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Von der Oma gelehrt... Strickliesel und Co.

  • Die Hortnerinnen waren überwiegend auch ausgebildetete Unterstufenlehrerinnen (jetzt Grundschullehrerin). Zu jeder Klasse von 1-4. gehörte eine Lehrerin und eine Hortnerin. Die Hortnerin übernahm die Kinder zum Ende der Schulstunden, ging mit ihnen zum Mittagessen, sie machten zusammen Hausaufgaben und spielten draußen oder drinnen. Um 16 Uhr gingen die Kinder nach Hause.
    Wenn es gute Hortnerinnen und Lehrerinnen waren, klappte alles vorzüglich und jedes Kind wurde gut betreut und gefördert. Bei meinem großen Sohn war das so. Er erinnert sich heute noch an beide Frauen sehr gern.
    Viele Kinder wollten gar nicht nach der Schule nach Hause (wenn Mama oder Papa mal frei hatten). Das Spielen mit den anderen Kindern erschienen ihnen verlockender.
    So nur mal so nebenbei.;)


    Meine Hortnerinnen (Jahre 1957 - 1961) waren sehr kreativ. Es wurde immerzu etwas gebastelt oder gestaltet. Ich liebte es mit Wolle zu spielen und einige Tipps habe ich nicht vergessen und wende sie heute noch an.

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    2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
     

    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

  • Bei uns gab es in der vierten Klasse das freiwillige Fach "Nadelarbeit", nur ein Junge hat sich dahin verirrt... Wir haben da von Sticken über Stricken und Häkeln bis Stopfen und Knopfannähen alles gelernt, bei Knopfannähen und Stopfen habe ich gefehlt. Genäht wurde da aber nicht.
    Mit meiner Mutter habe ich gestrickt und gehäkelt, das erste schiefe Häkelstück wurde zum Pullover für meinen Monchichi, das erste richtige Strickstück war ein Pullover für mich, der hatte ungelogen 30cm zu lange Ärmel, ich habe ihn trotzdem angezogen, denn sonst war er schön. Genäht hat meine Mutter auch, aber nicht mit Begeisterung, deshalb hat sie es mir wohl auch nicht beigebracht.
    An Strickliesel kann ich mich auch erinnern, aber ich habe nie was aus den "Würmern" gemacht. Außerdem mochte ich Fadengrafik, meist haben wir die Löcher selbst vorgestochen. Daraus wurden immer die Weihnachtskarten.
    Ansonsten hatten wir in der Schule Werkunterricht, dort wurde Holz-, Metall-, Plastikbearbeitung gelehrt, das würde ich mir für meine Kinder heute auch wünschen, ebenso Handarbeiten. Gibt es aber gar nicht mehr :(, wenn, dann wird es über Eltern-AGs angeboten.
    Von meiner Oma habe ich Kochen, Backen und Enten+Hühner ausnehmen/rupfen gelernt (schlachten musste ich allerdings nicht...), vom einen Opa alles vom Schweineschlachten bis zur fertigen Wurst (nicht, dass ich dieses Wissen je nutzen würde...), vom anderen Opa Brandmalerei und Drechseln.
    Also alles in allem bin ich also rundum informiert ins Erwachsenenleben gestartet :D.
    .

    Liebe Grüße
    Elisa

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  • Ja mein Jüngster ist auch freiwillig zum Handarbeitsunterricht gegangen. Jetzt ist er Diplom Informatiker und verdient mit Programmieren das Geld für seine Familie.
    Aber wenn er mal hier zu Besuch ist müßte ich ihm mal die Sticki vorstellen. Ich glaube das kennt er noch gar nicht. Vielleicht habe ich da einen Interessenten.;)
    Ach ja Fadengrafik habe ich auch mit voller Begeisterung gemacht.

  • Meiner ist auch Informatiker und LIEBT meine Nähmaschinen - besonders die Ovi . Sein Spruch dazu: "...das ist die richtige Männer-NäMa: die ist laut, schnell, und man kann sie ölen!":D

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Mein Jüngster weiß noch gar nichts von der Technik die ich habe.
    Vielleicht tue ich seiner Frau ja einen Gefallen wenn ich ihm alles vorführe.;)
    Sie interessiert sich nun auch ein bissel für Handarbeit.

