"Schleifschenkel" scheuern Hosen auf- Vorbeugemassnahmen?

  • Hallo und guten Tag aus dem S(ch)auerland.


    Mit meinen dicken Oberschenkeln schaffe ich jede Hose an den Innenseiten.
    Ich arbeite im Wachdienst und trage schwarze Moleskin Arbeitshosen. Oder Jeans, im Sommer auch schon mal Baumwolle. Aber immer schwarz.
    Und erst wird der Stoff heller an den aufgerauten Stellen und dann sind die Löcher nicht mehr weit. Aufgesetzte Flicken, aufgebügelt, aufgenäht, die Dicke Mittelnaht, dünne, kurze Leggins gegen das Hautaufscheuern...
    Ich wünsche mir Ratschläge/ Erfahrungen von Leidensgenossinnen, sollten die Hosen lieber eng anliegen oder weit sein, mit welchem Stoff könnte ich vorsorglich unterfüttern oder Flicken aufsetzen?


    Mit freundlichem Gruß, Vera

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  • Liebe Vera
    Da sprichst Du ein interessantes und mühsames Thema an. Habe gerade heute nachmittag ein paar Hosen geflickt, wohl wissend, dass es nicht lange halten wird. Da ich viel Radfahre, scheuert es Hose um Hose durch. Gute Erfahrung habe ich, allerdings n u r diesbezüglich, mit Hosen aus Kunstfaser gemacht. Ist ja allerdings sonst nicht mein Favorit. Aber an der Stelle haben sie gehalten :D
    Bin gespannt, was andere dazu zu berichten wissen.


    LG lydiane

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  • Hallo Vera,
    gehöre auch zu dieser "Schleif"-Fraktion. Und es ist schon so, dass leider nur Polyesterhosen keine Schleifspuren bekommen, dafür schwitze ich mich darin so kaputt, dass ich das nicht aushalte. Alles andere aus Baumwolle, Jeans/Köper, Leinen, Wolle, etc. scheuere ich durch und ich hab außer flicken keine dauerhafte Lösung gefunden. Übrigens sind weiter sitzende Hosen bei mir oft schlimmer betroffen als knallenge. Ich hab probiert, die Hosen innen mit feinem Batist zu "verstärken". Nützt leider auch nur begrenzt.
    Bin also auch gespannt, ob hier jemand für unser Einer eine gute Lösung hat.

    Liebe Grüße


    Die Tigger-Nähmaus;)

  • Bei mir sind es eher die engsitzenden Hosen die schneller durchscheuern, bei den weiter geschnittenen Hosen dauert es wesentlich länger.

    Liebe Grüße
    Christa


    Das einzige Tier was in Deutschland nicht vorkommt, ist die Katze unterm Sofa wenn man sie ruft

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  • Hallo und guten Morgääähn ;)
    habe gerade eine 12 Std Nachtschicht hinter mir...


    Also Kunstfaser, Polyester, vllt als Flicken in passender Farbe?
    Ich glaube, ich fahre am Donnerstag mal nach Alfatex in Hagen!


    Auch interressant, dass mal die Engen, mal die Weiten Hosen aufgeschliffen werden:confused:
    Bin gespannt auf weitere Kommentare und Erfahrungen.
    Dankeschön schon mal und gute N8 ;)


    Vera

  • Bei mir sind es die Hosen die and er Stelle dicke fette Nähte haben, die am schnellsten durch sind. (Jeans mit Kappnähten!)


    Ich will deshalb meine nächste Hose tatsächlich mal mit einer einfachen Naht steppen, die Nahtzugaben getrennt versäubern und auseinanderbügeln.
    Ob es hilft?


    Von einer Bekannten bekam ich den Tipp, es doch mal mit einem Futter zu probieren! Besonders weil Hosen, die weit genug sind, bei mir durch das "Schleifen" nach oben geschoben werden, so dass ich einen Wulst Stoff im Schritt habe und unten Hochwasser.


    Da sist aber wohl nur eine Idee für eine Hose mit "Luft"
    50

    50 - ja, so jung war ich mal

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    • Offizieller Beitrag

    Ich bin heute auf dem Bahnhof hinter einer Dame hergelaufen, die das Problem offensichtlich auch ihr Eigen nannte. Die Oberschenken rieben in den Innenbereichen bei jedem Schritt stark aneinander.
    Ich gestehe, so deutlich hatte ich mir das bisher nicht angeschaut, aber sie lief direkt vor mir und hatte eine kurze Jacke an.
    Im Grunde ist es ein rein mechanisches Problem, der Stoff wird stark bei jedem Schritt beansprucht. Hat der Stoff noch eine Oberfläche wie Kappnähte oder bspw. spürbare Webfäden (bei ihr war es ein Tweedstoff, der eine Wollstoffstruktur hatte), gibt es auf dieser Oberfläche zusätzliche Reibung.
    Macht man von vornherein eine doppelte Stoffschicht am Innenoberschenkel, scheuert es diesen Bereich dennoch auf und man hat unschöne Abwetzungen. Das ist meiner Meinung nach keine Lösung.


