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Rock nähen aus Viskosejersey?

  • Ihr Lieben, in meinen Schrank hat sich vor geraumer Zeit ein Stöffchen geschlichen, dass ich vom Material her eher in ein Kleid oder Shirt „verwandeln“ würde, vom Design her allerdings könnte ich mir maximal einen Rock daraus vorstellen.


    Es ist ein schwarzer leicht schimmernder Viskose-Jersey(?), zumindest hat er diesen leichten geschmeidigen Fall wie ein Viskose-Jersey.


    Schnittmuster, für schlichte Jerseyröcke in A-Linie oder als Tellerrock gibts ja wie Sand am Meer, allerdings bin ich der festen Überzeugung, das Blumenmuster des Rockes könnte etwas mehr Raffinesse vertragen, evtl. mit Volants, Godet-Einsätzen…

    Weiterhin hege ich die Befürchtung, dass ein Viskose-Jersey als Tellerock möglicherweise ein Eigenleben entwickelt, also entweder während des Tragens oder im Laufe seines Lebens die Form verliert.


    Wer hat Erfahrungen mit Röcken aus solchem Material?


    Wenn’s mit dem Rock nichts wird, dann bleibt nur noch Nachthemd, aber ich mag keine schwarzen Nachthemden. 🤷‍♀️

  • Unbedingt!! :daumen:

    Jersey, erst recht aus Viskose, fällt und schwingt als Rock ganz wunderbar und schmeichelhaft, und denk an den Komfort: beim Nähen (schlichter Dehnbund), Tragen (bequeeeem!) und pflegen (waschen, aufhängen, tragen).

    Da er eh schon gemustert und grundfarbig schwarz ist, wird er "Raffinesse" in Form von Volants größtenteils wegschlucken. Das macht ihn nur unnütz schwer. Einen Tellerrrock würde ich wegen dem Gewichtsaspekt (des Stoffs!) gar nicht in Betracht ziehen. Aber ein bißchen Godets, damit er unten leicht verspielt aufspringt, wieso nicht?

    A-Linie, Länge entweder knapp oberhalb Knie oder das Knie umspielend ODER satt waden-/ fast schon knöchellang. DIe Länge dazwischen gibt so einem Rock an mir gern eine trutschige und hausbackene Note :)8

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  • Rocklänge sollte da aufhören, wo das Bein wieder schmaler wird, also nicht an der stärksten Stelle des Bein

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst.
    Voltaire
    Gruß
    Nanne

  • Nanne dazu bin ich mir immer noch nicht sicher, ob das zu pauschal gehalten ist.

    Meine eigene Erfahrung, mit im Vergleich zum kräftigen Oberkörper recht schlanken Beinen, dass Röcke, die länger als knielang sind, die Silhouette insgesamt harmonischer wirken lassen, wenn der kräftigere Teil der Waden noch sichtbar ist.

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  • Ich denke Nanne möchte damit sagen, dass es in der Mitte der Wade, also der stärksten Stelle ungünstig ist. Etwas darüber oder darunter macht weniger „stämmig“. Eine Beobachtung die ich bei mir und anderen bestätigen kann.

  • Ich glaube, Deine Idee zu verstehen, tantejutta80. Oben mehr und unten spitz zulaufend, das wirkt prinzipiell manchmal erst recht unharmonisch und erinnert von der Silhouette ein wenig an Miss Piggy mit ihren spitzen Pumps. Da kann man mit ensprechenden Schuhen gegensteuern: durchaus schick, aber weniger spitz und schmal.

    Wenn der Rock diesen Hauch länger ist als die stärkste Wadenstelle, wirkt das optisch dennoch Wunder. Es streckt nämlich auch insgesamt, außerdem nimmt es dem Teil die hausfrauliche Note und macht es etwas erwachsener und eleganter - meine Meinung.

    Wenn Du genug Stoff hast, kannst Du es ja spaßeshalber ausprobieren und ggf. kürzen, falls es Dir doch nicht gefällt.

    Außerdem finde ich, Du bist Dir selbst gegenüber ganz schön kritisch, da muß nichts weggemogelt werden und mit Deinen Proportionen kannst Du hochzufrieden sein!

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  • insa-ana Das habe ich schon so verstanden.


    Ich denke trotzdem, dass das zu pauschal gehalten ist und glaube, dass das je nach Statur der Person und Schnittform des Rockes durchaus unterschiedlich sein kann.


    Auf mich wirkt es wesentlich harmonischer, wenn bei jemandem, der auch obenrum etwas kräftiger ist, auch unterhalb kräftigere Formen zu sehen sind, als wenn dann „lampenschirmartig“ nur „Stöcker“ zu sehen sind.