  • ...ich hab meine Schwiegertochter schon "angefixt" ;) - sie hat sich zu Weihnachten meine kleine W6 als Leihgabe gewünscht, weil sie herausfinden will, ob sie es mit dem Nähen packt :)...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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  • Meiner ist auch Informatiker und LIEBT meine Nähmaschinen - besonders die Ovi . Sein Spruch dazu: "...das ist die richtige Männer-NäMa: die ist laut, schnell, und man kann sie ölen!":D


    Meiner geht nicht selbst an meine Nähmaschinen, glänzt aber gerne mal woanders mit theoretischem Fachwissen. Letztens kam er ganz stolz heim und hat berichtet wie er einer Komilitonin erklärt hat, dass man einen T-Shirt Saum nicht einfach so mit einem Geradstich reparieren könne, weil der nicht dehnbar ist und wieder reißt. Am besten mache man dass mit einer Cover ....... "Nicht wahr, das stimmt doch so!?!" hat er mir dann gesagt.
    Er hört mir also zu, wenn ich ihn mit meinem Nähkram zutexte (ich höre ja auch zu, wenn mal wieder über die Varusschlacht oder ähnliches referiert) ;)

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  • Hallo zusammen,
    dass meine zwei Großmütter gehandarbeitet hätten, daran kann ich mich nicht erinnern. Die einen hatten einen Kanarienvogel und tranken Danziger Goldwasser, die anderen haben sich irgendwann getrennt. Beim Opa gab es dann einen Bauernhof mit Scheune zum spielen (Kornspeicher) und Buttercremetorte, beim anderen Pärchen konnte der neue Partner ganz tolle Ölbilder malen, aber Handarbeit gabs da nicht, höchstens flicken...
    Meine Mutter hat früher in einer Hemdenfabrik gearbeitet und kann deshalb ganz gut nähen. Als Kinder haben wir natürlich auch an der Tretnähmaschine (Pfaff 31) gesessen und Stoffreste kreuz und quer genäht. (Und Mamas Knopfkiste zum drin wühlen war auch sehr begehrt.)
    In der Grundschule gabs dann sticken auf Stramin und Topflappen häkeln, in der Realschule war das Fach Handarbeiten für mich eher würg, ich hätte gerne bei den Jungs gewerkelt, dafür mussten wir Socken und Schal stricken, eine Folklore Bluse nähen (alle die gleiche) und den obligatorischen Turnbeutel. Ich hab echt gelitten...:weinen:
    Zuhause hat uns meine Mutter aber immer unterstützt wenn wir häkeln oder stricken wollten. Und das wichtigste (für mich heute noch), sie hat uns immer ermutigt neues auszuprobieren, ob Muster oder Techniken. Sie hat immer gesagt probiere es aus, ich helf Dir, aber sie hat es auch nie für uns fertig gemacht. Dann kamen die Jahre der Ausbildung, Partys, weggehen usw. da hatte ich keine Zeit für Handarbeit ;)
    Nachdem ich dann meine Kinder bekommen habe und zuhause war, wurde viel bei uns gebastelt und ich habe das Nähen angefangen. Damals war Stoff und Nähen noch günstiger als gekaufte Kleidung, das war die eine Motivation und das Individuelle die zweite. Da sind dann viele Sachen für meine Kleinen Mädels und die Wohnung entstanden. Bei Problemen konnte ich ja immer meine Mama fragen. Auch von meinen 4 Geschwistern hat niemand das Nähen angefangen ausser mir. Vor ein paar Jahren dann habe ich unbedingt Socken stricken lernen wollen und hab mir das über ein Büchlein dann selber beigebracht, hat gut geklappt und da hat auch meine Mutter wieder ein bisschen angefangen für die Enkelchen zu stricken.
    Bei den nächsten Projekten dann hat sich meine älteste Schwester dann mit dran gehängt und strickt nun auch seit ein paar Jahren wieder.
    Und nun bin ich an der Reihe die Liebe zur Handarbeit an meine zwei Mädels weiterzugeben. Meine Große hat sich im letzten Jahr einen Handtaschenorganizer, ein Kosemtiktäschchen und eine Tasche aus Wachstuch genäht. Sie hatte sich zur Konfirmation auch eine eigene Nähmaschine gewünscht. Und hat sich heute beschwert warum es keine Nähmaschine für Linkhänder gebe ;-)... dafür kam sie noch nie mit dem Häkeln klar und 1,5 gestrickte Stulpen liegen noch irgendwo in ihren Katakomben rum...
    Die Kleine hat in der Schule häkeln gelernt und kann das schnell wie der Teufel...irre, dafür interessiert sie sich null fürs Nähen, aber stricken möchte sie als nächstes lernen. Es scheint zu klappen und zumindest in unserer Familie wird Handarbeiten weiter vererbt :applaus: Hm, war ich jetzt am Thema vorbei ? :confused:
    Viele Grüße von kreativ Barbara