    Ich würde beim Selbernähen immer zu einem Zwickel raten und dem Vorhalten von Ersatzstücken, so dass man diese Zwickel dann erneuern kann. Man kann den Zwickel innen mit einer Bügeleinlage stabilisieren oder mit Futterstoff doppeln. Der würde dann auf der Haut ein sicher angenehmeres Gefühl geben.

    Viele Grüße
    Anne


    5. Mose 26 V.17

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  • Hallo Vera,
    es gibt von einer Outdoor-Firma (ich glaube, man darf hier keine Namen nennen, das Logo ist ein Fuchs, und die haben quasi das Outdoor-Hosen-Monopol) Hosen aus dem Stoff G1000. Mein Freund ist damit durch Dornenhecken und auf dem Hintern Geröllfelder runtergerutscht, ohne dass die Hose eine Macke hatte. Vielleicht wäre das eine Option für Dich.


    LG Kohleweib
    (die sich nun auch endlich registriert hat)

  • Kohleweib, danke für den Hinweis, habe geschaut, für gut befunden und heul, ab 100 Euro aufwärts.
    Beim Auktionshaus ist meine Größe nicht vertreten, wenn denn die Weite stimmt, ist die Hose gekürzt :weinen:
    Ist aber mal ne Option und ein Sparziel für meinen nächsten Urlaub.


    @all, Dicke Nähte raus und einen Wechsel- Zwickel rein- vorgemerkt!


    Ich wünsche allen ein schönes Rest WE LG Vera

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  • Meine Erfahrung ist: je glatter der verwendete Stoff, und je weniger Naht an dieser Stelle, desto besser halten die Hosen.
    Z.B. trug ich viele Jahre lang eine Hose aus hochwertiger Viskose, die scheuerte NIE durch!
    Auch Anzughosen aus Polyester halten gut, finde ich nur nicht trageangenehm.
    Am schlechtesten halten Cord und anderer unregelmässig gewebten Stoffe.
    Was mache ich dagegen? Ich bügle von innen einen dünnen Flicken gegen, wenn der Stoff dünner wird.
    Bei Jeans steppe ich dann auch noch drüber, dann hälts noch ein paar Monate länger aus.
    Aber irgendwann kommt die Entsorgung oder Weiterverarbeitung der Hose zu anderen Dingen.


    LG Ulrike

  • Hallo Vera,
    es gibt von einer Outdoor-Firma (ich glaube, man darf hier keine Namen nennen, das Logo ist ein Fuchs, und die haben quasi das Outdoor-Hosen-Monopol) Hosen aus dem Stoff G1000.


    Du darfst in diesem Forum jeden Namen nennen und ausschreiben :)


    Und es gibt im Outdoorbereich noch ganz viele andere Firmen die man testen kann. Lockerer geschnitten sind die Klamotten die auch Bergsteiger/Kletterer tragen, da liegen die Hosen aber in einer anderen Preisliga als Wolfskin :(

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    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

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  • Hallo ihr Lieben, im Chemie Unterricht haben wir gelernt das Reibung Wärem erzeugt ergo wenn 2 Stoffe im Schritt reiben geht das eben zu Lasten des Stoffes - der schwächer gibt nach - in dem Fall der Stoff. Da ist daher relativ wenig zu machen. Ich empfehle und nähe meinen Kunden entweder beidseits ins Hosenbein so ein Schweißblatt förmigen Sattel rein ( Herrenhosen haben soft so etwas) oder eine kurze Futterhose. Viel Erfolg und liebe Grüße Josefa

  • Ich kenne das auch. Erst die Naht, dann der Stoff neben der Naht und eh man sich versieht... ratsch. Ich hatte dann im alten Forum eine Anleitung gefunden das zu stopfen, indem man Vlieseline einbügelt und dann mit einem farblich passenden Faden drübersteppt. Bei Jeans entlang der Rillen. Geht auch, allerdings hält Vlieseline auch nicht ewig. Ich hatte auch mal auf diese Weise ein Stück aus einer anderen Jeans untergenäht. Das ist wesentlich haltbarer, aber sitzt nicht ideal.
    Die Idee mit dem Zwickel gefällt mir. Werde ich das nächste Mal probieren.

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