Eure peinlichsten Anfänger- / Nähfehler

  • Grins


    Das passiert mir auch dauernd :)

    So ziemlich das Blödeste das mir bisher passiert ist: Aus einem alten Schwabeheft habe ich ein Jäckchen abkopiert. Dachte ich zumindest. Beim zusammensetzen der Stoffteile wunderte ich mich das es so überhaupt nicht passen wollte. Irgendwie schien das Jäckchen so gar keine Ärmel zu haben. Bis ich mal auf die Idee gekommen bin das ich vielleicht nicht richtig abkopiert haben könnte gingen dann doch ein paar Stunden ins Land.


    Was immer wieder mal vorkommt das ich Jackenärmel beim Verstürzen nicht richtig mit dem Futter verbunden habe. Obwohl ich das bestimmt schon dreißig mal gemacht habe, hab ich da irgendwie ein Brett vor dem Kopf. Jedes Mal wieder muß ich von neuem testen obs so auch wirklich richtig wäre. Manchmal hilft selbst das nichts.


    LG Lilia

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  • @ tantemaral


    Es gibt da echt tolle Schnittmuster mit Nähanleitung (z.B. bei Dawanda).
    Vielleicht gibt dir dieses Video eine Vorstellung , denn es ist gar nicht so schwer... die 2 ten sind bei mir echt toll geworden und gerade mache ich kleine Stiefelchen mit Fleecefutter...einfach machen das wird dann schon!!!


    http://www.youtube.com/watch?v=jEOGfZkpx1U&list=PL_C-_DyhGBxxTmZWM5bdIX5HHjAVOUyC7&index=7

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  • ich habe gerade meine erste Kleinkindhose genähnt, eine Frida vom Milchmonster.
    Eigentlich (!) ein einfaches Werk mit guter Beschreibung, nur ich raff es nicht :) Die Taschen standen über die Hosenteile:
    DSCF0795klein.jpg
    Kam mir aber nur insoweit komisch vor, als dass ich mich über mein ungenaues Zuschneiden ärgerte.
    Also alles schön weiter zusammen nähen, Vorderteile und Hinterteile der Beine zusammensetzen, es wird noch komischer:
    DSCF0796klein.jpg


    Da ich noch nie einem Kleinkind ne hose angezogen habe, dachte ich, es müsste vllt. Platz sein für die Windel...


    Also weiter die Hose komplett zusammen genähnt (Nahtzugaben natürlich schön versäubert und zurückgeschnitten).


    Als die Hosen dann soweit fertig war, ärgerte ich mich doch immer mehr:
    DSCF0797klein.jpg
    Irgendwie sahen andere Fridas im Netz ganz anders aus, nicht so unförmig. Also hab ich nochmal meine Schnittmusterfolien aufs SM gelegt - passt. Folien auf den Stoff - passt auch.


    Da fiel es mir dann wie Schuppen von den Augen - Hosenbeine haben ein oben und ein unten. Unten wenn man die unten zusammen näht, sieht das nicht ganz so gut aus...


    Nach 2 Stunden mühsamen Auftrennens zumindest die Erkenntnis, dass ich vorher genug Nahtzugabe hatte, damit der Stoff auch jetzt noch reicht und eine Notiz im SM, dass ich mir auf den Stoff schreiben muss, wo oben ist :)

  • DAS ist mir auch schon passiert, daß ich bei so einem Babyding plötzlich nicht mehr sagen konnte wo oben und wo unten ist :D


    Ich habs aber schon gemerkt, als ich versucht habe, das Hosenbein zum zusammennähen zu finden.


    Besonders 'gefährlich' sind da auch diese Kleinmädchenleggins, die pro Seite nur ein Schnitteil haben und beide Enden etwa gleich lang sind (Windelpopo, kurze Beinchen und der Volant kommt später dran). In den großen Größen wirds dann aber irgendwann eindeutiger ;)


    LG
    neko

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  • Ich glaube das ist ein gutes Thema für meinen Einstand hier ;)


