Pfaff Ambition 620

  • Es ist wohl leider bei den meisten Maschinen so, dass der Freiarm größer als früher ist.

    Die Ambition hat den horizontal drehenden Greifer, der baut halt breiter/tiefer als z.B. der klassische Doppelumlaufgreifer. Dafür hat man den Komfort, dass man die Spule schön von oben einlegen kann und im Blick hat.


    Zum Vergleich: Die Pfaff 360 hat einen Freiarm mit 25 cm Umfang.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

  • Das halte ich für ein Gerücht ;) .
    Meine Horrorvision: auf einer Bernina (mit diesem "dünnen" Freiarm) nähen zu müssen, ohne wenigsten einen großen Anschiebetisch zu haben :pfeifen: ...


    ... m.M.n. lassen sich die Stoffe am besten auf einer ebenen Tischplatte führen, d.h., die Maschine in einen Tisch eingelassen + Formplatte - was natürlich 'n bissl Luxus ist, wenn man keinen richtigen Näh-Arbeitsplatz hat.
    Andererseits war Omas Uralt-Singer zum Treten schon in einem Schränkchen versenkbar, hatte aber aufgebaut eine prima ebene Nähfläche.
    Ich hab den Freiarm noch nie vermisst ...

    Die gelegentliche Nutzung des Freiarms schließt die regelhafte Nutzung des Anschiebetischs ein.

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  • - bei mehreren Stofflage wird's schwierig

    - Rückwärts-Vorwärtswechsel mit extra Stich

    - langsamer bei komplizierten Stichen

    - Näharm etwas zu breit

    Dies gilt für sehr, sehr viel andere Computernähmaschinen ebenso.


    Zur Stichplatte wurde alles gesagt. man darf aber auch den Transporteur dabei nicht außer Acht lassen.., wird oftmals vergessen.

  • Dies gilt für sehr, sehr viel andere Computernähmaschinen ebenso.

    ... echt :confused: ?

    Ich hab jetzt Erfahrung mit 4 (Computer-) Maschinen von 3 Marken (Janome, Juki, Bernina), und da hatte ich das bei keiner Maschine.
    ... und hab auch noch von niemand was darüber gehört ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Ich hab jetzt Erfahrung mit 4 (Computer-) Maschinen von 3 Marken (Janome, Juki, Bernina)

    Es gilt für sämtliche Computermaschinen von 3 Marken (Carina,Singer,W6) , welche ich bisher bei mir zu Hause stehen hatte und habe.

    Für Pfaff (wie hier beschrieben) und Husqvarna gilt das nach meiner Kenntnis ebenfalls.

    ... und hab auch noch von niemand was darüber gehört ...

    IMHO achten die meisten da überhaupt nicht drauf.

    Wäre es hier nicht explizit als Nachteil aufgeführt gewesen. wäre es mir keine Erwähnung wert gewesen.

    Bei sämtlichen mechanischen Modellen, mit denen ich bislang in Berührung gekommen bin, ist es im Prinzip genauso: beim Umschalten des Tranportmechanismus wird der Stoffum ca. 1Stich verschoben. Von daher: Füßchen hoch, Nadel runter. Und dann umschalten.

    Bei Computermodellen klappt das nicht immer, die meisten registrieren die Nadelbewegung per Handrad und verlangen einen Nadel_tief-Nadel_hoch Zyklus und damit einen weiteren Stich.

  • ... nun ja, da wäre dann noch die Frage, inwieweit Carina, Singer und W6 "Marken" sind :pfeifen: .


    ... und: nein, ich habe nix gegen diese preiswerten Anbieter, aber man kriegt halt immer das, was man bezahlt :cool: ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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  • ... nun ja, da wäre dann noch die Frage, inwieweit Carina, Singer und W6 "Marken" sind :pfeifen: .

    Eher: In wie weit die angeseheneren "Marken" mit entsprechendem Ruf noch Ihre Berechtigung haben:

    Es werden baugleiche Maschinen mal als Singer und mal als Pfaff verkauft. Oder - leicht verändert - auch mal als Husqvarna.

    Bei Elna und Janome ist es auch so.

    Bernina macht tatsächlich noch ihr eigenes Ding, baut teils sogar noch in der Schweiz zusammen. Aber die Bernettes werden (wo) anders produziert und Carina und Silvercrest gehören auch noch irgendwie den Schweizern.


    Aber das zieht sich durch den gesamten Warenkorb: Wenn ich einen Mercedeswagen kaufe, kann das ein umgelabelter Renault sein (Twingo = Smart forfour, Kangoo = Citan).

    Siehe auch Toyota Aygo = Peugeot 107 = Citroen C1.
    Eine Bosch Waschmaschine ist baugleich mit der entsprechenden Siemens usw.