  • wie ich immer wieder gerne erzähle stammt ich aus einer völlig handarbeitsresistenten Familie. Obwohl meine Großmütter es gekonnt haben müssen.Meine frnzösische Großmutter erlaubte uns /mir kleine Stoffetzen mit nadel und Faden zu berbeiten.Was daraus wurde weiß ich nicht mehr.Vermutlich verschwanden sie im Müll.
    meine deutsche Großmutter -die immer fleißig aber leidend Strümpfe stopfte, hat mir das häkeln gezeigt und ich habe meiner Barbie ( ja die gab es da schon!) ein Kleid gehäkelt.
    Ich hatte eine sehr handarbeitsfreudige Tagesmutter,die hat mir das Sticken gezeigt aber aus irgend eienm Grund alles wieder abgenommen hat.(Sie war etwas seltsam und schleppte uns kinder zu den Zeugen jehowas .was mir unzählige angsterfüllte schlaflose Nächte verursachte)
    Das Nähen mi der Maschine habe ich von meiner Schwägerin gelernt, sie näht fast die Komplette Garderobe selber. sie war sehr genau und legte viel Wert auf ORDENTLICHES arbeiten.
    Sie hat mich Röcke nähen lassen. ohne Schnitt ,mit maßnehmen, mit und ohne Falten(die berechnet werden mußten) ,mit und ohne Knopfleiste .Knopflöcher mit der maschine ABER OHNE Nutzung der Knoplochautomatik.Das geht nämlich auch.Mann muß nur....SEHR GENAU arbeiten.Die Röcke habe ich auch getragen
    Ich bin ihr soooo dankbar dafür.
    Das war noch vor der Ehe.In der Ehe und der sofortigen Schwangerschft habe ich dann sofort weiter gemacht. Strampler habe ich genäht und den Schnitt immer von eienm Gekauften abgenommen...Das erste Burdaheft Baby gekauft ( ich habe es noch)
    die Anleitung für die Babybettaustatttung im downloadbereich stammt auch aus der Zeit.Sogar den Lampenschirm hatte ich passend genäht und ausgewechselt...


    und dann war da noch mein französischer Großvater,er ist schon lange tot, war Zeit seines aktiven Lebens Soldat in den Kolonien und hatte neben einiger Belohbigungen udn Auszeichnungen die Medaille der Ehrenlegion ...Er stammte aus den Vogesen und die Vogesen sind berühmt für ihre Stickereien.
    Die Familie meines Großvaters war bittter arm und so wurde dort nach erledigtem Tageswerk und ihm Winter wenn die Feldarbeit ruhte ,zur Aufbesserung oder zum Erhalt des Familieneinkommens gestickt. Das mußten auch die Kinder tun.So konnte mein Großvater zauberhaft von Hand sticken. ich habe es nie gesehen aber es geht die Mähr.
    Er ist denn auch bald als er alt genug war zur Armee gegangen um dem Elend zu entkommen. Viel mehr möglickeiten boten sich damals nicht.


