Frage: Software am Anfang sinnvoll?

  • Hallo, ich habe mir heute eine Bernina-Stickmaschine gekauft, die ich spätestens Donnerstag abholen kann. Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob ich die Software auch direkt nehmen soll. Wie sind eure Empfehlungen?

    (Klar, ich kann die auch später noch kaufen, aber ich würde diese jetzt günstiger bekommen)

    Ich bin Stickanfänger, aber nähe seit über 30 Jahren und plotte viel eigene Motive (ist vielleicht von Vorteil bei der Bedienung der Software).

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  • Hi, wenn du Spaß am digitalisieren hast und es ein gutes Angebot ist….warum nicht? Hab ich auch gemacht da mir die meisten Stickmotive nicht so zusagen und ich meine Ideen gerne umsetzen wollte. Man muss sich halt damit auseinandersetzen. Wenn es dir leicht, fällt dich in ein Programm einzuarbeiten, umso besser.

    Ich würde aber anfänglich erst Motive aus dem Maschinenspeicher sticken, verschiedene Materialien, Vliese, Garne in unterschiedlichen Kombinationen ausprobierenum ein Gefühl für die Maschine sowie für eine Stickdatei zu bekommen. Was ist gut, was schlecht, wie sieht ein gut digitalisiertes Motiv aus etc..Das macht es meiner Meinung nach einfacher zu erkennen wenn die selbst erstellte Datei Murks ist.

    Viel Spaß und Erfolg mit deinem Neuzugang.

    Das Leben ist bunt….

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  • Ergänzend zu Pamelotte, deren Beitrag ich voll zustimme, meine persönliche Erfahrung, die eine andere ist:


    Ich sticke seit mehreren Jahren ohne Digitalisierungssoftware bzw. ohne selbst zu digitalisieren. Es gibt Unmengen toller Motive, ich habe inzwischen mehr auf dem Rechner, als ich jemals sticken kann.


    Es gibt schon mal Situationen, in denen ich mir wünschen würde, digitalisieren zu können und mein eigenes Ding an die Maschine zu bringen.

    Daher habe mich mal mittelherzig mit zwei Programmen versucht, mehr oder weniger Zeit mit der Einarbeitung investiert und dann beschlossen, doch lieber eine Kaufdatei zu sticken.

    Zumal ich Funktionen in Programmen, die ich nicht dauernd nutze, auch ganz schnell wieder vergesse und dann jedes Mal wieder bei Adam und Eva anfangen muss, wenn ein paar Tage oder Wochen dazwischen liegen ...

    Ich müsste da ständig dran bleiben.


    Noch ein Aspekt: Vor dem Digitalisieren liegt die Idee.

    Aus meiner Sicht macht es wenig Sinn, Zeit in die Digitalisierung von Cliparts oder anderen Vorlagen zu investieren. Davon gibt es nämlich Tausende und die sind schneller gefunden als selbstgemacht.

    Wenn man eine zeichnerische Begabung und die Ideen dazu hat, dann ist das natürlich etwas anderes.

    (Akut habe ich ein Projekt im Sinn, für das man (noch?) keine Dateien kaufen kann, und überlege, ob ich mich hierfür nicht doch noch mal in das kostenlose Inkstitch einfuchsen sollte, aber es gibt bei mir so viele andere Sachen, die im Moment wichtiger sind ... )


    Also langer Rede kurzer Sinn: Mit Spaß am Lernen von und dem Umgang mit der Software, der vorhandenen Zeit dazu, und den passenden Ideen im Kopf macht es Sinn sich (vielleicht auch gleich von Anfang an) eine Software anzuschaffen.

    Aber: Bildchen rein -> ordentliche Datei -> schöne Stickerei: So läuft das leider eher nicht.


    Ich wünsche Dir viel Spaß mit Deiner Maschine!

  • wenn du damit liebäugelst, die Software später doch noch zu kaufen, dann würde ich sie gleich nehmen wenn sie es jetzt günstiger dazu gibt.Denn wieso evtl. in einem viertel Jahr mehr bezahlen, wenn du sie sowieso willst.

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  • Herzlichen Dank für Eure Antworten. Ich werde mal abwarten, wie viel günstiger es ist. Sollte es nur minimal sein, dann werde ich erst mal darauf verzichten und mich in die Maschine und die Funktionen einfuchsen. Dann werde ich schnell merken, was ich wirklich benötige.

    Ich kann es kaum erwarten, endlich die neue Maschine zu erhalten :)

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  • Ich hab mir letztes Jahr die 790 gegönnt und hab mir auch überlegt die Sticksoftware gleich mitzukaufen.


