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Besprechung Buch Schnittkonstruktion von Hofenbitzer

  • Hallo Needles, der Hofenbitzer empfiehlt sich im Doppelpack: Die Grundschnittkonstruktion und die Passform. Grundsätzlich wird bei Hofenbitzer (wie bei anderen auch) ein Grundschnitt konstruiert, unter Berücksichtigung der Balance, und erst DANN die individuellen Änderungen vorgenommen. Gerade Schultern sind auch mein Thema, und die werden im zweiten Buch besprochen. Die Passformänderungen finde ich beim Hofenbitzer sehr umfangreich und wesentlich befriedigender als bei Müller & Sohn. Unter den Voraussetzungen, die Neko bereits genannt hat, finde ich die Bücher sehr empfehlenswert. Und für den Preis (beide Bücher ca. 80-90 Euro) ist wirklich viel Wissen drin.

    Grüße,
    Claudia


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  • Wie funktioniert denn das Passform-Buch? Frage-Antwort-Spielchen oder muß man schon wissen, wie das Problem heißt?


    Also
    Foto/Zeichnung -> liegt daran -> ändert man soundso
    oder:
    Ich brauche eine VBA -> geht soundso.
    (bzw. für Rock/Hose:) Das Becken ist nach hinten gekippt -> Schnittanpassungsanleitung


    LG
    neko

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  • Das zweite. Was an sich nicht schlimm ist. Man weiß ja um seine Probleme.


    Das Buch mit dem Ersteren habe ich auch, das heißt... ähm... Passform.. mist, habe ich doch selbst vorgestellt... warte, muss ich suchen gehen.

    Liebe Grüße
    Antonia

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  • Hallo,


    vielen Dank für den Hinweis zum zweiten Buch. Ich habe jetzt Band 1 erstmal in der Bibliothek vorgemerkt und werde ihn dann hoffentlich in ca. 2 Monaten ausleihen können (es war noch jemand vor mir). Es ist mir nicht so eilig mit dem Buch, aber es würde mich schon sehr reizen. Der Kurs bei Craftsy scheint zumindest recht gut zu sein und ich habe jetzt zumindest schon mal eine einigermaßen sitzende Moulage erstellt. Das Buch zum Kurs kostet allerdings deutlich mehr (ab $190) als beide Hofenbitzer Bände zusammen und mir sind Zentimeter auch lieber. Im Zweifelsfall hätte ich dann schon mal einen Weihnachtswunsch :D.


    Was die geraden Schultern angeht, war es doch sehr aufschlussreich, als ich irgdenwann hier im Forum darauf aufmerksam gemacht wurde. Bis dahin dachte ich immer sie seien nur breit. Jetzt weiß ich, dass sie breit uns SEHR gerade sind :nerd:. Ich bin gerade wirklich sehr motiviert einen Grundschnitt zu erstellen anhand dessen ich dann auch fertige Schnitte leichter anpassen kann.


    @Neko: Den Fotoguide zur perfekten Passform habe ich auch. Toshkas Buchbesprechung ist super und das Buch finde ich auch sehr gut. Es schult auch das Auge, wenn man sich die ganzen Probleme mal genauer ansieht. Wobei Du anhand meiner Hilfegesuche ab und an hier im Forum wohl sehen kannst, dass es nicht das Allheilmittel ist ;). Viele Augen sehen einfach mehr. Aber ich frage jetzt schon auf einem höheren Niveau bzw. mit besserem Ausgangsmaterial :D.


  • :dance: liegt hier schon... länger...


    Nachtrag: liegt natürlich nicht nur rum. Meine Hosenfragen habe ich damit 'besprochen' und allgemeine Passformdinge habe ich spaßeshalber auch mal angesehen. Soll heißen: mehrfach durchgeblättert, gelesen, drüber nachgedacht aber noch kaum im richtigen Leben verwendet.


    NachtragII: Für Hosen habe ich noch ein neues Wunderwerk empfohlen bekommen ... wer war das nur??? Posaune???: Pants for Real People Fit and Sew for Any Body (Sewing for Real People) (Englisch) Taschenbuch – 27. Juli 2012
    von Marta Alto (Autor), Pati Palmer (Autor)


    LG
    neko

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  • Im Zweifelsfall hätte ich dann schon mal einen Weihnachtswunsch :D.


