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Artikel: Das PLUS Angebot für den Monat MAI 2013 von brother

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    Nähmaschine JUKI HZL-NX7 Kirei

    2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
     

    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

    • Offizieller Beitrag

    Nachdem ich dieses neue Angebot eingestellt habe, habe ich mich an meine Erstbegegnung mit der Maschine erinnert.
    Ich möchte euch ein paar Bilder zeigen, die ich dazu gemacht habe.


    v7-1.jpg
    Zuerst einmal möchte ich sagen, dass ich sie für eine sehr beeindruckende Maschine halte. Sie läuft unglaublich leise. Die Bedienung ist komfortabel und der Laser eröffnet neue Möglichkeiten der Präzision.
    Sie hat einen Obertransportfuß, der digital gesteuert wird. Wir haben Versuchsreihen gemacht mit Stoffen auf Volumenvlies und die Ergebnisse überzeugten.
    v7-2.jpg


    v7-obertransport.jpg


    v7-transport.jpg


    Der Standartfuß ist länger, da der Transporteur als Solches etwas länger wurde. Ich habe den Fuß einzeln fotografiert - im Vergleich mit einem herkömmlichen Modell würde es vermutlich mehr auffallen.
    v7-sohle.jpg


    Es gibt einen Stoffsensor, der permanent die Stoffdicke misst und den Druck anpasst.
    Das Display ist klar und komfortabel.
    v7-display.jpg
    Das Licht ist sehr hell - aber blendfrei und ich empfand es als sehr angenehm für die Augen.
    Ich weiß, ich war sehr begeistert von der neuen Maschine.
    v7-3.jpg

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  • Na wenn die Entwicklung so weitergeht, werden wir uns in 5 Jahren hier nicht mehr über das Nähen sondern nur noch über die neuesten NähApps austauschen.
    Irgendwie, scheint es mir persönlich, werden die meisten Menschen zu elektronischen Dilettanten erzogen, die eigentliche und eigene Kunstfertigkeit
    geht hier mit großen Schritten den Bach runter. Kreativität und Kunst verkommt zur Knopfdrückerei an einem Display. Ich weis nicht, ob ich das wirklich will. :confused:

    m@rtin
    Erbsus Mechanicus Martinui


    Und täglich frisch: Kluger Leute schlaue Sprüche!


    Das perfekte Alter liegt irgendwo zwischen
    ›junger Ignorant‹ und ›alter Besserwisser‹.

  • Martin, es wird aber immer solche Spinner wie uns geben, die fasziniert vor einer simplen, aber gut funktionierenden Mechanik sitzen und sich freuen. Und denen das mechanische Laufgefühl einer gutgewarteten mechanischen Maschine ein inneres Freudenfest beschert.


    Und genaugenommen: Jedes Add-On kann auch wieder kaputt gehen. Und die Halbwertszeit von Apps ist bekanntermaßen ziemlich gering. Bei meiner alten Tret-Dürkopp ist bestimmt noch keine Halbwertszeit erreicht. Die kommt jetzt erst ins beste Alter.

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  • Na wenn die Entwicklung so weitergeht, werden wir uns in 5 Jahren hier nicht mehr über das Nähen sondern nur noch über die neuesten NähApps austauschen.
    Irgendwie, scheint es mir persönlich, werden die meisten Menschen zu elektronischen Dilettanten erzogen, die eigentliche und eigene Kunstfertigkeit
    geht hier mit großen Schritten den Bach runter. Kreativität und Kunst verkommt zur Knopfdrückerei an einem Display. Ich weis nicht, ob ich das wirklich will. :confused:



    Also so ganz schwarz würde ich das jetzt nicht sehen wollen.


    Eines vorweg: ich bin auch ein Fan von so alten Schätzchen, wie du sie hast und meine Maschinen daheim sind, abgesehen von meiner Overlock, auch alle mindestens 25 Jahre alt. Ich arbeite gerne mit ihnen und würde sie auch nicht hergeben wollen.


    Dennoch würde ich mir ein Loch in den Bauch freuen, wenn ich die V 7 mein eigen nennen dürfte. Denn auch für die würden mir viele, viele Dinge einfallen, die ich mit dieser Maschine verwirklichen könnte aber nicht mit meinen anderen Maschinen. Ich hätte einfach gerne die Wahl, ob nun alt oder neu ;)


    Auch bin ich jetzt nicht der Meinung, dass uns solche Maschinen zu elektronischen Dilettanten machen. Wer z.b. nicht weiß wie man einen Blazer schneidert, der kann das auch mit der V 7 nicht. die zahlosen Zierstiche kann man kreativ einsetzen oder eben auch nicht. Das hängt von dem ab, der sie benutzt.


