Bernina 770 QE Plus - erste Erfahrungen
- Baerle-S
- Erledigt
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Yep, die beiden Muster hab ich mit den unterschiedlichen BSR-Modi gequiltet, bin mir aber noch nicht sicher, was für mich das beste ist. Aber die nächsten Miniquilts liegen schon bereit.
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Hier schon mal die Bilder - Text folgt über PC
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Wie Ihr seht, mach ich brav weiter mit meinen Quiltversuchen, aber auf so einem kleinen Fleckla bekommt man bei bestimmten Mustern noch keine Übungen. Man merkt aber schnell, was einem liegt und was man in Zukunft liegen lässt .
Wo ich jetzt kein Bild gemacht habe, ist mein Versuch mit Zickzack freihand zu sticken. Whow - das ist eine Offenbarung. Vorwärts, rückwärts, seitwärts, auch in einem Höllentempo - kein Ruckeln, Fadenziehen oder gar ein Fadenriss. Das ist echt eine Offenbarung. Da musste ich bei der Juki das Tempo immer ein bisschen drosseln. Allerdings ist der BSR-Fuß hier etwas hinderlich, wenn man dichte Linien sticken will, denn Stoff also kaum bewegt, wird es sehr laaaaaangsam. D.h. ich muss noch ausprobieren, ob und wie man den BSR-Fuß als normalen Stickfuß verwenden kann. Eventuell den Stecker oben draußen lassen und der Maschine erzählen, dass der normale Stickfuß drin ist?? Mal sehn. Oder einen extra Stickfuß kaufen??
Das zweite Bild ist mein erster Patch-Versuch, da muss ich sagen, dass ich das schon super finde, wie die Ecken aufeinandertreffen. Aber auch bei meiner Juki hat das immer gut geklappt.
Und noch eine Offenbarung!!! Das letzte Bild zeigt eine Seidensamtnaht, wo sich die Lagen nicht verschoben haben. . So easy! Ich konnte es kaum glauben.
Mit mittlerem Nähfußdruck war´s noch stark verschoben mit 25% etwas und mit 15% perfekt!! Beim Nähen hab ich den Nahtbegrenzer des Patchworkfußes verwendet und den Dualtransport.
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Ich hab noch den Kordelfuß ausprobiert, den ich eigentlich für die Sticki gekauft habe. Aber es ist praktisch, wenn man ihn erst an der Nähma ausprobieren kann. Bis es was wurde, hatte ich den 4. Faden drin. Denn die in der Anleitung genannten 1-2 mm sind eher etwas zu wenig. Ich hatte schließlich mit einer Wolle Erfolg, die ich mit 4er Nadeln verstrickt habe. Dann ging das Führen freihand auch in alle Richtung. Die Ergebnisse vorher mit dünneren Garnen waren lückenhaft, aber evt. für kreative Oberflächengestaltung - Fransen, Fragmente usw. zu gebrauchen. Eine richtige Kordel hatte ich nicht in der richtigen Stärke, da muss ich mal was besorgen.
Und dann hab ich noch einige Streifen im 1 Inch zugeschnitten und mit dem Patchworkfuß genäht. Die Naht scheint tatsächlich ohne Einstellen den 1/4 Inch zu haben. Gut, das ist jetzt für mich nicht soooo wichtig, aber vielleicht brauch ich´s ja doch mal.
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Baerle-S sehen doch schon ganz gut aus deine Versuche. Den bunten Stoff würde ich sofort nehmen, ich gehe davon aus wieder selbst gefärbt gell?
Mit welchem Patchworkfuß nähst du?
Bei meiner Maschine war der Fuß Nr. 97 dabei…den finde ich nicht ganz optimal, ich habe häufiger den Eindruck der Stoff wird nicht optimal transportiert. Es gibt noch den 97D und 57D, beide mit dem Obertransport nutzbar….eventuell funktionieren die ja besser?
