Was nähen mit Flüchtlingsklasse?

  • wäre Buchhülle eine Option?

    Evtl in DIN A4... die haben doch als Flüchtlinge unheimlich viel Papierkram, man könnte es so machen, dass es um Aktenordner passt

    Die Hülle ist im Ideenpool, aber ich denke, es müsste eine Ordnerhülle werden. Eventuell in Zusammenarbeit mit den Jungs von der Stickmaschine.

    Brave Mädchen kommen in den Himmel, freche überall hin ....;)

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  • Ups - vergessen da könnte der Name gestickt werden!

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  • Ihr könntet auch Upcycling machen, z.b. aus alten T-Shirt mit tollem Print entstehen kleine Rucksäcke (mit Kordel).


    Aus T-Shirts oder Hemden entstehen Beutel für Schuhe, Sportzeug o.ä. oder Kissen.


    Aus Jeanshosen lässt sich sehr viel nähen - Handytasche z.b. oder auch Rucksäcke, diese sind natürlich schon aufwändiger.


    Ich hatte eher größere Kinder oder Teenager in meinen Kursen, aber vielleicht unterscheidet sich der Geschmack doch nicht sooo stark von sehr jungen (fast-) Erwachsenen.


    Am beliebtesten war der Rucksack mit Kordel, dann auch Einkaufstaschen, Kosmetiktaschen (Mädels), Kissen/ Hotelverschluss, Stiftetasche, kleine Tiere als Anhänger, Nackenkissen.

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  • Sonst Scrunchies der ein oder andere findet es sicher auch cool für die Schwester, Freundin oder so etwas machen zu können und dafür reichen ja sogar Stoffreste aus.

  • Ok, macht die Sache aber auch nicht besser. ;) Aber auch so kann man Steuergelder verschwenden.

    LG

    Nun, mit dem Besuch des FabLab an vielen Stationen (Lasercutter, 3 D-Drucker, Holzwerkstatt, Elektrotechnik und dem Nähen) wird den Flüchtlingen einerseits die Möglichkeit eröffnet sich kostengünstig in Ihrer Freizeit zu beschäftigen, andererseits Einblicke in Techniken zu erhalten, die eventuell zu einer Berufsfindung beitragen. Es ist ein Versuch, die Schüler und vor allen Dingen die Lehrer müssen beurteilen, ob das besser ist, als die ganzen 4 Wochen in 4 verschiedenen Firmen zu hospitieren.


    Steuerverschwendung sehe ich nur dann, wenn was nix bringt. Das muss nach den 4 Wochen natürlich evaluiert werden. Ansonsten schreien alle nach Arbeitskräften, eine Firma bei uns hat jetzt 4 LKW-Fahrer aus Kamerun ausgebildet und eingestellt, warum also nicht Flüchtlinge für Arbeitsstellen fit machen?


    Ich hab an meinen Hauptschulen früher schon Flüchtlinge, Auswanderer und Asylanten aus Kasachstan, Rumänien, dem Balkan - Kosovo, Iran unterrichtet, zusätzlich natürlich zu Einwanderern aus Italien, Türkei, Spanien und festgestellt, dass viele von ihnen sich super anstrengen (ja, es gab Totatverweigerer genauso wie mittelmäßige). Im Unterricht gingen die natürlich erst mal unter, aber wenn sie Deutsch einmal einigermaßen beherrschten, dann waren das oft "Wundertüten", die erstaunliche Karrieren hinlegten. Nein, nicht alle, aber doch erstaunlich viele.


    Ich bin wirklich gespannt, was für eine Mischung ich vor mir haben werde.

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  • Ich bin auch gespannt. Danke, dass Du Deine Erfahrungen hier teilst. :)

    mit ♥️ lichen Grüßen,

    die Azawakhine


    Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat.


