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Alles rund ums Bügeln - was, wie, womit

  • Manche hassen es wie die Pest - andere (ich auch :o ) schwören auf den Satz "Gut gebügelt ist halb genäht!"

    Unstrittig ist wohl, dass ein sorgfältiges Endbügeln den Unterschied macht zwischen "originell selbst gebastelt" und "chic selbst geschneidert".

    Das Bügeln gelingt - wie fast alles - besser, wenn man gutes Werkzeug dafür zur Verfügung hat - am besten etwas mehr als nur ein Bügeleisen und ein Bügelbrett.

    Was hilft wobei?

    Woher bekommt man es oder wie kann man es herstellen?

    Her mit Bildern, Tipps und Tricks :daumen: :herz: .

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

  • Abgesehen von den üblichen Hilfsmitteln wie Bügelbovk, -amboss, -Ei etc. liebe ich mein Tailors-Board + Clapper.


    FB_IMG_1725094845819.jpg


    Beide sind aus unbehandeltem Buchenholz und ziehen Feuchtigkeit bzw. Dampf aus dem Gewebe. Das Ergebnis ist immer wieder erstaunlich.


    Zusätzlich nehme ich Krauseminzwasser (selbst gemacht aus Krauseminzöl und demineralisiertem Wasser).

    Eine altes Geschirrhandtuch das nass ist hilft auch gut.


    Es entfernt z.B. Knickfalten oder falsch gebügelte Kanten wie von Zauberhand.


    Und mei letzter Tipp ein Tuch aus Seidenorganza (Naturseide) als Bügeltuch.

    Ich sehe was ich bügeln möchte und ist hitzebeständiger als viele denken.

    Liebe Grüße


    Sonja

    Unsere größte Schwäche liegt im Aufgeben. Der sichere Weg zum Erfolg ist immer, es doch noch einmal zu versuchen. Thomas A. Edison

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  • Ha, ich hab was, das wollt ich schon länger mal teilen:

    Ein Schneiderschinken, gestopft mit gewaschene Schafwolle.

    Im Internet gibt es Anleitungen zum selber nähen, aber der Clou sind die Maße.

    (Mir ist klar, daß das nur begrenzt möglich ist, aber:)

    Der lange Umfang Taille oder die übliche Bundweite, bei mir ein paar cm unterhalb mit ca. 85cm, der kurze Umfang Oberschenkel.

    So kann ich z. B. Unterhosengummis sehr bequem stecken und die Säume bügeln.

    Die Wolle nimmt brav die Feuchtigkeit auf, ist nicht so schwer und oft für "umme" zu bekommen.

    Die Hülle ist bei mir aus stabiler Baumwoll-Webware.

  • Hier mal mein Bügel-Gedöns:

    Mein Bügelgedöns

    Wichtig finde ich ein gutes Ärmelbrett. Ich hab hier ein sehr stabiles im Jugenstil, mal für 10 € bei ebay gefunden.

    Meine Bügeleier sind nicht so groß wie bei Steinmetz , aber auch mit Rohwolle (sehr fest) gestopft. Das finde ich ideal, weil sei so leicht sind, dass man sie mit einer Hand greifen kann, und weil die Wolle den Dampf wunderbar aufnimmt.

    Bügeltücher hab ich mehrere, immer zum zu bügelnden Stoff passend (also auch Wolle und Seidenorganza). In den meisten Fällen funktioniert ein großes Herrentaschentuch sehr gut.

    Meine "seamroll" ist auch selbst gemacht: einfach so viele "Spiegel"- und "Focus"-Hefte aufgerollt, bis der richtige Durchmesser erreicht war und in den genähten Bezug gestopft (den hab ich nicht mal hinten zugenäht :o ), und: perfekt rund muss das nicht 😉...

    Die Sprühflasche möchte ich nicht missen, auch wenn bei mir immer noch nur blankes Wasser drin ist - das mit dem Krauseminzeöl steht noch auf meiner "to do list".

    ... ach ja, vorne in der Mitte:

    Irgendwann erinnerte ich mich an Omas Trick, wenn die Sohle des Eisens stumpf war: ein Kerzenstumpf in ein Stück Stoff (hier Jersey von einem ausgemusterten Unterhemd) eingewickelt, mit dem heißen Eisen drüber gehen und an einem anderen Lappen abbügeln - klappt auch heute noch prima :daumen:

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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  • Anleitungen für Bügeleier findet man jede Menge im Internet. Ich habe ein kleineres und ein normales, die ich häufig verwende. ich habe eine Seite aus Wollstoff und eine aus Baumwolle genäht ud die Eier mit Kleintierstreu ganz fest gestopft. Das riecht auch nach Jahren noch beim Bügeln nach Holz!

