Bessere Nähmaschine mit sich widersprechenden Eigenschaften

  • Nein, ich habe gemeint, dass ich nicht den Platz für einen ganzen Maschinenpark habe, wie das in einer Werkstatt der Fall ist. Schon aus diesem Grund muss ich überlegen wie ich den besten Kompromiss zu mehren Maschinen finde.

    Ich hab selber auch keine Werkstatt. Allerdings haben wir ein Allzweck-Zimmer, welches als Nähzimmer, Wäschezimmer, Büro und Basteltimmer genutzt wird.

    Bietet sich einfach an, diese Bereiche zu vereinen, weil das Bügelbrett auch zum Stofffe bügeln verwendet wird und der Rechner auch zum Vorbereiten fürs Plotten und Sticken….


    Deine häusliche und familiäre Situation kenne ich nicht.

    Daher kann und möchte ich nicht beurteilen, wieviele Maschinen Du tatsächlich beherbergen könntest.


    Ich habe übrigens die ein oder andere weitere Maschine nicht, weil es nicht mit einer einzigen machbar wäre.

    Ich habe auch etliche Jahre alles auf einer normalen Nähmaschine genäht. Zuerst mit einem sogenannten „Gemüsehobel“, dann mit der W6.

    Als ich aber damit einige Teile Kinderkleidung genäht hatte, kam der Wunsch auf, Arbeitsschritte einzusparen. Mit der Overlock konnte ich dann ja zusammennähen und versäubern in einem Schritt. Dadurch hatte ich in der oft knapp bemessenen Nähzeit wieder mehr Zeit über für Sorgfalt bei den einzelnen Schritten.

    Die Cover zog aus einem ähnlichen Grund ein. Mal davon abgesehen, dass ich es reizvoll fand, die Cover als Ziernaht zu nutzen, sparte ich mir den Umbau zur Zwillinsnadel.

    Ja, ich stimme allen zu, die sagen so ein Nadelwechsel ist doch kein Akt.

    Wenn man aber an der Maschine sitzt, weil man denkt, man hat jetzt mal ne halbe bis ganze Stunde Ruhe und wird dann doch unterbrochen.

    Geht wieder an die Maschine, will den nächsten Schritt nähen, wechselt die Nadel, näht, stellt im Nachhinein fest, dass ein Schritt vergessen wurde, trennt, näht, wechselt die Nadel wieder, wird wieder unterbrochen, will weiternähen, merkt dass doch eigentlich für den Schritt eine andere Garnfarbe eingeplant war, trennt wieder, fädelt um, näht weiter, wird wieder unterbrochen, geht wieder zur Maschine, hört die Kinder streiten und verliert in dem Moment einfach mal die Lust weiterzumachen, weil man eigentlich schon wieder umfädeln müsste… 🙈😂

    Klar muss man auch bei mehreren Maschinen mal zwischendurch umfädeln, oft reicht aber ein eleganter Seitwärtsschwung zur anderen Maschine (die man zu Beginnen vorbereitet hat).

    Es sind also garnicht unbedingt die Profis, welche sich mehrere ergänzende Maschinen zulegen.


    Wenn Du Dich gern allgemein informieren möchtest, ist ja vielleicht die Hausmesse vom Nähpark eine Option. Diese findet jetzt am Sonntag statt.

    Dort werden zwar eigentlich Neuerungen vorgestellt, aber es wird ja auch insgesamt über die Möglichkeiten der jeweiligen Maschinen-Modelle gesprochen.

    Du könntest also, wenn Dir eine Funktion interessant erscheint, bei welchen Maschinen Du das eventuell noch findest.

    Auch den „Nähratgeber“, das ist - ich nenn es mal so - die INFO-Website des Nähparks.

    Ist für mich tatsächlich die am häufigsten genutzte Informationensquelle zum Thema Maschinen und Zubehör.

    Und nebenbei der Grund, weshalb ich von dort fast alle Maschinen habe.