    Meiner war es letztes Jahr und ich habe mich auch schon damit beschäftigt, aber leider noch nicht durchgearbeitet. :o Denn der Weg vom konstruierten Grundschnitt übers Anpassen und dann damit ein Kleidungsschnitt zu entwerfen war mir mit meinen 2 Jahren Näherfahrung noch etwas zu weit und etwas zu steinig.
    Aber ich arbeite mich langsam heran ;)

  • Hallo Crusadora,


    ich kann das gut nachvollziehen. Mein Gilewska Buch liegt hier ja auch schon länger und ich war anfangs hoch motiviert. Leider sind dort sehr viele feste Werte, die so gar nicht zu meiner Statur passen. Für Kragen und kleinere Anpassungen habe ich es schon als Inspiration verwendet, ansonsten ist es für mich das falsche Werk. Ich passe immer viel an und habe schon den ein oder anderen Schnitt so entfremdet, dass es quasi ein neuer wurde, aber ich möchte es jetzt wirklich richtig lernen. Also werde ich jetzt mal einen genaueren Blick in den Hofenbitzer werfen.


    Ich sehe hier im Forum immer so viele tolle slebst konstuierte oder angepasste Sachen und dann denke ich, das muss doch machbar sein. Mit dem Craftsy Kurs habe ich nun festgestellt, dass es definitiv machbar ist, wenn es auch nicht unbedingt von Anfang an perfekt sein wird. Mein Moulage finde ich schon mal vielversprechend und die Änderungen, die jetzt folgen sind gar nicht so kompliziert :cool:.


    Also im Zweifelsfall einfach mal anfangen und es als längerfristiges Projekt ansehen, das auch mal unterbrochen werden darf. Ich glaube übrigens, dass es egal ist, ob man 2 Jahre oder mehr oder gar noch weniger Näherfahrung hat, man muss sich einfach damit auseinandersetzten :nerd:.

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  • Ja, klar! Da hast du auch Recht, aber macht einfach mehr Spaß - ist ja nur Hobby - wenn man erstmalmit den etwas einfacheren Sachen anfängt. Ich habe auch schon ein wenig konstruiert, zum Teil nach Gilewska (komme ich auch nicht so ganz gut mit klar), zum Teil nach Aldrich (mag ich sehr gerne, ist aber nur sehr wenig individuell). Deswegen habe ich mir dann ja auch Hofenbitzer gewünscht. Dort wird viel mehr auf die individuellen Formen eingegangen und er erklärt auch deutlich besser. Zur Zeit habe ich einfach mehr Freude daran fertige Schnitte einfach nachzunähen und nur geringfügig anzupassen. Aber auch da suche ich mir Herausforderungen: Materialien, Verarbeiungsweisen usw. Nach der Konstruktion habe ich dann zwar einen Grundschnitt, aber ich muss ja auch Herausfinden, was mir steht und wie ich das Kleidungsstück dann nähe.
    Im Lernprozess muss jeder sein eigenes Tempo finden, das ihm gut tut. Und ich neige leider dazu, gleich in jeder Richtung lernen zu wollen... mit der Folge, dass ich mich verzettele. Deswegen widme ich mich jetzt wieder einem nach dem anderen.

  • Hallo Crusadora,


    danke, das ist dann genau wieder der Schubs zu Hofenbitzer! Wie gesagt, ich habe es auch nicht so eilig und ein Weihnachtswunsch auf der Liste ist auch nicht verkehrt. Ich wollte Dich auch nicht drängeln oder so ;). Ich mache auch mal dies und mal jenes und manchmal gar nichts. So wie es mir gerade passt. Ich glaube, dass ich jetzt seit etwa 6 Jahren nähe, aber so richtig regelmäßig und motiviert erst seit 3 Jahren. Es ist ein Hobby, aber ich mag es mich in bestimmte Dinge hineinzufuchsen. Seit ich hier im Forum bin, habe ich deutlich dazu gelernt. Aber ich mache auch gern mal was einfaches oder entspannendes zwischendurch. Nur an der Konstruktion zu arbeiten, wäre mir dann wohl auch zu einseitig.

