendest normales Garn? Die Gimpe ist aus normalem Garn und einfach "nur" gedoppelt?



    PS.: Es gibt in der Anleitung zur Pfaff 260 eine Erklärung, wie man mit den Raupen Knoplöcher macht, aber da scheint auch noch viiiiiieel Übung nötig zu sein..

    Dirk - des Teufels nackter KofferNÄHER 2.0 ...

    (Alt und müffelig.)

  • Das ist Knopflochseide. Auch die Gimpe ist aus Knopflochseide und wird doppelt genommen.
    Herrenschneider ziehen die Knopflochseide sogar noch durch Wachs, damit die "Umstechnung" noch
    stabiler wird.
    In meinem Ausbildungsbetrieb hatten wir fast nur Pfaff 260. Ich habe auch noch eine rumstehen und
    könnte mit ihr immer noch perfekte Knopflöcher nähen.
    Du weisst, dass man die Nadelposition beim Nähen verstellen muß? Ich bin mir nur im Moment nicht
    sicher, ob nach links oder rechts. Falls es etwas hilft, kann ich es aber gerne ausprobieren.

    Herzliche Grüsse - Vintoria

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  • Für Stoffe, für die Knopflochseide zu "vornehm" wäre, verwende ich gerne ein Baumwollgarn, das hierorts (Wien) Schlingwolle heisst. Ich überlege grad, wie das wohl weiter nördlich genannt wird - ich glaube "Vierfachstickgarn". Es ist jedenfalls das gleiche, wie man für Richelieuarbeiten verwendet. Gibt es in unterschiedlichen Stärken. Es zwirbelt sich nicht so leicht auf wie Knopflochseide oder Perlgarn, ist aber doch weicher und dicker als normales Nähgarn und gefällt mir vor allem bei Baumwolldirndeln und überhaupt allen Kleidungsstücken aus etwas gröberen Bauwoll- oder Leinenstoffen sehr gut.

  • Du weisst, dass man die Nadelposition beim Nähen verstellen muß? Ich bin mir nur im Moment nicht
    sicher, ob nach links oder rechts. Falls es etwas hilft, kann ich es aber gerne ausprobieren.


    Ja. Das weiß ich. Theoretisch. Ich hab es so gemacht, wie dort beschrieben. Vielleicht muss ich nochmal über die Kombination Nadel-Stoff-Günstiggarn nachdenken. Insgesamt ist das Stichbild bei meiner Maschine ganz in Ordnung. Bei den Raupen krumpelte es aber zwischendurch.
    Also, manchmal gelingen die Knopflöcher gut. Manchmal nicht. Ich würde das nur gerne ausschließen, bevor ich den 85-Euro-den-Meter-Seide-Seidenpyjama versaue.. ;) Spaß beiseite..


    Danke. Vermutlich hilft auch da nur üben.. Und üben.. Und üben..

    Dirk - des Teufels nackter KofferNÄHER 2.0 ...

    (Alt und müffelig.)

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  • Einfach mal mit Stoffresten üben und nicht vergessen, den Stoff vorher zu verstärken. Dann klappts auch mit dem 85-Euro-den-Meter-Seide-Seidenpyjama.

    LG
    Veronika
    (die Nähbücher nur noch für sich selber liest)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    an Knopflöcher von Hand habe ich mich bisher noch nicht rangetraut. :o


    Und meine mit der Maschine sind trotz Knopflochautomatik irgendwie Glückssache.


    Ich hatte mir aber diese beiden Tips gespeichert.


    [video=youtube_share;YMZi4_O12uw]

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    [/media]


    und diesen Link für Paspelknopflöcher nähen:


    Vielleicht hat noch jemand andere Tips.

    Liebe Grüße


    Sonja

    Unsere größte Schwäche liegt im Aufgeben. Der sichere Weg zum Erfolg ist immer, es doch noch einmal zu versuchen. Thomas A. Edison

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  • Das mit dem Wachs machen nicht alle.....ich find es auch nicht gut... nimmt den Faden den Glanz.
    Das ist mehr zum Vereinfachen, dass der Faden auch bis zum Ende nicht aufribbelt ;) aber ich fädel ab und an aus und streich den noch mal glatt und mache dann weiter.

