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Nesselstoff für Probeschnitt vorwaschen?

  • sieht von innen dann auch einfach super perfekt aus… Herrenhemden näht man klassischerweise auch so.


    Ich nehme eine 1,5 cm Nahtzugabe, nähe die Näht, schneide die eine NZG zurück und falte die andere drumrum und steppe ab

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

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  • Ich wasche grundsätzlich jeden Stoff vor der Verarbeitung, Dummie oder tatsächlicher Stoff ist dabei gleichgültig.

    Je nach Größe falte ich ihn ein-, zweimal, dann jag ich die offenen Kanten einmal durch die Overlock und dann ab in die Waschmaschine.

    Danach schneide ich die versäuberten Kanten ganz knapp ab.

    Zum Dummie-Nähen verwende ich gern alte weiße Tischdecken, altes Bettzeugs o.ä.

    Diese "beziehe" ich gern auf Flohmärkten oder bekomme immer mal was im Bekanntekreis geschenkt, wenn man sein Interesse weit genug streut.

    Gern stöbere ich auch in solchen "Speditionskaufhäusern". In der Nähe von Flensburg gibt es so eines. Die machen Entrümpelungen und Haushaltsauflösungen und verkaufen das ganze Gelumps selbst. Was ich da schon geschossen habe, ist unglaublich. Betttücher in Leinenoptik, 6 Stück für insgesamt 2,50. Einmal heiß waschen, alles gut. Teilweise nähe ich meine Gewandungen daraus, aber eben auch Probestücke.

    Tischdecken mit Häkelrändern, die man abtrennen und weiter verwenden kann....

    Alte Nähkästchen mit Stickutensilien etc....

    Pelzreste.....

    Wunderbar. Alle paar Monate fahre ich da mal hin.

  • Den Stoff für die Vorwäsche gefaltet mit der Ovi zu versäubern, hört sich ja gut an. Darauf wäre ich nicht gekommen. Das werde ich demnächst ausprobieren. Danke dafür.

    …. Und dabei, fällt mir gerade ein, könnte man ihn auch gleich so falten, dass die rechte Seite innen liegt und beim waschen geschont wäre…...

    Deine Idee gefällt mir.

    mit ♥️ lichen Grüßen,

    die Azawakhine


    Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat.


    Einmal editiert, zuletzt von Azawakhine () aus folgendem Grund: Noch ein Gedankensprung zusätzlich

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  • Zum Dummie-Nähen verwende ich gern alte weiße Tischdecken, altes Bettzeugs o.ä.

    Davon hab ich auch noch jede Menge liegen, und dann hab ich es in der Hand und

    ..............

    finde es zu schade :o ...
    ... aber das ist wohl so'n DDR-Erbe, da wurde Haushaltswäsche gehütet wie ein Goldschatz ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

  • Davon hab ich auch noch jede Menge liegen, und dann hab ich es in der Hand und

    ..............

    finde es zu schade :o ...
    ... aber das ist wohl so'n DDR-Erbe, da wurde Haushaltswäsche gehütet wie ein Goldschatz ...

    So gehts mir auch. Es liegt aber glaube ich eher daran, dass man gelernt hat, seinen Schatz, z.B. die Aussteuer, die es früher ja gab, zu hüten.

    LG

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  • ….und daran, dass das ja unter Umständen wirklich kostbarer Damast ist, den es so heute wirklich kaum mehr gibt. (Aufheben! - In der übernächsten Generation ist das vielleicht wieder heißbegehrt.)

    So schön gestärkte Tischwäsche stelle ich mir auch nicht geeignet für Kleidungs-Probeteile vor. Da mag Gewandung ganz sicher eine Ausnahme darstellen.

    Die furchtbar bunte Druck-Bettwäsche der 70er und 80er Jahre, wird bei mir aber schon für diesen Zweck zerschnitten und verwendet.

    mit ♥️ lichen Grüßen,

    die Azawakhine


    Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat.


  • ….und daran, dass das ja unter Umständen wirklich kostbarer Damast ist, den es so heute wirklich kaum mehr gibt.

    Genau. Bei mir gab es ab Konfirmation zu allen möglichen Gelegenheiten ein Stück für die Aussteuer. Das war vor ca. 60 Jahren.

    LG

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  • Manch eine dieser alten Decken ist dünner als andere. Die gehen sehr wohl als Dummie. Die dickeren für feste geplante Projekte. Nähe ich einen guten Dummie, kann ich ihn einfärben und für zu Hause im Garten verwenden z.B. Je nach Kleidungsstück natürlich. ;) Die verbleibenden Reste nutze ich als Taschenfutter etc.

