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Erstaunlich

  • Wirbelwind - es gibt auch gewerbliche Näher :) Und 10 Stunden sitze ich schon fast vormittags ab bis meine Kinder aus der Schule kommen! Ich fange morgens zwischen 7 und 8 an und zwischen 16 und 18 Uhr kommen die Kids........ meist wird Abends weitergenäht, wenn sie im Bett sind. Vor Ausstellungen oder zu Stoßzeiten wie Weihnachten sehr lang in die Nacht rein.


    Wenn ich 10 Stunden an einem Werkstück arbeite, dann läuft die Maschine davon 1-2 Stunden. Der Rest sind andere Arbeiten. Das mag bei anderen ein größerer Anteil sein, wenn Sie weniger Handarbeit dabei haben. Aber willst Du mir allen Ernstes erzählen, dass von den 10 Stunden zwischen 8 und 18 Uhr auch Deine Maschine 10 Stunden läuft? Was nähst Du denn da, dass Du nie bügeln, zuschneiden, stecken oder ein Schnittmuster durchpausen musst?


    Gewerbliche Näher und Hobbyschneiderin schließt sich aber irgendwie aus. :-o


  • Aber ich glaube, ich weiß jetzt wo der Knackpunkt liegt! Ich bin davon ausgegangen, dass dies ein Hobbyforum sei. Aber es scheint doch eins für professionelle zu sein.


    du irrst. Wir haben hier lediglich die ganze Bandbreite des Hobbys ( Profinäher sind hier nur wenige). Einige kaufen so ihre Maschine, wie du. Ich sag mal, das sind sogar viele.


    Aber ich bin noch so groß geworden, dass eine gute Nähmaschine zur Ausstattung eines Haushalts gehört. Meine erste Nähmaschine kostete mehr DM, als es damals Bafög pro Monat gab und ich habe das Geld mir in den Ferien erarbeitet. Für meine jetzige wurde ein Sparvertrag frei ud ich habe ein Teil davon investiert.


    Das ist ja auch mit den Hobby Nähen so, wie bei anderen Hobbys auch. Die einen machen das so nebenbei. Vergleichbar wohl wie beim Mittelalterhobby mit der Ausstattung Rüschenhemd und Methorn einerseits und andere haben aufwändige handgenähte Kleidung möglichst mit Pflanzenfarben gefärbt und dazu noch eine kostspielige Ritterausrüstung plus authentischen Hausrat. Da ist eine hochpreisige Nähmaschine ein Klacks dagegen. Und es ist trotzdem ein Hobby beim gut ausgestatteten Ritter.


    Verstehst du, was ich meine?

    "lass die Sonne rein ... "

    ... und Grüße

    Doro :laola:

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  • Sorry Nanne, wenn ich es sage aber das sind dann meist keine Hobbyschneiderinnen mehr.


    Wer sich beruflich Werkzeug für den Dauergebrauch kauft, kauft das meist in einer besseren Qualität als der durchschnittliche
    Hobbybastler. ...


    gerade im hobbybereich gibt es sehr unterschiedliche gewohnheiten. wenn man in sein hobby wirklich rasend vernarrt ist, verbringt man zumindest zeitweise jede freie minute damit (und auch minuten oder eher stunden, die man für andere tätigkeiten vorgesehen hatte). da ist es ganz egal, ob das hobby nun nähen, computerspielen, puzzlelegen oder marathonlaufen heisst. daher wundern mich 10 stunden pro tag bei einer hobbyschneiderin gar nicht (ich hätte sie gerne, aber das ist eine andere geschichte)


    welchen anteil von der mit nähen verbrachten zeit tatsächlich mit der maschine genäht wird, hängt sehr vom werkstück ab. bei einem komplizierten kostüm geht anteilsmäßig mehr zeit für zuschneiden, stecken, heften und bügeln drauf als bei bettzeug für eine 5-köpfige familie oder vorhängen fürs neue haus. (daher können "ein paar bettlaken oder vorhänge" eine kleine maschine mit plastikinnereien durchaus überfordern).


    unter den hobbyschneiderinnen gibt es auch solche, die, ohne jetzt gewerblich tätig zu sein, zb für eine große schar enkelkinder nähen oder für den adventmarkt der pfarrgemeinde einen schwung täschchen oder untersetzer quilten. da wird dann kurz vor abgabetermin schon stunden und tage durchgenäht.


