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Artikel: Meine Schere. Eine Geschichte.

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  • Die Fotos sind Klasse so welche hab eich von meinen französischen Großeltern auch noch.Bilder extra angefertigt für den/die Liebste

    The 3 Laws of The Multispheres...


    #1: If it's supposed to move and doesn't: WD-40.
    #2: If it moves and it's not supposed to: Duct Tape
    .#3: Everything else: Baking Soda.


    Matth. 5,1 - 7,29

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  • Eine wunderschöne Geschichte.
    Toll, wenn man mal so in die Zukunft sehen könnte, wieviele Generationen sie wohl noch mitmacht.

    Liebe Grüße
    Katja


    Leben heißt für mich, mehr Träume in meiner Seele zu haben, als die Realität zerstören kann.

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  • ach wie schön Antonia. Ich finde es ja immer toll, wenn Dinge, die man immer wieder im Gebrauch hat so eine Geschichte erzählen können. Und eine Schere zu haben, die auch so lange Zeit gut schneidet, spricht für die gute Qualität. Wegen des Schleifens würde ich mir die Mühe machen und einfach mal die Zwillingswerke Solingen kontaktieren, ob sie jemanden in deiner Nähe wüssten der sie wieder schleifen kann, oder ob man sie direkt ans Werk schicken kann.


    Viel Glück jedenfalls bei der suche und noch viel Spass mit dem kleinen Goldstück


    LG Elke

  • Hallo Antonia,


    ich hab auch so ein Erbstück - es dürft auch so ungefähr der ähnliche Jahrgang sein. Mein Großvater war Schneider und ich habe die Schere gerettet. Meine Eltern hätten die wahrscheinlich entsorgt. Bei mir ist sie auch ab und zu im Einsatz und ich sollte sie schleifen lassen. Ich trau mich aber auch nicht die irgendwo einfach hinzuschicken.


    Gruß Ulrike

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  • Ich danke Euch!


    es war wirklich eine sehr rührende Geschichte mit meinen Großeltern. Sie waren sehr gutmütige, herzliche und offene Menschen. Es war die Liebe ihres Lebens und sie waren über 60 Jahren verheiratet, bis zum Tod meines Großvaters. Sie haben sich nie gestritten (lag aber möglicherweise auch daran, dass mein Opa 10 Monaten im Jahr auf hoher See war :D), führten eine sehr harmonische und gute Ehe. (Die Geschichte wäre aber nicht aus dem Leben, wenn es nicht auch eine Kehrseite gäbe - sie haben damit ihren Kindern nie beigebracht, wie man mit Konflikten und auch mit nicht so guten Menschen umgeht, meine Mutter leidet immer noch manchmal daran...).


    Sie mussten, wie gesagt, eine große Familie versorgen, benähen und bestricken. Es war damals aus irgendeinen Grund verboten, Wolle in Knäueln und in Strängen einzuführen, nur Stricksachen. Und so lernte mein Opa stricken. Er kaufe Wolle im Ausland und verarbeitete die in den Monaten auf hoher See zu Strciksachen. Die wurden dann zu Hause von meiner Oma aufgetrennt und zu Kinderkleidung verstrickt. Erst strickte mein Opa Kissen. Eine Unmenge von Strickkissen :D, wurde aber mit der Zeit anspruchsvoller und strickte dann zum Schluss wahnsinnig schöne Kleider für meine Oma, mit Godetröcken und Norwegermuster. Man möge sich nur einen strickenden Seemann in der Mannschafskajute vorstellen ;)


    Mein Opa war ein angesehener Kollege in der Reederei und als Ende der 60-er Jahren ein Schiff von Werft ging, wurde das Schiff auf seinen Namen getauft - "Mechaniker Tarasov". Die Schiffsbesatzung und der Kapitän hielten eine enge Verbindung auch nach dem Tod meines Großvaters zu meiner Oma. Zum 75. Jubiläum meiner Oma wünschte ihr der Kapitän ein so langes Leben, wie das des Schiffes. Knapp 2 Jahre später ging das Schiff in der Nordatlantik unter, nur 6 Mann der Besatzung wurden gerettet. Es war unter Androhung der Todesstrafe verboten, in unserer Familie darüber zu reden, damit die Oma nichts erfuhr. Sie hat es auch nicht erfahren, starb aber einige Monate später, mehr oder weniger unerwartet..

    Liebe Grüße
    Antonia

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  • ist das schön, da kommen mir sofort die Tränen. Das sind Gescchichten, die das Leben schreibt, das kann dein Drehbuchschreiber erfinden. Ich hoffe für dich, das du noch ganz viele solcher schönen Familiengeschichten hast


    LG Elke

  • Eine schöne Geschichte! Ich habe (und nutze) die Stickschere meiner Urgroßmutter, die nach ihr meine Oma für ihre Hardanger benutzt hat, bis sie nicht mehr gut genug sehen konnte. Ich weiss noch, dass ich als Kind diese Schere immer bewundert habe (sie lag immer auf dem Wohnzimmertisch bei meiner Oma) und meine Mutter erzählte dasselbe über ihre Kindheit und ihre Großmutter. Jetzt bin ich stolze Besitzerin dieser Schere und halte sie in Ehren!

    Liebste Grüße
    kade

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  • Eine schöne Geschichte! Ich habe (und nutze) die Stickschere meiner Urgroßmutter, die nach ihr meine Oma für ihre Hardanger benutzt hat, bis sie nicht mehr gut genug sehen konnte. Ich weiss noch, dass ich als Kind diese Schere immer bewundert habe (sie lag immer auf dem Wohnzimmertisch bei meiner Oma) und meine Mutter erzählte dasselbe über ihre Kindheit und ihre Großmutter. Jetzt bin ich stolze Besitzerin dieser Schere und halte sie in Ehren!


    Wahnsinn! Schreibst Du auch eine Geschichte dazu?

    Liebe Grüße
    Antonia

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