  • mein Bügelwerkzeug wie Steffis (Devil's Dance). Die Bügelrolle: man nimmt, was verfügbar ist (gerollte Zeitschriften), ich hatte das Rundholz schon. Clapper bei schweren Stoffen (fester Jeansköper zB) : hier tut's auch ein schlichter Holzklotz. Eine Kleiderbürste ist hilfreich, um zB Flor wieder aufzurichten. Alle Stoffe mit Flor wie Samt, Cord etc von links und auf einem Frotteetuch bügeln, die Nähte auf einem zusammengerollten oder man legt eines über die Bügelrolle. Die Bügelrolle liegt bei meist auf dem Ärmelbrett, da können die Stoffe gut nach unten hängen und man erwischt wirklich nur die zu bügelnde Naht. Gg. verrutschen der Rolle auf dem Ärmelbrett: spannt die Rolle mit einem Rest Gummiband an beiden Enden auf das Brett, Reste davon haben wir wohl alle.

    Nahtzugabe lassen sich auch nach anfeuchten gut mit dem Daumen auseinander drücken (nennt sich auch Daumenbügeln).

    Bügeltuch: ich nehme gerne feinen Baumwoll-Taschentuchbatist, auch davon hab ich in meiner Futterstoffkiste genügend, die Profis nehmen diesen u.a. als dünnes Taschenfutter, ich nehme ihn auch gerne für dünne Belege oder um leichte Sommerkleider zu füttern (Stichwort Musselin). Den Batist gibt's übrigens auch als aufbügelbare Gewebeeinlage - nur so nebenbei erwähnt.

    Krause Minze als äther. Oel im Bügelwasser: immer gut schütteln. Das Öl kann bei manchen Stoffen Flecken hinterlassen, keine Fettflecken, es verfliegt schnell und ist ja stark verdünnt, aber Flecken können u.U. trotzdem entstehen.

    Übrigens gab es zu diesem Thema schon mal einen seh ausführlichen Thread, ich glaube aber, der war noch im alten Forum. Ob da noch Zugriff besteht?

    Noch mal zu Strukturstoffen wie Searsucker, Musselin, auch Plissees: keinesfalls die Flächen bügeln, nur die NZ und gesäumt wird Plissee nicht, nur versäubern mit engster Stichlänge per Overlock oder Zickzack, den eventuell zweimal nähen, einmal schmal und breiterer Stichabstand, dann mit engerem und breiterem Stich.

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  • Beim Hobby bügeln ein großes, lautes "JA", da macht's mir auch Spaß. :*

    Bei der üblichen Wäsche, da bin ich nicht der penibelste Gernebügler.


    Neben dem großen Bügelbrett, einem Kleineren, einen Ärmelbügelbrett und dem Dampfstationbügeleisen, mag ich meine selbstgenähten Bügelei/Saumrolle ganz gerne. Dazu noch ein kleines Reisebügeleisen. :)

    20240831_130901.jpg


    Und von dem Holz das ich für meine Clapper besorgt hatte, war noch was über. Da mein Sohn gerade so im "Mamas-Wunscherfüller- und Glücklichmachermodus" (muss man ein bisserl ausnutzen :pfeifen: ) war, hab ich praktisch noch einen Clapper mit Halbrundstab bekommen. Kann man so schön die Nähte auseinander bügeln. :biggrin:

    20240831_130534.jpg

  • Mein "clapper" oder Bügelholz ist ein Stück Kantholz-Abfall, das ich mir mal bei den Dachdeckern erbettelt habe, die unser Kirchendach neu gedeckt haben.

    Das ist keine Buche, sondern Nadelholz, und ich glaube, dass das die Feuchtigkeit besser aufnimmt als das Hartholz.

    Ich habe es auch nur mit Sandpapier geschliffen, aber es ist glatt genug, dass es keinen Schaden macht,

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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  • Hallo Steffi,


    hier gibt es ein Video mit Inge Szoltysik-Sparrer:


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    Ich fand es sehr hilfreich.


    LG

    Pfälzerin

  • Eine seamroll habe ich nicht, da fällt mir spontan ein Nudelholz ein.

    Ich habe ein Ärmelbrett von Brabantia. Das ist lang und schmal, ich kriege fast einen ganzen Ärmel drüber, aber mit so einer seamroll muss ich es auch mal probieren.