    daher wäre ich mit aussagen, was bei hobbyschneiderinnen üblich und normal ist, recht vorsichtig. wer für das hobby nähen nur selten zeit hat, braucht meiner meinung nach allerdings keine schlechtere, sondern eher eine bessere maschine, die die arbeit erleichtert, die fehler verzeiht und die nicht zu kompliziert zu bedienen ist.


    und noch etwas: ich halte es für sinnlos, darüber zu streiten, ob "W6", singer, bernina, pfaff, husqvarna usw "gut", "schlecht", "besser" oder "schlechter" sind. von jeder marke gibt es zahlreiche ganz unterschiedliche modelle für unterschiedliche bedürfnisse und jede grosse markenfirma hat schon das eine oder andere modell produziert, das sich im nachhinein als nicht sooo grossartig oder ausgesprochen fehleranfällig herausgestellt hat. es gibt aber modellreihen, die schon einige (viele) jahre lang unverändert produziert werden und deren fehler daher bereits bekannt oder behoben sind. wer ein solides arbeitstier sucht, wird sich unter diesen umschauen, wer viele neue stickstiche oder elektronische gimmics sucht, eher nicht. bei W6 kommt noch dazu, dass die einzelnen modelle offenbar von unterschiedlichen herstellern zugekauft werden. man kann aus den erfahrungen mit einem modell also nicht auf die eigenschaften eines anderen modells schliessen.

    • Offizieller Beitrag

    Guten Morgen,


    Wirbelwind - da ich z.Bsp. bei Messevorbereitungen natürlich effektiv arbeite und mich nicht Stück für Stück verkünstel, sondern dann 1 Woche lang nur zuschneide, danach alles stecke, danach alles durch die Overlock nähe, dann alles durch die Nähmaschine, dann alles ... und wieder alles .... ich nähe nie nur 1 Hose am Stück - da liegen meist 100 auf dem Tisch. Soviel dazu.


    Und ich habe geschrieben, dass ich kein High-End-Equipment hier stehen habe, nur weil ich gewerblich nähe. Und ich habe geschrieben, dass ich 17 von 19 Jahren Selbständigkeit mit der Pfaff Einsteiger-Overlock genäht habe - die ein robustes Arbeitstier war und in der ganzen Zeit nur jährlich in der Wartung - sonst war da nie was dran! Das ist für mich kein "High End"......... :2cent:


    Ich habe mir w6 bei einer Freundin angeschaut - grauslig. Aber wie gesagt, das ist meine Meinung. So billig verarbeitet, wackelt, rattert - aber was will man auch erwarten für das Geld? Und ich bin bei Facebook in ein paar Nähgruppen - w6 ist immer wieder das Thema - erst wird dazu geraten, weil sie so spottbillig sind, danach wird geheult und "zum Fenster rausgeworfen", weil nichts funktioniert wie gewollt, Stichqualität nicht stimmt und bestimmte Stoffe (gerade Jersey, bei Nähmaschinen) nicht gut verarbeitet wird, was vielen im Bereich der KiKo ja wichtig ist.


    Da macht man sich schon so seine Gedanken. Und deshalb ist es einfach mein Fazit: mir käme keine ins Haus. Punkt. Das muss sich mit niemandes anderer Meinung decken.

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  • Hallo - ihr wisst schon, dass die W6 baugleich mit einer Janome ist?


    DESHALB ist sie auch so robust und sehr zu empfehlen.


    LG

  • Hallo - ihr wisst schon, dass die W6 baugleich mit einer Janome ist?


    Woher kommt diese gesicherte Erkenntnis, steht es wie bei den früheren Privileg-Maschinen hinten drauf?

    Liebe Grüße
    Anja


    Mit dem Nähen ist es ein bisschen wie mit dem Sex, aus Spaß an der Freude ist es eine tolle Sache, aber für Geld möchte ich es nicht machen.:D

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  • W6 sind aber verschiedene Nähmaschine, oder? Genauso wie bei Privileg. Da standen immer mehrere Firmen dahinter. Und so weit ich weiß gabe es immer eine andere Toleranzgrenze bei der Genauigkeit der Bauteile und Endkontrolle als bei den Originalmaschinen.

