ich denke nicht, dass ernsthaft kalkuliert wird, wenn jemand 10 Euro dafür verlangt.
Verkaufen? Wie berechnet ihr die Sachen, die ihr verkauft?
- TanteEmma
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Danke, Doro! Und ich würde gern mit der Gewissheit schlafen gehen, dass nicht jeder so 'kalkuliert'. Was mich auch interessiert ist, ob man mit realistischer(er)
Kalkulation überhaupt eine Chance auf dem Markt hat, aber das traue ich mich nach den letzten 12 Seiten schon gar nicht mehr zu fragen. -
Danke, Doro! Und ich würde gern mit der Gewissheit schlafen gehen, dass nicht jeder so 'kalkuliert'. Was mich auch interessiert ist, ob man mit realistischer(er)
Kalkulation überhaupt eine Chance auf dem Markt hat, aber das traue ich mich nach den letzten 12 Seiten schon gar nicht mehr zu fragen.In so eine Kalkulation gehört eine ganze Menge und der Material-Einkaufspreis + Umsatzsteuer ist nur der kleinste Teil.
Einen wirklichen Stundenlohn auszurechnenen ist sehr umfangreich. Da gehören Raumkosten, Nebenkosten, Verschleiß, Beiträge, Abgaben, Steuern und vieles mehr mit rein.
Dieser Stundenlohn ist bei den derzeitigen Preisen auf Dawanda & Co. leider unrealistisch.
Hinzu kommt ob man ein Nischenprodukt hat oder die 500. U-Hefthülle mit Fliegenpilz oder Eulenmuster *Achtung Ironie*
Wenn es geht sollte also ein Sortiment vorhanden sein was für jeden Geldbeutel etwas anbietet.
In der Hoffnung, dass die Gesamtmenge und der Umsatzdurchschnitt gewinnbringend verkauft wird.
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...naja, ein maßgeschneiderter Herrenanzug kostet von 2.000 € an aufwärts - 60 Std. x 30€ werden da sicher in Ansatz gebracht, darunter funktioniert es nämlich nicht bei Vollkostenrechnung.
Maßanzugskunden können es sich a.) leisten und b.) schätzen sie den langjärigen Nutzen...
Ich kann mir unter einer "Untersuchungshefthülle" nix konkretes vorstellen, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich dafür 1,5h x 30€ bezahlen wollen würde. Wenn man das wirklich braucht, würd ich es wohl selbst fertigen oder was industriell hergestelltes, dementsprechend preisweres nutzen....
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in die Karten gucken lässt sich niemand. Das wäre ja auch blöd, bei dem was man so beobachtet an Ideenklau usw. Und geht schlecht, da jeder andere Voraussetzungen, Ideen und ein anderes Einzugsgebiet hat.
Aber ich habe so seit 2000 meine Beobachtungen gemacht.
Wer sich von Anfang an unter Preis verkauft, kriegt auch später nicht mehr.
Wer Standard verkaufen will, hat viel Konkurrenz.
Die, die länger am Markt sind und bleiben, brauchen ihre Anlaufzeit (die aber nicht unbedingt in einem Shop oder so öffentlich zu sehen ist), müssen durchhalten und ein eigenes Profil entwickeln. Die Sachen müssen eine eigne Handschrift haben. Marktanalyse darf auch nicht fehlen. Das ist wie bei jedem anderen Laden auch.Wer einen erfolgreichen Laden hat, der brummt, kann hier nur selten noch schreiben. Ich denke da an Leute, die vielleicht 2003 noch in Foren unterwegs waren, aber heute in ihrem Geschäft schuften.
Bestimmt habe ich noch einiges vergessen.
Manche leben vollständig von ihrer Geschäftsidee, bei manchen ist es ein lukrativer Nebenjob, ... bei manchen rechnet es sich, aber der Partner trägt auch zum Familieneinkommen bei.
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Ich kann mir unter einer "Untersuchungshefthülle" nix konkretes vorstellen,.
braucht frau gar nicht. Das Heft, das man bei der Schwangerschaftsvorsorge bekommt, kann man auch so in die Hand- oder Jackentasche stopfen. Das ist so ein Schnickschnack, das die heutigen Mütter brauchen, da Kinder eine Seltenheit sind. bzw. die werdenden Omis brauchen es zum Verschenken.
(ich hätte mir für die 60 DM lieber zwei gute Strampelhosen damals gewünscht)
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aaaaahja, klar!
....die meisten unserer Probleme sind ja sowieso Wohlstandsprobleme ;)....
btw - wolltest du nicht ins Bett :D????
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btw - wolltest du nicht ins Bett :D????ihr habt mich wachgequatscht. Ich sortiere gerade Stoffe. Wird ein Geschenk (womit wir noch beim Thema sind).
