WIP: etaProof Mistwetterjacke

Damit wirklich der Armlochumfang von Schnitt und Probejacke gleich sind, habe ich noch einmal alles getrennt. Dabei auch noch

* die hintere Naht der Seitenteile am Saum um 3cm ausgestellt

* die Schulternaht am Hals am Vorderteil ca. 1cm "tiefer"

* die Vorderteile mit neuer Fasson, neuem "gedachten" Reversbruch, dementsprechend neuen Ecken zugeschnitten

* den Kragen und den Steg daraus neu gemacht

Beim Nähen schon gemerkt, dass der Steg spitzer zulaufen muss, um einen fliessenden Übergang von Halsansatz zu Steg zu bekommen, sieht man auch auf einigen Bildern, dass es so nicht geht.

Ich habe die VM mit einer Naht markiert und mit Strich noch einmal hervorgehoben.

Unter der Probejacke habe ich mittlere Fleecejacke an, es könnte also noch einen Tick dicker werden vom Material her. Allerdings sitzt die vormals körpernah geschnittene Jacke mittlerweile ebenfalls so weit, dass nicht noch deutlich an Mehrweite dazu kommen sollte.

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Schon beim ersten Überstreifen fand ich irgendwas unpassend im wahrsten Sinne des Wortes, die erste Variante erschien mir da deutlich stimmiger. Das mag allerdings auch damit zusammenhängen, dass ich sonst die Jacke einfach übereinander geschlagen habe und damit ggf. enger gemacht habe. Für die Aufnahmen habe ich nun extra die Jacke entlang der VM gesteckt, damit die wirklich übereinander liegt.

Auf dem Bild sieht man dann so richtig, was mich stört
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Auf Empfehlung (NICHT von Basti!!!!) habe ich die hintere Naht (grün) der Seitenteile am Saum um 3cm ausgestellt, vorher ca. entlang der roten Linie. Dies sollte dazu dienen hinten(!) mehr Weite zu geben, damit die Jacke nicht Gefahr läuft, auf der Hüfte zu stauchen. DAS tat sie aber nicht, egal was drunter, es war wohl als Sicherheit gedacht

Wenn man sich jetzt mal das Bild und die vom alten Modell (hier nicht veröffentlicht!) anschaut, dann sieht man aber, die Weite geht nicht nach hinten, sondern sie schiebt nach vorne. Als um genau das, was ich zugegeben habe ist nun die vordere Naht (orange) nun aus dem Lot, vorher war die fast parallel zur hinteren.

Dann geht die Mehrweite - für mich gefühlt mag also total daneben liegen - direkt weiter in die Saumweite unter dem Bauch und damit steht das ganze deutlich ab, siehe auch 3. Bild.

Ich finde das wirkt einfach nur …

Bitte sagt mir, dass ich wieder zu den alten Seitenteilen zurück kehren darf

Damit kommen wir nun zur Fasson / Revers / Kragen … auch wenn mir noch nicht klar ist, wie ich das bei der richtigen Jacke nähen soll … mir geht es jetzt erst mal um die ganzen Winkel, Längen, Breiten, …*und mir gefällt es soweit, hier die drei Betriebsmodi, wobei der offene mit Schal drin Standard sein dürfte.

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Die Fasson ist mit leichter Rundung nach oben hin etwas schmaler zu laufend, so wie auch die von mir verlinkte Marinejacke. Dadurch ist die Breite wenn es aufgeklappt wird nicht so riesig. Ich habe an der VM im unteren und mittleren Teil ca. 10,5 zugegeben, die Breit der Spitze ist ca. 12cm und vom Kragen 10, Spiegelnaht soll dann 2cm betragen.

Ach ja, noch was … nach Konstruktion betrug die Armlochweite ca. 74cm, bei der ersten Probejacke hatte sie dann 78,5 … nein, bitte nicht fragen

Nun bin ich bei den ca. 74cm auch am Probemodell und findet das Armloch so schon recht eng …*ist das nur "Gefühl" und es sieht stimmig aus, ODER muss ich jetzt das Armloch auch in der Konstruktion auf 78cm bringen?