    "lass die Sonne rein ... "

    ... und Grüße

    Doro :laola:

  • Und so weit ich weiß gabe es immer eine andere Toleranzgrenze bei der Genauigkeit der Bauteile und Endkontrolle als bei den Originalmaschinen.


    Genau diese Tolreanz wird wahrscheinlich dafür sorgen, dass manche so zufrieden mit ihrer Maschine sind und andere nicht...
    Das Gefühl habe ich auch bei anderen Marken: wenn die Maschinen günstiger sind, ist die Bandbreite, wie glücklich die Leute damit sind sehr groß. Bei den teureren Modellen sind die Meinungen der Nutzer oft sehr ähnlich...

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  • Und was hat die Diskussion nun am Ende noch mit der W6 Ovi zu tun??


    Sorry, aber es war echt Zeitverschwendung diesen Thread bis zum Ende zu lesen :(


    Ich bin "nur" ne Hobbynäherin und hab ne Pfaff Nähmaschine und KEINE Ovi bis jetzt.
    10 Stunden am Tag schaffe ich nicht, außer vielleicht am Wochenende, wenn Männe mit Kind zur Schwiemu fährt. Dann bin ich aber nicht 10 Stunden an der Maschine. Ich fröne nur 10 Stunden meinem Hobby.
    Auch Hobbynäherinnen sitzen vor Weihnachten, Ostern oder Geburtstagen mal länger an der Nähma, aber ich bezweifle auch, dass da ein Schnitt von 10 Stunden/Tag zusammen kommt.
    Selbst wenn man als Profi nach einer Woche Zuschneiden dann ne Woche lang täglich 15 Stunden näht, dann kommt man im Schnitt trotzdem nur auf 7,5 Stunden am Tag.
    Und wann wird geschlafen, geduscht, gegessen, für die Familie gekocht, das Haus geputzt, einkaufen gegangen, aufs Klo muss man auch mal und ja, dann gibts ja oft noch so was lästiges wie den Ehemann. Also meiner wäre ziemlich genervt, wenn ich von 24 Stunden nicht eine EInzige für Ihn "opfern" würde. Und als Nichtprofi hat Frau ja nicht selten noch nen 40 Stunden Job um das viele Geld zu verdienen, was das Hobby kostet.


    Ich bin auch bei FB und in anderen Foren mit Nähgruppen und viele Hobbynäherinnen da haben nichtmal ein Nähzimmer. Und meinem Gefühl nach, ist es auch hier kein Standard!!!
    Ich finde diese Diskussion echt albern. Es soll jeder kaufen was er für nötig hält und was ihm möglich ist.
    Ich hatte im alten Forum übrigens auch oft das Gefühl, dass man sich noch Vorwürfe machen lassen musste, weil man sich NUR die Discounter-Maschine leisten konnte und damit Probleme hatte.
    Teilweise wurde man da schon echt wüste angefeindet.
    Hier im neuen Forum habe ich dieses Gefühl noch nicht gewonnen. Ich denke die "Snobs" sind dann dem anderen Nachfolgerforum beigetreten.


    Ich persönlich würde mir auch ne Maschine wünschen, die 30 Jahre hält. Aber ich bin da auch realistisch. Da die Industrie kein Interesse mehr daran hat wirklich haltbare Waren herzustellen, denke ich, werde ich in meiner Nähkarriere schon einige Maschinen testen können.


    Und um auch mal nen Vergleich zu Autos zu ziehen. Ich habe mir direkt nach meiner Ausbildung bzw sogar noch währenddessen einen Kia gekauft. Damals noch ohne 7 Jahre Garantie. Und dieser Kia ist immernoch da und war bisher selten in der Werkstatt. Einmal um nach 80.000km mal die Bremsscheiben zu wechseln und dann halt zum Ölwechsel.
    Es ist noch nie was dran gewesen. Mein Papa hatte bis vor einem Jahr noch nen 50.000 Euro BMW und war damit ständig in der Werkstatt und was ihn besonders ärgerte, war, dass man IMMER in die Vertragswerkstatt MUSSTE, denn die Freien haben nicht das nötige Werkzeug.
    Papa's Lieblingsauto war bisher ein Mazda Xedos 6. Den hatte er damals nur aus Vernunft her gegeben, weil er Angst hatte, dass nach 250.000 km irgendwann der Motor hops geht und damals war Mazda wirklich noch ne Importware und ein neuer Motor wäre sehr teuer geworden, da in D nicht zu bekommen. (das Auto fährt übrigens auch heute noch, ein Mandant meiner Mutter kaufte ihn zufällig und fährt ihn immer noch. Der ist nun bald ein Oldi :D)
    Nun, jedenfalls ist mein Papa nun 54 Jahre alt und endlich auf den Trichter gekommen, dass man Autos nicht teuer kaufen muss um Qualität zu erhalten. Jetzt fährt er nen Hyundai, ich übrigens auch und meine Stiefmutter auch und meine Schwester auch. Und bisher war an keinem der Autos was. Onkel und Tante fahren schon seit jeher Toyota und da war auch nie was nennenswertes dran. Also muss nicht immer teure deutsche Auswahl sein um was Gutes zu bekommen.