    Wer sich die Mühe macht, mir so viele wertvolle Informationen zur Verfügung zu stellen, bei dem kauf ich natürlich auch gern ein. ☺️

    Einmal editiert, zuletzt von tantejutta80 ()

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  • Aber mit einem Freiarm kommt man doch etwas schneller rundherum, als ohne - nicht?

    Als geübter Schrauber aber mäßiger Näher bin ich mit Freiarm schneller als ohne, da ich mir das Gewurschtel um den Nähfuß erspare. Es geht aber mit etwas Übung auch gut ohne Freiarm und wenn ich nur eine statt einhundert Nähmaschinen hätte dann wäre das eine alte schwere, schwarze Flachbettmaschine.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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  • ... also, wenn man bedenkt, dass es erst seit den 1940er Jahren überhaupt Freiarmnähmaschinen gibt und sich dann anschaut, was für Kunstwerke im 19. und im frühen 20. Jahrhundert auf Flachbettmaschinen genäht worden sind, bezweifle ich, dass man den Freiarm zwingend "braucht" :pfeifen:

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

  • ine Haushaltsnähmaschine mit üblichen Funktionen und zusätzlich der Möglichkeit auf professionellen Geradstichnäher umzurüsten.

    Gibt's nicht nur bei Juki.

    Janome/Elna (so 'ne Elna fahr ich), aber auch praktisch alle anderen Marken haben solche Maschinen im Sortiment. Bißchen höherpreisige Modelle i.d.R. ...

    (Ich hab mir Elli über mehrere Jahre zusammengespart.)

    Aber mit einem Freiarm kommt man doch etwas schneller rundherum, als ohne - nicht?

    Jein.

    Bei einem schlanken Freiarm, ohne irgendwelche seltsamen Kanten, Ecken, Winkel unten drunter und einem Nähteildurchmesser, der mind. 2 cm größer ist als der Freiarmumfang: Kann das schon sein.

    Mir war der Freiarm an meiner Husqvarna Lilly schon meist zu dick (der war allerdings GsD untendrunter ohne Hindernisparcour), um da z.B. Blusenmanschetten oder Ärmelsäume von Shirts, Tuniken, oder schmalen Jackenärmeln drumlaufen zu lassen.

    Hosenbeine ja - aber ehrlich, so viel Hosen säum ich nicht. Und bei Rocksäumen hab ich das mehr an Auflagefläche bei angebautem Arbeitstisch immer genossen.


    Bei meiner zwischenzeitlich genutzten Brother innov'is 10 war der Freiarm noch "dicker", ich glaub, ich hab ihn in 10 Jahren so 1 mal versucht?

    Bei der kleinen HUS E20, meine Reserve für "die guten sind grad zur Wartung", ist der Anschiebetisch winzig, ohne hat es kaum Auflagefläche - das macht das Nähgutführen relativ schnell etwas unentspannt - Stoffgewicht zieht halt der Erdanziehungskraft folgend. Und damit gerne unter'm Nähfuß weg. Das passiert um so schneller, je weniger Auflagefläche vorhanden ist.

    (Wobei die kleine HUS einen bemerkenswert schönen Geradstich hat - also auch dafür, das diese Maschine nu wirklich alles andere als teuer war.)

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  • Der Vorteil bei einer modernen und gut ausgestatteten Maschine wäre, dass die Technik unterstützt und damit ein gutes Ergebnis leichter zu erhalten wäre.

    Ganz ehrlich? So viel würde ich mir da jetzt auch nicht von versprechen.

    Ohne fundierte Kenntnisse vom Umgang mit Nähmaschinen im allgemeinen und ohne gute Kenntnisse hinsichtlich des Nähhandwerks, hilft auch die beste Nähmaschine nicht besonders viel.

    Ich habe einige Jahre im Nähmaschinenhandel gearbeitet und viele enttäuschte Gesichter gesehen von Menschen, die glaubten, dass die Highend Maschine die Handwerkskunst ersetzt.

