Guten Abend in die Runde
Mein Sohn hat mich gebeten ihm einen Anzug zu nähen, nun ja.... Ich bin zwar fertig, aber nicht zufrieden.
In meinen Vorstellungen ist ein idealer Sakko glatt, mit scharf gebügelten kanten, "wie gegossen". Das habe ich nicht hingekriegt. Ich habe mich dumm und dämlich gebügelt, aber ich hatte den Eindruck, je mehr ich gebügelt habe, desto schlimmer wurde es. ich hatte den Eindruck, als löse sich die Gewebeeinlage ab, oder schrumpfe ein, auch den Kragen und Revers habe ich nicht glatt gebügelt bekommen, irgendwie waren die.... na ja, nicht glatt. ich kann leider keine Fotos machen, der Anzug ist bei meinem Sohn.
Ich habe Kammwolle mit Elastananteil vernäht - 97% WO, 3%EL, Fresko.
Als Einlage habe ich die Gewebeeinlage von Folhoffer für die Frontfxierung genutzt, die anthrazitfarbene mit leicht flauschiger Vorderseite und silbriger Unterseite:
Ich habe mich gegen Plack/Rosshaareinlage und für Klebeeinlage entschieden, da ich wenig Zeit zum Nähen hatte und gar keine Erfahrung mit Pikieren von Rosshaareinlagen habe.
Ich habe Dampbügeleisen und habe den Stoff vorher gründlich abgedampft und abgekühlt.
ich habe die Einlage nach Anleitung mit Bügelpresse aufgebügelt, liegend abkühlen lassen und erst danach die Teile zugeschnitten.
Gebügelt habe ich mit Dampf und ohne, mit Tuch und ohne, auf 2 und auch mal heiß auf 3 (mit Dampf und Tuch).
ich habe ein Bügelholz genutzt.
So, ich habe keine Ahnung was ich falsch gemacht habe.
Lag es am Elastananteil?
War das eine falsche Einlage? habe ich da irgendeinen Fehler gemacht?
habe ich zu heiß gebügelt? War Dampf falsch?
danke im Voraus