    So sehe ich das auch bei Nähmaschinen. Was bitte ist denn verkehrt daran, wenn man sich etwas kauft, was vielleicht nicht von Bernina und der allerneuesten Technik ist, dafür aber zuverlässig näht?
    Bin ich eigentlich alleine mit der Ansicht, dass weniger Computer manchmal auch mehr ist?


    Ich suche weiter nach meiner Ovi. Obs nun ne W6 wird, weiß ich nicht. Aber definitiv werde ich keine 2000 Euro dafür ausgeben. Und ich pflichte einer Schreiberin ganz am Anfang übrigens bei.
    Wieviel Spaß bereitet einem denn ein Hobby noch, wenn man sich dafür verschuldet. Statt 100 Euro Raten im Monat, gebe ich doch lieber jeden Monat Geld für Material aus. Und bei mir kommen da schnell 50-100 Euro zusammen. Und ich bin ja, wie ihr weiter oben lesen könnt, keine Hobbynäherin, die 10 Stunden am Tag näht. Will ja garnicht wissen, was man an Budget jeden Monat haben muss, damit man 10 Stunden täglich nähen kann.


    Liebe Grüße

    • Offizieller Beitrag

    Ich möchte auch etwas dazu sagen. Das Problem was ich sehe ist im Grunde verallgemeinerbar. Jeder hat seine Meinung und hat eine Zeit gehabt, sich diese zu bilden. Darin sind Erfahrungen eingeflossen und Lebenssituationen. Solange das jedem klar ist, dass es dabei um die eigene Meinung geht, die eben selbige Hintergründe hat und man für sich spricht, ist jede Diskussion gut und führbar. wenn man aber anfängt die eigene Meinung, bzw. Sichtweise als den großen Schluck der Weisheit aus dem Kessel des Absoluten zu sehen, wird es für alle Beteiligten schwierig in einer Diskussion.


    Es gibt die EierlegendenWollmilchsäue nicht, aber ein paar sehr hochpreisige Maschinen kommen dieser sehr nahe. Die Frage ist dann, ob man das für sich will und braucht. Das ist dann wieder eine sehr individuelle Entscheidung, die mit den Erfahrungen, der Lebenssituation und den Wünschen gepaart fallen wird. Egal ob positiv oder nicht.
    Dafür muss sich niemand entschuldigen, dafür gibt es keine Rangliste in der Anerkennung und es gibt auch keine Gewähr, dass man damit zwingend "besser" ist.
    Wenn es uns gelingt, beim Austausch zu bleiben ohne das es eine pauschale Empfehlung oder Abneigung gegen Entscheidungen gibt und wir auf Augenhöhe das sehen, was die Maschinen alle tun sollten - nämlich uns beim Nähen behilflich sein - dann werden Threads ein Teil der Erfahrung sein, die eine eigene Entscheidung möglich macht, ohne dass es dabei um die Bewertung von Grundsatzempfehlungen geht.




    Die hochwertigen Maschinen sind besser. Sie sind komfortabler, hilfreicher und anspruchsvoller. In dem Zusammenhang danke ich Doro für die aktuelle Umfrage! Sie sind auch langlebig. Aber sie sind nicht für alle Hobbyschneider/innen gleich wichtig.

