Es spricht nichts dagegen und ich empfehle auch gern. Aber eine Maschine muss passen, ins eigene Budget, in die Lebenssituation und die Wünsche und so gibt es eben auch ein breites Spektrum an Maschinen und wie man bei Dir, liebe Verena sieht, auch eine Entwicklungsmöglichkeit im Wunsch.
Aber wichtig ist dabei, die passende Maschine für die Situation zu finden und klar zu sagen, das kann sie, das könnten die anderen und falls es eine Wunschentwicklung gibt, kann man dann entsprechend neu denken. Wenn jeder mit großen Summen konfrontiert wird, ist das auch abschreckend und letztlich gehen Kaufwillige dann zum Discounter, weil sie dort niemand davon überzeugen will, dass sie gerade eine wenig "gute" Maschine kaufen. Da nimmt man einen Karton und bezahlt.
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2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
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Was spricht dagegen, einem ambitionieren Anfänger gleich zur Ambition oder zur Expression zu raten? Das sind keine Maschinen für zig tausende Euros.Weil es vielleicht nicht das ist was er braucht.
Man muss die Art der Maschine anpassen an das was man näht. Bei mir sind das DOB, aus allen Materialien, Wäsche, Taschen und Quilts.
Ich brauche keine Zierstiche, nur Gradstich, Zickzack, genähter Zickzack und Stretchstich. Meine Maschine hat mehr Stiche, die werden aber nicht benutzt.
Dafür brauche ich eine Maschine die ohne zu Mucken oder ohne Hebamme über zig Lagen Jeans und Vlies kommt. Und das tut sie.
Die tollste Technik nutzt IMHO nichts wenn man das technische Wissen nicht hat, denn ohne das scheitert man mit der tollsten Maschine. Ein paar "Nachhilfestunden" an kniffeligen Stellen von einer Fachfrau helfen da super, z. B. zum Thema Ärmeleinsetzen.
Man sieht es finde ich auch in diesem Fred, dass eine andere Maschine nicht wirklich helfen würde. Allein die Stichart ist falsch, wählt man genau die bei einer highend Maschine sieht es wieder genauso aus.
Übrigens nähe ich nicht auf Aldi, sondern auf einer mechanischen Pfaff Varimatic. Wenn die mal ausgetauscht wird ist das weil ich darüber nachdenke evtl. mehr Komfort beim Quilten zu haben - ein Wunsch der sich nach über 10 Jahren gemeldet hat und seitdem nie groß genug war überhaupt Maschinen anzugucken.
Daher appelliere ich wirklich sich dafür erstmal mit den handwerklichen Aspekten auseinanderzusetzen, und erst dann die "Hardware" in Frage zu stellen.
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Verena, ich gebe Dir teilweise Recht. Ich bin nämlich selbst jemand, der auf einer günstigen, einfachen Maschine angefangen hat, die nicht nur günstig war, sondern leider auch qualitativ schlecht (Discounter). Da vergeht einem die Lust direkt. Meine letzte günstige Maschine war okay (eine Singer Inspiration), diese würde ich Anfängern uneingeschränkt empfehlen - sie tut ihren Dienst und kostet nicht viel.
Allerdings ist es auch schade, wenn man direkt eine Supermaschine kauft und dann die Lust am Hobby verliert - sei es, weil es doch nicht das Richtige für einen war oder sei es, dass die Maschine einfach nicht zu einem passt oder einen gar mit ihren Möglichkeiten überfordert. Eine Maschine für 300 Euro ersetzt man später leichter durch eine (zu einem passende) Maschine von 1.000 Euro als eine Maschine, die von vornherein so viel gekostet hat (mal ausgehend von Ottilie Normal mit Ottilie Normal Gehalt)
Ein Beispiel:
Wenn ich mir direkt eine teure Maschine gekauft hätte, wäre es die Brother Innov'is 950 geworden, mit Stickmodul.
Meine alte hat aber ja noch funktioniert...