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Ja, der Stoff ist selbstgefärbt. Genäht hab ich mit dem 97 D und dem Dualtransport. Das geht prima. Dazu hatte ich auch die Gradstichplatte drin. Und ein - ich hab keine Ahnung woher ich das hab - älteres Baumwollgarn.
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Mit welchem Patchworkfuß nähst du?
Bei meiner Maschine war der Fuß Nr. 97 dabei…den finde ich nicht ganz optimal, ich habe häufiger den Eindruck der Stoff wird nicht optimal transportiert. Es gibt noch den 97D und 57D, beide mit dem Obertransport nutzbar….eventuell funktionieren die ja besser?
Wenn du eine 9mm Bernina mit Dualtransport hast, dann ist fürs patchworken der 97D zu empfehlen, da dieser Fuss speziell für die 9mm Maschinen mit Dualtransport entwickelt wurde.
Hast du die 480 (9mm ohne BDT) dann ist der 97C vermutlich ne gute Wahl.
Zu 57 kann ich wenig sagen, ausser dass die Nahtführung halt fix verbaut ist.
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Ich hab die 570 QE, da war der Fuß schon dabei. Wenn man jetzt eine 570 QE kauft ist der 97D dabei. Dann sollte ich mir den wohl mal besorgen.
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Hallo,
ich meine 97 C gibt es nicht ,es macht keinen Sinn. Es ist ja nur ein Geradstichfuß.
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Nach langen Gartentagen komm ich heute mal wieder zum Testen.
Dank Machi hab ich den Jeansfuß 8D, also einen Fuß für schwere Stoff. Bei einer alten Ausschlachtjeans hab ich die untere Kante umgenäht und geschaut, wie sie über die Nähte "schleicht". Das macht sie perfekt. Die mitgelieferte "Hebamme" kam gar nicht zum Einsatz.
Dann - der weichgewaschene heutige Jeansstoff war jetzt für mich kein echter Test ein altes, handgewebtes, sehr festes Leinen genäht. 4 Langen - perfekt, 6 Lagen - perfekt, 8 Lagen - perfekt, nur etwas lauter, 10 Lagen - perfekt, nur etwas lauter. 12 Lagen haben dann definitiv nicht mehr unter den Nähfuß gepasst. Das lässt für alle zukünftigen Taschenprojekte hoffen.
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Hier das Foto20230324_132504.jpg
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So, neue Erfahrungen!
Nachdem ich noch ein Musterstück mit Spiralen geübt hatte, hab ich mich fit gefühlt, einen kleinen Quilt fertig zu machen.
Tja, was soll ich sagen, man kann sich echt ungeschickt anstellen. Bis jetzt hab ich fast alles im BSR Modus 2 gequiltet. Und das ging gut, solange ich geschwungene Linien gearbeitet habe. Für die Spitzen wollte ich aber die Spitze immer auf mich zuzeigen sehen, d.h. ich musste das Sandwich drehen. Im Modus 2 rattert die Maschine aber sofort los, wenn man das Sandwich auch nur ein bisschen bewegt. Nadel unten ging aber nicht, also hab ich den BSR-Stecker raus, der Maschine vorgegaukelt, dass ein Freistickfuß dran ist und die Sterne so gequiltet - ging gar nicht mal soooo schlecht.
Dann hab ich mir gedacht - Nadel unten muss doch gehen!!! Ja, geht, aber im BSR Modus 1. Damit hab ich dann die Schlangenlinien auf den weißen Rauten gequiltet. Das hat wunderbar geklappt.
Und falls ihr fragt, ob ich die Anleitung nicht gelesen habe. Ja, hab ich, aber so kleine Details scheint man (ich?) nur durch das Ausprobieren zu lernen.
Das Top ist übrigens gelieselt, die Stoffe sind fuzzy geschnitten.
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Sieht doch gut aus.
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Und falls ihr fragt, ob ich die Anleitung nicht gelesen habe. Ja, hab ich, aber so kleine Details scheint man (ich?) nur durch das Ausprobieren zu lernen.
