Achte einfach mal sensibel darauf und vergleiche das Nähgeräusch vor und nach der Ölung.
Hab ich schon. Ich habe aber noch nie einen Unterschied gehört. Das liegt dann vermutlich daran, dass ich sozusagen vorbeugend öle.
Achte einfach mal sensibel darauf und vergleiche das Nähgeräusch vor und nach der Ölung.
Hab ich schon. Ich habe aber noch nie einen Unterschied gehört. Das liegt dann vermutlich daran, dass ich sozusagen vorbeugend öle.
Das liegt dann vermutlich daran, dass ich sozusagen vorbeugend öle.
Vorbildlich! - sehr brav!
Ich finde, man sollte auch differenzieren zwischen oben und unten ölen. Meist reicht es unten. Es gibt dann immer wieder Leute, die bei jedem Klappern von unten die Maschine komplett ölen und sich dann wundern, warum aus den Spalten am Gehäuse ein brauner Film rauskommt.
Ich finde, man sollte auch differenzieren zwischen oben und unten ölen. Meist reicht es unten. Es gibt dann immer wieder Leute, die bei jedem Klappern von unten die Maschine komplett ölen und sich dann wundern, warum aus den Spalten am Gehäuse ein brauner Film rauskommt.
Aber woher weiß ich dann, welche Menge wo genau richtig ist?
Einen (!) Tropfen Öl in den Greifer so ca. alle 10 Nähstunden. Andere mache es nach einer leergenähten Unterfadenspule. Schauen, was für einen besser passt.
Die Nadelstange nach unten fahren und dann noch mit einem Ohrstäbchen, was einen Tropfen Öl bekommen hat, abreiben.
Das Handbuch erzählt was von wo, welche Mengen und in welchen Intervallen abhängig von Nutzung. (ggf. auch davon, welches Öl an welcher Steller.)
Und dann braucht es Erfahrung, Gehör/Gefühl für das Nähgefühl - das ernäht sich jeder mit der eigenen Maschine (oder sollte das).
Wenn Öl raussuppt, war's definitiv viel zu viel. Entweder auf ein Mal, oder weil die Öl-Intervalle zu kurz waren.
(Dann ist putzen angesagt - und da oben in den Maschinenköpfen für den durchschnittlichen Nähmanutzer nicht so ohne weiteres an die zu schmierenden Teile dran zu kommen ist (raus kriegt keiner das überschüssige Öl wieder durch die Ölstellen) => Bring mich Werkstatt. Ärger den Mechaniker...
Das Handbuch erzählt was von wo, welche Mengen und in welchen Intervallen abhängig von Nutzung. (ggf. auch davon, welches Öl an welcher Steller.)
Soweit die Theorie ...
Im Handbuch zur HD9, S. 42, steht:
ZitatÖlen Sie die Maschine an den angezeigten Stellen (1, 2 und 3) mit zwei bis drei Tropfen Öl. Benutzen Sie für diese Nähmaschine nur Nähmaschinenöl MO-70.
Ölen Sie die Maschine bei häufiger Nutzung einmal täglich. Wischen Sie überschüssiges Öl mit einem weichen, trockenen Tuch ab.
Was ist aber häufige Nutzung? Und was, wenn ich die Maschine gar nicht häufig nutze?
Und dann braucht es Erfahrung, Gehör/Gefühl für das Nähgefühl - das ernäht sich jeder mit der eigenen Maschine (oder sollte das).
Darauf läuft es wohl hinaus ...
Erfahrungswerte, die viel mit Geräuschen zu tun haben 😆
Ich öle unten, wenns klappert und oben so: Ab und an mit dem Finger über die Nadelstange und Nähfussstange fahren, ob noch ein leichter Ölfilm zu spüren ist. Ist sie trocken, auch oben ölen.
Mangels Masse - ich hab keinen Schnellnäher/Geradstichmaschine - übertrag ich mal von meiner Ovi (leicht ölsüchtig, die Gute.)
Was ist aber häufige Nutzung? Und was, wenn ich die Maschine gar nicht häufig nutze?
