Hallo zusammen!
Ich bin ganz neu in dem Forum und gehöre auch eher zu den Nähanfängern. Ich habe ein ungewöhnliches Anliegen. Und zwar bereite ich mich gerade darauf vor, aus Deutschland auszuwandern und eine Gemeinschaft in Ghana zu gründen. Ich lebe dort ziemlich autark und stelle vieles selber her. Und da die Arbeit der Schneiderinnen in Ghana nicht meinen Ansprüchen gerecht wird, will ich auch soweit möglich meine Kleidung selber nähen. Da ich auf meinem Land derzeit nur Strom von einem kleinen Solarpanel beziehen kann, suche ich nun nach einer ganz speziellen Nähmaschine. Nach einigem Recherchieren musste ich feststellen, dass (nicht überraschender Weise) keine mechanischen Nähmaschinen mit Handkrubel mehr produziert werden. Oder etwa doch? Ich suche nun nach einer Anfänger-Nähmaschine, die mit extrem wenig Watt auskommt. Da ich diese auch irgendwie nach Ghana bringen muss, sollte sie darüber hinaus auch sehr leicht, robust und langlebig sein.
Hat jemand Empfehlungen für mich? Ich wäre auch mit einer gebrauchten Nähmaschine einverstanden.
Empfehlungen für Offgrid Nähmaschine
- Dakini
- Unerledigt
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2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
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Eine gebrauchte Tretnähmaschine? Sind mit Gestell/Schrank etwas sperrig.
Historische Handkubelmaschiben gibt es ggf auch gebraucht, die sind kompakter, aber eine Hand wird zum Kurbrln benötigt.
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Was für Nähmaschinen benutzen denn die Schneiderinnen in Ghana?
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Es gibt die auch in USA - für die traditionellen Amish.
Modernes Äusseres und kein Strom nötig.
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(Vor größeren Aktionen würde ich allerdings einmal in mich gehen, ob die eigenen Schneiderleistungen den Ansprüchen gerecht werden. Wäre halt schade, sonstwas zu unternehmen und dann nicht zufriedener zu sein. Wenn die Antwort Ja lautet, dann findet sich sicherlich vor Ort übliche praktikable Lösung.)
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Eine gebrauchte Tretnähmaschine? Sind mit Gestell/Schrank etwas sperrig.
Historische Handkubelmaschiben gibt es ggf auch gebraucht, die sind kompakter, aber eine Hand wird zum Kurbrln benötigt.
Soetwas nach Ghana zu verschiffen und dort zu transportieren ist schon etwas schwierig.
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Was für Nähmaschinen benutzen denn die Schneiderinnen in Ghana?
Ich suche speziell eine Nähmaschine, die (fast) ohne Strom auskommt. Das hat nun nichts mit dem zu tun, was dort üblicherweise verwendet wird.
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Mein erster Gedanke war auch, die dort vor Ort zu besorgen.
Ich meine mal gehört zu haben, dass in Indien(?) so traditionelle Modelle für den afrikanischen Markt hergestellt werden.
Womit nähst du denn bisher?
Produkte, die speziell für den afrikanischen Markt hergestellt werden, sind immer von minderwertiger Qualität.
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Es gibt die auch in USA - für die traditionellen Amish.
Modernes Äusseres und kein Strom nötig
Das klingt interessant, wonach muss ich denn da genau online suchen?
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Zwei Gedanken zum Thema:
1. Wenn du dort alles selber machen möchtest und als Anfänger startest, bist du dir sicher dass du die notwendige Zeit findest, um deine Nähkünste Deinen Anforderungen entsprechend zu entwickeln?
2. Wenn du handwerklich einigermaßen geschickt bist, vielleicht wäre es ja auch eine Möglichkeit, von einer Tretnähmaschine nur den Maschinenkorpus und evtl. noch den Tretantrieb mitzunehmen und ein Gestell bzw. einen Tisch vor Ort neu zu fertigen.
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Das klingt interessant, wonach muss ich denn da genau online suchen?
Keine Ahnung.
Mir ist das vor Ewigkeiten mal beim stöbern im Netz begenet.
ich hab 'ne traditionelle USA-marke im Hinterkopf?
könnte aber auch 'nen großer japaner gewesen - Janome?
(Ich bin mir nicht sicher, ob Deine Vorstellung von Land und Leuten und dem Kontinent im allgemeinen so wirklich dem Realitätscheck standhalten werden.