    Bisher hätte ich sie nicht gebraucht. Mit etwas Übung konnte ich die bestehenden Motive abwandeln bzw hab ich mir Ein paar Dateien gekauft (auch die lassen sich meist etwas ändern).


    Für den Preis der Software kann ich mir einige Dateien kaufen.


    Ein Punkt ist auch, dass mir die kostenlose Software von Bernina nicht ganz zusagt. Sollte mal der dringende Wu NV sch bestehen selbst zu designen versuch ichs vielleicht mit Inkscape oder schau mir die SW anderer Hersteller an.


    Würde mich aber freuen wenn du uns mitteilst, wie du dich entschieden hast und falls du sie kaufst, wie deine Erfahrung damit ist

  • Ich sticke seit einigen Jahren und habe mir mal in einem Sonderangebot die Software „Hatch Personalizer“ gegönnt, hauptsächlich um den Überblick über die Stickdateien zu behalten ;)


    Und die Möglichkeit, vorhandene TrueType-Schriftarten einfach mit der Tastatur zu verwenden statt jeden einzelnen Buchstaben positionieren zu müssen finde ich überaus hilfreich (ich sticke mit einer Janome 500e). Die Vollversionen von Stickprogrammen sind mir zu teuer, für mich kam die Modulbauweise des Hatch-Programms daher gerade richtig.


    Ansonsten geht es mir wie anderen hier, die Zeit die das Digitalisieren erfordert nutze ich lieber zum Sticken.


    Du kannst manche Programme kostenlos erst einmal eine gewisse Zeit testen, bevor du sie kaufst. Das erleichtert möglicherweise die Entscheidung. Ich würde mir Zeit lassen.

    Gruß, inge_k

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  • Hallo,

    ich denke als Anfänger brauchst du keine SW. Digitalisieren ist eine Kunst für sich und nicht jedermanns Sache. Ich habe eine Uralte Bernina SW, damals war es dieselbe wie die Janome SW und kam damit nicht zurecht. Dann habe ich Jahre später embird gekauft. Modular aufgebaut. Das Teil zum Digitalisieren habe ich nie gebraucht. Drehen, vergrößern, verkleinern, kombinieren und die Schrift für meine Labels habe ich oft benutzt. Eine komplette SW würde ich nicht (mehr) kaufen.

    Es gibt so viele schöne gut (!) digitalisierte Stickmuster im Netz, da muss ich jetzt nicht noch damit anfangen.

    Viele Grüße


    Machi

  • Hallo,

    ich denke als Anfänger brauchst du keine SW. Digitalisieren ist eine Kunst für sich und nicht jedermanns Sache....

    DAS ist ja nun aber wirklich Ansichtssache.
    ich kann mir vorstellen, dass es Nerds gibt, die sich nur deshalb eine Stickmaschine kaufen, weil sie die Ergebnisse ihrer Software-Basteleien umsetzen wollen :cool: :pfeifen: ...


    Mein Ding ist es aber auch nicht. Ich bin Selten- und Wenig-Sticker und brauche im Grunde nicht mal eine Stickmaschine, geschweige denn Software :o .
    Ich bezeichne mich aber auch nicht als "kreativen Menschen", sondern eher als Handwerker.


    (... btw. ich hab beschlossen, nicht (mehr) zu gendern, weil das nicht meinem Sprachempfinden entspricht, sorry :o )

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • und plotte viel eigene Motive (ist vielleicht von Vorteil bei der Bedienung der Software)

    Dann solltest Du eigentlich mit Vektorzeichenprogrammen vertraut sein. Einfach mal ein Blick auf den hiesigen InkStitch Thread werfen.

    Für NULL € einen Leistungsumfang, der ansonsten 4stellig kostet.

    Und es gibt so einige Bernina Sticker/-innen, die auf Inkscape/InkStitch schwören.

  • Dann solltest Du eigentlich mit Vektorzeichenprogrammen vertraut sein. Einfach mal ein Blick auf den hiesigen InkStitch Thread werfen.

    Für NULL € einen Leistungsumfang, der ansonsten 4stellig kostet.

    Und es gibt so einige Bernina Sticker/-innen, die auf Inkscape/InkStitch schwören

    Ja, z.B. LKW-Fahrer in den USA - oder habe ich was verwechselt??


    Ist hier eigentlich ständige Werbung für ein Null-Euro-Produkt erlaubt?

