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Kann man eigentlich handgestrickte Teiel mit der Overlock in Form bringen?

  • Mein neuer Pulli wird etwas experimentell, eine Maschenprobe hab ich zwar gemacht, aber wenn ich zusätzliche Strukturen mit verkürzten Reihen einbringen möchte, könnte es sein, dass Vorder- oder Rückteil eventuell teilweise am Rand "ausufern", d.h. etwas zu groß werden. Ich stricke mit selbst gesponnenem dreifach verzwirnten Garn - hauptsächlich Wolle mit etwas Seide. Eine Möglichkeit ist, den Überschuss einfach auf die Rückseite zu legen, d.h. die Naht entsprechend dem Schnitt und nicht dem Rand des Gestricks zu setzen, aber dann hat man innen Wülste.


    Außerdem hatte ich die Idee, die vielen Maulbeer-Seidenreste (Nadelgröße 2,5 verleitet mich nicht grad zum Handstricken ;) ) mit der Strickmaschine zu verstricken - einfache rechteckige Lappen, mit nur den nötigsten Ab- und Zunahmen und sie dann mit der Ovi in Form zu bringen, habe aber bei der glatten Maulbeerseide mehr Bedenken. Zuerst geht es bestimmt, aber wie sieht es nach der/den Wäsche/n aus? Gut, natürlich könnte ich auch alles komplett Formstricken, aber ich habe bestimmt schon zu kämpfen die vielen kleinen Streifen für alle Teile in derselben Reihenfolge zu stricken, mit Zu- und Abnahme klappt das wahrscheinlich nur unvollständig.


    Was meint Ihr? Geht es bei Wolle? Auch bei Seide? Wenn ja welche Einstellungen - ich hatte an eine 5-Faden-Naht, eher schmal gedacht und würde die Nähte mit einem Streifen Vlieseline unterlegen.


    Schon mal vielen Dank für eure Antworten

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  • Ich würde mehr Strickzeit einplanen und direkt passend stricken - mehrfach ribbeln und neu hochstricken inclusive.


    (Ich find 2,5 'ne sehr nette Nadelstärke. Braucht halt mehr Zeit, um zum Ziel zukommen, sprich den Pulli tragebereit zu nadeln. Aber ich strick ja zur Entspannung, nicht zum Broterwerb...)


    Wolle ist eher was, um mal dran lang zu säbeln - breite 4-Faden-Ovinaht aber eher.

    Evtl. auch Naht(Nähma)/Kettstich(das geht mit Kombilockern bzw. kettstich allein auch mit manchen Covermaschinen) und dann die breite 4-Faden...

    Wolle filzt immer ein bißchen beim Waschen, da sollte sich nix mehr auflösen dann.


    Bei Seide... k.A. Ausprobieren, würd ich sagen. Verfilzen fällt da ja aus...

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  • Ich meine, es gibt ja Maschinenstricker, die mit Begeisterung Halsausschnitte schneiden und die Bündchen dann annähen oder einstricken...und es gibt Hobbyschneider, die aus Grob- und Feinstrickstoffen schöne Pullover nähen ....

    Es geht also alles...aber wie schön es wird kann an vielen Faktoren liegen...und mit einigen Tricks wie Nahtband u.ä. wird man schon arbeiten müssen...

    Viele Grüße
    Hedi

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  • Wegen der Tests (die ich schon eingeplant habe) wollte ich ja vorher rausfinden, ob das eine komplette Schnapsidee ist oder doch etwas, was ich in Betracht ziehen kann.


    Wobei ich bei der Seide noch völlig unschlüssig bin. Aber ich Möglichkeit, es bei der Wolle zu versuchen, wenn was schiefgeht, reizt mich schon. Der Pulli wird zumindest in der Mitte quergestrickt mit zwei Knäulen und alles wieder aufzutrennen - uff, davor schrecke ich zurück.

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  • Ich hatte meinen Link wieder gelöscht...nicht daß man denkt, ich gehöre zu Bernina, weil ich so viele Anleitungen aus dem Blog verlinke 🤣 und es ja auch viele andere gibt...

    Big Knit mit der BERNINA L 890
    Mit ein paar Tricks lässt sich dicker Strickstoff ist ganz einfach und sauber vernähen. Neugierig? Ich zeige Euch, wie's geht!
    blog.bernina.com

    Ich habe aber selbst nur halbherzig geschnitten....ich mag Nähte, die genau Masche für Masche sind und das bekomme ich so ja nicht hin...außerdem gefällt mir das Innenleben nicht...

    Viele Grüße
    Hedi

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  • Wenn mir ein zu großer (*hysterisch auflachend*) Pullover zuliefe, würde ich es vielleicht probieren.
    Ich könnte mir vorstellen, dass man sehr genau wissen sollte, wo man hin will, ggf. die Schnittlinie mit einem Heftfaden markieren ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

  • Hedi1 - Danke für den Link!


    Ich denke am Sichersten ist es die Nähte mit der Hand zu nähen und den Überstand overzulocken.

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  • Hedi1 - Danke für den Link!


    Ich denke am Sichersten ist es die Nähte mit der Hand zu nähen und den Überstand overzulocken.

    So habe ich es auch gemacht, aber schön finde ich es nicht...für Haus und Hof reicht es...

    Viele Grüße
    Hedi

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  • Ich habe reihenweise Kauf-Pullover enger genäht. Das war damals vor etlichen Jahren, als ich mit viel entsprechenden Engagement kräftig abgenommen hatte.


    Da war alles mögliche bei, z.B Feinstrick aus überwiegend Seide, aus Wolle, aus Baumwolle, Viskose, und ich habe auch schon richtig grobe dicke Pullover enger genäht.


    Ich habe das so gemacht, dass ich die Nahtlinie mit dem auswaschbaren Garn "Wash away" von Madeira geheftet habe. Dabei konnte ich auch anprobieren, ob das mit der Weite so hinkam und gegebenenfalls abändern. Dann habe ich das mit der Overlock geschnitten und genäht, mit der 4- Faden-Sicherheitsnaht. Hält gut, da sind mir nirgendwo Maschen weggelaufen.


    Ich habe auch gekaufte Pulliver, die mit der Ovi genäht sind.


    Keine Angst vor dem Nähen des Stricks mit der Ovi. Probenähte kannst du auch an der Seite auf dem Material machen, dass sowieso abgeschnitten werden soll.

    Viele Grüße
    Do-it


    Wer nähen kann, ist klar im Vorteil.

  • Do-it


    Auswaschbarer Faden - das ist eine geniale Idee, danke!

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  • Auswaschbarer Faden - das ist eine geniale Idee, danke!

    Ja, ich finde den für viele Zwecke sehr hilfreich und habe im Laufe der Jahre schon einige Rollen verbraucht. Wenn ich knifflige Nähte habe, hefte ich lieber, als dass ich tausend Nadeln stecke und dauernd anhalten muss um die wieder rauszuziehen.


    Gerade bei Overlock Nähten sind normale Heftfäden im Nahtbereich nur sehr zeitaufwendig wieder rauszuziehen, da ist das Wash Away sehr nützlich.

    Viele Grüße
    Do-it


    Wer nähen kann, ist klar im Vorteil.

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