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  • Die hochwertigen Maschinen sind besser. Sie sind komfortabler, hilfreicher und anspruchsvoller. In dem Zusammenhang danke ich Doro für die aktuelle Umfrage! Sie sind auch langlebig. Aber sie sind nicht für alle Hobbyschneider/innen gleich wichtig.


    das ist mir schon klar. Soll auch nur denen helfen, die nach dem Motto "ich will was für länger" nähen. (Wobei meine Janome ja gar nicht so hochpreisig ist. Wegen einem Hobby verschulden tue ich mich bestimmt nicht.)

    "lass die Sonne rein ... "

    ... und Grüße

    Doro :laola:

  • Anne diese Diskusionen gibt es schon seit es diese Nähforen gibt und sie sind so vielfältig wie der Maschinenparkur der im Angebot der Händler ist. Es ist ja auch gut das es FÜR JEDEN GELDBEUTEL UND GUSTO die passende Maschine zu geben scheint- Mir will man schon seit jahren eine Cover schmackhaft machen, ich will und brauch die nicht, für mich Wasser in den Main getragen. Was ich jetzt seit ca 2 1/2 Jahren habe ist eine Stickmaschine. Sie war ein Geschenk meines Mannes an mich, da es zu dieser Zeit nicht absehbar war ob ich überhaupt nochmal richtig laufen könne. Er schenkte mir auch ein passendes Digitaliseireungsprogramm dazu, das ich Beschäftigung habe wenn er zur Arbeit weg ist und mir die Decke nicht auf den Kopf fällt. Mein Hobby hat mir die letzten Jahre geholfen das der Kopf oben blieb und ich nicht ganz durchdrehte. Deshalb soll sich jeder kaufen was er mag und kann, womit er klar kommt, es muss auch nicht immer ein Highendprodukt sein, andere tun es auch, man muss nur mit umzugehen wissen. Klar ist die Technik ein Helfer und erleichtert vieles, aber wo bleibt da die Herausforderung ;) ;)[Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/more/bigs/c033.gif][Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/more/bigs/c033.gif]


    LG akela

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Akela, da mein Forum mit Nathalie Gasserts zusammen das erste Nähforum war, begleite ich diese Diskussion auch schon solange es das Internet für mich gibt und das ist lang...
    Ich weiß, wie viele als Hobby begonnen haben und nun damit gewerblich und erfolgreich arbeiten. Ich weiß, wie sich Ansprüche verändern und wie sich auch Lebenskonzepte verändern können und manchmal gezwungen wird dazu. Das alles spiegelt sich wieder in allem, was wir tun - vor allem dann wenn wir etwas aus Hobby - aus Freude daran, zwanglos, in der Freizeit und zum Vergnügen tun.


    Und das ist für jeden Menschen anders - individuell. Im Jetzt werden Entscheidungen getroffen, die im Gestern vorbereitet wurden. Ob sie morgen noch richtig sind? Oder so erfüllend wie wir dachten?
    Ich sehe den Nähmaschinenkauf vermutlich etwas zu philosophisch - aber er ist ein Teil unserer Entscheidungsebenen. Wofür nutze ich mein Geld, meine Zeit, meine Kapazität. Aber es ist immer eine ICH Entscheidung und so gut man auch argumentieren kann und sagen: ich empfehle, weil: - 1. ; - 2. ; - 3.
    Es ist für den Gegenüber nicht in der gleichen Weise entscheidend. Es kann... muss aber nicht.


    Ich möchte einen guten akzeptablen Umgang miteinander. Und nicht eine Bewertung der anderen Gesprächsteilnehmer gemäß der Maschinen. Weder von "oben nach unten" noch umgekehrt. Wenn ich sage, ich kann die BERNINA 830 empfehlen und die JANOME 6500 und ich liebe immer noch die NX 600, dann liegt das daran, dass ich sie mit meiner Erfahrung im Umgang mit den Maschinen als zuverlässig und beeindruckend in ihrer Komplexität (1) einschätze. Es bedeutet nicht, dass ich jede andere Maschine als nicht empfehlenswert halte. Ich kenne sie nicht alle so gut. Deshalb maße ich mir kein Urteil an. Und ich maße mir schon gar nicht an zu sagen, der Markenname XYZ ist generell... der Beste.
    Es gibt für jeden Topf einen Deckel und für jeden Suchenden die eigene Maschine.


    Wir sind ganz ganz weit weg von der Ausgangsfrage und Aussage. Es wurde eine andere Diskussion als beabsichtigt. Das ermüdet Suchende beim Lesen. Sie wollen fachliche Fragen geklärt haben, keine Finanztechnischen.