    LG Anouk

    The 3 Laws of The Multispheres...


    #1: If it's supposed to move and doesn't: WD-40.
    #2: If it moves and it's not supposed to: Duct Tape
    .#3: Everything else: Baking Soda.


    Matth. 5,1 - 7,29

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  • wir haben alles, sogar naehen, in der schule gelernt und zumindest das grundwissen hab ich noch.
    ich kann jetzt keine komplizierten muster stricken oder haekeln, aber fuer einen einfachen schal oder eine muetze reicht es noch. rundstricken und socken habe ich noch nie gerne gemacht, es wird also nicht ausgebaut :)
    meine beiden omas waren keine handarbeitsfreaks, meine mutter konnte naehen und hat auch mal was gestrickt - ich glaube, dass ich zumindest ihr talent geerbt habe.
    meine juengere schwester macht auch garnichts in sachen handarbeit, hat sie in der schule schon nicht interessiert.


    meine tochter, jetzt 24, hatte ein paar tage irgendwelche handarbeiten in der schule, aber nichts davon richtig oder so, dass es spass gemacht haette. ich hab probiert, ihr das stricken oder haekeln beizubringen, auch naehen... aber leider ohne erfolg. sie ist daran einfach nicht interessiert und mama kann ja naehen und ihr die muetzen stricken. selbermachen ist uncool. :(
    eigentlich schade, gell...

    „Ich weiß nicht immer wovon ich rede, aber ich weiß, dass ich Recht habe.“
    Muhammad Ali

    • Offizieller Beitrag

    Das ist ein wunderschönes Thema und ich danke euch dafür. Vor allem weil es das Nachdenken anregt und mich dieses mit ein paar Seufzern begleitet.
    Ich habe ja mit meinen 4 Söhnen nun nicht direkt Gelegenheit meine Kenntnisse weiter zu geben, aber es gibt da die Nachwuchsriege in der 2.Generation ;).

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  • Meine Schulzeit brachte leider nicht so viele Handarbeitsfertigkeiten hervor. Ich kann mich lediglich an einen Webrahmen aus der Grundschule erinnern, den wir im Werkunterricht (also kein Handarbeitsunterricht) aus Holz bauten und dann auch nutzten. Generell bauten wir eigentlich fast nur Dinge aus Holz, wenn ich so zurückdenke. Vielleicht liegt das an der Region, da ich in der Nähe des Erzgebirges aufgewachsen bin. Da liegt die Tradition eben in der Holzverarbeitung und nicht in der Handarbeit. Auf der anderen Seite ging ich aber in Plauen zur Schule...also der Stadt der Spitze. Ach wer weiß, was sich die Leute im Kultusministerum dabei gedacht haben. :confused:
    Irgendwann kam dann auch ein Strickliesl in meinen Besitz, welches ich dann auch eifrig nutzte. Ich glaube diese war's. :D Für Würste mehrmals durch die Wohnung reichte es aber nie. :eek:
    Ab und an versuchte ich mich noch an der Nähmaschine meiner Mutter. Sie zeigte mir auch, wie man damit umgeht. Mehr als Zickzack-Nähte und gerade Nähte mit verriegeln kam dabei aber auch nicht raus. Das liegt vielleicht aber auch daran, dass ich relativ stur war und mir wenig zeigen lassen habe...schön blöd, wie ich heute sagen kann.
    Dann war lange Zeit Ruhe. Vor 2 Jahren schenkte mir meine Mutter dann eine Nähmaschine zu Weihnachten und ich dachte nur: Na klasse...tolles Geschenk! *Ironie* Aber irgendwie freundete ich mich mit ihr an und ich habe seither großen Gefallen an der Näherei.
    Vor ein paar Monaten habe ich dann auch noch versucht zu stricken. Das ist aber eindeutig nichts für mich. Außerdem habe ich genügend Freundinnen im Freundeskreis, die alle stricken können. Wäre ja blöd, wenn ich dann auch noch stricke. ;)
    Für die Zukunft möchte ich noch das Häkeln lernen. Das erscheint mir ein wenig einfacher als das Stricken.