  • Blindnaht: meine Nähanfänge vor knapp 8 Jahren waren so ähnlich wie deine. Ich wollte unbedingt Quilts nähen, einfach weil sie mir so gefallen. Kleidung nähen - never ever. Also habe ich nach einer Maschine gesucht, die gut durch viele (dicke) Lagen Stoff durchkommt. Leider konnte ich nicht vor Ort kaufen, das lag an der - für mich - schlechten Beratung. Also habe ich mich online durchgewurstelt, nur mit theoretischen Überlegungen. Für mich (damals) absolut wichtig: nähen ohne Fußanlasser und Geschwindigkeit einstellbar. Die Maschine sollte preislich im Rahmen bleiben. Nach viel Beschäftigung mit der Thematik wurde es eine Pfaff Quilt Ambition 2.0, den Preis habe ich mit einem schlechten Gewissen bezahlt, da ich nur die Quelle/Privileg-Nähmaschinen für um die 150€ gekannt habe. Das es Maschinen für deutlich mehr Geld gibt, wusste ich bis dahin nicht.


    Das Ende vom Lied: nach 2 Monaten habe ich nur mit Fußanlasser genäht, die ach so wichtige Funktion "nähen ohne Fußanlasser" seitdem nie wieder genutzt. Die Geschwindigkeit ist seitdem auch auf Maximun eingestellt, durch Übung (und die kommt mit der Zeit automatisch) brauche ich die Geschwindigkeit nicht mehr einstellen.


    Vor fast 2 Jahren habe ich die Pfaff durch eine Juki ersetzt und freue mich über die Zuverlässigkeit der Maschine. Dinge, die mir vor einigen Jahren unheimlich wichtig waren, sind es jetzt nicht mehr.


    Wichtiger ist es, das du dich an der Maschine wohl fühlst und mit dem Ergebnis der Maschine zufrieden bist. Dann wird es auch egal sein, ob sie einen Freiarm hat oder nicht.

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  • Bist du sicher, dass die als Schmierpunkte vorgesehen sind?? Kunstoff und Öl ist eig. keine glückliche Paarung.

    Eine Getriebeschmierung ist in der Betriebsanleitung nicht vorgesehen. Entweder soll der Kunde das nicht machen, oder es ist nicht notwendig. Bei dem Schmierstoff den ich verwendet habe handelt es sich nicht um Mineralöl. So klug war ich schon, aber trotzdem danke für Deinen prompten Einwand. Ich habe ein Silikonfett verwendet, dass für Dichtungen und zu Pflege von technisch bewegten Gummiteilen wie Manschetten verwendet wird. Zusätzlich habe ich mich dazu vergewissert, welche Schmierstoffe bei Zahnrädern mit Materialpaarungen zwischen Kunststoff und Eisenmetalle verwendet werden. Dabei bekam ich die Information, dass Schmierstoffe auf Silikonbasis verwendet werden.

    Auch den „Nähratgeber“, das ist - ich nenn es mal so - die INFO-Website des Nähparks.

    Ist für mich tatsächlich die am häufigsten genutzte Informationensquelle zum Thema Maschinen und Zubehör.

    Danke für Deine Ratschläge und die praktischen Beschreibungen.

    Es geht aber mit etwas Übung auch gut ohne Freiarm und wenn ich nur eine statt einhundert Nähmaschinen hätte dann wäre das eine alte schwere, schwarze Flachbettmaschine.

    ... z.B. eine Phoenix 250 ? Das sind meistens Maschinen in einem Tisch eingebaut.

    bezweifle ich, dass man den Freiarm zwingend "braucht

    also eure Antworten bekommen immer mehr Gewicht gegen der Notwendigkeit von einem Freiarm.

    Bei einem schlanken Freiarm, ohne irgendwelche seltsamen Kanten, Ecken, Winkel unten drunter und einem Nähteildurchmesser, der mind. 2 cm größer ist als der Freiarmumfang: Kann das schon sein.