Rein von Deinen wenigen Beiträgen hier.)
Wo ich mir sicher bin: Der Tag hat dort auch nur 24 Stunden - und ist, kontinentweit, in ziemlich gleichmäßig viele Stunden mit Licht bzw. Dunkelheit geteilt.
Von den Tageslichtstunden wirst Du, wenn Selbstversorger, den überwiegenden Teil für die Nahrungsgewinnung aufwenden müssen. Ganz egal, ob das gemüse beackert werden, die ziege gemolken oder das Huhn 'nen neuen Stall braucht... Du bist mehr als gut beschäftigt.
Da bleibt nicht viel Nähzeit.
Garantiert stromlos, ohne Platzprobleme beim Transport etc: Klassiche Handnähnadel und Faden.
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Ich suche speziell eine Nähmaschine, die (fast) ohne Strom auskommt.
..." fast ohne Strom" hört sich für mich an wie "ein bisschen schwanger" 😉...
Die Leistungsaufnahme (Watt-Zahl) von Haushaltsmaschinen unterscheidet sich nicht wesentlich - ob der Motor 50 W oder 75 W aufnimmt, dürfte den Kohl nicht fett machen.
Das (für mich wichtige) Nählicht ist i.d.R. LED-basiert und braucht auch nicht viel Strom.
Insofern ist für mich das "fast ohne Strom" erklärungsbedürftig.
Was steht dir denn dort zur Verfügung?
... und nochmal:Womit nähst du bisher?
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Garantiert stromlos, ohne Platzprobleme beim Transport etc: Klassiche Handnähnadel und Faden.
Sie geht auch nicht so leicht kaputt. Und wenn doch, lässt sie sich sehr leicht ersetzen.
UND du musst dich auch nicht ständig fragen, ob das Pfaff/Juki/Janome/Bernina/Singer/Brother/Husqvarna/Pipapo-Gras nicht vielleicht doch noch grüner ist ... Oder die SV97 der neuen GR18 beim Fußhub über- oder doch eher unterlegen ...
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Schau doch mal im Netz, dort gibt es gebrauchte Maschinen mit Kurbel. Wenn Du die noch hier in Deutschland überholen lässt, bist Du gut gewappnet. Allerdings sind die sehr schwer.
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Hallo,
Maschinen, die sehr wenig Strom brauchen, gibt es. Die kommen mit einem kleinen Steckernetzteil aus oder sogar mit 6 Mono- oder waren es Babyzellen Batterien, auf jeden Fall 9 Volt. Z.B. so etwas [Anzeige].
Ich hatte mal so ein Maschinchen im Repaircafe. Leicht, billig und gewiss nichts, was mal lange nutzen kann oder will.Dann gibt/gab? es das Modell 712T von Janome in recht moderner Optik, die aber in einen Nähmaschinenschrank eingebaut wird und per Tretantrieb betrieben. Damit können Amish Frauen (oder gibt es Schneider unter den Amishleuten?) stromlos nähen.
Das T im Modellnamen dürfte für Treadle stehen, also Tretantrieb. Dazu braucht es natürlich einen entsprechenden Unterbau.Ich habe schon diverse Nähmaschinen an Afrikaner gegeben, die Leute wohnen hier in der Nähe und versorgen ihre Verwandten in Guinea mit Geräten. Dazu wird ein Seecontainer beladen und wenn er voll ist gen Afrika geschickt.
Dort sind Tretmaschinen im Schrank mit CB-Greifer oder Doppelumlaufgreifer sehr begehrt, insbesondere die nahezu unverwüstlichen Modelle aus den 1930er bis maximal 1960er Jahre.
Da steckt dann auch keine Technik drin, die bei schwülwarmer Witterung Schaden nehmen kann.
Die Maschinen, die z.B. in Pakistan oder Indien u.a. für den afrikanischen Markt gebaut werden, sind Nachbauten der alten Pfaff oder Singer Maschinen aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg. Die Nachbauten sind von schlechterer Qualität als die 70-90 Jahre alten Originale.
Ich könnte mir vorstellen, dass man ja doch einiges mitnehmen muss (Solarpanele, Solarspeicher z.B.), da sollte doch noch Platz für ein oder zwei Tretmaschinen im Container sein.
