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Abenteuer Nachhaltigkeit

  • Ehrlich gesagt, die Kleidung selber zu nähen ist einfacher als Kleidung von der Stange zu ändern –alleine das Trennen der Nähte kostet Unmengen an Zeit.


    Aber, momentan machen die Finanzen nicht mit, also muß ich nachhaltig kaufen, sprich „Second Hand“ …


    Abenteuer 1

    Ich möchte so gerne ein Hemd aus Naturleinen. Am Flohmarkt entdecke ich eins für 3 Gequetschte. Übergezogen, passt in der Oberweite. Nehme ich. Der Verkäufer guckt etwas seltsam.


    Zu Hause entdecke ich den Grund –ein Herrenhemd! Auf welcher Seite die Knopfleiste steht ist mir egal, nur sind die Schulter zu breit und die Ärmel zu lang und zu breit. Ärmel abgetrennt. Hmm, Wenn ich aber die Schulter enger schneide, sind die Ärmel zu eng für das Armloch. Also den Kragen und die Passe abgetrennt, Halsausschnitt und Schulter neu geschnitten. Aber irgendwie sitzt es vorne nicht richtig, also ein paar Falten an der Schulter legen. Jetzt sind die Ärmel dran. Manschetten ab, Ärmel enger gemacht, Manschetten nochmal dran nähen, die Ärmel in die Armlöcher, Kragen annähen.


    Gut sieht’s nicht aus … Aber für 3 Euro .. :o


    Abenteuer 2:

    Der Oberkörper ist recht kurz. Die meisten Hosen sitzen mir oben am breitesten Teil des Bäuchleins, was dazu führt, dass die Taille gerne über das Po rutschen, wenn der Gürtel nicht zu eng ist. Eine Hose mit hoher Taille muß her. Ein Geschäft mit Vintage Kleidung hat Ausverkauft. Ich habe eine High Rise Hose gefunden, nur anprobieren kann ich ihn nicht. Aber für 1 Euro wag ich es.


    Die Hose ist tatsächlich etwas zu breit, besonders im Rücken. Rückwärtiger Bund und Po-Taschen werden abgetrennt, die Abnäher breiter gemacht. Das ist schon besser, aber vorne ist noch zu groß. Abnäher vorne machen oder die Seitennähte einnehmen? Ich kann genug an den Seiten abnehmen, ohne die Hüfttasche zu klein zu machen, und etwas enger könnte der Rückenpartie auch ertragen. Also Seitennähte einnehmen. Passt.


    Aber was ist mit dem Bund? Hinten an der rückwärtigen Mittelnaht durchschneiden, und enger schneiden, und an die Hose nähen. Jetzt nur noch unzen kürzen. PASST!!!! :dance:


    Fazit

    Wenn möglich alles selber machen!

  • Großen Respekt vor Deiner Tüftelei, dem Mut und vor allem der Ausdauer!! Das waren ja schon größere Operationen. Toll, daß sie erfolgreich verlaufen sind! :daumen:

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  • Super und Gratulation zu deinen Abenteuern. Ich leite seit dem Frühjahr wieder eine offenen Nähgruppe mit Frauen aus allen möglichen Ländern an. Die Frauen kommen öfter mit fertiger, nicht passender Kleidung, entweder aus der Heimat, oder aus dem second-hand-Laden, und fragen nach Anpassungen. Da habe ich schon manchmal gesagt, ich fürchte, das geht nicht. Und dann haben wir gemeinsam alle möglichen Versuche gestartet, und am Ende ging es doch irgendwie. Sicher keine Maßschneiderei und haute couture, aber immerhin tragbar. Wie war der Spruch, geht nicht gibts nicht!

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

  • Du hast meinen vollen Respekt das du es durchgezogen hast und für dich passend geändert hast. :thumbup: :love:

    Liebe Grüße

    Manuela


    Nähen macht süchtig, ich hänge an der Nadel und brauche dringend Stoff

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