Die Juki MO-3500 Sumato im Test

  • Ich schreibe mal wieder hier über einen Gast in meinem Nähzimmer.


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    Ein paar Tage steht sie erst hier und die ersten Projekte sind schon fertig. Eigentlich macht sie es einem ja einfach. Einfädeln, losnähen. Aber zwischendurch treibt sie mich zur Verzweiflung.

    Fadenzuteilung und ich - das ist eine Hassliebe. Seit meiner ersten Husqvarna. Wenn sie funktioniert, ist alles easypeasy, aber wehe, es geht mal nicht. Bei den Näh- und Stickmaschinen hat man aber einfach die Möglichkeit, das System abzuschalten und wie üblich mit einer Fadenspannung zu arbeiten.

    Geht aber bei einer Overlock (noch) nicht. Und deshalb diskutieren wir täglich über die optimale Einstellung :motzen:

    Mal sehen, wie das aus geht.

    Vielleicht wie beim Fadenschneider. Ich kann ich noch dran erinnern, als ich die Maschine zum ersten Mal gesehen habe. Ich musste mich echt beherrschen, dass mir das Gesicht nicht entgleist. Wozu braucht man sowas? Aber dann ist der Groschen gefallen und ich kann jetzt schon sagen: Das MUSS sich verbreiten. Ich finds :tanzen:

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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    Ich muss ja gleich wieder mit den komplizierten Sachen anfangen ... Aber es ist einfach so, die 4-Faden-Overlocknaht kann sie, da gibts nicht viel zu meckern (außer, dass man sie nicht festknallen kann, aber das war mir ja klar, Fadenzufuhr hat Juki ja nicht erfunden).

    Immerhin verzeiht sie mir den kleinen Einfädelfehler, auch die 2-Faden-Flatlocknaht klappt mit Abschnitt sofort. Ohne Abschnitt ... hm, da wirds wohl ne kleine Anleitung extra brauchen.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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    Normalerweise brauche ich für Flatlocknähte keine Notizen oder Anleitungen mehr, bei der Juki schon. Nadelfaden durch den Luftkanal und wieder rauf über Umlenker ... Ohne Abschnitt hätte ich ohne den Blindstichfuß keine Chance. Und da muss man auch noch den richtigen erwischen, gut dass ich beide mitgenommen hab. :D


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    Aber es ist machbar, auch mit Decora 12, obwohl in der Anleitung steht, Ziergarne nur im Greifer einfädeln.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

  • Dafür hast ja du die Maschine gerade zuhause stehen um uns hinterher sagen zu können wie was mit ihr am besten funktioniert ^^


    Ich habe ja auch eine fadenzugeführte Overlock und es ist manches anders als an einer normalen Overlock, aber wenn man die Maschine einmal kennt genauso umsetzbar wie an anderen Maschinen. Ich habe mich am Anfang sehr schwer damit getan wo ich den Stoff überhaupt entlang führen muss, damit das Ergebnis so ist wie ich es von einer Overlock kenne die ich nachjustieren kann.


    Ich finde du hast das doch gut hinbekommen, auch wenn ich erstmal schwer überlegen musste wovon du uns gerade im Detail berichtest :/ :biggrin:

    Liebe Grüße Gabi

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  • Meine Einstellung zur Fadenzufuhr hat sich noch nicht geändert :D

    (Die ist: Wer zu 99 % die 4-Faden oder 3-Faden-Overlocknaht nutzt und einfach nur ohne Nachzudenken vor sich hin nähen will, für den ist es perfekt. Wer gerne kreativ näht, eigene Sachen ausprobiert und auch mal vom Weg abgehen möchte, für den ist die normale Fadenspannung die bessere Wahl.)


    Ich will aber erst mal auf das Messer eingehen.


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    Hier ist mein Zwischenfazit: Messer - absolut klasse! Sensor: nett, aber nicht meins.

    Warum?

    Ich hasse es, die Kette links über das Messer zu ziehen, wie gewohnt. Das ist einfach Garnverschwendung und auch wenn eine Overlock ohne Stoff nähen kann, ich finde es einfach nicht gut für Transporteur und Nähfuß.

    Also schneide ich in den meisten Fällen meine Kette mit der Schere. Die liegt aber ja nie da, wo ich sie vorher hingelegt habe ;)

    Und außer bei meiner L850 muss ich bei allen anderen Overlockern auch noch links um den Nähfuß rum, für Rechtshänder echt nervig.

    Also schneide ich jede Kette mit der Taste. Ich weiß jetzt schon, dass mir das fehlen wird!

    Mit dem Pedal schneide ich nicht, da habe ich mir die Halbstiche drauf programmiert.