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Danke, Doro! Und ich würde gern mit der Gewissheit schlafen gehen, dass nicht jeder so 'kalkuliert'. Was mich auch interessiert ist, ob man mit realistischer(er)
Kalkulation überhaupt eine Chance auf dem Markt hat, aber das traue ich mich nach den letzten 12 Seiten schon gar nicht mehr zu fragen.Hallo,
ganz ehrlich? Nein, hast Du nicht! Zumindest nicht mit U-Heft-Hülle usw. - wie schon gesagt, wenn es ein Nischenprodukt ist, vielleicht.
Das ist das was ich meine, wenn jemand allein bei 1,5 Std. Arbeitszeit etwas für € 10,-- verkauft, da ist keine Sekunde Arbeitszeit drin, vom Rest nicht viel und Steuern werden davon wahrscheinlich auch nicht bezahlt. Und wenn jemand realistisch kalkuliert, dass er/sie davon leben könnte, geht das dann nicht mehr, weil die Preise komplett verdorben sind, von all denen die nicht kalkulieren (wollen).ICH lege mich da lieber auf die Couch bzw. im Sommer in die Hängematte und lasse es mir gut gehen! Fertig... Und wenn ich was über habe und es los werden will, verschenke ich´s, werfe es weg oder wenn zu schade zum wegwerfen ist, gebe ich es zu Ebay und ärgere mich dann auch nicht, wenn ich für € 1,-- verkaufe - ich will es ja eh loswerden...
Lieben Gruß
Trixie -
Na, dann kann ich ja beruhigt schlafen gehen, für 10-Euro-U-Hefthüllen hätt ich gar nicht die Zeit
Doro, die U-Hefte sind die, die die Kinder die ersten Jahre zum
Kinderarzt begleiten für die Dokumentation der Vorsorgeuntersuchungen. Nicht zwingend notwendig, absolut wahr - trotzdem sind mir die 3, die ich für meine Kinder geschenkt bekommen habe, lieb und teuer und waren ganz besondere Geschenke (für mich). Langlebiger als jeder Strampler in Grösse 56
Steckt Liebe drin.... -
stimmt, diese U-Hüllen gibt es auch. (meine Kinder sind aber auch ohne die Hüllen groß geworden. Keiner hatte eine solche Hülle. Und Größe 56 verschenkt man eh nie. Manches Kind zieht das nie an)
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Stimmt, im Moment verschenken se alle 68. Vor 5 Jahren noch 62.
Wir haben mit Grösse 44 angefangen, Baby Born ist dadurch jetzt bis ans Ende aller Tage eingekleidet :p
Das ist jetzt off topic, ich geh schlafen -
Das ist schon eine nette Diskussion.
Man kann als Fazit ziehen, das man nur preiswert verkaufen kann, wenn man schuftet bis zum umfallen (bzw. sehr effektiv arbeitet)
oder teuer, wenn man Einzelstücke macht, die Andere nicht nachmachen können, oder?Äpfel (selbstgemacht) mit Birnen (Billiglohnländer) vergleichen sollte man nicht?
Ich finde doch. Das ist unsere Marktwirtschaft. Man nennt es auch konkurrenzfähig bleiben.
Dazu muss man den Markt beobachten und sich ggf. anpassen.
Als Dawandaanbieter ist man Ideenlieferant für die Wirtschaft.
Jede Trendwelle die durch Dawanda geht, ist in der nächsten Saison in diversen Geschäften zu finden.
Preiswert am Anfang und billig verramscht wenn die Saison vorbei ist.
Bevor die Ideen bei Dawanda richtig vermarktet sind, sind sie in den Läden.
Dagegen kann man nicht mal etwas machen.Wie man berechnet, was man verkauft, wurde jetzt ein paar mal geschrieben.
Früher hieß es Kalkulation.Hier kann man gut nachlesen, wie man kalkuliert:
http://de.wikipedia.org/wiki/KalkulationVielleicht hilft das weiter?
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Zitat
Mein Interesse liegt nicht darin begründet, dass ich für meine Sachen einen Preis brauche sondern darin, dass ich verstehen möchte, wie Anbieter zu ihren Preisen kommen, die ich nicht nachvollziehen kann (Beispiel Dawanda).
Irgenwo am Anfand dieses Freds habe ich geschrieben, was mir eine Dawandahändlerin antwortete auf die Frage nach ihren"kleinen" Preisen:
" Mir macht es Spaß und ich bin fleißig"Alles was mit nähen zu tun hat, muss anscheinend preiswert sein.
