Gebrauchte reine Stickmaschine, worauf achten?

  • die klassische Bucheinbandfolie ist mittlerweile passe.

    đŸ€”?

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    Nähmaschine JUKI HZL-NX7 Kirei

    2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhĂ€ltlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausfĂŒhrlichen Test- und Erfahrungsbericht.
     

    technische Daten | Produktseite Hersteller | HĂ€ndlersuche

  • tantejutta80 ..hier warst Du wohl falsch


    Stickvlies wird benutzt, um eine trommelfeste Einspannung zu erreichen, die oft mit dem Stoff so nicht erreichbar wĂ€re...z.B. Frottee bekommt bei mir grundsĂ€tzlich kein Vlies drunter nur oben aufgelegt etwas Avalon, damit die Stiche nicht einsinken...LeinengeschirrhandtĂŒcher z.B. sticke ich auch ohne Vlies..die kann man fest genug einspannen...


    Ich benutze fast ausschließlich nur wasserlösliches Vlies, einfach weil ich vor Jahren eine große Rolle gekauft habe. Ausschneidbares Vlies habe ich, nehme es aber selten...beachte hier, daß man es super mit dem Nahttrenner herausschneiden kann, wenn es noch im Rahmen eingespannt ist, es wird großzĂŒgig ausgeschnitten...meins ist zumindestens sehr "hautfreundlich"...daher hatte ich es mal gekauft


    Da heute die meisten Stickmotive doch viel lockerer digitalisiert sind, oder ich selbst den Dateien die Kompaktheit nehme, spanne oft nur 2 Lagen Vlies ein und lege den Stoff auf...ich stelle auch die Fadenspannung etwas runter


    Ausreißvlies benutze ich nicht mehr...ich mag beim Ausreißen nicht so am Hintergrund zerren...und ich kann das wasserlösliche besser straff bekommen...


    Klebevliese habe ich nicht, als ich meine Vliese gekauft habe, gab es noch keine...ich habe sie nicht vermißt, denn SprĂŒhzeitkleber kommt mir auch nicht in die NĂ€he der Maschine beim Sticken...das benutze ich nur um Quilts zusammenzukleben


    Das sind meine Erfahrungen...und ich muß auch hier sagen...jeder muß es fĂŒr sich selbst herausfinden, womit man am besten zurecht kommt...


    Ich wĂŒnsche viel Spaß mit der neuen Helferin

    Viele GrĂŒĂŸe
    Hedi

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  • tantejutta80 ..hier warst Du wohl falsch

    Ja definitiv. Wie kommt das hierher?

    War ich so verpeilt oder fĂŒhrt mein Handy ein Eigenleben? (hatte kĂŒrzlich schon etwas Ă€hnliches mit einem unpassenden Beitrag in einer Telegram-Gruppe đŸ€·đŸŒâ€â™€ïž)

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  • Danke fĂŒr die Tipps, verstehe ich das richtig, du spannst nur 2 Lagen wash-away ein und legst das Stickgut (z. B. Baumwollstoff) nur oben auf? Fixiert du es mit Nadeln oder Malerkrepp o.Ă€.? Benutzt du einen Heftrahmen? Auch hier wieder, in den Videos sieht es so einfach aus, aber ich hab bißchen Muffe, beim Floaten was an der Maschine kaputt zu machen, wenn was hĂ€ngen bleibt etc. đŸ€·â€â™€ïž

  • Aber nochmal kurz zur Kontroverse Odif 505: Wenn man es zum Quilt-Sandwich-Kleben benutzen kann, ohne das es die Nadel verklebt, wieso dann nicht auch beim Sticken? Da hĂ€tte ich bei Klebevlies wesentlich mehr Angst, da ist doch mehr Kleber drauf đŸ€”

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  • Danke fĂŒr die Tipps, verstehe ich das richtig, du spannst nur 2 Lagen wash-away ein und legst das Stickgut (z. B. Baumwollstoff) nur oben auf? Fixiert du es mit Nadeln oder Malerkrepp o.Ă€.? Benutzt du einen Heftrahmen? Auch hier wieder, in den Videos sieht es so einfach aus, aber ich hab bißchen Muffe, beim Floaten was an der Maschine kaputt zu machen, wenn was hĂ€ngen bleibt etc. đŸ€·â€â™€ïž

    Das ist ja nur unnötige Arbeit, Baumwollstoff lÀsst sich super einspannen. Man nimmt je nach Stoff 1-2 Lagen Vlies und spannt es zusammen mit dem Stoff ein. Dicken Baumwollstoff kann man auch ohne Vlies einspannen.


    Obenauf lege ich nur Stoffe, die sich nicht gut einspannen lassen, weil sie zu dick sind, z.B. Frottee oder Samt. Oder weil es durch den Rahmen AbdrĂŒcke auf dem Stoff geben wĂŒrde, die nicht mehr rausgehen. Kunstleder kann man auch nicht einspannen.