    Edit: Wieso wird für meinen Eintrag nicht die komplette Zeile verwendet? Habe sämtliche Formatieren weggelassen bzw. nochmal gelöscht...keine Veränderung. :-/

    Liebe Grüße
    Mieze


  • Ich habe ja mit meinen 4 Söhnen nun nicht direkt Gelegenheit meine Kenntnisse weiter zu geben, aber es gibt da die Nachwuchsriege in der 2.Generation ;).


    Ähm ..... na das lass mal lieber die Jungs hier im Forum nicht lesen ;)
    Auch Söhne können handarbeiten. Meiner findet Kreuzsticharbeiten sehr entspannend und hat unlängst darum gebeten, dass ich ihm das Stricken beibringen soll. Allerdings macht er das nur seeeehhhhr gelegentlich, da er auch noch viele andere Interessen hat und wenig Zeit

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  • Hallo


    Wir haben Handarbeiten in der Schule gehabt ,ich fand alles abscheulich . Zunächst einen Tafellappen häkeln ,das war im ersten Schuljahr ,ein Kampf mit der Nadel .
    Dann wurden Deckchen gestickt und was ganz furchtbares , eine Klammerschürze ! Mit Zackenlitze bestickt , ich weiß gar nicht wo das gute Stück geblieben ist ,wir haben 2 Jahre daran gestichelt ...... Pullover gehäkelt ,da wußte ich nicht wie man die nächste Reihe macht und habe immer bis zum Anfang der Reihe aufgeribbelt . Meine Mutter hat Zuhause daran gehäkelt sonst wäre das Teil heute noch nicht fertig . Meine Mutter hat eine 4 für ihre Bemühungen gekriegt :D .
    Meiner Oma habe ich einmal ein Püppchen aus Lumpen zusammen geklebt, denn nähen konnte ich nicht . Leider hat sie das Püppchen sofort an jemanden weiter verschenkt . Darüber bin ich heute noch traurig .
    Erst nach der Schulzeit habe ich freiwillig handarbeiten gemacht ,das fing mit großen bunten Häkeldecken an . Als ich Anfang 20 war kaufte ich mir eine Nähmaschine . Ein bisschen Kleidung ,ein bisschen Patchwork , noch mehr häkeln , dieses Mal Pullover . Damals kaufte ich mir die Hefte Handarbeiten , da waren gemischte Handarbeiten drin ,von allem etwas .
    Für meine erste Wohnung habe ich viel gemacht , Gardinen gehäkelt und Tischdecken bestickt .
    Dann habe ich Puppen gemacht , die mit den Kunststoffmasken . Für die Puppen habe ich schöne Kleider genäht ,auch entworfen . Am Ende wurden mir die Puppen langweilig und lernte stricken . Ich habe mit 28 stricken gelernt . Weil ich keine Ahnung vom stricken hatte wurde ein ziemlich unförmiger Pullunder daraus . Ich weiß nicht warum ich immer mehr und mehr Maschen aufnahm .Aber angezogen habe ich ihn und das nächste Teil wurde bedeutend besser. Damals habe ich viele Pullover gestrickt .Etwa jeden Monat ein neuer .
    Dann habe ich eine Zeitlang Stickmustertücher gestickt .
    Später bin ich in einen Teddynähkurs gegangen und lernte wie man Teddybären näht . Die habe ich nach einiger Zeit auch selbst entworfen .Einige bekamen bestickte Vorderteile . Damit hörte ich auf als ich eine Augenkrankheit bekam , ich konnte nur noch verschwommen sehen .
    Dann habe ich mich mit Patchwork beschäftigt . Das macht mir jetzt große Freude , zwischendurch nähe ich für mich Kleidung .


    Doris

  • Was für ein schöner Thread!


