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Juki versus Bernina - ich mag sie beide, aber die Bernina noch einen Tick mehr für viele Arbeiten, aber auch die Juki hat Vorteile für mich.
Als jemand der eher kreativ arbeitet und nicht so nach Vorlagen arbeitet (Ausnahme Schnittmuster für Kleidung) brauche ich Maschinen, die gut Freihandsticken können. Da hat die Bernina die Nase vorn. Bei der Juki muss man mehr einstellen und probieren, bis es auch richtig klappt. Aber die Juki hat den größeren Abstand Nadel - Nähma-Knie und die gut 6 cm machen manchmal einen Unterschied aus.
Wo ich mit der 770 keinerlei Erfahrung habe ist das Nähen von Jersey, da näht die Juki so super, da brauch ich mir keine teuren Extra-Nähfüße von Bernina kaufen. Teuer - ein Stichwort für einen Nähfüßchenfan wie ich es bin. Ich habe schöne Füßchen für die Juki wie den Perlenaufnähfuß (nur für Kordeln bis jetzt benutzt) und da werd ich mir die mindestens 3x so teuren Jerseyfüße nicht zur Bernina kaufen.
Wo die Berni absolut im Vorteil ist, ist beim Nähen von Taschen. Bei der Juki ist mir vom Nähfußhalter schon zwei Mal eine kleine Haltenase abgebrochen - das ist doof.
Mir würden im Prinzip die 7 mm Stichbreite der Juki reichen, die 9 mm der Bernina sind nett, aber ich bin jetzt nicht jemand, der eine Kaufentscheidung an den zahlreichen Zierstichen von Maschinen trifft, ich nutze sie kaum.
Was ist essentiell finde, ist dass der Fadeneinfädler der Berni - halbautomatisch - immer perfekt seinen Dienst tut, während der Nadeleinfädler der Juki - automatisch - öfter mal nicht das macht, was er soll.
Was mich bei der Berni ziemlich nervt, ist dass man immer das Füßchen einstellen muss. Beim Taschennähen muss ich oft wechseln. Das würde ich gerne abstellen. Und sie erkennt die Gradstichplatte nicht, das find ich schade. Die Juki weigert sich, Zickzackstiche einzustellen, wenn diese montiert ist.
Was machst du so? Oder möchtest irgendwann mal machen? Ich beantworte gerne Fragen zu deinen Themen, soweit ich es weiß.
Das ist das, was mir jetzt auf die schnelle einfällt