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  • Ich denke, ganz ohne Näherfahrung sollte man an Schnittkonstruktion nicht rangehen. Dabei ist es unerheblich wie langeman schon näht. Wichtig ist, wie 'fit' man ist. Denn in welcher Reihenfolge etwas zusammengenäht wird steht nirgends. Das weiß man oder überlegt man sich (Knoten im Hirn vorprogrammiert) oder probiert es aus (frustrierend).


    Man sollte also zumindest ein wenig Gespür dafür mitbringen, wie man normaler Weise ein irgendwie geartetes Oberteil (Bluse/Hemd ist ideal, Shirt ist auch schon was) und eine Hose (bitte etwas mehr als die Leggins aus 1-2 Teilen.) zusammen näht. Feinheiten und Besonderheiten sind wurscht. Die klassische Variante reicht.


    Ausnahme: Man will es beim Konstruieren belassen, z.B. weil man jemanden hat, der es dann umsetzt.


    LG
    neko

  • Hallo,
    ich bin neu hier und freue mich dieses Forum gefunden zu haben, um sich mit Gleichgesinnten über das wunderschöne Hobby nähen, auszutauschen.
    Ich greife gleich mal diesen älteren Thread auf, da es bei meinen Anliegen genau um dieses Problem geht.


    Ich nähe schon, mit einigen Unterbrechungen, seit Kindesalter an und möchte mich nun mit dem Gebiet "Schnittkonstruktion" beschäftigen. Wie man ein Schnittmuster verkleinert oder vergrößert, ist mir bekannt. Mir ist aber dabei aufgefallen, dass es am Ende doch nicht so richtig passt und ich ohne Anprobe und dementsprechende Veränderungen, das z.B. verkleinerte Schnittmuster nicht verwenden kann.


    Deshalb möchte ich nun meine Schnittmuster selber konstruieren, um die Sachen meiner Familie auf den Leib zu schneidern.
    Diesbezüglich habe ich im Netz schon nach Literatur gesucht und bin mir aber nicht sicher, welches Buch nun für mich geeignet ist. In meiner engeren Wahl ist das Buch von Hofenbitzer "Schnittkonstruktion für Damenmode 01. Grundlagen".


    Bevor ich aber das Geld investiere, würde ich euch gern fragen, ob es für mein Vorhaben das Richtige ist. Gerade weil ich zur Zeit viel für meine Enkeltochter (7 Jahre) nähe und sie so ihre speziellen Vorstellungen mit einbringt, nützen mir vorgefertigte Schnittmuster nicht viel.


    lg Lady_Carina

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  • Wenn Du gut mit Schnittmustern umgehen kannst und nur perfekt anpassen willst, ist 'Hofenbitzer 2' einfach genial. Grundschnittkonstruktion ohne Varianten wird wiederholt, so daß Du zu nachvollziehen kannst, wie seine Anpassungen 'funktionieren'. Er geht nach Figuranalyse der betreffenden Person immer von der 'Balance' des Schnittes aus, erklärt dann die Änderungen am Schnittmuster, gegliedert nach Rock & Hose und Oberteile bzw. Kleider.


    Das Kapitel Röcke & Hosen ist sehr aufschlußreich, seine Ausgangspunkte sind die jeweils unterschiedlichen Hüftformen.


    Bei den Oberteilen bzw. Kleider sind die Anpassungen rund um die Schulter sehr gut dargestellt. Ausgehend davon gibt es für den FBA bzw. SBA unterschiedliche Möglichkeiten.


    Mathematisches bzw. geometrisches Grundverständnis sollte vorhanden sein.


    Da ich selbst keine Schnittmuster im größeren Umfang zeichne (Zeitfrage) ist mir 'Hofenbitzer 2' absolut ausreichend. Ich hatte beide Bücher vor dem Kauf aus der Bibliothek ausgeliehen.

  • Vielen Dank für die super schnelle Antwort.


