Ich ziehe jetzt auch mal hier ein .
Der Titel bezieht sich tatsächlich nicht auf echte Hochzeiten und schon gar nicht aufs Tanzen (darin bin ich einfach eine Niete ), sondern auf die Unterschiedlichkeit meiner handarbeitlichen Projekte (von den handwerklichen will ich gar nicht reden. Viel geplant und gemacht mit eher wenig Fachwissen - aber Hauptsache es hält).
Momentan bin ich auf dem Klamottennähtrip. Meine bisherige Garderobe ist langsam sehr überaltert und beginnt sich mehr und mehr in Wohlgefallen aufzulösen. Und da es immer weniger Sachen in den Läden gibt die mir gefallen, bzw. preislich erschwinglich sind, habe ich vor einigen Jahren beschlossen, daß ich das ja auch selber machen kann. Ist ja nur eine handwerkliche Tätigkeit und kann kein Hexenwerk sein - habe ich gedacht.
Nähen habe ich bereits in der Schule gelernt, sowohl mit der Hand als auch mit der Maschine. Den ersten Nähversuch danach habe ich nach lesen des Schnittmusters frustriert an meine kleine Schwester abgegeben, die mir dann ein nettes Faschingskostüm für unser Faschingsreiten daraus gezaubert hatte (ein Clownskostüm aus Taft). Jahre später habe ich dann einige einfachen Kleider für meine Älteste Tochter genäht und das dann ebenfalls etwas frustriert aufgegeben. Schnittmuster ausschneiden - Stoff zuschneiden - einfach öde und langwierig, wenn ich doch nähen will . Ich habe mich dann darauf verlegt Babysachen zu stricken, das geht schnell und ist einfach. Aber irgendwann sind die Babys da zu groß für, da keine Babys mehr. Dann kam die Deckchenhäkelzeit. Irgendwann gab es aber auch keinen guten Platz mehr für die Deckchen. Dann begann ich zu sticken - Kreuzstichbilder, Nadelmalerei und zuletzt viel Hardanger. Das schlief ein, als ich beruflich deutlich mehr zu tun hatte.
Ab 2009 kramte ich meine alte Nähmaschine wieder raus und begann Satteldecken für mein Pferd und einige Schulpferde zu nähen, machte dann einen Crashkurs bei einer Sattlerin und habe dann Halfter, Trensen, Gamaschen usw. genäht. Halfter und Trensen mit der Hand, da sich die Maschinen mit dem verwendeten Material (mehrlagiges und unterfüttertes Biothane sowie mehrlagiges Gurtband) überfordert fühlte.
Leztes Jahr habe ich dann einen Punzierkurs gemacht und mit Lederpunzierungen begonnen. Nicht viel, da Zeitmangel, aber so ein paar Sachen habe ich doch geübt.
So, das war eine kurze Einführung in das, worin ich mich so versuche.
Heute werde ich aber erst einmal versuchen, die Hose "Begonia" aus der Schneiderfamilie zu nähen. Zugeschnitten und beklebt ist alles und wenn ich meine Haushaltsaufgaben erledigt habe, geht es los.
So ein paar Bildchen von den Sachen, die ich bisher über die Jahre gemacht habe, kann ich gerne noch einstellen falls es jemanden interessiert, habe die nur eben nicht auf meinem Tablet.