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Madeira Super Stickfolie - hat da schon mal wer mit gearbeitet?

  • Diversen Blogs und einigen Formsberichten aus Übersee habe ich entnommen, dass für das Anfertigen von Patches etc. mittlerweile sehr gerne eine sogenannte Madeira Badge bzw- B-Foil genommen wird. Leider ist diese hierzulande nicht zu bekomme. Gefunden habe ich die Alternative MadeirAS, allerdings gibt es die nur in 100m Rollen für gewerbliche Nutzer. Auftreiben konnte ich lediglich eine sgenante Super Stickfolie, ebenfalls 0,1mm stark. Im Unterschied zur B-Foil besteht sie laut Aufdruck aber aus Polyester, welche aus Polyolefin (Schrumpfschlauchmaterial) geferigt ist.

    Für die B-Foil und die MadeirAS gibt es sowohl von Madeira US als auch UK präzise Verarbeitungshinweise, bei der Superfolie dagegen weitestgehend Fehlanzeige. Nur der Hinweis, ass man zwei oder drei Lagen benötigt, am Schluss das ganze grob ausschneiden und die überstehenden Rest mit einem Bügeleisen oder einer Heißpresse wegschmelzen soll, Cut & Iron away. Polyester wegschmelzen??

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  • Madeira Superstickfolie sagt mir nichts, meinst du Superfilm? Dafür gibts ja aber genug Verarbeitungshinweise ....

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Für die Anwendung bei Patches fallen mir die hitzelöslichen "Sulky Thermofilm" (Polyethylen) und "Superfilm" ein (z.B. hier mit Verarbeitungshinweisen).

    Das könnten die deutschen Pendants zu den US- Folien sein. Dass man Polyester wegschmelzen kann, kann ich mir nicht vorstellen, und Schrumpfschlauch löst sich ja auch nicht bei Hitze in Wohlgefallen auf, soweit ich weiß.

    Könnte es sein, dass es da auch noch um eine Beschichtung geht, um die Patches aufbügelbar zu machen? Dazu fiele mir Vliesofix ein, aber wenn man das flächendeckend besticken würde, wäre auch die Klebschicht überstickt. Wäre also erst nach dem Sticken aufzubringen.


    Alles Theorie, ich habe noch keine solchen Patches / Badges gestickt.

  • Thermofilm ist zu dünn für Patches. Und beide Folien lösen sich nicht auf, sondern verklumpen durch die Hitze zu kleinen Kügelchen, die man dann einfach wegstreichen kann. Man findet aber wirklich kaum Angaben zum Material, aber auf der Packung scheint Polyester zu stehen.

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  • Thermofilm ist zu dünn für Patches. Und beide Folien lösen sich nicht auf, sondern verklumpen durch die Hitze zu kleinen Kügelchen, die man dann einfach wegstreichen kann. Man findet aber wirklich kaum Angaben zum Material, aber auf der Packung scheint Polyester zu stehen.

    Ah, Danke, wieder was gelernt.


    Wobei die Beschreibung vom Thermofilm mich jetzt ehrlich gesagt hätte vermuten lassen, dass es genau dafür gedacht ist. (für "Applikationen", die man erst stickt und hinterher irgendwo aufnäht, so wie Kauf-Applikationen).



    Möglicherweise müsste man Patches erst man definierien ... (Nein, muss man nicht, wenn man sowas kaufen will, führen zumindest deutschsprachig beide Begriffe zum gleichen Ergebnis.)

  • Dafür gibts ja aber genug Verarbeitungshinweise ....

    Ach ja, und wo?


    Dass man Polyester wegschmelzen kann, kann ich mir nicht vorstellen,

    Gut, dann sind wir also schon mal zwei.

    Mittlerweile konnte ich aber in Erfahrung bringen, dass es in China Herteller von Polyesterwatte(Basis für die Filamentherstellug) gibt, deren Schmelzpunkt bei 110° C liegt. Bislang bin ich davon ausggangen, dass dieser min. doppelt so hoch sei.

    Wobei die Beschreibung vom Thermofilm mich jetzt ehrlich gesagt hätte vermuten lassen, dass es genau dafür gedacht ist. (für "Applikationen", die man erst stickt und hinterher irgendwo aufnäht, so wie Kauf-Applikationen).

