Hallo.
Da ich zuerst bei Schulterblicke falsch war, hier mein Nähmaschinenproblem von gestern.
Scheint momentan gelöst, ich nähe heute noch länger und mal sehen, ob sie stabil näht.
Aber mit dem Näh- und Stickfaden von W6 (Serafil?) hatte und habe ich grundsätzlich mehr Probleme als mit meinem bevorzugten Amann Troja.
vom 3.12.:
...
Und ist mir meine Maschine "kaputt gegangen"!
Sie nähte immer langsamer, ich dachte erst an Fadensalat unten drin, aber nein.
Der Oberfaden ließ sich nicht mehr herausziehen, dann hab ich so gezogen, dass er irgendo mitten drin rieß.
Das Handrad lässt sich nur schwer drehen, gerade wenn die Nadel oben ist, ist da sehr viel Widerstand.
Ich vermute, dass da irgendwo Oberfadenreste stecken geblieben sind.
Ich würde die Maschine gern öffnen, und schaffe es nicht ganz. Ich hab mal Stefan angeschrieben, der vor Jahren hier mal interessante Fotos vom Innenleben von W6 gepostet hat. Ist er denn noch im Forum aktiv? Ich darf irgendwie seine letzten Aktivitäten nicht sehen.
Ich poste euch mal Fotos.
Die Frage ist, muss man auch noch die Bodenklappe abschrauben, um die Rückwand abnehmen zu können...? Denn die Schrauben an der Rückwand selbst hab ich m.E. alle gelöst. Das Kopfplastik konnte ich auch abnehmen, die Klappe über den Garnrollenhaltern auch.
Ich weiß nicht, steckt die Rückwand mit so Nasen so fest, hab ich zu wenig Kraft, gibt es einen Trick...
Antwort von bianchifan:
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ZitatZitat von Schnibbl Ist er denn noch im Forum aktiv?
Stefan ist schon vor Jahren verschwunden, das Interesse an der Technik hielt sich in Grenzen und hat immer mehr abgenommen (ich hatte mich darauf hin eebnfalls verdrückt bis mich Hummelbrummel mit ihrer InkStitch Initiative wieder eingesammlt hat).
ZitatZitat von Schnibbl Das Handrad lässt sich nur schwer drehen, gerade wenn die Nadel oben ist, ist da sehr viel Widerstand.
Falsches Forum, nix Cafe..Du hast eine Probem mit Deiner Maschine, also Maschinenprobleme oder direkt W6!
ZitatZitat von Schnibbl Die Frage ist, muss man auch noch die Bodenklappe abschrauben, um die Rückwand abnehmen zu können...?
Ja! Sie muss als erstes abgenommen werden, auf Deinem Foto sind das die drei linken Universalschrauben.
Bei mir saßen sie bei zwei Maschine sehr fest, ein passender Kraftgrip Kreuzschlitzdreher reichte nicht aus. Ich benötigte einen genau, also spielfrei passenden Kraftgrip Schlitzdreher mit hohem Anpressdruck zur erfolgreichen Losdrehung.
Zitat
Ja! Das gilt für sämtliche Modelle mit Halbschalen-Gehäusen.
Und damit für sämtliche Computermodelle as diesem Jahrtausend.
Zitat
Druck auf die passenden Stellen und kontrollierte Kraft gepaart mit Figerspitzengefühl.. und/oder Spudger/Prytool wie bei den Profis ..
Bei Youtube gibt es ein Video (sehr gut verständliches amerikanisches Englisch) von einer Dame mit dem Pseudonym "Rosanne Stitches" zur Reparatur des Fadenabschneiders einer Singer Quantum 9960 in dem ein Weg zur Öffnung sehr anschaulich gezeigt wird. Ich gehe zwar anders vor, aber wie heißt es doch so schön..alle, bzw. viele Wege führen nach Rom.
Jetzt ist es bereits zu spät, aber morgen kann ich mal nach Deteilfotos suchen. Oder neue anfertigen, ich habe meine N8000 gerade geöffnet zwecks Einbau einer Laserdiode.
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Jetzt kann ich den neusten Stand berichten:
Ich möchte grad berichten, dass es mir gestern Abend noch gelungen ist, die Maschine zu reparieren!
Und zwar hab ich die Rückseite gar nicht abgenommen, sondern von dem geöffneten Kopf aus unter das Gehäuse rein mit Zahnstocher, Wattestäbchen und Pinzette gearbeitet.
Ich musste noch meinen Mann zu Hilfe holen, der mehr Handkraft hat.
Der grüne Serafil-Faden (das Näh- und Stickgarn von W6 ist doch Serafil, oder?) hatte sich ganz oft und eng um, tja, ich würde sagen ein Gelenk geschlungen.
Ich poste Fotos, das hilft wohl mehr als meine nicht fachmännischen Erklärungen.
Einblick mit Fadenresten.jpgFadenreste_Ausschnitt.jpgReste2.jpg
Ich hab auch noch viel geputzt und geölt.
Jetzt näht sie wieder, der Widerstand bei Handrad ist wieder ok.
Allerdings hab ich mit dem Serafil viel Schlaufen bekommen.
Schlingenbildung2.jpgSchlingenbildung.jpg
Dann hab ich als Unterfaden Bobbinette von Mettler eingelegt, dann funktionierte es erstmal tadellos.
Also grundsätzlich bin ich froh, dass ich erst mal wieder nähen kann.
Warum scheine ich die einzige zu sein, die mit dem Serafil nicht kann?
Das war schon so, als meine Maschine neu war.
Gut, ich verarbeite grad einen JoggingStoff mit über 300 g pro irgendwas Stoffgewicht.
Nadel ist auch etwas stärker.
Aber Probleme hatte und habe ich mit Serafil mit allen Stoffen und Nadeln öfter als mit Troja. Bzw. brauch für Serafil zusätzlich Bobbinette, Stickvlies usw.
Serafil gibt es ja bei W6 in sooo vielen schönen Farben und der Preis ist auch ok.
Aber ich bin schon seit Jahren auf Troja umgestiegen, obwohl die Farbpalette kleiner ist und ich immer wieder mal einen neuen Shop dafür suchen muss.
Troja läuft bei mir irgendwie mit allen Nadeln und Stoffen auch ohne Hilfsmittel einfach besser.
Obwohl es ja leider etwas mehr flust.
Dafür ist es nicht so flutschig wie Serafil - das Serafil will sich bei mir stets mehr zurück in die Gerade strecken. Ich finde es auch schwieriger einzufädeln, obwohl es dünner ist. Es flutscht auch ganz oft wieder mal raus aus der Maschinennadelöse.
Und diese Verschlingungen unter Stoff, auch da ist mein Eindruck, es hat zu wenig Haftung und sich selbst und es möchte sich nicht so eng biegen lassen.
Aber die Rezensionen zu dem W6 Garn und Serafil sind immer toll. Das wundert mich schon, dass ich da so allein zu sein scheine bei meinem Kampf mit diesem Garn.
Aber so eine in der Maschine Verschlingung hatte ich mit Troja noch nie. So, genug gejammert.
Bei Schulterblicke gibt es bald Hosenfotos.
LG
Schnibbl