    Meine weiblichen Vorfahren waren und sind handarbeitstechnisch alle sehr aktiv, von meinen Omas habe ich aber direkt nicht sehr viel gelernt, da sie sehr weit entfernt lebten.
    In der Kinderzeit habe ich mich da auch eher an meinem Vater, einem Tischler orientiert und viel mit Holz gewerkelt.


    Die einfachen Strick- und Häkelgrundlagen habe ich aber schon von meiner Mutter gelernt.Auch wurde in der Schule gehäkelt und gewebt. In der Teeniezeit gab es dann auch mal eine Hochphase, wo ich viel Puppenkleidung für die Puppen meiner kleinen Schwester genäht habe und auch das Stricken soweit vertieft habe, dass ich einen Pullover fertig bekommen habe. Danach habe ich mich aber beim Stricken immer mehr an Socken gehalten, einfach weil die schneller fertig waren.


    Richtung Erwachsenenalter hat sich dann das Nähen doch als größte Leidenschaft manifestiert und das ist immer noch so und ich habe es auch immer beruflich nutzen können.
    Gestrickt und gehäkelt wird immer nebenher, es gab auch noch Ausflüge ins Kunststricken (es existiert eine große runde Tischdecke auf die ich stolz bin wie Oskar), in die Filethäkelei (Gardinen und Co.), verschiedene Basteltechniken, Filzen usw.


    Was ich dann aber doch noch von meiner Oma mitbekommen habe, ist ihr Klöppelzeug. Sie hat früher viel geklöppelt, vor zwei Jahren ist sie verstorben und ich habe ihre ganzen Klöppelsachen geerbt und damit angefangen. Man kommt gut rein, wenn man nicht völlig ungeschickt ist und kann tolle Sachen machen. Mich stört nur, dass man das nicht so nebenbei auf dem Sofa machen kann....


    Meine allerallerliebste Sofanebenbeibeschäftigung ist allerdings OCCHI und da bin ich ganz allein drauf gekommen und bin die Einzige in meiner handarbeitsliebenden Verwandtschaft, die das kann und macht.


    Nur mit dem Sticken habe ich mich aus unerfindlichen Gründen nie anfreunden können.....also mal abgesehen von Knopflöchern, Schneiderfliegen und Co.


    LG
    indiWIEDUell

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  • Häkeln, Stricken, Knüpfen und Sticken habe ich in der Schule gelernt. Ich hatte in der Grundschule und bis zur 7. Klasse im Gymnasium Handarbeit. Das erste Strickstück meines Lebens war ein Puppenschal, glatt rechts, ca. 5 cm breit; die Handarbeitslehrerin hat uns (und sich!) den Maschenanschlag zunächst erspart, und uns beauftragt, ihn daheim von Muttern machen zu lassen. Ich erinnere mich noch, dass man am fertig gestrickten Schal den Hygienezustand meiner Kinderhände in Form von diversen Farbverläufen ziemlich gut ablesen konnte.
    Beim Sticken gab es zunächst das obligatorische Nadelmäppchen, dann einen Kreuzstich-Tischläufer mit selbst entworfenem Bordürenmuster. Wir stickten auf dem Tisch, und am Ende der Stunde bemerkte ich, dass ich meinen Läufer mit dem meiner Sitz-Nachbarin zusammengestickt hatte...


    Das Nähen habe ich als Kind mit einer batteriebetriebenen Kindernähmaschine angefangen, eigentlich autodidaktisch durch Abschauen bei meiner Mutter. Am Anfang habe ich neben meiner vielnähenden Mutter aus ihren Stoffresten jede Menge rechteckige Stoffsäckchen produziert. Das Nähen in der Schule war wenig erbauend, weil die Lehrerin so streng war und weil die genähten Teile nicht so der Brüller waren. Sie hat mir den Spaß an der Näherei aber nicht verdorben und so entstanden außerhalb der Schule bald chice Barbiekleider und auch Stofftiere. Stolz bin ich auf eine Bauchredner-Puppe in Form eines tollen Fantasievogels, die ich mal als Geburtstagsgeschenk genäht habe. Was mir meine Mutter gezeigt hat, war das Ärmeleinsetzen.