  • Ansonsten schreien alle nach Arbeitskräften, eine Firma bei uns hat jetzt 4 LKW-Fahrer aus Kamerun ausgebildet und eingestellt, warum also nicht Flüchtlinge für Arbeitsstellen fit machen?

    Klasse Firma! Kein Problem, wenn Menschen für den Arbeitsmarkt fitt gemacht werden. Das ist super.

    Steuerverschwendung sehe ich nur dann, wenn was nix bringt.

    Genau das bezweifel ich. Erst einmal ist ein kurzer Einblick für 4 Std. viel zu wenig, als dass sich jemand beruflich orientieren kann. Dann finde ich, dass wir für den Berufszweig nähen das falsche Einwanderungsland sind. Hier gibt es keine Nähfabriken.

    Ich bin wirklich gespannt, was für eine Mischung ich vor mir haben werde.

    Das glaube ich dir und wünsche dir für Spaß mit deinen Gruppen.

    Auch wenn ich zu dem Thema eine eigene Meinung habe.

    LG

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  • Ok, macht die Sache aber auch nicht besser. ;) Aber auch so kann man Steuergelder verschwenden.

    LG

    Wow! 😱 Ist denn besser, den Leuten ihr monatliches Auskommen zukommen zu lassen und sie dann komplett sich selbst zu überlassen? 🤔


    Auch wenn - ich sag’s mal so - sicher nicht alle die herkommen, ein Gewinn für uns sind, so gibts sicher auch einige, die sich hier einbringen möchten und da denke ich, ähnlich wie Baerle-S, dass es einen Versuch Wert ist. 🤷‍♀️

    Denn so ein Besuch im FabLab, ist sicher eine schöne Auflockerung, um eine Sprache zu erlernen. So mancher kommt vielleicht in einer Umgebung mit Bezug zur Praxis und bei einer Tätigkeit, die Freude macht, eher aus sich raus.

    Außerdem sieht man so vielleicht auch, wo Interessen oder Stärken liegen.

    Noch dazu ist es auch oft Langeweile, die Menschen erst auf blöde Ideen bringt.

  • ich denke, die Flüchtlinge sollen nicht nähen lernen, sondern kommunizieren, soziale Interaktion, beschäftigen mit fremden Dingen, Teambildung, Umgang mit Gruppendynamik, einfinden in eine Dynamik

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst.
    Voltaire
    Gruß
    Nanne

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  • Man muss da auch bedenken, die Flüchtlinge kommen aus Ländern, wo die Rollen Mann und Frau noch streng getrennt sind. Deshalb hab ich auch vorsichtig geschrieben, dass ein Kissen vielleicht bei einem Mann nicht so gut ankommt.

  • Stimmt, direkt zum beruflichen Weiterkommen hilft Nähen lernen hierzulande wohl kaum. Muss Muss sagen, …. ich hätte aber bei einem Nachmittag á 4 Stunden auch garnicht so sehr ans Nähen LERNEN gedacht, sondern eher an - wie soll ich es sagen - mal in anderer Umgebung, mit vielleicht(?) interessanter Beschäftigung ein anderes Erleben. Sich ausprobieren und etwas anderenfalls trockenen Unterricht erfahren. 🤔🤷‍♀️

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  • Dann finde ich, dass wir für den Berufszweig nähen das falsche Einwanderungsland sind. Hier gibt es keine Nähfabriken.

    Nur, dass Berufsorientierung so nicht funktioniert.

    […] ich hätte aber bei einem Nachmittag á 4 Stunden auch garnicht so sehr ans Nähen LERNEN gedacht, sondern eher an […]

    Eben!


    Herzliche Grüße

    Schnägge

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  • Allein in Bayreuth kenn ich die Firma Medi (unter anderem Stützstrümpfe), die viele Näher/innen beschäftigt. Und ein Upcycling Start-up, das gebrauchte Folien und Decken verarbeitet, inzwischen mit angestellten Näherinnen arbeiten.