    Jede kleine abzugebende Garnrolle wird sonst in den Markt verschoben =O


    Ob man von Anfang an eine Sticksoftware braucht .... ich wollte sie sofort haben, aber nicht, um "Software-Basteleien" in eine Stickerei umzusetzen, sondern einfach nur meine Ideen. Dass man sich (jahrelang) darein vertiefen muss, ist sicher klar. Versprechen, dass das auf Anhieb klappt, so, wie es auf der Verpackung steht, sind total hohl und falsch. "Wir" hatten damals noch nicht mal Hilfe aus dem i-net, das gab es nämlich noch nicht für "Kleinverbraucher" wie uns (auch nicht von Besserwissern). Erst nach 3-4 Jahren war es möglich, in ein hilfreiches Forum zu gehen. Und da hat man sich ausgetauscht und wurde nicht von "unnützem Wissen" erschlagen.

    AlexandraL - vielleicht schaust Du Dich erstmal um, ob Du wirklich von Anfang an eine SW brauchst. Stick erstmal fertige Motive mit viel Danebensitzen und Anschauen, wie ein Muster aufgebaut ist - das hilft auch bei einer Entscheidung.


    Grüßle

    Liane

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  • Ob man von Anfang an eine Sticksoftware braucht .... ich wollte sie sofort haben, aber nicht, um "Software-Basteleien" in eine Stickerei umzusetzen, sondern einfach nur meine Ideen. Dass man sich (jahrelang) darein vertiefen muss, ist sicher klar.

    Für mich ist die Software sowohl beim Sticken als auch Quilten, Zeichnen, Fotografieren, das Wichtigste. Nur selten verwende ich die Ergebnisse als Stickerei auf Servietten etc.

    Mich reizt das Gestalten und mithilfe der Software das Werkzeug für die Realisierung zu machen.

    Zu den aufgeführten Erfahrungen aus der Vergangenheit kann ich sagen, dass die Programme im Laufe der Jahre nicht nur umfangreicher wurden sondern auch sehr viel bedienerfreundlicher wurden.

    Und wie Liane schreibt, gibt es heute so viel mehr und bessere Lernhilfen, die professionell und hilfreich aufgebaut sind.

    Grüße
    Anska1

  • Herzlichen Dank Euch allen! :)

    Meine Maschine ist schon am Dienstag eingezogen und ich habe sehr viel gelesen und auch schon probiert. Ich habe keine Software gekauft, aber nur am Bildschirm der Maschine ist es mir zu unübersichtlich, das habe ich schon festgestellt.

    Ich werde mir jetzt mal das Bernina Toolset Bundle als Testversion herunterladen.

    Die Vollversion ist zu umfangreich und benötige ich erstmal nicht (vielleicht in ein paar Jahren).

    Ist die Creator-Software genauso aufgebaut und einfach zu bedienen wie die Toolbox von bernina? Das habe ich in den Videos nicht so erkennen können.

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  • Ähhm nein. Bei der Toolbox hast du fertige Stickmotive, Schriften-und Monogramme (die Monogramme hab ich nicht, kann ich garnix zu sagen) man kann Motive, Motive und Schriften miteinander kombinieren, vergrößern, verkleinern usw., siehe Produktbeschreibung, aber nichts gravierend verändern….ich meine das eigentliche Stickmotiv großartig abwandeln oder eigene Motive komplett selbst erstellen, ist eher wie ein Baukasten aufgebaut. Ich kann es gerade nicht besser erklären und hoffe du verstehst was ich meine. Mit den Motiven hab ich bis jetzt noch nicht so viel probiert da sie nicht so mein Ding sind. Die Schriften hab ich schon häufiger genutzt und finde sie auch einfach in der Umsetzung und vom Stickbild schön.

    Mit dem Creator kannst du auch schon deine eigenen Motive komplett selbst erstellen, ich würde ihn als die abgespeckte Variante der Vollversion (V9) beschreiben. Zum Einstieg finde ich den richtig gut, aber man muss sich schon einarbeiten. Im Creator gibt es auch schon einige fertige Stickmotive.


    Falls du gerne zeichnest, von Janome gibt es die App AcuSketch, die ist kostenlos und man kann damit einfache freihand Zeichnungen erstellen. Ich nutze sie mit meinem iPad und Stift, schicke sie mir dann als Mail an meine Adresse und kann sie dann über Artlink Speichern und dann sticken.

    Eine günstige Software ist auch die Premier+ECQ, hab ich mir letzte Woche gekauft, damit kannst du auch schon eigene Dateien erstellen und auch an den Plotter schicken, ist aber nicht mit einer Vollversion gleichzustellen.

    Der Markt hat so viele Varianten, da den Überblick zu bekommen ist echt eine Herausforderung.

    Das Leben ist bunt….

    3 Mal editiert, zuletzt von Pamelotte ()

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