    -----------------------------
    LG
    Karin

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  • ich hab eine Dampfbügelstation mit Dampferzeuger und Absaugtisch...ich bügel nicht gern, aber das Ding ist schon die halbe Miete

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst.
    Voltaire
    Gruß
    Nanne

  • ich hab eine Dampfbügelstation mit Dampferzeuger und Absaugtisch...ich bügel nicht gern, aber das Ding ist schon die halbe Miete

    ... Das wäre jetzt meine nächste Frage gewesen:

    Das wichtigste zum Bügeln ist ja das Eisen.

    So eine Dampfbügelstation macht mich immer kribbelig, aber bislang hat die Vernunft noch gesiegt :cool: .

    Ich stell mir die immer im Hauswirtschaftsraum eines herrschaftlichen Haushalts vor, wo die Angestellte drei Körbe voll Bügelwäsche abarbeitet :pfeifen:.

    Ich gehöre ja zu den Bekloppten, die Geschirrtücher und Bettwäsche (weißer Damast :herzen: ) tatsächlich noch bügeln - aber das war es dann auch schon an Haushaltswäsche.

    ... und da hab ich ja auch noch meine ElnaPress-Bügelpresse, mit der die Bettwäsche und 2 x im Jahr ein Tischtuch fix erledigt ist.

    Für's "normale" Geschäft liebe ich mein Philipps-Bügeleisen - ein Abstecher zu Tefal erwies sich als Irrweg.

    Zum Nähte ausbügeln beim Nähen hab ich immer das kleine Dingens in Betrieb, und dann ist da noch ein Vintage-Bügeleisen ohne Dampf, (ein Geschenk von Schnägge :herz: ) das ich gerne benutze, wenn ich mal wenige kleine Teile mit Einlage bebügeln muss.


    ... und ihr so 😉?

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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  • Ich hatte mir kurz nach den Kindern eine Bügelstation mit Absaugung gegönnt. Hat damals ca. 800€ gekostet.

    Kurz nach der Garantie war eine Dichtung kaputt und es gab einen Kurzschluss.


    Danach war ich zu geizig mit ein neues zu gönnen.


    Ich liebe aber mein Bügeleisen (Lidl) mit Sensor. Es schaltet sich aus, wenn der Sensor im Handgriff nicht durch die Handfläche abgedeckt ist.

    Und heizt auch super schnell wieder auf. (Toll beim Patchworken)

    Liebe Grüße


    Sonja

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  • die Station hab ich ca 30 Jahren gebraucht gekauft, weil mein Ex nur Seidenhemden trug, im Winter eins, im Sommer mittags das zweite

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst.
    Voltaire
    Gruß
    Nanne

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  • Meine Bügelstation mit Absaugung war ein Flop...das Bügeleisen ist umgebaut zum einfachen Bügeleisen ohne Dampf...und der Druckkessel ist durch Sonderzubehör ganz nett zum Bodenwischen...🤭

    Viele Grüße
    Hedi

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  • Oh, ich bin tief beeindruckt was Ihr alles habt!

    Ich habe zwar den Knittax Bügeltisch mit Absaug- u. Blasevorrichtung, mit angeschraubtem Ärmelbrett, aber dieses ist mir irgendwie nicht hoch genug. Aber der Tisch ist toll. Dazu schon das zweite Dampfbügeleisen v. Tefal. Ich mag noch die “altmodischen” mit Temperaturregler. Die “intelligenten”, wo man keine Temperatur mehr einstellen muss/kann, traue ich nicht. Plus ein Bügelei und alte Küchenhandtücher als Bügeltuch. - Das wars auch schon. Alles das aus Holz kenne ich noch nicht. Ich glaube, ich muss dann mal eine “Bügelschublade” frei räumen….

    mit ♥️ lichen Grüßen,

    die Azawakhine


    Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat.


  • Ich habe lange Zeit eine Bügelstation von Philips gehabt. Das lohnt sich wenn man viel bügelt schon. Aber jetzt brauch ich das nicht mehr, mit dem normalen Bügeleisen bin ich schneller und es steht nicht so sperrig im Wege wenn ich nähe. Meine haben auch den Sensor im Griff, ist sehr praktisch. Geschirrtücher bügle ich auch, von der Bettwäsche nur noch die Kopfkissen.

    Hat hier jemand eins von Oliso? Die sind ja extra fürs Patchworken und Nähen konzipiert.

    -----------------------------
    LG
    Karin

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