    Bei Jersey und Sweat handhabe ich das unterschiedlich. Bei dĂŒnnem Jersey nehme aufbĂŒgelbares Vlies, da muss man das zusammen einspannen. Bei dickerem Jersey und Sweat spanne ich zwei Lagen wasserlösliches Vlies ein und fixiere den Stoff oben mit SprĂŒhzeitkleber.


    Ich habe die Janome 500 E seit ca. 6 Jahren und benutze von Anfang an SprĂŒhzeitkleber, da ist noch nie was verklebt. Bei großen Stickdateien mit vielen Stichen reibe ich die Nadel zwischendurch mal mit einem Mikrofasertuch, auf das ich vorher einen Tropfen Öl gegeben habe, ab. Das mache ich, wenn ich das Garn wechsle.

  • Aber nochmal kurz zur Kontroverse Odif 505: Wenn man es zum Quilt-Sandwich-Kleben benutzen kann, ohne das es die Nadel verklebt, wieso dann nicht auch beim Sticken? Da hĂ€tte ich bei Klebevlies wesentlich mehr Angst, da ist doch mehr Kleber drauf đŸ€”

    Das kann schon sein...ich habe ja kein Klebevlies...aber ich nehme SprĂŒhzeitkleber nicht, weil es mir zu klebrig bei Kleinteilen ist...Beim Quilt ist es großflĂ€chig... Nadelverklebungen habe ich nicht...vielleicht bin ich nur sparsam?...

    In den AnfĂ€ngen der Maschinenstickereien gab es viele Diskussionen..."Wie sĂ€uber ich meinen Rahmen...oder meine Nadel verklebt"...Ich habe es eben nie benutzt und wie gesagt, jeder muß fĂŒr sich die Erfahrungen sammein...

    Beim Quilt nehme ich es, weil ich vieles ausprobiert habe und auch viel Lehrgeld gezahlt habe...das ist nun meine Methode geworden...

    Applikationen mache ich mit Vliesofix und dann gab es frĂŒher mal ein dĂŒnnes Spinnenvlies (Soluweb), aufbĂŒgelbar und auswaschbar...damit konnte man 2 Lagen zusammenbĂŒgeln und durch waschen wieder trennen...das war mein Favorit...damit habe ich auch Vliese aufgebĂŒgelt...aber heute gibt es sicher andere


    Ach ja, meine Maschine hat einen Fixierrahmen den man durch Knopfdruck anklickt...der ist fĂŒr mich unverzichtbar...und wird immer gestickt..


    ..und ja, bella hat Recht, ich sticke ja ĂŒberwiegend Jersey, Sweat u. Ă€....dĂŒnne BW Stoffe spanne ich auch ein...


    Also, was ich wie mache, richtet sich nach dem Stoff und dem Motiv....

    Viele GrĂŒĂŸe
    Hedi

    Einmal editiert, zuletzt von Hedi1 ()

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  • Also bei dehnbaren Stoffen, vor allem bei Jersey wĂŒrde ich niemals nur ein Reißvlies oder wasserlösliches nehmen. Die Stickerei soll doch auch nach ein paar WĂ€schen gut aussehen und sich nicht verziehen. Das funktioniert nur mit Schneidevlies. Will man den Stoff nicht einspannen, kann er auch mit SprĂŒhzeitkleber auf das trommelfest eingespannte Schneidevlies geklebt werden. Auf den Stoff dann wasserlösliches Vlies, damit die Stiche nicht in den weichen Stoff einsacken.

    Reißvlies nimmt man eigentlich nur bei festen Stoffen.

  • Schneidevlies wĂŒrde ich bei Jersey nie nehmen, das macht die Stickerei ja noch hĂ€rter.


    Meine Stickereien auf Jersey mit wasserlöslichem Vlies verziehen sich beim Waschen nicht wirklich, die werden manchmal leicht wellig. Einmal kurz mit dem BĂŒgeleisen drĂŒber und die Stickerei ist wieder glatt.


    Und bei normalem Jersey braucht man auch kein wasserlösliches Vlies obendrĂŒber legen, das macht nur Sinn bei dickerem Jersey und Sweat, da sinken die Stiche ein.

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  • Vielen Dank euch allen fĂŒr die Tipps, mir raucht schon der Kopf đŸ€Ż Da ich (noch) nicht zu den Klamotten - NĂ€hern gehöre ist das Thema Jersey zum GlĂŒck nicht aktuell. Bleibe erstmal bei Webware, könnte aber sein, daß mal ein StĂŒck Kunstleder, Filz oder Kork unter die Stickmaschine kommt.

    FĂŒr morgen hab ich mir vorgenommen, ein kleines Vögelchen mit 11 Farben Probe zu sticken, soll dann auf Jeans, mal schauen ob es klappt. Außerdem hab ich eine Datei fĂŒr einen Mug Rug, den ich auf Kunstleder sticken will, werde Vlies einspannen und das StĂŒck KL mit Klebeband fixieren, bis der erste Heftrand gestickt ist...

