Hallo Ihr Lieben,:D
Ich möchte als Stickanfängerin eine gekaufte Softshelljacke auf dem Rücken und der vorderen Schulter besticken.
Da Softshell ja eine Wirkware ist, dachte ich daran für den Rücken eine Jerseynadel zu verwenden, ist das OK?
Die Front ist gefüttert, und da bin ich unsicher, erstens habe ich Angst das sich die Stofflangen verschieben und ich Falten bekomme. Für den Softshell müßte ich ja eigentlich wieder eine Kugelspitze verwenden um die Wirkware nicht zu beschädigen, aber ist das auch ok für das Futter (Leinwandbindung). Oder soll ich das lieber lassen?
Ich würde mich über fachkundige Hilfe sehr freuen.;)
Softshelljacke besticken?
- Anja
- Erledigt
-
-
-
Ich habe erst unlängst Softshelljacken bestickt. Du brauchst nicht unbedingt eine Jerseynadel dazu. Ich habe dafür ein Schneidevlies als Unterlage benutzt. Das Ergebnis ist sehr gut geworden, Softshell ist wirklich sehr gut zu besticken, also keine Angst und nix wie los:)!
lG
Doris -
Hallo Anja
Es kommt darauf an, was für einen Softshell-Stoff du hast. 2-Lagig oder 3-Lagig. Letzterer ist Wasserdicht und jede Verletzung des Stoffes heißt, dass er undicht wird.
Ich selber habe mir letztens eine Softshell-Weste selber genäht aus Meter-Ware und es kam mir dabei nicht auf die Dichtigkeit gegen Regen an, sondern auf die Leichtigkeit und die Wärme des Materials. Und daher hatte ich mir ein Logo drauf gestickt. Und zwar ohne Rücksicht auf Verluste mit einer ganz normalen spitzen Sticknadel.Ergebnis: Hat prima geklappt.
Nun zu deinem Fall. Gekaufte Softshell-Jacken sind meistens Dreilagig. Heißt: Innen das weiche Futter, Aussen die strapazierfähige Beschichtung, innen eine Membran, die Dampf rauslässt aber Wasser von aussen nicht eindringen lässt.
Diese Drei Lagen sind mit viel Druck und Wärme "laminiert". Sie sind also zusammen. Zusätzlich hast du aber noch das Futter. Soweit so gut.
Durch das Sticken beschädigst du aber das Laminat und machst es damit komplett undicht. Ist bei einer Jacke, die eigentlich für richtig Schmuddelwetter geeignet ist, eher Kontraproduktiv.Abhilfe könntest du dir schaffen, wenn du das Zusätzliche Innenfutter nicht mitbestickst, sondern nur das Softshell-Material (Also Futter vom Obermaterial auftrennen). Wenn die Stickerei fertig ist und du auf die Dichtigkeit deiner Jacke immer noch wert legst, kannst du speziellen Nahtverdichter auftragen. Dann hättest du auch mit der Stickerei eine "funktionierende" Jacke.
Ist aber mit der richtigen Imprägnierung/Nahtabdichtung nicht so das Problem.
-
Erstmal Danke für Eure Antworten.:)
Es kommt darauf an, was für einen Softshell-Stoff du hast. 2-Lagig oder 3-Lagig. Letzterer ist Wasserdicht und jede Verletzung des Stoffes heißt, dass er undicht wird.
Ja sie ist (bis jetzt)wasserdicht, und der sehr freundliche Verkäufer hat mich schon drauf hingewiesen das sie nicht mehr wasserdicht ist, wenn ich sie besticke.:o
Da die Jacke aber weiß und damit soweiso empfindlich ist, und ich bei Regen normalerweise nicht draußen rumturne wollte ich sie trotzdem besticken. Ich habe sie gekauft, weil mir der Schnitt und die Passform ausnahmsweise mal gefallen haben, und weil sie wg. der Elastizität irrebequem ist.
Vielleicht besticke ich nur den Rücken, das Futter vorn raustrennen...Zitat
Ich selber habe mir letztens eine Softshell-Weste selber genäht aus Meter-Ware und es kam mir dabei nicht auf die Dichtigkeit gegen Regen an, sondern auf die Leichtigkeit und die Wärme des Materials. Und daher hatte ich mir ein Logo drauf gestickt. Und zwar ohne Rücksicht auf Verluste mit einer ganz normalen spitzen Sticknadel.
Wie mutig! -
Nö, Anja, überhaupt nicht mutig Softshell näht sich sehr leicht. Also keine Angst!
-
Das stimmt - Softshell ist wirklich toll zu nähen. Ist ähnlich wie Fleece.