Häufige Nutzung: Täglich oder mindestens an 4 von 7 Wochentagen wird damit genäht. Und zwar nicht nur mal kurz für max. 'ne Viertelstunde.
Bei tägl. könnte je nach Betriebsdauer (ab 6 Stunden würd ich schätzen, ich mein, im Handbuch meiner Ovi stände alle 10 Betriebsstunden) auch tägliches Ölen erforderlich werden.
(Denk über 'ne Industrienähma mit Ölwanne und automatischer Schmierung dadrüber nach.)
Bei nur 1 x im Monat oder seltener mit der Maschine arbeiten: Im Zweifelsfall erst 1 (!) Tröpfchen Öl, dann kurz anfahren, damit sich das Öl verteilt - währenddessen genau hinhorchen und ggf. nachölen...
(Öl folgt der Schwerkraft - das verdünnisiert sich nach unten.... und nicht alles kommt bei Nutzung wieder hoch gekrochen.)
Und eine guten Ölspender benutzen mit einer feinen Nadel, wo man wirklich tröpfchenweise ölen kann. Mitgelieferte Öle sind oft in Behälter, die Öl rausdraschen ,(fränkisch für stark regnen) lassen.
Und eine guten Ölspender benutzen mit einer feinen Nadel, wo man wirklich tröpfchenweise ölen kann. Mitgelieferte Öle sind oft in Behälter, die Öl rausdraschen ,(fränkisch für stark regnen) lassen.
Ich habe so einen: BGS 9985 Präzisions Ölspritze. Sieht so aus, als wenn es den zum etwa 6-fachen Preis auch bei Manufactum gibt.
Edit: Der bei Manufactum hat kein Messing drin und ist deshalb auch für Ballistol geeignet, das sich mit Messing nicht verträgt.
Noch mal edit: Der BGS hat inzwischen auch kein Messing mehr drin.
Ich habe mir diese Stifte für die Nähmaschinen und die Overlock geholt, ich finde die klasse weils wirklich Tröpfchenweise geht.
Eine kleine Injektionsspritze mit mittlerer Kanüle geht ganz prima ...
Eine kleine Injektionsspritze mit mittlerer Kanüle geht ganz prima ...
Die hab ich für noch feinere Ölungen mit einer stumpfen Kanüle.
Danke für die Tipps. Etwas in der Richtung brauche ich auch - für meine Ovi. Sie hab ich gerade gestern gölt. Aus der Flasche kamen viel zu dicke Tropfen, deren Reste ich dann wegwischen musste.
Ich habe den Ölstift von Prym, den nehme ich für alle Maschinen. Das geht wirklich super, besser als Fläschchen.
Ich habe mir diese Stifte für die Nähmaschinen und die Overlock geholt, ich finde die klasse weils wirklich Tröpfchenweise geht.
braucht es denn unterschiedliche Öle für Nähma und Ovi?
Ich habe den Ölstift von Prym, den nehme ich für alle Maschinen. Das geht wirklich super, besser als Fläschchen.
Bestimmt wurde das hier schon irgendwann mal erörtert, aber mir wurde von der Berninahändlerin so eingebläut, dass ich NUR das Bernina-Öl für die Bernina-Maschine nehmen sollte. Das gibt es dann auch NICHT in Stiftform. Ich komme mit dem Berninaölfläschchen glücklicherweise trotzdem gut zurecht.
Den Prym Ölstift nutze ich für meine Pfaff 335 und auch mal für die enlighten.
Im nähPark Stift ist das Öl, das auch für Bernina verwendet werden darf.
Das für die Ovi ist zäher, da hier ja anders bewegt wird als bei der Nähmaschine.
braucht es denn unterschiedliche Öle für Nähma und Ovi?
Ich habe jahrelang meinen Maschinen das normale Nähmaschinenöl eingeflößt. Bis ich dann auf die Öle mit der praktischen Spitze gestoßen bin, der Beitrag im Nähratgeber erschien und ich eh welches brauchte.