Als ich dann soweit war, dass ich wirklich eine neue Maschine gekauft habe, etwa 1 Jahr später, hätte ich die Brother im Leben nicht mehr gewollt. Meine Ansprüche und Fähigkeiten hatten sich in dem 1 Jahr so verändert, dass die Maschine nicht mehr zu mir gepasst hätte. Die Pfaff Ambition 1.5 ist es letztlich geworden und ich bin seelig.Der langen Rede kurzer Sinn:
Anfängern eine qualitativ gute Maschine anzubieten finde ich absolut wichtig und notwendig. Diese braucht aber nicht unbedingt viel Schnick Schnack zu haben, da ein Anfänger i.d.R. seine Ansprüche und Fähigkeiten noch finden und entwickeln muss und sich dann später anhand der neu erworbenen Kenntnisse besser für die für ihn richtige Maschine entscheiden kann.Es geht hierbei dann vorallem um die Frage des Preises. Wer über mehr als genug finanzielle Mittel verfügt, dem würde ich vielleicht auch was anderes empfehlen;)
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Anne: Danke, auf die Fadenspannung habe ich gar nicht so sehr gekuckt
Werde aber ein sehen, ob ich es besser hinkriege.Ich finde den Vergleich mit dem Auto sehr passend, da dachte ich gestern auch schon dran, wenn ich mit einem alten Auto unfallfrei durch die Kurve komme, dann schaffe ich das mit einem moderne mit ESP, ABS und Co. sicher auch, aber andersrum...? Wenn der technische "Schnickschnack" (das soll jetzt ohne Wertung sein) meine Fehler - im Rahmen - ausgleicht, sieht das Ergebnis wahrscheinlich besser aus, aber zaubern kann die Technik auch nicht.
Und ich möchte betonen, dass ich nicht grundsätzlich meine, alles richtig zu machen und die Fähigkeiten meiner Maschine in Frage stelle. Nur gibt es ja Dinge, die technische einfach nicht möglich sind; um bei der Sache mit den Autos zu bleiben: mein Auto kann nicht senkrecht die Wand hochfahren - ja, ach...? Beim Auto ist das jedem klar, nur ich als Nähanfänger weiß dann nicht, liegt es an mir, an den speziellen Fähigkeiten meiner Maschine oder kann keine "normale" Nähmaschine das. Deshalb habe ich ganz offen gefragt und bin froh über die vielen Anregungen und Tipps, die ich bekommen habe.@ Bianca: mit dem Dreifach-Zickzack habe ich ein Shirt für meine Tochter gesäumt. Da ist sie zwar besser über die Nähte gegangen, aber das liegt mMn daran, dass ich da noch keine Ovi hatte und die Seitennähte durch das Nähen mit der NäMa dünner sind. Das Stichbild ist aber auch ziemlich unregelmäßig und der Saum ausgeleiert, ich habe das nicht fotografiert, weil das roter Faden auf rotem Stoff ist. Deshalb mein Probestück, mit den Kontrastnähten. Aber Du hast recht, vielleicht hätte ich hier auch den Dreifach-ZZ nehmen sollen. Da das blöde Ding eh nicht richtig passt, könnte ich einfach mal einen neuen Saum nähen und schauen, was passiert...
Ich sehe schon, dieses Thema polarisiert sehr stark. Für mich war sicherlich die Innovis 30 ein guter Start, ich bin prinzipiell sehr zufrieden mit der Maschine; vor allem, da ich vor 1,5 Jahren, als ich sie mir gekauft habe, noch gar nicht wusste, wo ich nähtechnisch hinwill - nicht, dass ich das jetzt weiß :p Der Gedanke an eine teurere Maschine ist sicherlich da - nicht zuletzt wegen dem Seitwärtstransport, dann würde vielleicht der Haufen kaputter Kinderjeans im Nähzimmer schneller schrumpfen
Aber ich habe auch den Ehrgeiz, Dinge, die ich tue, richtig zu machen. In diesem Falle heißt das, wenn es technisch machbar ist - und das habt Ihr mir bestätigt - will ich Jersey auch auf meiner Maschine ordentlich nähen können. Wenn ich das kann, sehe ich weiter.LG
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Genau den meinte ich, habe mich falsch ausgedrückt. Drei-ZZ nebeneinander kann meine Maschine gar nicht.