    Also wenn einen Freiarm, dann möglichst schlanker wie es die meisten üblichen Nähmaschinen anbieten !? Bernina zeigt eigentlich einen relativ schlanken Freiarm und bietet auch einen großen Anschiebetisch.

    Ganz ehrlich? So viel würde ich mir da jetzt auch nicht von versprechen.

    Ohne fundierte Kenntnisse vom Umgang mit Nähmaschinen im allgemeinen und ohne gute Kenntnisse hinsichtlich des Nähhandwerks, hilft auch die beste Nähmaschine nicht besonders viel.

    Ich habe einige Jahre im Nähmaschinenhandel gearbeitet und viele enttäuschte Gesichter gesehen von Menschen, die glaubten, dass die Highend Maschine die Handwerkskunst ersetzt.

    Wenn man glaubt die Technik allein erledigt alles ... - das ist natürlich Quatsch. Ich liege aber bestimmt nicht verkehrt, wenn ich mir erwarte, dass die Technik unterstützt und manches leichter macht, wofür man ohne Technik viel mehr Geschick braucht. auch muss man sagen, dass das Können nicht die Mangelhaftigkeit einer schlechten Maschine ändern kann. Jede Maschine hat seine Grenzen, und wenn man die erreicht, da hilft alles nichts. Man kann eine gute einfache Maschine auch nicht mit einer schlechten, dafür besser ausgestatteten Maschine vergleichen. Eine schlechte Maschine wird durch den Anwender auch nicht besser, obwohl sich der geübte Anwender mehr zu helfen weiß. Die Grundfunktionen müssen solide sein.


    Das Ende vom Lied: nach 2 Monaten habe ich nur mit Fußanlasser genäht, die ach so wichtige Funktion "nähen ohne Fußanlasser" seitdem nie wieder genutzt. Die Geschwindigkeit ist seitdem auch auf Maximun eingestellt, durch Übung (und die kommt mit der Zeit automatisch) brauche ich die Geschwindigkeit nicht mehr einstellen.

    Ja, so falsche Vorstellungen kann man schon haben. Aber deshalb informiert man sich möglichst vor dem Kauf gut und wägt ab. Mir war wichtig festzustellen, ob man auf einen Freiarm verzichten könnte und wie das von geübten Nähern beurteilt wird.

    Wichtiger ist es, das du dich an der Maschine wohl fühlst und mit dem Ergebnis der Maschine zufrieden bist. Dann wird es auch egal sein, ob sie einen Freiarm hat oder nicht.

    Die meisten üblichen Haushaltsnähmaschinen bieten einen Freiarm an. das fängt schon in der untersten Preisklasse an. Wenn man in den weiter oben liegenden Preisklassen schaut, dann sind es eher spezielle Maschinen - Schnellnäher, nur Geradstich oder speziell zum Quilten, ohne Freiarm (siehe Janome).

    ---

    Schönen Gruß

  • ... z.B. eine Phoenix 250 ? Das sind meistens Maschinen in einem Tisch eingebaut.

    Fast, die Phoenix 249 Universa würde ich nehmen, natürlich mit Tretantrieb und Kniehebel im Gewerbetisch. Sie deutlich größer als die 250 und kann Zickzack.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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  • *grins*

    Schlankerer Freiarm als heute üblich.

    Also was ich so in meinem Lieblings-Stoffgeschäft so zu sehen krieg.

    So die kleinen Koffernähmas aus den 60/70er Jahren letzten Jahrhunderts... die, wo einem spontan "niedliches Ding" einfällt.

    Jupp, die berninas sind da schon recht schlank und an den "niedlichen" nah dran.


    (Mir schwebt grad so 'ne wirklich niedliche Elna vor...)

  • Wenn man in den weiter oben liegenden Preisklassen schaut, dann sind es eher spezielle Maschinen - Schnellnäher, nur Geradstich oder speziell zum Quilten, ohne Freiarm (siehe Janome).