    ... und: nein, ich habe nix gegen diese preiswerten Anbieter, aber man kriegt halt immer das, was man bezahlt :cool: ...

    Manchmal bezahlt man das Doppelte und bekommt nicht mehr als der Nachbar, der die Hälfte bezahlt hat, nur die "Verpackung" und der Vertriebsweg sind unterschiedlich.


    Aber ja, wenn man deutlich mehr Geld ausgibt bekommt man fast immer auch eine bessere Qualität und/oder mehr Funktionalität. Eine 1.000 Euro Nähmaschine ist fast immer besser als eine für 100. Ob die für 200 auch schon besser ist: kann, muss aber nicht sein.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

  • Also, den "Wendestich" kenn ich nur von Pfaff. Und das geht durch die ganze Modellreihe der elektronischen. Wenn man die Rückwärtstaste im perfekten Moment während des Nähens drückt, schafft man es auch mal ohne. Keine Ahnung, wo da die Nadel grad stehen muss. Und diese Problematik kenne ich weder von Bernina, noch von Husqvarna (man könnte ja meinen, da wär das auch), Brother, Juki, Bernette oder Janome.

    Dabei geht es nicht um die Bewegung des Transporteurs beim Umschalten, das ist eine minimale Verschiebung. Eine Pfaff näht, wenn man den Finger auf die Rückwärtstaste drückt und losnäht, immer noch einen Stich vorwärts. Also eine elektronische Sache. Und das macht auch die Icon 2.

    Ähnliches Problem bei Juki: Die UX8 näht nach der Veränderung der Stichlänge immer noch einen Stich in der alten Länge. Eine Änderung wäre möglich, aber ich habe nicht den Eindruck, dass Juki daran intensiv arbeitet.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • ... nun ja, da wäre dann noch die Frage, inwieweit Carina, Singer und W6 "Marken" sind :pfeifen: .

    Und wie würdest Du sie denn benennen?

    Handelsmarken?

    Das sind sie definitiv nicht, bei Carina mag das vielleicht noch stimmen aber auch nicht so ganz, denn eine Firma "Carina" war wohl mal existent.

    W6 Geräte/Produkte werden irgendwo produziert.

    W6 ist eine real existierende Firma mit einem Logo.

    Die W6 Produkte werden mit dem W6 Logo gelabelt.

    Und damit ist W6 auch eine Marke.

    Genauso wie Levis, Daniel Hechter, Joop, AEG und Bosch.

    Die Marke sagt nix über die Qualität.

    Bei Elektrowerkzeugen gibt es beispielsweise Bosch grün (Heimwerker) und Bosch blau (Profi).

    Beide werden nochmal unterschieden, Bosch grün in Bosch naja und Bosch kaputt, Bosch blau in Bosch brauchbar und Bosch Profi.

    Bosch Profi hat ggü. Bosch kaputt den ca. 10fachen Preis.

    Die Marke ist dieselbe: Bosch.

  • Die von mir als nicht so tolle Eigenart der Ambition 620, beim Umschalten in die andere Nährichtung doch noch einen Stich in die vorherige Richtung zu zaubern, ist vergleichsweise einfach zu bearbeiten, indem man die Nadel in die obere Position fahren lässt, dann den Stoff um einen Stich zurückschiebt und die Nadel wieder absenkt. Toll ist das nicht. Leben kann man damit. Das Stichbild ist dabei immer überzeugend.


    Gestern habe ich für meinen Camper einen Bezug für ein Schaumstoffpolster genäht. Das ist wie bei anderen Nähprojekten wieder richtig gut geworden. Die Ambition hat keine ausgelassenen Stiche, näht keine unerwünschten Schlaufen usw. Da der Bezug keine besonderen Stiche benötigte, konnte ich die volle Stichgeschwindigkeit nutzen, da ist sie wirklich rasant. Nur eben, wie zuvor beschrieben, schafft sie die komplizierten Stiche nur mit automatisch reduziertem Tempo. Ok, dafür sind die Stiche auch akkurat genau. Man kann wohl nicht alles haben.

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  • @bianchifan richtig es sind Handelsmarken. Im deutschen wird das Wort Marke aber auch oft im Sinne von Qualitätsmarke gebraucht, wie z.B bei Markenjeans. Und ich gehe davon aus, dass Devil's Dance genau das meinte. Die drei oben genannten Nähmaschinenmarkem sind alles Handelsmarken. Aber es sind keine hochwertigen Maschinen, bei denen ich sicher sein kann, immer eine Maschine zu erhalten die von hoher Qualität ist. Bei Markenmaschinen, kann ich davon ausgehen, dass Maschinen die Probleme haben, eher die Ausnahme sind.