    Es gibt bei München eine Spezialfirma für Fallschirme, die Näher\innen beschäftigt und viele andere Spezialisten mehr. Änderungsscheidereien, Herren- und Damenschneider/innen, Patchworknäherinnen und Auftragsquilter .....


    Nur normale Klamotten werden kaum mehr in D. genäht.


    Aber es geht nicht darum, dass ich Näher/innen ausbilde, die Leute sollen mal woanders reinschnuppern, Erfahrungen sammeln und Neues erfahren. Und im Idealfall eine Idee bekommen, wo eine berufliche Laufbahn liegen könnte.

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  • Baerle-S

    Kannst du noch Stoffe gebrauchen?

    Ich hätte das ein oder andere, was weg kann, und Verkaufen ist mühselig und bringt nicht viel ...

    ... z.B. Bettwäsche (bunt) , vielleicht so als "Erster-Versuch-Lappen" ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Danke, das ist lieb! Doch dank einer großzügigen Spende alter Bettwäsche sind wir mit Probeläppchen gut ausgestattet.


    Schulen und Kindergärten freuen sich meist über Spenden.

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  • ... okay, dann frag ich erst mal i Sozialkaufhaus, ob die sie brauchen können und sonst in der Kita der Enkel ...


    ... aber wenn jemand Bedarf hat: gerne melden ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


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  • Baerle-S

    Servietten (die kann man auch besticken, für Picknick und so.

    Bestecktasche (für Lunch oder Picknick)

    Lunchbag (einfaches Modell)

    Kleinere Taschen, die man als Taschen-/ Schopper-/ Rucksackorganiser verwenden kann (Handykabel, Kopfhörer, Ladegerät, Schlüssel, und anderen Kleinkram etwas besser organisiert in der Tasche/Rucksack)

    Hülle/ Tasche für Kopfhörer (die größeren Kopfhörer (Overears/on-ear)wie Beats, Bose und Ähnliches)


    Das fällt mir so auf die Schnelle ein.


    Berichtest du uns dann wie’s lief?

  • So, am Dienstag hatte ich die ersten 10 Jungs und Mädchen bunt gemischt aus allen Krisengebieten dieser Welt. Es war recht anstrengend, da es 10 waren, vorher hatte ich Kursen nie mehr als 6. Das müssen wir nächstes Jahr ändern, mal sehen ob es kleinere Gruppen werden oder mehr Betreuer.


    Wie sind sie nun? Wie ganz normale Schüler - das Handy hatte eine große Anziehungskraft ;) , aber auch die Nähmaschinen. Einige hätten lieber alles selbst ausprobiert als auf das Video zu schauen, wenn ich sie denn gelassen hätte. Es gab wie in jeder Klasse sehr aufmerksame, eifrige, einige die man schieben musste, laute und stille, aber insgesamt hab ich deutlich anstrengendere Hauptschulklassen erlebt.


    Das Deutschverständnis war deutlich größer als die Fähigkeit alles richtig auszusprechen. Die jungen Menschen waren dabei aber sehr höflich, leider haben nicht immer alle nachgefragt, wenn sie was nicht verstanden hatten. Ein Mädchen ist leider gescheitert ;(. Die Betreuerin hat mir bestätigt, dass sie sich bei Problemen nicht meldet. Und - wir wurden Dienstag in den 4 Stunden mit dem einfachen Handytäschen nicht ganz fertig, aber am Mittwochnachmittag konnten sie alles, was sie bis jetzt nicht geschafft hatten, also auch Plotter und dem Laserdrucker, nacharbeiten, das war dann ganz entspannt, da sie die Grundlagen kannten und sich auch schon gegenseitig geholfen haben. Einige waren so inspiriert, dass sie noch eine weitere Tasche nähen wollten.


    Es wurde auch nachgefragt, ob es denn auch Berufe mit der Nähmaschine gäbe, das hat mich sehr gefreut.

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