    "speziell zum Quilten" heißt nur, dass diese Maschinen zusätzliche features haben.

    Sie bieten mehr Platz rechts der Nadel und manchmal wohl auch spezielle Stiche.

    Ich habe zwei solcher "Quilter-Maschinen", obwohl ich nur Kleidung nähe.

    Der große Stoffdurchgangsraum ist jedenfalls auch toll, wenn man mal einen voluminösen Wintermantel auf der Maschine hat.

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Blindnaht: ich habe mich zwei Jahre schlau gemacht, bevor ich meine Pfaff gekauft habe. Allerdings ist "brauche ich" in der Theorie nicht unbedingt das, was man dann auch in der Praxis benötigt.


    Zum Freiarm: ich habe den Freiarm an sämtlichen Nähmaschinen glaub weniger als 5 Mal genutzt. Bei meiner Overlock fand ich ihn auch wichtig und als ich ihn tatsächlich mal verwenden wollte, war der Umfang des Freiarms zu groß für eine Kleinkinderhose. Also "ganz normal" um den Nähfuß rum genäht. Zumindest ich kann "mit dem kleinsten Freiarm der Welt" sauberer nähen, weil ich nicht darauf achten muss, ob das Nähwerk unter dem Freiarm irgendwo hängen bleibt.


    Ich muss auch ehrlich sagen, das ich z.B. an der Nähmaschine immer den großen Anschiebetisch dran habe und es mir zu lange dauert, den ab zu machen und auf die Seite zu stellen, um den Freiarm zu nutzen. Mit den "normalen" Fach, das den Freiarm verdeckt, ist es nichts anderes.


    Einen Freiarm hat eigentlich jede (Haushalts-)Nähmaschine, außer sie wird als Flachbettmaschine beworben. Auch die "speziellen" Quiltmaschinen (ich meine nicht die Longarmmaschinen) sind i.d.R. mit Freiarm ausgestattet. Da bezieht sich das "Quilt" meistens auf spezielle Stiche.

  • Also "ganz normal" um den Nähfuß rum genäht. Zumindest ich kann "mit dem kleinsten Freiarm der Welt" sauberer nähen, weil ich nicht darauf achten muss, ob das Nähwerk unter dem Freiarm irgendwo hängen bleibt.

    Ich habe zur Verdeutlichung zwei Bilder gemacht mit Stoffresten, die gerade anfielen. Bitte nicht auf die Naht achten, die ist nur hingefuddelt und schon im Mülleimer.


    Man sieht auf dem ersten Bild, dass das Teil zu klein ist für den Umfang des Freiarms.

    Das zweite Bild zeigt dann den "kleinsten Freiarm", das Nähfüßchen.

    Ok, die Bildreihenfolge stimmt nicht, ich hoffe, man erkennt trotzdem, was ich meine.

    Was mir bei den Bildern gerade auffällt - mir ist die Beleuchtung der Nähmaschine wichtig, ich werde ja nicht jünger... Vielleicht ist das auch für den TE eine Frage, die er sich beantworten muss. Wie man erkennen kann, ist die Nähfläche bei meiner Maschine sehr gut ausgeleuchtet und mir gefällt das richtig gut :daumen:


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    Liebe Grüße
    Christiane

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  • Hallo und danke für eure weiteren Beträge.

    Fast, die Phoenix 249 Universa würde ich nehmen, natürlich mit Tretantrieb und Kniehebel im Gewerbetisch. Sie deutlich größer als die 250 und kann Zickzack.

    Ich habe mir die Maschine mal auf Bildern angeschaut. Mit Tisch ist sie schon ein beachtliches Kaliber - ich meine den Platzbedarf. So interessant dieser Vorschlag wäre, die momentanen Platzverhältnisse würden das nicht zulassen.