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  • Hallo Dirk und alle,


    ich finde, Knopflöcher sind so oder so Übungssache, ob mit Maschine oder von Hand. Insofern ist es meistens eher die Entscheidung, was man gerne mag: Machen mag. Und hinterher haben mag.


    Ich mache nicht immer handgenähte Knopflöcher. Aber immer öfter. Einfach als ein Luxus, den ich mir gönne.


    Wie es geht, da ist eigentlich Vintorias Anleitung perfekt.


    Mit der Auswahl von Faden oder Garn gehe ich ziemlich großzügig um. Erlaubt ist, was gefällt. Aber es soll gesagt sein, dass handgenähte Knopflöcher mit normalem Nähfaden so ziemlich am schwierigsten zu machen sind, weil der Faden sich meistens greuslich verdreht, manchmal Knötchen kriegt …


    Und dann gibt es noch eine Unterscheidung in Wäsche- und Mantelknopflöcher. Wenn ich es richtig im Kopf habe – sonst bitte korrigieren! – wird das Wäscheknopfloch von links nach rechts gearbeitet und das Mantelknopfloch von rechts nach links. Aber auch das kann man eigentlich halten, wie es einem besser liegt und gefällt.


    Wenn es mal nicht so gleichmäßig wird, das wurmt eigentlich nur am Anfang. Spätestens nach der zweiten Wäsche hat man das Knopfloch lieb gewonnen, genau so, wie es ist. Und dieser Effekt ist – zumindest bei mir – bei den handgenähten Knopflöchern viel stärker.


    […] Aber meine sind noch nicht 100% so, wie ich es mir vorstelle, daher hab ich es bis dato gelassen ;)


    Meine Versuche


    Was ’n schönes Auge!


    Liebe Grüße
    Schnägge


  • Hallo Basti, das Auge ist doch perfekt, schöner als meins. Ist aber vielleicht einfach der
    Unterschied zwischen Damen und Herrenschneiderei.

    Herzliche Grüsse - Vintoria

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  • Neee... das Auge hätte ein paar weniger und längere Stiche bekommen müssen. Meiner Meinung nach. Außerdem der erste Stich, der hinter der Raupe vor dem Auge und später hinter dem Auge stehen, müssen quasi nach hinten zeigen. Und gleichmäßiger alles.... aber das ist wirklich eine Kunst. Denn auf einer Linie stechen kann jeder, jedoch entscheidet später auch der Fadenanzug über die letzendliche Stichbreite. Je nach Material kann man da echt verzweifeln.

  • Basti, wir leisten hier nur ein bisschen Vorarbeit, was geht, was ist nicht so gut.
    Du bist Perfektionist und gibst auch nicht so schnell auf, ich weiß, Du wirst weiterüben bis Du selbst zufrieden bist.
    Und von daher wollen wir DEINEN Knopfloch-Wip hier haben.

    LG
    Veronika
    (die Nähbücher nur noch für sich selber liest)

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  • Veronika... ich werd einen machen :)


    Vintoria: Mein Auge ist enfach nur größer gestochen, mehr nicht. Ich glaube, so eine Knopflochzange wäre wirklich von Vorteil. Find hier nur keine... denn wenn man das Auge ausstanzt und dann einschneidet, hat man diese Übergänge vom Loch zum Schlitz. Die müssen irgendwie weg. Aber abschneiden ist nicht so das Wahre.... diese Zangen stechen das Loch und das Auge in einem, was die später Optik bestimmt um einiges aufwertet.

  • Ach Mist,


    ich wollte mit einem Knopflochwip überraschen.... :(


    Meine Versuche



    Oh. Mist. Das hab ich nicht gewollt. Ich werde einfach das Thema nochmal löschen lassen... ;)
    Ich bin sehr gespannt und habe grooooße Erwartungen an den Kochtopf... äh KnopflochWIP.


    Es wird ein Fest. Dessen bin ich sicher!

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