Anja: Da meine Weste nur 2-Lagiges Softshell-Laminat ist, ist es sowieso nicht Regendicht gewesen. Da war das mit der Stickerei bei mir nicht der Rede Wert.
Die Weste sieht im übrigen so aus:
[Blockierte Grafik: http://hobbyschneiderin.net/attachment.php?attachmentid=781&d=1350466670] -
-
-
Ich habe es glatt geschafft die nagelneue Jacke zu versemmeln.
Nach dem gelungenen Probestick auf einer preiswerten Sportjacke vom Discounter habe ich mich todesmutig an die "richtige" gewagt. Habe die ganze Zeit dabei gesessen, und wie auch immer hat sich die rechte Seit um 1cm verschoben. Ich habe die ganze Zeit dabei gesessen und die Jacke gehalten. Keine Ahnung wie das passieren konnte. Werde versuchen das zu trennen und beten das keine Löcher im Stoff entstanden sind. Das ist sowas von gemein, meine schöne neue Jacke. Das mach ich so schnell bestimmt nicht wieder. Ich hatte extra alles festgesteckt, damit sie der Stickarm frei bewegen kann, ich weiß echt nicht wie das passiert ist. -
Oooch, die Stickerei wieder aufzutrennen ist bös... Ist so wie es ist, wirklich nicht tragbar?
-
Argh! Das ist fies!
Aber ich hab da noch ne Frage: Wie hast du das ganze denn eingespannt?
-
Oooch, die Stickerei wieder aufzutrennen ist bös... Ist so wie es ist, wirklich nicht tragbar?
Nein, weil das Sticki nur dreiviertel fertig ist, ich habe es erst bei den Umrandungen gemerkt.Argh! Das ist fies!
Aber ich hab da noch ne Frage: Wie hast du das ganze denn eingespannt?
Es ist immer noch eingespannt und hat sich nicht verzogen, denn ich habe dickes Bügelvlies, genau wie beim perfekt gewordenen Probstick, genommen. Die Jacke ist aber länger und deshalb vermute ich der Stickrahmen ist irgenwo angeeckt, ohne das ich es gemerkt habe. Ich gehe jetzt mal Trennen, drückt mir die Daumen. -
Anja, nimm eine kleine, feine Pinzette dazu, das wird dir helfen, einzelne festsitzende Fädchen schonend rauszuziehen.
-
Pinzettenschere und Pinzette ist dann immer mein Favorit beim Auftrennen.
Ich die Stickerei aber eher anders gestickt: Selbstklebe-Vlies in den Stickrahmen, Deckpapier im eingespannten Zustand abziehen, Jacke drauf positionieren und fest drücken. Danach einspannen wie gewohnt. Da verzieht sich nichts mehr.
-
Anja , hast du es geschafft???????
Ich hoffe doch !!!!!!
-
Ich habe die Jacke "gerettet". Man sieht nach dem Trennen zwar noch die Einstiche aber es sind keine Löcher im Gewebe.
Da ich ein Schisser bin, habe ich eine Jerseynadel verwendet.:o
Mit einem Nahtrenner habe ich angefangen, dann aber mit einem Skalpell weiter getrennt, weil der Nahttrenner nicht spitz genug war. Meine Lupe hat mir auch geholfen.
Der Stoff war richtig fixiert und es hat sich nichts verzogen, denn ich habe den Stoff nicht ausgespannt, sondern so wie es war bearbeitet, aber die Jacke ist knielang, mit großer Kapuze und entsprechend schwer. Wohl zu schwer für die Haushaltsstickma, denn ich mußte schon sehr helfen, damit sich der Rahmen entsprechend bewegen kann. Aber dann hat sie einwandfrei gestickt.
Mein Fazit ist, das ich so schwere Stücke mit meiner Haushaltstickma nicht mehr besticken werde, nicht weil sie es nicht kann, sondern weil es mir zu riskant und aufwändig ist. -
Ja, Anja, das hätte ich auch gerne gewußt. Wie sieht es aus?
-
Sabine ich denke Du hattest recht mit Deiner Vermutung, das der Rahmen sich nicht richtig bewegen konnte, und das Muster deswegen verschoben war. Da wäre ich allein nie drauf gekommen. Ich habe deshalb den ganzen Tisch freigräumt und die Jacke sich drumherum mehr ausbreiten lassen, und dann ging es, aber ich habe Blut und Wasser dabei geschwitzt sage ich Dir.
-
Anja, da freue ich mich, dass es geklappt hat. Zeig doch mal, wie es aussieht!
-
Voila da ist sie!
...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]