    Macht es was, wenn ich mit Rayon sticke und noch eine 80er Nadel drin ist oder sollte ich lieber eine 75er reintun?

  • Kunstleder fixiere ich auch mit SprĂŒhzeitkleber, weil sich das gerne beim Sticken verzieht/ wellt, je nachdem wie weich es ist und was man darauf stickt.

    Ansonsten fixiere ich vieles mit dem Malerkreppband, das bekommt man ganz leicht wieder abgezogen. Heftrahmen benutze ich selten und bei Kunstleder gar nicht.


    Das mit der Nadel musst Du ausprobieren, meine Janome mag am liebsten die Blue Tipp Nadeln, damit wurde sie geliefert und im Laufe der Zeit habe ich rausgefunden, dass sie damit fast alles stickt.


    Noch ein Tipp: Mache Dir Notizen, welches Material die Maschine mit welchen Einstellungen und mit welcher Nadel stickt. Die Janome ist sehr zuverlÀssig und man kann sich hinterher blind darauf verlassen, dass sie das wieder so stickt. Ich mache schon ewig keine Probestickerei mehr, weil ich mich auf meine Maschine verlassen kann.

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  • Bei Kunstleder hinterlĂ€ĂŸt jeder aufgetrennte Stich ein Loch, das muss bei einem Heftrahmen beachtet werden. Bei Bernina gibt es 2 Rahmen, der eine ist ganz nah am Motiv, der andere am Ă€ußeren Rand des bestickbaren Bereiches im aktuellen Rahmen. Ob das bei Janome auch so ist, kann ich Dir aber nicht sagen.

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  • Das sind meine Erfahrungen...und ich muß auch hier sagen...jeder muß es fĂŒr sich selbst herausfinden, womit man am besten zurecht kommt...

    Das ist wohl das wichtigste.


    Ich nutze an meiner Janome 550 am allermeisten Ausreißvlies (Maderia Cotton soft), und spanne es ohne SprĂŒhkleber o.Ă€. einlagig ein, wie es bequem in den Rahmen passt.

    Ganz sicher spanne ich es nicht so fest, wie die OberflÀche (m)einer Trommel ist.

    Halt so, wie's kommt, grad so, dass es keine Wellen schlÀgt.

    Je nachdem, was ich sticke, spanne ich das Vlies zusammen mit dem Stoff ein, oder ich lege den Stoff auf und befestige ihn nach Bedarf mit einem Heftstich (den die Janome selbst kann – Fadenenden am Anfang festhalten!), oder mit Malerkrepp.

    Auch die allermeisten ITH-Dateien (TÀschchen, FilzanhÀnger, Mugrugs, Tierchen ... ) sticke ich auf diese Weise.


    Ausnahmen sind Sachen wie Frottee (ohne Vlies unten, mit wasserlösl. Folie oben), Jersey (verschiedene Varianten), FSL ect.


    Viel Spaß mit der Maschine.

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  • Kleines Feedback nach der ersten Probestickerei (16.500 Stiche):

    Das schwierigste dĂŒrfte sein, die richtige Stoff-Vlies Kombination zu finden, wenn ich eine Anleitung habe, wo das vorgegeben ist, geht es ja noch, aber wenn nicht? Habe mir einen gebrauchten Madeira Rayon Koffer besorgt, damit kann ich erstmal rumspielen 😍

  • Schau mal, hier gibt es ein Starterset mit Stickvliesproben. Das hat mir anfangs geholfen das richtige Vlies auszuwĂ€hlen. So konnte ich dann kleine Rollen der fĂŒr mich wichtigsten Vliese anschaffen. Ausschneidbares Vlies nutze ich sehr gerne fĂŒr Jersey, so bleibt der Stoff auch nach der WĂ€sche noch glatt. Nach Probesticken waschen, da schrumpft die Stickerei gerne.

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  • Wuchtbrumme2

    Hat dir eigentlich schon jemand das Buch "Meine Stickmaschine von A bis Z" empfohlen?
    Wenn nicht, sei das hiermit nachgeholt 😘.

    Das Buch hat Hummelbrummel , aka Damaris von der Heyden, geschrieben, und man findet dort in angenehmer KĂŒrze Antwort auf ganz viele Fragen.

    Lass es dir doch zu Ostern schenken :pfeifen: ...

    Beste GrĂŒĂŸe aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

  • Die Stickeinsteigerin hat gleich mal wieder eine Frage:

    Bei folgender Konstellation


    Oben 40wt Polyester-StickGarn (Fadenspannung Auto), unten 60wt Bobbinfil (gelbe Spulenkapsel mit erhöhter Fadenspannung), 80er Nadel, 2x No show mesh eingespannt, darauf Thermolam+Baumwollstoff


    ist das Stickbild oben schön, unten sehe ich aber keinen weißen Bobbin Faden, sondern auch das StickGarn...

    Könnte das daran liegen, daß ich beim "Quilten" besser die normale rote Spulenkapsel nehme, auch wenn unten Bobbinfil drin ist (wegen der dicken Lage)?

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