  • Die hochwertigen Maschinen sind besser. Sie sind komfortabler, hilfreicher und anspruchsvoller. In dem Zusammenhang danke ich Doro für die aktuelle Umfrage! Sie sind auch langlebig. Aber sie sind nicht für alle Hobbyschneider/innen gleich wichtig.


    Wo du das gerade sagst, ist mir auch noch folgendes eingefallen. Ich könnte mir vorstellen, dass manchmal ein Vorteil oder ein "besser" gar nicht von jedem erkannt wird. In früheren Jahren war mir zum Beispiel einfach nicht klar, was denn der Vorteil an einem Einfädler sein sollte: "man muss da erst die Nadel in Postion bringen und je nach Einfädlertyp den Faden irgendwo drumherum wickeln oder entlangführen. Also schneller ist das ja nicht wirklich und wo ist da das Problem so ein Fädchen durch eine Öse zu schieben?" ..... dachte ich so bei mir. Heute bin ich Lesebrillenträger und alles ist anders! Ganz bestimmt würde ich nie mehr eine Maschine ohne Einfädler kaufen.

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  • Klar ist die Technik ein Helfer und erleichtert vieles, aber wo bleibt da die Herausforderung


    Vieleicht auch so ein grundsätzlicher Unterschied: ich kann auf diese Form der Herausforderung dankend verzichten. Wenn sich mir die Möglichkeit bietet, dann nehme ich jede technische und auch sonstige Hilfe an, die mein Leben erleichtert - das ist nämlich auch so schon kompliziert genug ;)
    Ich hab da auch nicht den Anspruch an mich, dass ich irgendetwas mit der Technik meiner Vorväter erledigen muss, weil nur das echte Handwerkskunst ist. Ich will Freude an der Sache habe und mich nicht mit irgendetwas abmühen, wenn es auch anders geht.

  • Zitat

    Klar ist die Technik ein Helfer und erleichtert vieles, aber wo bleibt da die Herausforderung


    O. T.
    Ich wasch auch nicht mehr auf einem Waschbrett:p


    Meine erste Nähma war eine Pfaff 1196 ( 1974 zum stolzen Preis von 2000 DM inkl Schrank) hat mir bis 2005 treue Dienst geleistet. Mit einem kleinen Umweg über die NX 400 möchte ich auf meine Juki HZl 600 nicht mehr verzichten.

    Liebe Grüße Andrea


    Freundschaft ist wie eine Tür, die niemals zu ist.
    Manchmal klemmt sie, manchmal knarrt sie,
    aber immer ist sie offen.

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  • Meine erste Nähma war eine Pfaff 1196 ( 1974 zum stolzen Preis von 2000 DM inkl Schrank)


    Ich nähe noch immer auf der 1214. Das ist die gleiche Baureihe nur eine mit IDT. Ich hoffe, dass die auch noch ein wenig hält bis ich mir eine neue zusammen gespart habe. Die soll dann aber auch bitte eine mit ein bisschen Comfort sein. Aber wie gesagt .... da muss ich noch sparen.

  • Und was hat die Diskussion nun am Ende noch mit der W6 Ovi zu tun??


    ich habe jetzt noch einmal zurückgeblättert zum ersten posting im thread. der titel "Erstaunlich" gibt ja keinerlei auskunft darüber, worum es gehen soll. und ich denke, dass das anfangsposting damit zu tun hat, wie der thread sich spaeter entwickelt hat: wenn jemand sich in einem forum neu registriert und als erstes statement voellig unmotiviert über ein produkt schwärmt, dann "riecht" das nach plumper werbung. so haben es jedenfalls manche verstanden und entsprechend reagiert.


    > Selbst wenn man als Profi nach einer Woche Zuschneiden dann ne Woche lang täglich 15 Stunden näht, dann kommt man im Schnitt trotzdem nur auf 7,5 Stunden am Tag.


    das haengt davon ab, wo und in welcher position man "profi" ist, eine näherin in der fabrik oder eine heimarbeiterin nähen stundenlang ohne pause durch. fürs zuschneiden und vorbereiten der werkstücke sind andere personen zuständig. aber das ist für die entscheidung zwischen der einen oder der anderen marke auch völlig irrelevant.