    Ich nähe seit gut 25 Jahren und mitlerweile wohl recht gut und das beste: Schneller als in den ersten 2 Jahren meiner Nähkarriere ;)
    Ich kann es kurz machen, denn ich habe die ersten 2 Jahre mit angehobenem Fuss genäht.
    Damals gab es ja noch kein Internet geschweige denn youtube o.ä.
    Also habe ich mir eine Nähma auf dem Flohmarkt gekauft um erstmal zu üben.
    Da sie schon beim Kauf den Fuss oben hatte, dachte ich das sei normal ;))
    Die Nähma war super und auch die Nähte hielten, aber es war sehr anstrengend und zeitraubend die Nähte gerade hinzubekommen ;)


    Nach 2 Jahren hab ich mir dann im Fachhandel eine Nähma gekauft, mit Einführung und der Erkenntnis das man den Nähfuss absenken kann. Das hat mich echt fasziniert ;)

  • Heute, der Doppelfehler:


    An der Overlock.


    Ich schalte das Messer weg um die bestehenden Nähte zu erhalten... 'Und das bisserl Jersey, was da hinten übersteht kann ich ja danach wegschneiden.'


    Na, Fehler gefunden?


    Und dann reißt auch noch der dumme Oberfaden (Nadel, immer noch Ovi). Ich murmel was von Billiggarn und will mir schon eine Notiz machen, daß ich das nicht mehr kaufe. Neu eingefädelt. Nach 3cm wieder gerissen. Faden kontrolliert, metallisches *ping*, blockierter Faden ist wieder frei. Ich: Stirn gerunzelt, weitergenäht. 2 cm später, Faden reißt wieder. Wieder ist er blockiert und dieses Mal sehe ich den Überltäter: ich hatte vorher beim Maschinen räumen eine Stecknadel am Boden gefunden und weil kein Nadelkissen zur Hand war und ich das Ding nicht in meinem Fuß habe wollte, habe ich es kurzerhand in der ersten Kone auf der Ovi 'geparkt'. Der Faden hat sich an der Nadel verheddert und blockiert. :doh:


    LG
    neko

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  • ...
    An der Overlock.


    Ich schalte das Messer weg um die bestehenden Nähte zu erhalten... 'Und das bisserl Jersey, was da hinten übersteht kann ich ja danach wegschneiden.'...
    LG
    neko


    Boah, ehrlich, mir wäre das zu anstrengend gewesen, jede Greiferschlinge einzeln wegzuschieben... :D


    Wo hier gerade vom angehobenen Fuß erzählt wird: ich habe bestimmt auch ein Jahr mit der alten Singer 710 B genäht und mich immer über die ungleichmässige Fadenspannung geärgert - aber naja, alte Maschine, nö?
    Bis ich irgendwann mal *wirklich* nachgeforscht habe und feststellte, dass beim Apollogreifer die Unterfadenspule zwar, wie für mich normal, mit Fadenlauf GEGEN den Uhrzeigersinn eingelegt wird, der Faden dann aber *MIT* dem Uhrzeiger zwischen die Spannungsfedern gelegt werden muss... Jaja, die Dinge, von denen man überzeugt ist, sie richtig zu machen...


    Salat

  • Wir hatten in der Schule Handarbeitsunterricht und sollten eine Weste nähen. Ich hatte meine Mutter um einen besonderen Stoff gebeten, den sie noch in ihrem Schrank hatte. Diesen hatte sie von einer Reise nach Italien mitgebracht, gab ihn mir mit dem Hinweis: "Näh was Schönes draus".
    Unser Handarbeitsunterricht war eher eine "Quasselstunde", wo man Gelegenheit hatte mal wieder ausgiebig mit den Klassenkameraden zu plaudern.Nebenbei versuchten wir, die Weste anzufertigen.Wir schrieben die Maße von der Tafel ab, und bemerkten nicht das es sich um die Maße der Lehrerin handelte, die sie uns als Beispiel angeschrieben hatte. So nähte unser gesamter Tisch Westen der Größe XXL, die der übergewichtigen Lehrerin gepasst hätten.
    Meiner schlanken Mutter passte die Weste natürlich überhaupt nicht. Später habe ich sie umgenäht zu einer Einkaufstasche.
    Als ich meiner Mutter knapp 20 Jahre später Fotos von meinen Quilt-Ausstellungen in den USA schickte, scherzte sie das meine Handarbeitslehrerin vom Hocker fallen würde, angesichts meiner unterdurchschnittlichen Näh-Leistungen in ihrem Unterricht.

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