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Je länger ich mir die Fotos anschaue, um so mehr frage ich mich auch, ob es richtig war, die Schulternaht am Vorderteil am Hals um den 1cm tiefer zu stellen? Oder kommt daher auch der andere Sitz des Vorderteils?

Bei dem bisherigen Schnitt habe ich am Armloch die Schulternaht eher tiefergestellt, muss ich das hier jetzt auch noch machen, sprich wird dann das Armloch NOCH enger, oder kann es so bleiben???

Zitat von Basti

Kragen ist gut.

… endlich mal was geklappt.

Zitat von Deora

wenn`s für eine Frau wäre, ich würde ja schreien FBA! Aber hier? Der Saum geht vorn hoch und das liegt nicht nur an dem Bauch... Ich sag ja nur...

ich sach mal so …*Du verstehst es nicht nur Wasser, sondern Prosecco, auf Bastis Mühlen zu giessen

Manchmal sind Tips von Profis auch nicht hilfreich

Also … ich bin erlöst

Nach unzähligen Anläufen habe ich einen recht pragmatischen Weg gewählt und die bisherigen Erfahrungen mit eingebracht …
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die Oberarm-Breite habe ich mittlerweile noch deutlich reduziert und den heftigen Knick am Ellbogen abgemildert.

Mittlerweile habe ich die Schulternähte zusammen gelegt und die Schulterpasse abgetrennt, die ganzen Nahtzugaben an die Kappnähte angepasst bzw. erst viel zu viel zu gegeben, mich gewundert , den Torso getrennt, alles durchgeschaut, auf die richtige NZ gekommen, Ränder beschnitten und wieder zusammen genäht (dann gleich auf dem Schnittmuster vermerkt, wo ich wie falten muss, damit nachher die Nähte in die richtige Richtung zeigen )

Edit: Kellerfalte im Rücken hatte ich drin und im Zuge der Kappnahtanpassungsorgie wieder rausgeschmissen, weil die einfach nur aufklaffte und alles komisch damit sass.

Dann den echten Probestoff zum Einsatz gebracht, der ungefähr so steif wirkt, wie das etaProof … ja, ich weiss, ich bin kleinkariert
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Die weiteren Schritte werden nun sein

* den Ärmel so anpassen, dass die vordere Teilungsnaht mit der vorderen Seitennaht des Torsos zusammenfällt. Dann kann ich ohne weitere Schnitte einen Belüftungs-RV integrieren, auch wenn er dann 2-3cm zu weit vorne sitzt. Der RV ist mein erprobter wasserdichter RV, so dass ich mir da (hoffentlich) keine Gedanken wg. Wassereinbruch machen muss.

* Ich möchte die Schulter- und Frontpartie, wie von Stotz empfohlen doppeln, um einen besseren Wetterschutz zu haben. Dazu habe ich mir gedacht, werde ich die Front komplett mit ohne abgetrennten Schultern und den Rücken tlw. zuschneiden. Dann entlang der Fassonkante absteppen, mit Schulternähten arbeiten. An jedes Teil je einen Steg+Kragen ansetzen und auch diese zusammensteppen.

Danach das großen Wenden und das Innenteil nach innen. Dann entlang der Kanten absteppen.

Klingt das halbwegs sinnvoll …*oder kommen Probleme auf mich zu

Ärmel Anpassungen haben funktioniert, also mit der Nahtverlegung, dann habe ich passende NZ hinzugefügt und den Ärmel per Kappnaht eingesetzt, dass ging sogar überraschend gut wenn man es "richtig" macht *hüstel*, ich finde ihn sogar ein weniger gefälliger, als die Version 1 … alles könnte nun prima sein, ist es aber nicht

Mit beiden Armen eingesetzt ist die Jacke zu eng … im Stehen sieht sie klasse aus, aber Autofahren wäre damit nicht möglich und das nicht mal mit der dicksten Jacke drunter. Schräg über die Oberarme und über den Rücken ist es einfach nicht genug Weite.