    Macramee und Filzen zeigte mir eine liebe Freundin.


    Heute nähe ich vor allem, ab und zu stricke und häkle ich.

    Liebe Grüße an alle im Forum,
    Triple M

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  • Oh, wie schön! Ich wollte doch gar nicht den ganzen Thread lesen und nu bin ich doch unten angekommen und hab wieder ganz viele Erinnerungen im Kopf.


    Von meinen Großmüttern habe ich leider nichts gelernt, was Handarbeiten angeht. Die eine ist zu früh gestorben und die andere hatte schon damals Gicht und konnte nicht mehr. Als junges Mädchen ("Aber das war vor dem Krieg", sagte sie immer) hat sie viel genäht, alle ihre Tanzkleider und nach dem Krieg für meinen Vater und meinen Onkel. Ihr Mann war Herrenschneider, ist aber schon in Weimarer Zeit ins Heer eingetreten. Er hat später so viel Geld wie er konnte zur Seite gelegt, damit sie sich eine Maschine kaufen konnte. Ihr Einkommen und das Haushaltsgeld hat er dafür nicht angefasst. Die Maschine und die übrigen Kurzwaren habe ich dann vor ein paar Jahren geerbt.
    Das Nähen selbst habe ich in Grundzügen von meiner Mutter gelernt, die ihre Bauchtanzkostüme selbst gemacht hat. Das hat mich allerdings nicht so interessiert, wie mir selbst mit 19 Kleider für Mittelalter-Märkte zu nähen. Die waren so schön einfach und anfängertauglich. Ich erinnere mich aber ganz dunkel an was Puppenkleiderähnliches aus ihren Stoffresten.
    Begonnen hat meine Handarbeitskarriere als ich ganz jung war, so 4, 5?, da haben mir meine Eltern einen Schulwebrahmen zu Weihnachten geschenkt, auf dem ich mit Tischdeckchen in Massenproduktion gegangen war. Von meiner Mutti habe ich noch die Strickliesel, Kordeln drehen, Häkeln und Stricken gelernt.
    In der Schule hatten wir nur wenig Handarbeitsunterricht. In der Grundschule haben wir Knopfannähen und Sticken gelernt. Dazu hatten wir so 15 x 8 cm große Stücke aus einer groben Leinwand bekommen, die erst mit Knopflochstich umstickt wurden. Dann haben wir eine Blumenwiese aufgestickt und Knöpfe als Blütenköpfe angenäht. An mehr kann ich mich nicht erinnern.
    Auf dem Gumminasium hatten wir dann in der 7. Klasse ein halbes Jahr Informatik und das andere Halbjahr Hauswirtschaftslehre. Da haben wir nicht nur Kochen gelernt, sondern von Frau Göbel auch gezeigt bekommen, wie man ein einfaches Sweatshirt näht. Da konnte ich noch nicht nähen und es war ein Graus. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob es nur die Mitschüler waren, oder die Maschinen.... Die waren in großen Tischen versenkbar und unglaublich schwer... Frau Göbel war es jedenfalls nicht, die war einfach nur toll. Den Pulli habe ich aber doch getragen. So schlecht war er auch nicht gelungen ;)
    Über das Mittelalterhobby bin ich dann noch an weitere Techniken gelangt. Eine Freundin hat mit das Spinnen mit der Handspindel beigebracht und seit 2 Jahren spinne ich jetzt auch auf dem Rad. Eine andere hat mir Fingerloop gezeigt und eine weitere hat mit mir ihren Gewichtswebstuhl aufgezogen und mir das Weben beigebracht. Aus einer Veröffentlichung habe ich mir das Nadelbinden und Sprang rausgesucht.
    Über die Bekanntschaften kam dann das Interesse an anderen Zeiten, die Begeisterung für die Mode des Jugendstils und damit die ersten Schritte bezüglich moderner Schneiderei. Das meiste habe ich aus meinem Nähbuch und hier aus dem Forum. Wie sonst hätte ich auf die dämliche Idee kommen sollen, Steifleinen mit der Hand festzunähen? Es ist gelungen, aber es hat ewig gebraucht.


