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Schnitt für karierten Samtrock gesucht

  • ich tendiere zu einem schlichten Rock in A-Linie. Bei 2-Bahnen (Vorder- und Rückenteil) brauchst Du nur bei den Seitennähten auf den Versatz achten, je nach Karogröße (sieht symmetrisch aus) kannst Du das eventuell übergehen. Bei einem 4-Bahnenrock mit Längsnähten im Vorder- und rückwärtigen Teil solltest Du schon sehr auf den Versatz achten, der 2-Bahnen ist daher einfacher. Samt kannst Du wegen des Flors nur in einer Richtung zuschneiden, reicht der Stoff dafür?

    Nimm zum kopieren der Schnittteile unbedingt transparente Folie, Du siehst das Karo für die Nahtansätze bzw. die Nahtlinie durch die transparente Folie und kannst die Schnittteile exakt anpassen. Auf eine Hüftpasse würde ich verzichten

  • Das Röckchen ist weitestgehend fertig. Jetzt darf es noch zwei Tage aushängen, dann gleiche ich die Länge ab und nähe die Saumblende an.


    Am Ende wurde es doch Einheit 36, d.h. zwei Teile, diagonal zugeschnitten, mit Bundbeleg und Saumblende.


    Die Länge habe ich auf 45 cm gekürzt und am Saum seitlich jeweils 5 cm, im Ganzen also 20 cm, weggenommen. Somit hat der Rock nun eine Saumweite von 166 cm.


    Trotz exaktem Zuschnitt und Obertransportfuß war das Treffen der Karos die Hölle, der Samt ist gewandert, wohin er wollte. Rechts hat es sehr gut funktioniert, da passt das Muster, aber links habe ich unterhalb des Reißverschlusses bestimmt 7x aufgetrennt. Irgendwann habe ich aufgegeben. Egal, ob mit der Hand geheftet oder mit der Maschine, die geheftete Naht hat noch gepasst, beim Nähen der Seitennaht hat es dann wieder geschoben. Wahrscheinlich, weil es sich obendrüber beim Einnähen des nahtverdeckten Reißverschlusses schon verschoben hat. Den wollte ich dann aber nicht noch mal raustrennen.


    IMG_4563.jpg

    Liebe Grüße

    Ceri

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  • Das Röckchen ist voll schick geworden, das läßt sich auch zu anderen Gelegenheiten tragen! :daumen:

    Deine Quälerei mit dem Samt kann ich bestens nachvollziehen! Diese Härchen scheinen je nach Strichrichtung des Flors unterm NäMaFuß ein Eigenleben zu führen. Das kenne ich von Samt und Kunstfell auch, selbst bei sorgsamstem Stecken und Nähtempo in Zeitlupe. Ich hatte immer gedacht, das läge an meinen überschaubaren Nähfertigkeiten; tröstet mich sehr, daß auch andere damit kämpfen.

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  • Sehr hübscher Rock! 🎉


    Ich habe an Samt auch schon qualvolle Näh-Erinnerungen. Beim Versuch diesen zu reihen bzw. zu kräuseln bin ich mal fast verzweifelt. 🙈

  • Ich habe mal aus Nickistoff ein Kleid mit kontrastfarbenen Paspeln in den Wienernähten genäht. Durch den Flor hat sich da auch immer alles verschoben und das Kleid liegt aufgetrennt als UFO rum, dabei hatte ich mich so darauf gefreut, weil es eigentlich chic ausgesehen hätte, wenn es geklappt hätte. :weinen:

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  • Eigentlich müßte man das zunächst kleben, damit der Samt keine Chance zum wandern hat, dann zusammennähen. Gibt es eigentlich auswaschbaren Textilkleber??

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  • Okaaaay... ich stelle es mir schwierig vor, doppelseitiges Klebeband nachher wieder von dem Samt runterzukriegen, erst recht, wenn es auch noch durch eine Naht fixiert ist.

    Prittstift, hat das genug Klebekraft (ich denk da an den Flor vom Samt) und läßt der sich gut rauswaschen?

    In meinem Hirn rattert es gerade, vielleicht könnte ein Brei aus Stärkemehl und Wasser als Kleber fungieren. Der ginge wieder raus, würde aber brettsteif. Das könnte eine staubige Challenge für die Nadel und die NäMa werden.

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  • Ich hab immer Pritt oder ähnliche Klebestifte im Nähzimmer - mein Lieblings-Gadget :cool: .
    Die kann man für so vieles gebrauchen, z.B. auch die Knöpfe fixieren, wenn man sie mit der Maschine annähen will.

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

  • Danke! Ich werde es begierig testen! Wenn ich mal wieder irgendwann zu nähen komme...

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  • ich stelle es mir schwierig vor, doppelseitiges Klebeband nachher wieder von dem Samt runterzukriegen, erst recht, wenn es auch noch durch eine Naht fixiert ist.

    Du fragtest nach auswaschbarem. Das gibt es, heißt "Wondertape". Meins klebte beim letzten Versuch nicht so toll. Lag vielleicht auch am Alter/zu langer Lagerung. Lässt sich aber gut auswaschen.


    ein Brei aus Stärkemehl und Wasser als Kleber fungieren. Der ginge wieder raus,

    Ich hab das mal auf Baumwolljersey versucht, um das Einrollen an den Seitennähten zu vermeiden. Ließ sich nur schwer nähen und ging dann gar nicht mehr raus .

    Viele Grüße
    Do-it


    Wer nähen kann, ist klar im Vorteil.

  • Danke! Dann muß ich diese schlechte Erfahrung nicht auch noch machen! Und ich halte mal die Augen auf an den Stoffmarktständen mit Borten, Kurzwaren, Kleber und Co. nach "Wondertape". Kicher, bei dem Namen denke ich unweigerlich an diese Klebestreifen, die den Busen (fast) unsichtbar hochhieven *wegduck*

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  • Ich hab immer Pritt oder ähnliche Klebestifte im Nähzimmer - mein Lieblings-Gadget :cool: .
    Die kann man für so vieles gebrauchen, z.B. auch die Knöpfe fixieren, wenn man sie mit der Maschine annähen will.

    Verklebt da nicht die Nadel?

    "Ich interessiere mich nicht dafür, was andere von mir denken. Es sei denn, sie denken, ich sei großartig, dann haben sie natürlich recht." Miss Piggy ;)

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  • Und sauteuer... Von Snaply passt auch, oder mit echtem in 4mm Breite nur auf der NZ kleben und ggf. wieder abziehen.

    Pritt ist sehr schnell trocken gebügelt!

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