Das letzte Stück, bevor meine Nähmaschine den Geist aufgab.
Ich bin traurig
Als ich in den Urlaub flog, zog ich den Pullover zum letzten Mal an.
Ich bin etwas dicker geworden und das Lieblingsteil saß nicht mehr so gut wie früher.
Kurzerhand holte ich mir noch vorm Abflug einen neuen Pullover.
Trennen konnte ich mich vom Alten nicht, deshalb wurde ein Kissen daraus.
Ich zeigs mal kurz.
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Hier noch als Pullover.
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1. Anprobe, um zu sehen, ob es Sinn macht.
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Dünnes Vlies aufgebügelt, damit mir das Ganze nach dem Zerschneiden nicht auseinander fällt und damit der Stoff einigermaßen in Form bleibt.
Dann habe ich erst mal hin und her überlegt. Mir reichte die Farbe nicht, bei der Anprobe war mir das Kissen zu trist.
Vor 2 Wochen zerschnitt ich mit dem Rollschneider einen alten Rolli, die Streifen sollten die Außenkante werden.
Zwischendurch fing ich mit dem Schlafanzug nähen an.
Das Kissen schwirrte mir immer im Hinterkopf rum, lag in meinem Zimmer und verursachte mir ein schlechtes Gewissen.
Heute Morgen habe ich es angepackt.
Zuerst das Motiv mit dem Rollschneider ausgeschnitten, dann den Rand angenäht.
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Anschließend gebügelt und überlegt, wie es weiter geht.
Der Stoff reichte nicht für das Rückteil.
Noch einen Pullover wollte ich nicht zerschneiden.
Also habe ich einen einfachen Baumwollstoff als Rückteil genommen.
Vorhin ist das Kissen fertig geworden, die Nähmaschine ist tot und mein Zimmer ist
voller Krümel und Fusseln von den alten zerschnittenen Pullovern.
Nochmal nicht!