    Ich bewahre fast nichts mehr auf, von dem ich nicht weiß, dass ich es wirklich benötige. Mich hat das befreit.

    Aber das ist natürlich auch eine sehr subjektive Betrachtungsweise. Das muss jeder für sich entscheiden.

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  • Selbst wenn es die übernächste Generation wieder schätzen würde, wenn wir die Augen schließen wird die nächste Generation "diese Schätze" entsorgen. Leider haben die jungen Leute auch keine Zeit für unser schönes Hobby. Als meine Kinder klein waren, war ich zu Hause und habe uns alle benäht, vor allem um Geld zu sparen. Heute fehlt nicht das Geld sondern die Zeit. Mindestens ein Job von 75%, viele Alleinerziehend, Haus mit Garten, 2 Kinder in einigen Vereinen, Nachwirkungen von Corona ( keine Schwimmkurse usw.) da bleibt keine Zeit für ein Hobby.

  • also ich nutze die Damastbettwäsche im Sommer sehr gern, sie kühlt so schön... es sind ja auch alles Stücke von meiner Mutter, also mit schönen Erinnerungen verbunden, das schmeiße ich nicht einfach weg.

    Liebe Grüße - Ina

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  • ... nö, eigentlich nicht ...
    ... wenn du gerne trennst 😉...


    ... und ich bin nicht sicher, ob er sich dann vielleicht nicht nur "anders" verzieht :confused: ...
    Aber wenn du es tust, erzähl doch bitte mal, wie es funktioniert hat, ja?

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


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  • Würde etwas dagegensprechen einen Millimeter vom Bruch versetzt noch einen Geradstich zu setzen bevor der neue Stoff in die Waschmaschine kommt?

    Eine Naht mitten im Stoff?

    Warum würdest Du das tun wollen?

    Wegen Verzug?

    Also lieber hätte ich Verzug, den ich durch passendes Ausschneiden des Schnittmusters ausgleichen kann, als später eventuelle Löchlein im Stoff. Gerade die Bruchkante eines Stoffes, die manchmal irgendwie sichtbar ist, “gewinnt” durch Vorwaschen. Das würde ich nicht noch fixieren.

    Vielleicht habe ich auch etwas falsch verstanden?

    mit ♥️ lichen Grüßen,

    die Azawakhine


    Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat.


  • Da hatte ich wohl etwas falsch verstanden bzw. einen Denkfehler.

    Dann werde ich nur die Schnitt mit der -Webkante zusammennähen/heften.


    Beim letzten Mal hatte ich ewig gebraucht um die beiden Kanten sauber aufeinander zu legen. Deshalb die Idee den Stoff im Bruch zu heften.


    @Devil's Dance

    Trennen ist in den letzten Tagen mein zweites Hobby geworden :)

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  • Meine Mutter wurde vor über 70 Jahren konfirmiert. Geschenkt wurde z.B Schürzenstoff, Bettwäsche und Handtücher. Und zur Hochzeit (außer Schürzenstoff) noch einmal. Mama hat im Schrank aus dieser Zeit noch Wäsche, die ist noch nicht mal ausgepackt. Spart man ja für schlechte Zeiten.

    Ich habe von meiner Tante 2 Ballen Leinen geschenkt bekommen. Vom festeren habe ich mir 3m abgeschnitten, ordentlich gedämpft und die Teile für eine Probehose daraus zugeschnitten. Den habe ich vorher nicht gewaschen.

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  • Ob Probemodell oder endgültiger Stoff, ich dachte, es ginge darum, die Stoffkanten gegen ausfransen bei der Wäsche zu bewahren.

    Die Webkanten fransen eigentlich fast nicht aus.

    Eher müsste man die Schnittkanten vor der Wäsche versäubern. Und dabei kann man mit Sarta s Methode Zeit und Faden sparen.

    Ob generell Verzug durch zusammennähen vermieden werden kann, glaube ich eigentlich nicht. Dann würde sich im Umkehrschluss ja auch fertig genähte Kleidung nicht verziehen.

    Ich hatte schon einen so schlimm verzogenen Stoff liegen, dass ich mein Projekt nicht umsetzen konnte, da der Stoff einfach nicht reichte, obwohl ich die Menge nach Angabe plus etwas mehr gekauft hatte. Das ist dann wirklich ärgerlich.

    mit ♥️ lichen Grüßen,

    die Azawakhine


    Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat.


  • Also mir ist mit meiner "Quick and dirty"-Methode noch nichts verzogen. Es spart Zeit, funktioniert gut und meist hat man zum Rand ja eh etwas Platz (wegen des Abschneidens).

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