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Ich empfehle natürlich keinem solch eine Maschine, wenn er noch nie genäht hat(deshalb ambitioniert) oder wenn die Maschine seinen finanziellen Rahmen übersteigt.
In den Threads zur Maschinenberatung wird ja explizit nach eigenen Erfahrungen gefragt und die teile ich mit. Entscheiden muß natürlich jeder selbst!:)Grüssle Verena
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Nicht den 3-Fach Zickzack für die Säume. Ds ist Overkill!
Genähter Zickzack, da sind immer Gradstiche die ein Zickzack bilden. Also 3 Gradstiche in die eine Richtung, dann 3 Gradstiche in die andere Richtung.
Soll ich mal ein Bild machen, kannst Du es Dir dann besser vorstellen?
Leider war der bei meinem Jersey absolut falsch!
Mit dem normalen Zickzack ging es wesentlich besser.Grüssle Verena
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Genau den meinte ich, habe mich falsch ausgedrückt. Drei-ZZ nebeneinander kann meine Maschine gar nicht.
Den meint Bianca auch nicht. Der dreifach Zickzack ist der, der vor-, zurück und wieder vor gestochen wird und dann weiter.
Er ist an der Maschine hinter dem Leiterstich zu finden.
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Okay, den hier
Den meint Bianca auch nicht. Der dreifach Zickzack ist der, der vor-, zurück und wieder vor gestochen wird und dann weiter.
Er ist an der Maschine hinter dem Leiterstich zu finden.habe ich noch gar nicht verwendet. "Mein" Stich nennt sich 3-Punkt-Zickzack-Stich (Nr.6) und ist wohl der, den Bianca auch meint.
Welcher Stich ist denn prinzipiell zum nähen von Jersey geeignet? Ich habe das so verstanden, dass der Stich die Dehnung vom Stoff mitmachen muss, weil das Nähgarn es ja nicht kann. Also müssten ja mehrere kurze Stiche in der Breite und Länge optimal sein - wie bei diesem genähten ZZ. Das heißt aber doch auch, das Zierstiche wie ein geschlungene Blumenranke, ein Wellenstich oder eine Art "Luftschlange" auch in Ordnung sein müssten?
LG
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Die gebräuchlichen ZZ-Stiche mal als Skizze. (Punkt ist Nadeleinstich, Strich stellt Faden dar):
Der ZZ mit Zwischenstich stellt übrigens den ersten verwendeten Stretchstich bei Nähmaschinen ab den 60er Jahren dar, vorher gab es nahezu keine elastischen Kunstfasern, bzw. Stoffe.
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Ich habe die selbe Maschine wie du und keine Probleme.
Was mir an deinem Bild auffällt:
Die Fadenspannung ist so hoch, dass sie Naht in doppelter Stofflage zusammengezogen wird...es bildet sich so eine Art Wulst.
Nähst du im Bereich der Overlocknaht, kommst du auf mehr Stofflagen und die Naht wird nicht mehr zusammengezogen und ist dann so, wie sie sein soll, weil die eingestellte Fadenspannung gegen die Mehrdicke nicht mehr ankommt. Auf einem Probestück würde ich mal probieren, die Fadenspannung so ein zu stellen, dass die Naht nicht mehr zusammengezogen wird.
Weiterhin würde ich die Naht bügeln. 1. gleitet dann das Füsschen besser und 2. werden die Fäden von der Overlocknaht geplättet. -
MissPiggy, das sollte alles auch keine Kritik an Deinem Wissen oder Können sein, sonder war eine ganz allgemeine Feststellung. Bei näherer Betrachtung könnte das bei Dir allerdings anders angekommen sein, Entschuldigung, wenn dem so war.