    > Ich hatte im alten Forum übrigens auch oft das Gefühl, dass man sich noch Vorwürfe machen lassen musste, weil man sich NUR die Discounter-Maschine leisten konnte und damit Probleme hatte.


    das war aber hier nicht das thema, sondern ob diskontmaschinen genauso gut sind wie teure und das geld für markengeräte nur rausgeschmissen ist. (wobei da mehrere threads mit den gleichen diskussionspunkten parallel gelaufen sind, falls ich die threads jetzt vermischen sollte, bitte ich dafür um entschuldigung)


    > Ich persönlich würde mir auch ne Maschine wünschen, die 30 Jahre hält. Aber ich bin da auch realistisch. Da die Industrie kein Interesse mehr daran hat wirklich haltbare Waren herzustellen, denke ich, werde ich in meiner Nähkarriere schon einige Maschinen testen können.


    es gibt auch heute noch maschinen, von denen man realistisch erwarten kann, dass sie 20, 30 und mehr jahre halten werden. weil sie (bis auf die bemalung) unverändert schon seit vielen jahren hergestellt werden. wenn sie nach 15 jahren noch keinen einzigen defekt hatte, dann hat sie bei freundlicher behandlung noch ein langes leben vor sich. ich denke da zb an die tipptronic/select reihe von pfaff, die es auch als relativ preiswerte baugleiche nachbauten gibt. und natürlich an gewerbe- und industriemaschinen. ähnliche beispiele gibt es sicher auch bei andern herstellern, die sind mir halt nicht geläufig, weil meine maschinen funktionieren und mich andere daher nur sehr fern interessiert haben. klarerweise sind diese maschinen weniger "sexy" als eine mit zahlreichen zierstichen, buchstaben und elektronik von der fadenspannung bis zum eingebauten wecker. dafür kann, was nicht eingebaut ist, auch nicht hin werden.


    bei einer computermaschine muss die mechanik leichter gebaut sein, damit nadel- und transporteurbewegung vom stellmotor gesteuert werden können. sonst wären manche zierstiche einfach nicht möglich. dass sie daher wahrscheinlich keine 30, 50 oder gar hundert jahre alt werden wird, ist vorhersehbar. das heisst jetzt nicht, dass computermaschinen "schlechter" sind. es bedeutet nur, dass sie nicht für jede anwendung gleich gut geeignet sind und dass man manchmal entscheidungen treffen muss, was für einen bestimmten zweck besser ist oder was einem einfach subjektiv mehr bedeutet.


    > So sehe ich das auch bei Nähmaschinen. Was bitte ist denn verkehrt daran, wenn man sich etwas kauft, was vielleicht nicht von Bernina und der allerneuesten Technik ist, dafür aber zuverlässig näht?
    > Bin ich eigentlich alleine mit der Ansicht, dass weniger Computer manchmal auch mehr ist?


    nein, du rennst hier bloss offene türen ein :)


    hier wird auch keinem eingeredet, dass er/sie unbedingt ein topmodell von irgendeinem hersteller haben muss. wenn jemand eine nähmaschine um rund 300-400 euro sucht, gibt es eine ganze reihe von einfachen und zweckmäßigen geräten, die man reinen gewissens empfehlen kann. unter 200 kann man eigentlich nur empfehlen: such dir eine gute gebrauchte oder spar noch ein paar monate.


    es wird nur davor gewarnt, werbeaussagen zu glauben, die so klingen, als könnte man für 99 oder 149 euro den gleichen gegenwert an nähmaschine bekommen wie für 1500 euro oder für 499 eine stickmaschine im wert von 5000.


    > Will ja garnicht wissen, was man an Budget jeden Monat haben muss, damit man 10 Stunden täglich nähen kann.


    och, wenn man einen tag näht und dann zwei tage lang auftrennt und den stoff wieder glatt bügelt, kommt man mit ein bisschen stoff sehr lang aus ;)


    und wenn man für freunde und verwandte näht, dann werden die hoffentlich die materialkosten bezahlen. ansonsten nehme ich manche aussagen in foren wie diesem nicht so ernst. das ist einfach die weibliche form von schwa**vergleich *s*

    Einmal editiert, zuletzt von ju_wien () aus folgendem Grund: rettet den dativ ;)

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