Was machen????

Hiiiiiiiiillllllffffffeeeeeeeeeeee

Hallo Frühaufsteher

Zitat von Basti

Das ist einfach die fehlende Einhalteweite :-/ ganz einfach

Hm, wie viel würde ich denn durch Einhalteweite gewinnen? Also erfahrungsgemäß pro Schulter?

Was hältst Du von der Idee, dass ich in der Hinteren Mitte einschneide und dann mal messe(n lasse), wie viel Weite fehlt. Mein Gefühl, das ist mehr, als ich durch Einhalteweite gewinnen könnte, … aber das ist ohne jede Grundlage oder Erfahrung!

Zitat von Basti

was nun tun? Hast du genug Stoff?

Probestoff für 2 zusätzliche neue Ärmel? Nein, habe ich nicht, also zumindest nicht von dem festen …*oder was meinst Du?

Zitat von Basti

Einen Hemdärmel bauen und auf die Passform verzichten. Ich denke diese Etaproofjacken sind alle nicht auf Passform getrimmt, oder?

Wäre nicht auch

* Kellerfalte
* Falten an den Seiten

* alternativ Kimonoschnitt

möglich?

Zitat von Basti

Sicher, aber dazu braucht es Einschläge.... sind welche dran?

Bisher jedenfalls nicht …

Zitat von Basti

Reden wir von einem Probeteil oder der echten Jacke?

… und mit der Frage irritierst Du mich gerade … also derzeit bin ich (natürlich) mit der Probejacke zu gange, aber halt schon mit dem festen, steiferen Probestoff und nicht mehr mit dem in großen Mengen verfügbaren, aber viel zu labbrigem braunen Probestoff.

Ich würde z. B. hergehen und in der HM aufschneiden und eine Kellerfalte "einsetzen" sollte das funktionieren, dann das versuchen in den Schnitt zu übernehmen und in der echten Jacke ohne "Pfuschen" zu machen.

Das etaProof wird erst auch nur 1cm geschnitten, wenn der Schnitt steht und alles passt und ich mich darin rund um wohl fühle, auch wenn ich langsam das Gefühl bekomme, dass es mit dem 23.12. seeeehr eng wird, als Programmierer weiss ich, ich sollte auch das Jahr angeben :o, ich meine natürlich 23.12.2012

Aaaalso …*ich mache noch einmal einen Anlauf das zu beschreiben, mit meinen unfachmännischen Worten, weil ich auch nicht genau wüsste, WIE ich das in einem Bild ausdrücken würde

Jacke an, Arme hänge runter …*alles prima. Das ist natürlich auch der ganz große Unterschied zu meinem blauen etaProof-Anorak. Da habe ich viel zu viel Stoff unterm Arm, wenn die Arme unten sind, dafür aber auch keine Beschränkung der Bewegungsfreiheit.

Hebe ich meine Arme seitlich um die 90° an, dann ist alles fein. Auch kultiviert am Tisch sitzen und essen, würde funktionieren, da brauch ich dann aber die volle Weite, die hinten am Arm ist.

Wenn ich die Arme nach vorne um 90° anhebe, aber immer noch die Hände auf Schulterbreite auseinander lasse, dann fängt es innen unterhalb des Bizeps an, läuft schräg über den Arm geht dann oben über die Schulter in den Rücken. Ziehe ich den Ärmel etwas höher (sinngemäß wie Hosenbeine vor den Hinsetzen), dann kommt der Zug von oberhalb des Bizeps. Kann natürlich sein, dass die Oberarmweite oder irgendwas zwischen Oberarm und Rücken nicht stimmt … aber irgendwas schreit nach mehr Stoff

Genauso sitzen übrigens fast alle meine Kaufsakkos, was Tanzen damit ausgesprochen unangenehm bzw. unmöglich macht!

Interessante Erkenntnis für mich dabei, dass ich hinten am Arm noch jede Menge Stoff habe.