  • Anmerkung aus dem Maschinenraum:

    OT ist doof!

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst.
    Voltaire
    Gruß
    Nanne

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  • Um wieder zurück zum Thema zu kommen. Diesen Zusatzstich hat meine Quilt Expression 710 auch. Aber ich weiß es und nähe entsprechend. Ich weiß nicht wie es bei der Ambition ist, aber mit meiner Maschine kann ich einzelne Stiche nähen und nähe dann einen weniger, so dass der Zusätzlich genau passt. Für mich funktioniert das prima.


    Es ist auch ein Unterschied wann man auf den Knopf drückt, also ob die Nadel gerade unten oder oben ist. Das gilt auch für das Vernähen.

  • Nennt mich jetzt pingelig, aber genau das war ein Grund keine Pfaff zu kaufen, dieser Rückwärtsstich. Klar kann man damit leben und den Arbeitsablauf anpassen , aber ich finde es ein Unding von Pfaff, das nicht zu beheben. Dabei hätte mir die Expression 720 schon gefallen.

    -----------------------------
    LG
    Karin

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  • Um wieder zurück zum Thema zu kommen. Diesen Zusatzstich hat meine Quilt Expression 710 auch. Aber ich weiß es und nähe entsprechend. Ich weiß nicht wie es bei der Ambition ist, aber mit meiner Maschine kann ich einzelne Stiche nähen und nähe dann einen weniger, so dass der Zusätzlich genau passt. Für mich funktioniert das prima.


    Es ist auch ein Unterschied wann man auf den Knopf drückt, also ob die Nadel gerade unten oder oben ist. Das gilt auch für das Vernähen.

    Ich berechne den Rückwärtsstich auch in meine Nähte ein. Ist nur wenig Umstand, dennoch sollten das die Neugierigen wissen.


    Chica

    Also wegen dieser kleinen Besonderheit die Maschine nicht zu kaufen, finde ich dann doch etwas zu streng. Es handelt sich ja noch nicht einmal um einen Defekt.

  • Ich kann Chica verstehen. Wenn ich jetzt nur Kleidung nähen würde, könnte ich vielleicht damit leben. Aber bei Taschen versteh ich da keinen Spaß. Da krieg ich schon die Krise, wenn das meiner Bernina mal passiert. Bzw. mir, wenn ich einen Ticken zu spät gedrückt hab oder, was öfter passiert, die Taste nicht richtig erwische. Zack, ist ein Stich im Kunstleder, den ich nicht will. Es ist ja nicht so, dass sie rumrennt und jedem auf die Nase bindet "Kauft bloß keine Pfaff wegen dem Extrastich!".

    Wenn jemand die perfekte Maschine für sich selbst sucht, dann sind solche Kleinigkeiten, die den einen gar nicht stören, oft kaufentscheidend.


    Ich hatte die Ambition 620 mal zum Testen und grad in den Bericht geschaut. Und ich hab mich auch genau wegen dem Wenden gegen sie als Zweitmaschine entschieden. Damals wurde es dann die Hus Opal 690. Ich habe also lieber auf den IDT verzichtet, dafür wendet die Opal so, wie ich das will. Dabei gefällt mir die Farbe der 620 immer noch und die Nähfußauswahl bei Pfaff finde ich wirklich gut.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Ich nähe durchaus nicht nur Kleidung, sondern Taschen und Quilts. Da ist es durchaus nicht egal, wenn ein Stich zu weit geht. Es ist eine Eigenart der Maschine, die man berücksichtigt und gut ist.

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  • So, nun habe ich mich gestern extra um 23:30 Uhr noch an meine Pfaff (QE 720) gesetzt und dies mit dem "Wendestich" ausprobiert. Da ich meist mit der Position "Nadel im Stoff" nähe, ist mir das bisher nicht aufgefallen. Allerdings habe ich mal irgendwo gelesen, dass der Stich erst beendet sein muss, bevor die Richtung gewechselt wird, kann ja sein, dass das bei nur bei Pfaff so ist. Also es gibt keinen Extrastich, wenn man vor dem Richtungswechsel kurz anhält und dann die Rückwärtstaste drückt, dann keine Extrastiche. Das mache ich wohl einfach immer so, deshalb hatte ich noch nie Probleme. Beim Autofahren bremst man ja auch ab, bevor man rückwärts fährt :D, ist jedenfalls materialschonender und gesünder :rofl:

    Liebe Grüße - Ina

  • Ja, so mache ich das auch. Drum schrieb ich, dass es darauf ankommt, an welcher Stelle vom Stich man gerade ist.

    Wo du es erwähnst. Ich nähe auch nur mit der Einstellung Nadel unten. Das ist mit das beste an der Maschine. Man gewöhnt sich sehr schnell an diesen Luxus.

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