    Aber der Sensor .... naja. Theoretisch gut, weil man einfach hinten rausnähen kann, die Maschine hält von alleine an und schneidet. Allerdings muss dafür vorher auch immer Stoff auf dem Sensor liegen. Näht man Bündchen in Ärmel oder andere kleine Teile, reagiert der Sensor zwischendurch gern mit Fehlermeldungen, weil kein Stoff drauf liegt, man aber weiternähen will. Immerhin scheint die Maschine zu merken, dass man noch nicht am Ende ist, bis jetzt hat der Sensor erst einmal ausgelöst, obwohl ich noch nicht fertig war. Für solche Stellen muss man ihn also abschalten und ich vergesse das dann schnell. Daher bin ich inzwischen dazu übergegangen, ihn einfach immer auszuschalten.

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    Hier sieht man den Sensor unterm Stoff hervorblitzen. Das ist dann der Punkt, an dem die Maschine meckert. Da sie erkennt, dass da kein Stoff liegt, schneidet sie aber auch nicht, wenn man nur aus Versehen auf Taste oder Pedal kommt. Sonst hätte ich mir schon ein paar mal in den Stoff geschnitten :D

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  • oha, das wäre gruselig wenn sie automatisch schneidet… da hab ich schon nach dem Podcast drauf rumgedacht😂

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

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    Ne, das mit dem Schneiden ist echt durchdacht.

    Aber das dagegen nicht. Wenn mir auffällt, dass die Greiferschlingen nicht ganz passen, muss ich zum Nachstellen die Klappe öffnen.

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  • So ein bißchen überlege ich gerade, ob die Juki die bessere Babylock ist. Nicht wegen dem Fadenabschneider oder dem Display, das sind Extras, die bewerte ich jetzt mal nicht im Vergleich. Sondern weil einige Dinge, die bei der Acclaim fehlen, hier da sind. Z.B. der Kniehebel und die Halbstichfunktion. Dazu die wohl etwas einfachere Einstellung,wenn die Greiferfäden überstehen ( auch MTC genannt 😏 ).

    Wie funktioniert sie denn bei wirklich dicken oder etwas schwierigeren Stoffen, vor allem dann über Nahtkreuzungen, gerne mit Bund oder beim Kapuze annähen ? Ich denke gerade an Big Knit oder Alpenfleece. Ist der Traktorfuß dann wirklich so gut ?

    Wenn sie da keine Probleme macht, könnte ich irgendwann doch schwach werden.

    Interessant finde ich, dass bei der Acclaim der Standardfuß leicht beweglich ist und bei schwierigen Stellen der Flachsohlenfuß, der fest ist, empfohlen wird. Bei Juki ist es ja umgekehrt, hier ist der Traktorfuß beweglich.

  • Alpenfleece hab ich grad noch bestellt und Teddyplüsch.

    Aber ein mtc wie die 2500 hat sie nicht. Es gibt einen Regler zum Nachstellen, aber der funktioniert anders, damit wird nicht die Stichzunge bewegt.

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  • Dann vermute ich mal, dass damit die abgegebene Fadenmenge reduziert wird. Wirkt dann genauso, wie den Schalter bei Babylock zwischen A und B ( Drei-Faden-Overlocknaht ) zu setzen. Dadurch wird auch die Fadenmenge reduziert und die Schlaufen verhindert.

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    Heute sind verschiedene Nähte dran. Ich dachte, ich fang mal mit was Passendem an. Das Garn wird ja von vielen Händlern als "Babylock Bauschgarn" verkauft. Ich nenns mal Fujix.





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    Die Rollnaht so, wie sie im Quickguide steht. Kann man echt nicht meckern. Mit drei mal rosa und noch ein bisschen Stichlänge und Diff anpassen, passt dann bestimmt.


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    Der Rollsaum gefällt mir noch nicht so, aber da will ich erst noch verschiedene Stoffe und Garne testen, was wirklich schnell hilft.


    Allerdings ist mir grad aufgefallen, dass Displayanzeige und Drehregler vom Diff nicht ganz exakt das Gleiche anzeigen. Da ist natürlich die Frage, was davon wirklich stimmt. Wenn im Display N steht, steht der Regler leicht über N. Muss ich Ende der Woche mal mit der Ladenmaschine vergleichen.

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  • Thema Diff ist geklärt: Laut Juki gilt die digitale Anzeige als genauer.


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    Beim nächsten Projekt wieder Fujix, aber ich muss sagen, Bulky Lock oder Aeroflock ist mir lieber. Das bekomm ich noch leicht in den Lufteinfädelungskanal. Fujix kringelt sich einfach nur vor dem Loch.

    Aber vernähen lässt es sich super.

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