    Ist ja auch so, sofern das Resultat flexibel sein soll oder auf dehnbares Zeugs appliziert wird.


    Könnte es sein, dass es da auch noch um eine Beschichtung geht, um die Patches aufbügelbar zu machen?

    Nein, das ist ist ein anderer "Film" nennt sich in den USA Magic Backing. Für den Lightweight Film bzw. den MadeirAS 39 mikron ist der obligat.


    Ich bin zwischenzeitlich zu folgender Überzeugung gelangt:

    Die entdeckte Anleitung für den Madeira B(adge)-Film ist veralte, sie stammt von 2017.

    Die Madeira Backings und Topping wie sie inzwischen genannt werden sind in eine Unnterfirma verfrachtet worden: E-Zee.

    Sucht man dort nach Anleitungen , findet man u.a. auch Links nach Madeira UK mit den AS Folien.

    Da Madeira zwar länderspezifisch verteibt aber nicht produziert, sind die mit Sicerheit identisch.

    Die Unterschiede in den Anweisungen zur Handhabung sind sehr wahrscheinlich durch die zeitliche Diskrepanz begründet.

    In den AS- Anweisungen ist die Stickunterlage einfach nur deutlich luftiger und in der Beispieldatei wurden die Abstände noc einmal erhöht, die dichte Füllstichbasis ist offenbar Geschichte. Hieß es ursprünglich 75 oder 60er Nadel, so heißt es heut keinesfalls 90er, ausschließlich 75er/60er, alles bezogen auf 4mm Stichlänge und 0,37-0,4 mm Reihenabstand. Bei feinen Einzelheiten, wo diese Stichlänge nicht eingehalten werden kann ausschließlich 60iger Nadel ud 60erGarn, max. 70er (68/70 g /km).


    Ich denke, ich werde als erstes das Madeira Blatt raushauen und begutachten, bevor ich meine "Disketten" in Angriff nehme. Wenn#s nicht klappt, dann muss ich ahalt umdesignen und das Motif auf Filz aussticken.

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    • Hilfreichste Antwort

    https://garne.madeira.de/fileadmin/user_upload/home/products/vliesanleitung/9448_Gebrauchsanleitung_SUPERfilm.pdf



    Wofür benutzt man hitzelösliche Stickvliese?
    Neben Stickfolien, die sich in Wasser auflösen, gibt es auch die sogenannten „Hitzelöslichen Vliese“. Doch was macht man damit?
    www.naehratgeber.de


    SULKY THERMOFILM
    SULKY THERMOFILM ist eine dünne und transparente, hitzelösliche Folie, die besonders für wasserempfindliche Stoffe geeignet ist. Die Reste werden nach dem…
    sulky-shop.de


    Reicht das erst mal? Video muss ich erst noch machen.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

  • Sabine123

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • Die 9448 Gebrauchsanleitung hilft nicht weiter.


    Den Naehberater Artikel kannte ich tatsächlich nicht, hift aber ebenso wenig. Ist das gleiche in grün nur mit ein paar Bildchen.


    Auf der Produktseite bei Madeira USA ist die grundsätzliche Handhabung bereits ausführlicher..

    • Avoid multiple perforations in the same area
    • Begin with an outline stitch to define the shape
    • Create 3 layers of underlay to set a firm foundation
    • Use a fill stitch to “create fabric”
    • Digitize your design on top of the “fabric” you created
    • Create a satin stitch on the outer edge t finish the design

    Dann gibt es mehere PDfs u.a. mit exakten Hinweisen zum Aufbau der Stickdatei und zur KOnfiguration der Fadenspannung.

    Und eine Handvoll Videos..., welche selbstredend von Madeira Germany bzw. in deren Auftrag erstellt wurden.


    Bei Madeira.de : Fehlanzeige.

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  • Es ist ein Unterschied, ob man eine Anleitung zur Verwendung des Produkts braucht oder eine Anleitung, um passende Stickdateien zum Produkt erstellen möchte. Das bekommst du sicher ganz schnell selbst raus.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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