    Letztendlich muss sich aber jeder selber wohlfühlen. Und wenn jemandem daran gelegen ist, den Eindruck möglichst schlanker Beine zu erwecken, dann kann er/sie das gern tun. Mir ist es persönlich lieber, eine halbwegs ausgewogene Silhouette zu erzeugen, indem ich versuche den Oberkörper optisch etwas zurückzunehmen und die dezenteren Rundungen von Hintern und Beinen nicht zu verstecken. 🙈

  • Grundsätzlich geht es mir aber hier weniger, um die perfekte Rocklänge, sondern zum einen darum, wie sich Viskose-Jersey bei Röcken verhält.

    Röcke, die ich bisher getragen haben, waren nämlich entweder aus Webware oder aus festeren Wirkwaren.

    Vor Jahren hatte ich mal zwei gekaufte Röcke in A-Linie, aus transparentem dünnen Wirkgewebe mit Futter (beides aus irgendwelchen Polytierchen?), und die gingen mir ziemlich auf den Keks wegen ihres Eigenlebens.


    Weiterhin find ich das Muster als solches etwas „altbacken“ und hoffe auf ein Rockdesign, was davon ein wenig ablenkt. 🤔


    image.jpg

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  • Ich finde das Design gar nicht altbacken. Ein Rock daraus wird bestimmt sehr schön. Ich würde einen nicht zu langen A-Linien-Rock nähen.

  • ich würde einen ganz, ganz schmalen Rock daraus machen, aber hinten, statt des Schlitzes, den es ja braucht ein Godet in reinschwarz einsetzen

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst.
    Voltaire
    Gruß
    Nanne

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  • Von der Länge her hab ich mir einen schmalen Rock aus Jersey genäht, oben mit einem Gummi und hab dann mal rum probiert, indem ich den Bund umgeschlagen hab und vor dem Spiegel geschaut welche Länge bei mir gut aussieht. Bisschen kommt es auch auf das Oberteil an. Bei manchen sieht es schick aus, langer enger Rock, langes Oberteil. Bei mir langer Rock Oberteil in den Bund stecken oder kurzes Oberteil. Ich kann aber auch Knielänge tragen, aber da nur kurzes Oberteil und nicht in den Bund stecken.

    Im übrigen finde ich die Idee von Nanne mit dem schwarzen Godet ziemlich interessant.

    Und altbacken finde ich den Stoff auch nicht! Und ich glaube, Godet in Rabenschwarz macht den Rock etwas strenger, wenn dir das verspielte nicht so gefällt.

  • ich würde einen ganz, ganz schmalen Rock daraus machen, aber hinten, statt des Schlitzes, den es ja braucht ein Godet in reinschwarz einsetzen

    Das klingt erstmal interessant, dazu werde ich mal nach Bildmaterial recherchieren, zwecks besserer Vorstellungskraft. 😬

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  • einfach die hintere Mittelnaht nur bis zur Kniekehle schließen und einen Halbkreise einnähen. Dieser kann auch noch auf der halben Länge mit einem elastischen Band "gegürtet" werden

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst.
    Voltaire
    Gruß
    Nanne

  • mama123 Dessen bin ich mir im Moment noch nicht ganz schlüssig, mich würde auch reizen, das blumige Muster erst recht zu unterstreichen durch einen verspielten Schnitt, und DANN den Kontrast mit einem schlichten Shirt selber zu setzen.


    Und ja, während ich zur Jeans gern auch die Oberteile etwas leger drüber trage, bevorzuge ich inzwischen beim Rock eher, den klaren Übergang in der „Körpermitte“.


    Ich habe mir vor einiger Zeit zum Beispiel mal einen Plisseerock im bunten Blumenmuster gekauft.

    Dazu trag ich am liebsten schlichte (Blusen-)Shirts.

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  • Nanne “einfach….“, das ist lustig.

    Ich bin ja schon froh, überhaupt zu wissen was ein Godetrock ist. 😉

    Ich bin mir nichtmal sicher, ob mir ein solcher Rock steht, hab wenig Erfahrung damit. Vor gut 20Jahren hatte ich mal einen schwarzen eleganten Godetrock, den ich ganz gern getragen habe, damals war ich aber wesentlich schlanker.

    Interessant finde ich diese Art von Rock für den gezeigten Stoff aber trotzdem.

    Ich meine, warum nicht, mit einem Stoff, für den es sonst keinerlei Verarbeitungs-Idee gibt, einfach mal experimentieren?

    Einmal editiert, zuletzt von tantejutta80 ()

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  • Würde mich auch interessieren… 🤔


    Mit Hosenröcken werde ich nicht so recht warm.

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  • Ich finde da zeichnet sich alles drunter ab 😅

    Das mag ich nicht gern, daher das „nackig“…

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

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