Bei mir ist es übrigens so, dass der dreifache ebenso wie der geteilte Zickzackstich nur mit stark verringertem Nähfüßchendruck überhaupt auf Jersey funktionieren, da durch das mehrfache hin und hergeschiebe des Stoffes dieser noch mehr in alle Richtungen gezogen wird als beim einfachen Zickzackstich. Das wird dann (bei mir) wellig. -
Ich würde jetzt auch sagen, dass es früher besser gegangen ist. Hab mich auch immer gewundert, wenn jemand schrieb, dass die Maschine Jersey nicht mag
Ich habe ja vor der Ovi die Shirts nur auf der Näma genäht inkl. Saum und alles. So ein Shirt hatte ich heute morgen noch in der Hand und dachte: komisch, so schlecht ist das gar nicht??? Entweder habe ich was verstellt - habe mit der Fadenspannnung etwas rumexperimentiert für Rollsaum bzw. Heftfaden, vielleicht hat sich da nicht alles wieder zurückgestellt, als ich am Rad gedreht habe. Vorher musste ich die auch nie verstellen (ich nähe eigentlich nur BW-Stoffe und Jersey und ab und zu eine Kinderjeans), ich habe am Anfang mal probiert, wie das aussieht, wenn man die verstellt und habe dann gesehen, dass die eingestellte Spannung (4 - d.h. ziemlich genau die Mitte) in Ordnung ist.
Oder in der Maschine hat sich im Laufe der Zeit etwas verstellt, habe zwischendurch auch schon mal Jeans bzw. mehrere Stofflagen BW genäht, o.ä., vielleicht habe ich da was kaputt gemacht? Sie ist jetzt 1,5 Jahre alt, ich sollte sie mal zur Wartung bringen und den NäMa-Doktor drauf hinweisen, wo das Problem liegt.Ich habe bis jetzt noch nicht weiter probiert, bin seit Freitag abend krank und nicht so motiviert, mich damit auseinander zu setzen.
Werde ich aber in den nächsten Tagen machen, will doch wieder was ordentliches Nähen.Achso, wenn ich über die dicken Nähte nähe, dann wirklich sehr langsam, fast Schritt für Schritt.
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Mein Obertransport ist ein optional erhältlicher Fuß, der nur für Gerade- und Zickzackstich benutzt werden kann, nicht für Rückwärtsstiche (warum auch immer?) und nur mit maximal mittlerer Nähgeschwindigkeit - und ganz nebenbei furchtbar laut rappelt. Ist das bei einem integrierten Obertransport in den höheren Preisklassen auch so oder kann ich da mit Obertransport alles ganz normal nutzen?Hallo MissPiggy,
wenn ich nochmal kurz einhaken dürfte...
Ich habe eine Brother NX200, keine Innovis (die gab es vor 8 Jahren noch nicht). Der Obertransport ist aber derselbe, nämlich vermutlich der hier:http://www.brothersewing.de/image/image_gallery?img_id=172556&t=1361338750335
(ich bekomme leider das Foto nicht allein eingestellt...)Ich nutze den Obertransport sehr viel, eigentlich für alle rutschigen Stoffe, "Buckelpisten" mit dicken Nahtzugaben, natürlich Quilts... Es ist eine der wichtigsten Anschaffungen, die ich im Zusammenhang mit der Maschine getätigt habe. Man übrigens sehr wohl Stiche rückwärtsnähen (zum Verriegeln) und man kann auch etwas schneller nähen als "Mittelstellung.
lg, Katharina
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Hallo Katharina, ich habe zum Bild des Herstellers verlinkt und hier kann man sehen, wie der Fuß benutzt werden kann.
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Nein deine Ovi hat einen Differentialuntertransport. Den hat keine Haushaltsnähma.
Das stimmt nicht. Ich habe ein Elna 740 und die hat einen. Ist aber natürlich schon eine andere Preisklasse als die Innovis 30.
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Deine 740 hat einen Differentialobertransport die Ovi hat einen Differentialuntertransport.;)