    Hmm, das hört sich schon mal gut an. Aber ich möchte schon meine Schnittmuster selber zeichnen, so dass ich von gekauften Schnittmustern komplett unabhängig bin.
    Erst hatte ich ein Buch in Betracht gezogen, welches die Schnitttechnik von Müller und Sohn erklärt. Eigentlich ist es genau das, was ich mir vorstelle. Aber als ich gesehen habe, dass man ja hier mehrere Bücher braucht, weil jedes Buch eine andere Rubrik behandelt (z.B. Röcke, Hosen, Mäntel) und was sie kosten, da habe ich mich schon erschrocken. :)
    Und da alles für mich nur ein Hobby ist, möchte ich dann doch nicht sooo tief in die Tasche greifen.


    Deshalb wollte ich gern wissen, ob dieses Buch von Hofenbitzer auch auf dieser Grundlage geschrieben ist.
    Also das ich meine eigenen Körpermaße nehme und lerne, den Schnitt selbst zu zeichnen.

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  • Zum Konstruieren ist Hofenbitzer dann wohl eine gute Wahl. Habe ich auch, allerdings habe ich mit den Schnitten erhebliche Passformprobleme, ähnlich wie bei Kaufkleidung.
    Weniger empfehlen kann ich Teresa Gilewska: Schnittkonstruktion in der Mode, man braucht da übrigens beide, Band 1+2. (weil das mit Hosen, Röcken usw. getrennt behandelt wird.) Das Konzept gefällt mir ganz gut, aber da sind sooo viele Fehler drin, dass ich es manchmal an die Wand werfen wollte.


    Also, ich habe beide Hofi und Teresa, aber Hofenbitzer reicht eigentlich. Sowas "Neumodisches" wie Hoodies und so findet man da aber nicht. Wenn Du das Konstruktionsprinzip allerdings erst verstanden hast, bekommst Du das aber auch hin.
    Wenn Du die Möglichkeit hast das in Eurer Bibliothek zu bestellen (und gleich verlängern!:D) , würde ich das unbedingt machen.


    Außerdem gibt es noch die Möglichkeit Konstruktionskurse online zu buchen. Deutsch bei Makerist: https://www.makerist.de
    Englisch bei craftsy: https://www.craftsy.com/


    Insgesamt würde ich aber doch am ehesten den Hofenbitzer empfehlen.

  • Hallo, ich kann dir den Hofenbitzer auch empfehlen. Ich habe damit auch das Konstruieren gelernt :) Es ist gut verständlich und übersichtlich geschrieben. Von Theresa Gilewska rate ich auch ab. Der Hofenbitzer geht da einfach mehr ins Detail.

    Anschneidern's Blog

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  • Ach, klasse finde ich ja auch das Drapieren! Dazu braucht man aber eine passende Schneiderpuppe oder man macht es an anderen, also an Deiner Tochter zum Beispiel.
    Hier mal ein Rock (macht man aber auch so bei Oberteilen):
    https://www.youtube.com/watch?v=opA8SvZUPFg


    Der Thread hier ist ja eigentlich eine Buchbesprechung,... äh... naja, Alternativen zum Buch.... :confused:

  • Vielen Dank für die super schnelle Antwort.


    Deshalb wollte ich gern wissen, ob dieses Buch von Hofenbitzer auch auf dieser Grundlage geschrieben ist.
    Also das ich meine eigenen Körpermaße nehme und lerne, den Schnitt selbst zu zeichnen.


    Hofenbitzer geht in beiden Bänden davon aus, daß persönliche Grundmaße genommen werden. In Band 1 werden die Schnitte für die Standardfigur gezeichnet; das Vorgehen wird sehr ausführlich erklärt. In Band 2 hingegen wird die Standardkonstruktion kurz wiederholt; das Hauptthema sind die Paßformprobleme, wenn die Person nicht der Standardfigur entspricht.

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  • Hofenbitzer kann ich auch nur wärmstens empfehlen: du hast im Prinzip alles, was Müller&Sohn auch anbietet, aber für deutlich weniger Geld und teilweise besser erklärt. Man muss sich aber trotzdem reinhängen und mit der Materie ausführlich beschäftigen. Wenn du viel für deine Enkeltochter nähst, ist das Buch keine große Hilfe (außer Schnitttechnik zu verstehen). Kinder haben andere Proportionen und können nicht 1:1 aus der Damenschnitttechnik übernommen werden. Da kenne ich aber, außer Müller & Sohn keine günstige Alternative.

    Grüße,
    Claudia


    Mein Blog

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