    Und wenn so etwas wie der elektronisch gesteuerte Obertransportfuß die Arbeit mit bestimmten schwierigen Materialien erleichtert, dann fällt mir jetzt nicht wirklich ein Grund ein, warum ich das schlimm finden sollte .... schließlich bin ich ja auch froh, dass mir die Waschmaschine das Waschbrett erspart ;)


    Manchmal können solche technischen Erungenschaften auch weniger professsionellen Nähern den Einstieg ins Nähen erleichtern. Ich finde es nicht verwerflich, wenn man nicht alles "auf die harte Tour" lernen muss. Ich hab da ein Beispiel aus einem anderen Bereich: als mein Sohn anfing Gitarre zu lernen, war sein erster Lehrer der ansicht, dass er das Stimmen der Gitarre ganz konventionell mit Stimmgabe und nach Gehör lernen müsste. Das hat meinen Sohn ganz einfach überfordert. Er hatte Angst vor jeder Gitarrenstunde, weil er das einfach nicht zur Zufriedenheit seines Lehrers hinbekam und war kurz davor alles hinzuschmeißen. Dann haben wir den Lehrer gewechselt. Der war nicht nur ein begnadeter Gitarrist und unglaublich versierter Musiktheorethiker, der war auch pädagogisch ganz anders drauf. "Quatsch!" hat er gesagt. "Das Gehör kommt irgendwann von ganz alleine. Jetzt kauf dir erst mal so ein elektronisches Stimmgerät" Und so war es dann auch. Mein Sohn hat geübt, bis ihm die Finger bluteten, hat sich ein unglaubliches theoretisches Wissen angeeignet und würde für nichts auf der Welt das Gitarre spielen jemals wieder aufgeben .............. und hören kann der heute Sachen, dass mir manchmal vor Staunen die Gesichtszüge entgleisen. Das Stimmgerät benutzt er noch immer - macht dann aber das Feintuning nach Gehör!


    Und so ähnlich sehe ich das bei den Nähmaschinen auch. Wenn mir so ein "technischer Schnickschnack" hilft anfängliche Unzulänglichkeiten zu überwinden, dann nehme ich das dankbar an.
    Und wenn ich diese Hilfsmittel auf Dauer nutze, weil ich eben halt insgesamt unzulänglich bin und nicht die hohe Kunst des Schneiderns auf die Reihe kriege, dann schäme ich mich auch nicht. Der ganze Kram soll mir Spaß machen und ich hab einfach bei manchen Dingen keine Lust mich erst mal jahrelang zu quälen bis ich es auf die "gute alte Art und Weise" perfekt beherrsche. Wie gesagt: ich hätte einfach gerne die Wahl.

  • Naja, ich beharre ja nicht darauf, das sich alle meiner Meinung anschliessen. Schließlich ist man als unkende Kassandra von jeher verpönt gewesen. ;)

    m@rtin
    Erbsus Mechanicus Martinui


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    • Offizieller Beitrag

    Vor ein paar Tagen stand eine Frau vor mir und erzählte mir von der guten alten Nähmaschine, die sie hat mit der man alles machen kann. Geradstich und auch Zickzack. Mehr braucht sie nicht. Sie braucht auch keinen Strom.
    Ich habe sie gefragt, wie sie denn mit dem Waschbrett klar kommt. Verständnisloser Blick.... ich fragte nach - ob sie denn ein Wollwaschprogramm benutzt? Oder Schonschleudern, die Zeit angezeigt bekommt wie lange die Waschmaschine noch braucht? Ja - der Blick blieb noch eine Weile verständnislos.
    Ihr versteht, was ich meine?


    Man könnte es tauschen mit der Frage nach der Spülmaschine oder der Kaffeemaschine. Man kann auch Kaffee aufbrühen und den Satz später rauskratzen.
    Man kann wie früher alles machen. Man kann....


    Man muss aber nicht ;). Ich würde das nicht mit einem Mangel an Kreativität oder Wollen gleichsetzen. Ich würde es zeitgerecht bezeichnen und weit entwickelt. Auch wenn man Knöpfchen drückt, muss man sich vorab überlegen welche, die Reihenfolge, Position und Wirkung. Das "Handwerk" hat sich verändert. Ich würde es nicht in besser oder schlechter einstufen wollen.

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