Schnäppchen, hier Schnäppchen da.Kleine Anekdote am Rande:
In einer FB Nähgruppe war eines meiner Ebooks mal "der" Ausreger. Wie man nur 7,50€ für ein Ebook verlangen könnte. Wohlgemerkt eine sehr auswendige Tasche ( Nischenprodukt das es sonst nicht gibt) Über 30 Seiten bebilderte Anleitung plus Schnitt. Irgendwann im verlauf des Threads habe ich mich dann geoutet. Nett war`s -
Andrea, wenn man das vergleicht mit einem Roman der 20 Euro kostet und an dem Jemand vielleicht jahrelang gesessen hat, war die Diskussion berechtigt. Tut mir leid, ich muss schmunzeln.
Wobei wir jetzt bei Angebot und Nachfrage sind.
Wenn ich etwas unbedingt haben möchte, bin ich bereit eine Summe zu zahlen, die es mir wert ist.
Wir haben mal für den 3. Teil eines Buches, was wir unbedingt lesen wollten, den 3fachen Preis bezahlt, weil es im Handel einfach nicht mehr aufzutreiben war und nicht neu verlegt wird.
Wenn das Buch zu Hunderten im Handel gelegen hätte, hätte ich über den Preis des Anbieters gelacht, aber so waren wir froh, das überhaupt ergattert zu haben.
Letzendlich ist es jeden selbst überlassen, wieviel er wofür nimmt.
Da gibts keine Aufsicht.
Ich hab schon erlebt das eine Konkurrentin ihre Sachen ohne Mehrwertsteuer weitergegeben hat.
Als wir sie daraufhinwiesen, lachte sie nur.
Sie hat erst uns das Leben schwer gemacht und ist dann selber pleite gegangen.
Soetwas gibts immer wieder. Letztendlich geht es nur darum, das unser Staat seine Steuern bekommt und gut ist.
Wie der Gewerbetreibende das überlebt, ist egal.
Wenn er so blöd ist und damit nicht überleben kann, hat er Pech. -
Letztendlich geht es nur darum, das unser Staat seine Steuern bekommt und gut ist.
ich zahle auch Steuern. Und lebe in einem Staat in dem ich davon etwas zurückbekomme. Und in dem andere, die keine Steuern zahlen, auch etwas davon bekommen. Das nennt man Solidargemeinschaft. Wir alle sind der Staat.
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Übrigens, Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis und nicht die Kosten!;)
Man kann also kalkulieren bis man schwarz wird, wenn der Markt den Preis nicht hergibt.:D
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Deshalb mein Stichwort: Mischkalkulation
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Übrigens, Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis und nicht die Kosten!;)
Man kann also kalkulieren bis man schwarz wird, wenn der Markt den Preis nicht hergibt.:D
Hallo ihr lieben Aufregende und nicht Aufregende dieses Forums, obige Sätze kann ich voll unterstreichen. Kleines Beispiel gefällig ??? 12 Stunden auf einen Weihnachtsmarkt Verkäuferin incl Auf und Abbau betrugen die Einnahmen 7,-€ , minus Standgebühr 4,-€ blieben 3 .-€ Plus , abzüglich der Spritkosten, Hin und Rückfahrt, Materialkosten und Arbeitszeit der Näharbeiten und Besetztung des Standes .So und nun sagt mir noch einer ich bin Millionärein geworden :-)))) übrigens habe ich ein angemeldetes Gewerbe und versteure meine Gewinne. LG Josefa
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Übrigens, Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis und nicht die Kosten!;)
Man kann also kalkulieren bis man schwarz wird, wenn der Markt den Preis nicht hergibt.:D
Meines erachtens ist diese Aussage in der heutigen Zeit längst überholt.
http://de.answers.yahoo.com/qu…qid=20110709084618AAiH3VTZu dawanda: ich habe mir dort handyhüllen für das iPhone angesehen.
Es gibt sie in diversen Ausführungen und Preisklassen. Je wertiger das Material, desto höher die verlangten Preise, die ich nicht bereit wäre zu bezahlen. Aber ich bin auch in der Lage mit meiner Nähmaschine so eine Hülle selbst zu nähen und sie zu verschenken.
Ich kann garnicht beurteilen, wie Menschen, die mit nähen und Handarbeit nichts anfangen können über diese Preise denken, bzw. ob sie sich diese Hüllen kaufen würden.Es gibt jedenfalls auch im Handel/Geschäft ähnliche Produkte, deren Preis manchmal höher, manchmal niedriger ist.
Daher halte ich diese Diskussionen über nicht gerechtfertigte Preise diverser Anbieter und die Anschuldigungen, dass sie vermutlich kein Gewerbe haben und die Preise kaputtmachen für müßig.Es gibt da noch einen anderen Spruch: Konkurrenz belebt das Geschäft
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