Nähen im Schneckentempo mit der Rose

Bei Korsetts hab ich mehr die Manschetten wegen dem eigentlichen nähen und die auch passend für einen zu machen. Trotzdem juckt es mich in den Fingern mich da auszutoben.

Ich finde es auch sehr interessant eins zu tragen. Unbequemer als ein moderner BH können die gar nicht sein meiner Meinung nach. (Bekennende Sport-BH Trägerin)

Besonders so ein Mieder aus dem 18. Jahrhundert (Stays in Englisch, ich bin mir nicht sicher ob ich das richtig übersetzt habe) finde ich sehr schick. Die stehen definitiv auf meiner irgendwann Liste.

Diese Woche hat mich das Rheuma etwas zerlegt und ich hab gestern nicht so viel schaffen können wie ich wollte. Wenigstens die Rüsche ist jetzt fertig und ich weiß jetzt das meine Pfaff Baumwollgarn nicht leiden kann. (Das einzige Garn was ich da hatte und der Stofffarbe am nächsten kam. Und das Zeug fusselt wie die Hölle. Wirklich nur fürs handnähen geeignet.)

Dafür hab ich zu viel Zeit im Internet verbracht und bei einigen Angeboten für Schnittmuster zugeschlagen.

Jetzt fehlt nur noch Zeit und etwas bessere Gesundheit.

Vielen Dank für eure Genesungswünsche. Ja, es hat mich ganz schön erwischt. Lag heute nur auf dem Sofa und konnte nur meine nächsten Nähprojekte planen. Schneckentempo war ja im Programm.

Ein kleines Lebenszeichen von mir.

Ich bin noch etwas Hüft-/Rückenlahm. Gehen und lange stehen fällt mir gerade recht schwer, aber mit etwas Umsicht kann ich etwas nähen.

Den oberen Teil des Petticoat konnte ich zusammen nähen. Ganze 4 Teile (5 hätte ich den Rückenteil nicht am Stoffbruch ausgeschnitten). Damals wussten Sie, wie man Unterwäsche, die man nicht sieht, umständlich macht.

Die Seitennähte werden mit Französischer Naht geschlossen. Ich kenne die Naht, hab so viel gehört und gelesen wie man sie macht. Und? Gleich bei der ersten habe ich natürlich die Teile falsch herum zusammen genäht.

Gerade habe ich die Knopfleiste eingenäht. Meine erste Knopfleiste. Nach oben ist noch Luft, aber ich bin ganz Stolz auf mich.

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Da ich keine Lust hatte wieder mit dem Baumwollfaden zu kämpfen, habe ich die sichtbare Naht jetzt mit grauen Garn genäht, das nicht gleich so auffällt wie weißes. (Den Tipp hatte ich aus dem Quilting Bereich.)

An die Knopfleiste werden 4 Druckknöpfe angebracht, aber darum kümmere ich mich sobald der Bund und die Rüsche unten angebracht sind.

Die Spitze für den spät Viktorianischen Petticoat ist auch schon da. Aber als nächstes Projekt ist erstmal etwas "moderneres" geplant. Ich verrat aber noch nichts.

Ich hatte es mehr auf die Konstruktion bezogen. Im 18. Jahrhundert wurde teilweise nur 2 Rechtecke zusammen genäht und die obere Ende einfach gerafften in ein Band gefasst. Hier der Petticoatschnitt ist schon aufwändiger als so mancher moderne Rock.

Ich hab gesehen das die Französische Naht für Petticoats oft in der Zeit genutzt wurde. Sie ist schnell und Materialsparend (als zB das Einfassen mit einem Band), und hält auch was aus.

Es sind meist die einfachsten Sachen, die man dann verhaut. Beruhigt mich zu wissen, dass ich da nicht alleine bin. Zum nähen gehört auch das trennen. (Hoffentlich nicht zu oft 😉)

Ich sehe, ich muss noch einige Nähte trennen. 😂

Bei so Schusselfehlern ist es echt doppelt so nervig. Aber dafür passiert mir das nicht noch einmal so schnell. 😊

Na ja, bei dem Rock jedenfalls nicht mehr. Fürs nächste Projekt kann ich natürlich nichts garantieren.

Ich hatte heute etwas Zeit und hab es ausgenutzt, dass die Katzen im Schlafzimmer dösen, um auf dem Fußboden rum zu kriechen. (Sie lieben Seidenpapier…)

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Ein Glück das die 1920er auf klare Linien stehen. Ich hoffe ich hab richtig gemessen. Hab sogar das Seidenpapier vorsichtig gebügelt. (Sobald die Packung alle ist hol ich mir eine Rolle von dem Zeug. Die gefalteten Bögen sind anstrengend.)

Am Wochenende kommt erstmal der Bund an den Rock und dann schau ich mal ob ich einen Probeschnitt machen kann.

Mein Rock lag erstmal auf Eis. Zum einen weil ich ihn gerade nicht mehr sehen konnte , zum anderen musste ich nochmal Spitze nachbestellen. In der Anleitung gab es mehrere Möglichkeiten die Rüsche an den oberen Teil des Rockes zu befestigen. Eine davon war ein Spitzenband dazwischen zu setzen und mir hat das gleich gefallen.

Zu Pfingsten hatte ich dann erstmal andere Sachen vorgeschoben. Inspiriert von dem tollen Wetter gab es ein schnelles und (leider ) modernes Top.

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Ein weiteres ist schon zugeschnitten und wartet auf mich.

Etwas anderes habe ich auch schon zugeschnitten:

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(Ja, der Karton gehört den Katzen. Alles gehört den Katzen.)

Es wird also mehr Vintage inspiriert. Den Schnitt für den One-Hour-Dress habe ich mir selbst zusammen gebastelt. Gerade Linien, das liebe ich an den 1920ern. Das wird erstmal ein Probeteil. Schönen Viskosestoff hab ich hier schon liegen für die "hübsche" Version.

Aber jetzt muss ich erstmal den Rock fertig machen. Spitze ist da und eigentlich drücke ich mich nur noch vor dem kräuseln.

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Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag.

OK, Rüsche ist dran. Mein innerer Monk ist fast Wahnsinnig geworden das möglichst gleichmäßig zu verteilen.

Ich hab mal die Spitze mit Nadeln angeheftet um zu sehen wie es aussieht.

Natürlich hatte der Verkäufer auf Etsy die schmale Spitze nicht mehr und ich musst eine Alternative suchen. Diese kam am nächsten, ist aber auch breiter.

Ich hab schon überlegt die Ränder abzuschneiden, aber ich denke so geht das auch. Oder?

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Da die Sonne jetzt rum kommt und meine Hobby/HO-Ecke gleich zur Sauna wird, lass ich das mal so und guck mir das später noch einmal mit frischen Augen an.

Erstmal ein Käffchen.