So ein Containertransport ist in den letzten Jahren teurer geworden, im habe mittlere vierstellige Summen im Hinterkopf. Dazu muss man dann oft an der ein oder anderen Stelle noch Schmiergelder abgeben, die sollte man einplanen.
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Keine Ahnung.
Mir ist das vor Ewigkeiten mal beim stöbern im Netz begenet.
ich hab 'ne traditionelle USA-marke im Hinterkopf?
könnte aber auch 'nen großer japaner gewesen - Janome?
(Ich bin mir nicht sicher, ob Deine Vorstellung von Land und Leuten und dem Kontinent im allgemeinen so wirklich dem Realitätscheck standhalten werden.
Rein von Deinen wenigen Beiträgen hier.)
Wo ich mir sicher bin: Der Tag hat dort auch nur 24 Stunden - und ist, kontinentweit, in ziemlich gleichmäßig viele Stunden mit Licht bzw. Dunkelheit geteilt.
Von den Tageslichtstunden wirst Du, wenn Selbstversorger, den überwiegenden Teil für die Nahrungsgewinnung aufwenden müssen. Ganz egal, ob das gemüse beackert werden, die ziege gemolken oder das Huhn 'nen neuen Stall braucht... Du bist mehr als gut beschäftigt.
Da bleibt nicht viel Nähzeit.
Garantiert stromlos, ohne Platzprobleme beim Transport etc: Klassiche Handnähnadel und Faden.
Ist ja nett, worum du dich sorgst. Ist zwar nicht wirklich das Thema für das ich um Hilfe gebeten hatte, aber falls es dich beruhigt: ich lebe bereits seit mehreren Jahren in Ghana und weiß um die Lichtverhältnisse dort. Und danke für deinen Tipp, ja Nadel und Faden... super Idee
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Hallo,
Maschinen, die sehr wenig Strom brauchen, gibt es. Die kommen mit einem kleinen Steckernetzteil aus oder sogar mit 6 Mono- oder waren es Babyzellen Batterien, auf jeden Fall 9 Volt. Z.B. so etwas [Anzeige].
Ich hatte mal so ein Maschinchen im Repaircafe. Leicht, billig und gewiss nichts, was mal lange nutzen kann oder will.Dann gibt/gab? es das Modell 712T von Janome in recht moderner Optik, die aber in einen Nähmaschinenschrank eingebaut wird und per Tretantrieb betrieben. Damit können Amish Frauen (oder gibt es Schneider unter den Amishleuten?) stromlos nähen.
Das T im Modellnamen dürfte für Treadle stehen, also Tretantrieb. Dazu braucht es natürlich einen entsprechenden Unterbau.Ich habe schon diverse Nähmaschinen an Afrikaner gegeben, die Leute wohnen hier in der Nähe und versorgen ihre Verwandten in Guinea mit Geräten. Dazu wird ein Seecontainer beladen und wenn er voll ist gen Afrika geschickt.
Dort sind Tretmaschinen im Schrank mit CB-Greifer oder Doppelumlaufgreifer sehr begehrt, insbesondere die nahezu unverwüstlichen Modelle aus den 1930er bis maximal 1960er Jahre.
Da steckt dann auch keine Technik drin, die bei schwülwarmer Witterung Schaden nehmen kann.
Die Maschinen, die z.B. in Pakistan oder Indien u.a. für den afrikanischen Markt gebaut werden, sind Nachbauten der alten Pfaff oder Singer Maschinen aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg. Die Nachbauten sind von schlechterer Qualität als die 70-90 Jahre alten Originale.
Ich könnte mir vorstellen, dass man ja doch einiges mitnehmen muss (Solarpanele, Solarspeicher z.B.), da sollte doch noch Platz für ein oder zwei Tretmaschinen im Container sein.
So ein Containertransport ist in den letzten Jahren teurer geworden, im habe mittlere vierstellige Summen im Hinterkopf. Dazu muss man dann oft an der ein oder anderen Stelle noch Schmiergelder abgeben, die sollte man einplanen.
Hallo Detlef, vielen Dank für deinen hilfreichen Kommentar! Ich werde mal deine Empfehlungen genauer unter die Lupe nehmen. Hört sich auf jeden Fall schon sehr vielversprechend an!
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Und zwar bereite ich mich gerade darauf vor, aus Deutschland auszuwandern
ich lebe bereits seit mehreren Jahren in Ghana
Du verwirrst mich.