    Ich hätte eine andere Frage zu meiner Elna tx: Zu dieser Nähmaschine gab es keinen montierbaren Bandeinfasser. Wenn man sich einen universellen Bandeinfasser dazu kaufen würde, ist immer ein Befestigungsgewinde entweder in der Stichplatte oder rechts daneben direkt Maschinengehäuse nötig. So ein Gewinde fehlt natürlich. Die Stichplatte ist relativ schmal gehalten, so dass eine Befestigung für einen Bandeinfasser zu nah am Nähfuß wäre. Also bliebe nur etwas weiter rechts direkt im Maschinengehäuse die Möglichkeit dafür. Es ist ein Jammer, dass hierfür keine Vorsorge getroffen wurde. Also alles Zubehör, das eine zusätzliche Befestigung benötigt ist dadurch nicht möglich.

    Was könnte man da machen? Vielleicht einen kleinen runden Stahl-Einsatz mit einem Gewinde für eine Befestigungsmöglichkeit. Man kommt nicht besonders gut mit einer Bohrmaschine von oben dran, um eventuell eine Bohrung für einen Einsatz zu machen, da ja das Getriebe darüber liegt.

    Jupp, die berninas sind da schon recht schlank und an den "niedlichen" nah dran.


    (Mir schwebt grad so 'ne wirklich niedliche Elna vor...)

    Meine niedliche Elna tx ist wirklich ein kleines Maschinchen, aber der Freiarm hat 33 cm Umfang, weil der Freiarm über die ganze Breite geht.

    ich habe mich zwei Jahre schlau gemacht, bevor ich meine Pfaff gekauft habe. Allerdings ist "brauche ich" in der Theorie nicht unbedingt das, was man dann auch in der Praxis benötigt.

    Wenn ich mir eine neue Maschine anschaffe, soll sie schon mehr bieten als das was man hauptsächlich benötigt. Es kommen Gelegenheiten, die man nicht immer vorhersieht. Dann ist es schön, wenn man nicht von der Nähmaschine im "Stich gelassen wird". Ich versuche mir in Vielerlei selbst zu helfen, deshalb gebe ich viel auf gutes Handwerkszeug. Wie ich schon zu Anfang angedeutet habe liegen meine Anwendungsfälle ein bisschen widersprüchlich vor mir. Ich habe mich dabei geübt Krawatten neu zu machen oder zu ändern, und bin auch interessiert an Feintäschner Artikel. Also wenn eine Nähmaschine das Zeug mitbringt mir bei diesen gegensätzlichen Einsatzzwecken entgegen zu kommen, wäre mir das recht. Hier liegt ein Kompromissversuch vor der nicht einfach zu lösen ist.

    Dann gibt es auch Bereiche an denen ich bisher und wahrscheinlich in Zukunft auch weniger oder nicht interessiert sein werde, wie Quilten.

    Zumindest ich kann "mit dem kleinsten Freiarm der Welt" sauberer nähen, weil ich nicht darauf achten muss, ob das Nähwerk unter dem Freiarm irgendwo hängen bleibt.

    Es hat bestimmt seinen Vorteil, wenn man in der Lage ist auch ohne Freiarm sauber zu nähen. Das mit dem Hängenbleiben ist gewiss ein Nachteil bei Verwendung des Freiarms. Ich muss es mal bei Gelegenheit versuchen. Die letzte Hose habe ich mir Freiarm gekürzt.

    Ich habe zur Verdeutlichung zwei Bilder gemacht mit Stoffresten, die gerade anfielen. Bitte nicht auf die Naht achten, die ist nur hingefuddelt und schon im Mülleimer.


    Man sieht auf dem ersten Bild, dass das Teil zu klein ist für den Umfang des Freiarms.

    Das zweite Bild zeigt dann den "kleinsten Freiarm", das Nähfüßchen.

    Danke für das sehr gute Demo-Bild. Man kann daran alles bestens sehen und verstehen.

    ---

    Schönen Gruß

  • Ich würde mir eine zweite Maschine dazustellen, die ein Gewinde für die Befestigung eines Bandeinfassers hat. Da reicht eine klassische Geradstichmaschine aus.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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