Na, Du liest die Anleitung wenigstens 😉ich nicht. Erst dann, wenn irgendwas nicht so funktioniert, wie ich es mir vorstelle. 🙄Ich hab bei meiner Maschine ja auch den BSR dabei, aber ich muss noch viel üben, mit dem Modus 2 klappt es bei mir überhaupt noch nicht. Das Top gefällt mir übrigens sehr gut.
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Der Modus 2 ist - mit dem Fußanlasser gestartet sehr gut für Stippling, Swirls, Spiralen u.ä. Beim Modus 1 hab ich mit dem Fußpedal gearbeitet. Das hat mir auf den kleinen Flächen mit den vielen Punktwendungen viel besser gefallen. Nadel im Stoff, wusch - Stoff gedreht.
Und ja, üben muss ich auch noch! Aber mit der Maschine gibt's fast keine Fadenrisse, man kann einfach vor sich hin quilten. Schon klasse!
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Im Thread "Der Haufen muss weg" ist seit kurzem das Bild einer Tasche zu sehen, die ich mit der 770 genäht habe.
Per se ist die Tasche extremst einfach vom Schnitt her. Schwierig war, dass ich eine dicke gequiltete Oberfläche verarbeiten musste. Eigentlich war der Quilt nur als Probestück gedacht, aber ich fand ihn dann so schön, dass ich was draus machen wollte. D.h. ich hatte einfach nur ein "Drum" hergestellt, aber ohne Maße im Hinterkopf. Dazu hab ich dann einen Schnitt einwickelt, bei dem alles bis auf ein Fizzelchen aufgebraucht wurde. Als Innenfutter gefiel mir aus dem Fundus nur eine silbern gewachste Baumwolle. Alle Farben (die ich da hatte!) sahen dazu zu fad, zu stark oder zu gar nicht aus. Nachdem ich den Schnitt hatte, hab ich noch Fäden und Spitzenstücken aufappliziert. Da war der Applikationsfuß echt klasse dazu. Er ist so kurz, dass er super um kleine Wendungen rumkommt.
Der Grundquilt war sehr dick, ich hatte ein flauschiges Wollvlies ausprobiert und dadurch auch sehr dehnbar. Beim Messen kam gern mal 36 cm, beim nächsten Mal 37 cm raus. Aber ich hab dann das Mittelmaß genommen.
Die Tasche zu Nähen war eine "Füßchenschlacht". Der Jeansfuß zum Zusammennähen vieler Lagen, der Schmalkantfuß zum passgenauen Absteppen, dazwischen auch normale Nähfüße. Aber die Maschine hat alles ohne Mucken genäht. Kaum eine Naht ging auch nur leicht daneben. Bis auf das Einsetzen des Bodens. Da hab ich die Dehnbarkeit unterschätzt und irgendwie ein Parallelogramm genäht. Also - entnähen, den Boden richtig mit Vlies verstärkt und schon sitzt alles.
Dann hab ich festgestellt, dass das silberne Baumwollstück nicht für Innentasche und Träger reicht. Also noch "schnell" einen Patchworkstreifen genäht und beim Wenden viiiiiiel Zeit vertan. Die gewachste Baumwolle bitte nicht bei Wendeträgern verwenden - wieder was gelernt.
Die Fähigkeit der Maschine, durch dicke Lagen sehr gut zu Nähen, ist wirklich bewundernwert. Meine Juki hat da mehr gemuckt, aber die Nähfußhöhe der Bernina ist denke ich auch höher einzustellen als die der Kirei. Ich bin wirklich sehr zufrieden!
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Hallo liebe Baerle-S
als Neuling bin ich noch immer auf Erkundungstour des Forums. Deine Beiträge hier fand ich jetzt gerade super informativ für meine momentanen persönlichen Überlegungen. Darf ich hier eine Frage stellen? Bzgl Bernina 770 vs. Juki kirei NX ?
Oder gehört das in ein anderes Forumsmenu? Sehe, dass Du beide Maschinen besitzt…🙂
Liebe Grüße
Azawakhine