Hallo,
ich nähe sehr oft Taschen und dazu natürlich auch Henkel.
Meistens ist der Streifen dann 5cm breit inkl. Nahtzugabe, daraus werden im fertigen Zustand 3-4cm breite Henkel.
Mein Problem ist dann immer das ganze zu wenden und das dann auch noch mit Wurschtfinger 
Eine Pinzette hilft mir dabei, aber irgendwie gefällt mir diese Lösung nicht so wirklich.
Habt ihr für mich eine bessere und vor allem schnellere Lösung parat?
Zur Erklärung nochmals ein Bild (vorher/nachher)
jepp! steche ins eine Ende eine Sicherheitsnadel und wende das ganze indem du die Sicherheitsnadel in und durch den Henkel schiebst.Geht ratz! Fatz!
LG
Anouk
Ich mache das auch genauso wie von Anouk beschrieben, das geht am Besten.
Gruß
Benzinchen
Same here - Sicherheitsnadel. Im Notfall noch Faden dran binden...
Wobei ich zum Beispiel Wolltweed und dickere Stoffe gar nicht wende, sondern von vorneherein anders nähe...
Mir wurde mal von einer ganz lieben Näherin das Prym-Wendeset empfohlen... ich habe es mir damals zugelegt und WENN ich was zu wenden habe, dann mache ich das gerne damit... geht ruckzuck... nur bei beschichtetem Stoff geht es (zumindest bei mir) nicht...
Alternativ nähe ich die Henkel aber auch gerne so wie hier:
http://www.hobbyschneiderin.net/showthread.php?t=1987&p=18715&viewfull=1#post18715
Es gibt auch ein Wendeset von Prym. Das sind Plastikröhren mit Holzstab. Die größte Größe geht für 3-4cm Breite noch ganz gut. Man muss zwar eine kurze Seite zunähen, aber ich finde das trotzdem praktisch :). Für noch engere Schläuche sind die Diner dann richtig genial imho.
ich mache es auch mit der guten alten Sicherheitsnadel....aber, man kann es auch mit dem Stiel eines Holzlöffels machen.
Dazu müsste eine der kurzen Seiten zugenäht werden, damit man von dort aus mit dem Löffelstiel wenden kann. Vielleicht bei festeren Stoffen von Vorteil?
Danke für eure Tips!
Wildlife: auf die Idee bin ich noch nicht gekommen die Naht dann in die Mitte zu bügeln...vielen Dank!
anonym09: knapper absteppen um den Henkel größer zu machen, ist manchmal nicht möglich,
da ich öfter Plastikschieber verwende und die sind manchmal nur 3cm breit.
Das Prym-Wendeset werde ich mir mal anschauen
Ich würde dafür einen breiten Schrägbandformer nehmen und das dann direkt rechts zusammen nähen.
Immer den Former kurz vorm Nähmaschinenfuß lassen, dann geht das ganz gut.
Ich lasse am zu wendenden Teil einen langen doppelten Faden hängen, ziehe diesen mit einer Stopfnadel durch den Schlauch und wende dann in dem ich vorsichtig an diesem Faden ziehe.
Wenn der Stoff relativ steif ist, oder der Schlauch sehr dünn, dann mache ich es auf die "amerikanische" Art. Ich bügel meinen Gurt links auf links mittig gefaltet, öffne diesen - dann bügel die Nahtzugaben noch zur Mitte hin, falte den Gurt zusammen und steppe dann den Gurt schmalkantig von beiden Seiten ab.
LG Johanna
Ich nähe auch sehr gerne Taschen und das Wenden der Henkel nervt. Ich mache das jetzt folgendermassen: Wenn die Henkel z.B. 3o cm lang werden sollen und 3 cm breit, schneide ich ein Stück Stoff in dieser Länge zu aber 12 cm breit. Dann das Stoffstück links auf links zur Hälfte falten und bügeln, aufklappen und den oberen und unteren Teil jeweils in Richtung des gebügelten mittleren Falzes legen und wieder bügeln. Dann das Ganze übereinanderfalten und links und rechts absteppen. Man braucht zwar mehr Stoff, die Henkel sind aber stabiler.
LG,
Pepito
Das was Pepito beschreibt ist genau das selbe, wie mit einem Schrägbandformer das ich beschrieben habe. Ich bügel sehr ungern 
Ja, so würde ich das auch machen. Und die Naht bitte vor dem Wenden auseinanderbügeln! Auch wenn du, wie jetzt 2 Nähte hast. Die gewendete Naht sind dann einfach sauberer aus, die Naht geht wirklich bis zur Kante und du kannst sauber und gleichmäßig absteppen.
Bei einem so breiten Schlauch wende ich seit geraumer Zeit am liebsten mit einem Falzbein. Das flutscht so schön. Und wenn etwas mit Ecken zu wenden ist, kann man damit auch perfekt die Ecken ausformen, ohne Angst haben zu müssen, diese zu durchstoßen, wie mir das früher schon mal mit Stricknadeln z.B. passiert ist.
Ach so, Nachtrag: ansonsten nähe ich aber auch ganz oft so, wie Gila es beschreibt. Gestern z.B. einen Mantelaufhänger, Endbreite 0,75 cm. Wenn man das gut vorbügelt – erst zur Hälfte, dann jeweils vom Rand bis zur Hälfte –*geht das Ratzfatz unter der Maschine und sieht sehr sauber aus!
Man kann am Anfange auch eine Kordel oder irgendwas ähnliches annähen, dann während des Zunähens mit laufen lassen. Natürlich muss die Kordel länger als der gesamte Schlauch sein. Wenn der Schlauch dann gesteppt ist, schaut unten die Kordel raus, an der man dann einfach nur noch ziehen muss und wendet somit die ganze Geschichte.
Hey, das ist eine gute Idee! Dankeschöne für den Input! 
Bei ganz schmalen Bändern muss man halt aufpassen, dass die Kordel recht gerade liegt und man sie nirgends mit der Naht mitfasst.
Ja, oder ganz dünne Kordel nehmen hehe
aber im Ernst, ich finde, das ist die schnellste und wenigst nervtötende Art und Weise.
Die Sicherheitsnadel habe ich heute schon mal ausprobiert eine Bereicherung