    Wer weiß, was noch kommt. Dumme Ideen hab ich genug und Inspiration finde ich hier ohne Ende. :)

  • Dieser ganze Tread weckt eine Menge Erinnerungen in mir....
    Ich kenne auch die Stickkarten, das Stricklieschen und die Holzspulen aus denen mein Vater mir einen Kreisel gebastelt hat.


    Meine Mutter und meine Tante konnten gut nähen, stricken und sticken, und meine Mutter hat viele meiner Kleider selbst geschneidert, bis hin zu meinem Tanzkleid zum Abschlussball der Tanzschule....ich habe von ihr stricken, häkeln und sticken gelernt.
    Meine Tante, und später meine Mutter auch, stickten diese Bilder (Maria auf dem Stuhl, Knabe mit Hund..)auf den Straminstoff (?)..und sie haben auch ganze Tischdecken auf Leinentuch gestickt...davon habe ich noch die eine und andere. Ich errinnere mich daß lange daran gearbeitet wurde.


    Das Nähen wurde mir von den Nonnen des Altersheims beigebracht. Nun ja, wir hatten keinen Handarbeitsunterricht in der Schule und so haben sich einige Mütter geeinigt und einen Handarbeitskurs bei den Nonnen organisiert. Dort haben wir zuerst mit der Hand nähen gelernt, und da es nicht sehr schnell ging, haben wir dann auf den Tretmaschinen genäht.
    Da meine Mutter eine elektrische Maschine hatte, was damals in den 50ger Jahren noch nicht sooo verbreitet war, konnte ich auch der elektrischen Nähma.lernen....war ich vieleicht stolz !


    Wir haben eine Schürze genäht, die habe ich heute noch....ich trage wenig Schürzen:) und Röcke in Vichymuster...
    Später haben wir dort nur gebastelt, Makrame gemacht und Drahtfische....dann habe ich aufgehört dorthin zu gehen.


    Das stricken habe ich später während meines Studiums wieder angefangen weil eine Nachbarin strickte...also war es doch gar nicht so öd und altmodich wie ich es dachte ! Seitdem stricke ich verschidenes : Pullover (obwohl es hier dafür viel zu warm ist), Socken, die sehr beliebt sind da die Füsse immer warm und trocken bleiben, Spitzentücher...


    Als ich Kinder bekommen habe, habe ich mich an das nähen gemacht und meine Mutter hat mir da richtig gefehlt, denn sie hätte mir einiges beibringen können, war sie doch auch Tochter und Schwester eines Scheidermeisters gewesen.
    Von Ihr habe ich die Begeisterung zum Kostümnähens bekommen. Ich liebte meinen Kindern die Karnavalskostüme zu schneidern.
    Jetzt nähe ich meistens Tanzkleider für eine Volkloretanzgruppe hier in Bordeaux...


    Als meine Eltern und meine Tante verstorben sind, habe ich viele Teile nach Frankreich mitgenommen, so die Nähmaschinen. Eine antike Tretmaschine von meiner Urtante und die Familiennähmaschine auf der die ganze Familie genäht hat Papa inbegriffen und die mein Vater so liebevoll gewartet hat.


    Vor kurzem habe ich sie(die Pfaff 230) vomSpeicher gehohlt und wieder in Betrieb genommen. Dabei habe ich mein Interresse an Nähmaschinentechnik erweckt und nun versuche ich auch andere alte Nähma zum laufen zu bringen.


    Mama hat mir auch Seidenmalerei beigebracht und ich errinnere mich daran dass es bei uns mein Vater war, der die Teppische knüpfte. Die habe ich auch noch. Er hatte damals einen Rahmen für Teppiche zu knüpfen gebastelt, der von einer Etage in die andere kam, je nachdem wer einen Teppisch am knüpfen war...


    Tja, das sind liebenswerte Erinnerungen.


    FG Marie

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