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Wenn Quiltmaschine - besser Longarm oder Drunter-rumschieb-Maschine

  • Seit einiger Zeit bin ich ja am Überlegen, ob ich meinen Maschinenpark nicht noch um eine Quiltmaschine erweitern soll. :denker: :kaffee:


    Beim Surfen durch's WWW bin ich auf zwei Varianten gestoßen. Jede hat Vor- und Nachteile, ich tendiere eher zu einer normalen Quiltmaschine. Aber vielleicht kommen Argumente, die mich doch für eine Longarm aufgeschlossener machen?


    Longarm - dabei wird die Maschine bewegt, der Quilt ist auf einen Rahmen aufgespannt


    Vorteile:

    Stofflagen sind 9flach aufgespannt, in Longarmaufhängungen lässt sich die Maschine sehr leichtgängig hin- und herumschieben, volle Konzentration aud das Muster möglich


    Nachteil: Longarmquilten müsste ich lernen, Rahmen müsste ich immer extra aufbauen. Hat nur im Flur Platz. Kann nur streifenweise gequiltet werden.


    Normale Quiltmaschinen - der Stoff wird unter der Nadel bewegt


    Vorteil - mit 90 x 160 Tischgröße passt sie grad noch ins Arbeitszimmer (würde mit zwei Tischen kombiniert werden können für große Quilts) und kann (Q20) auch zusammengeklappt werden. Könnte sie auch zum Freisticken verwenden.


    Nachteil: Stofflagen müssen erst fixiert werden, große Quilts werden Kraft beim Bewegen kosten, Konzentration auch auf das Bewegen der Stoffmassen.


    Was spricht noch für bzw. gegen eine der beiden Varianten außer den Preisen?

    Brave Mädchen kommen in den Himmel, freche überall hin ....;)

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    2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
     

    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

  • Da muss ich erst mal einhaken: Longarm kann auch Tischmaschine sein.

    Das, was du meinst, ist der Unterschied zwischen Frame und Sitdown. Longarm heißt nur, dass mehr Platz ist und die Maschine nicht seitlich, sondern nach hinten steht.


    Die Q20 bekommst du als Frame und als Sitdown.


    Ich persönlich bevorzuge Sitdown, weil ich mehr Kontrolle habe, wenn ich das Projekt bewege und nicht die Maschine. Aber wie du sagst, das kann man auch lernen.

    Außerdem hast du ja auch immer noch die Möglichkeit, dir eine Variante offen zu halten (eine Q kann man vom Tisch in den Frame bauen und umgekehrt), falls es wirklich nicht klappen sollte.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Danke für die Fachausdrücke!


    Eine Frame hat denke ich Vorteile, wenn man oft oder nur große Quilts anfertigt, nimmt aber auch viel Platz ein. Eine Sitdown erscheint mir vom künstlerischen her vielseitiger.


    Ich könnte mir vorstellen, dass es für ältere Augen leichter ist mit einer Sitdown genau zu sehen, wo man quiltet.


    Ich werd weiter in mich gehen.

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  • Ich habe ja nur an der Haushaltsnähmaschine und auf der Longarm gequiltet. Also so eine Sitdown kenne ich nicht. Bei mir war das Problem, dass ich beim umherschieben des Quilts leicht den Überblick verliere. Man quiltet ja von innen nach außen. Außerdem hatte ich immer tierische Verspannungen in der Schulter, weil das Verschieben des Stoffes nicht ohne ist. So ein Quilt kann ja einiges wiegen. Außerdem ist die Bewegung eher gegen das was man gewohnt ist, weil der "Stift" fixiert ist und man da quasi das Papier bewegt.


    Auf der Longarm mit Rahmen sehe ich den Quilt, verliere also den Überblick nicht. Und ich kann die Maschine wie einen Stift über den Quilt bewegen. Diese Bewegungsabläufe lernt man schnell, weil man sie ja vom Malen kennt.

    Man muss den Quilt nicht heften und kann die drei Lagen einfach aufspannen.


    Es gibt kleinere Rahmen, wie der Q-Zone (Grace Company), der auch nicht viel Platz wegnimmt.


    Ich denke es kommt darauf an, mit welcher Methode Du dich wohler fühlst und was Du gerne wollen quilten möchtest.

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  • Longarm Maschinen kann man auch stunden oder tageweise mieten.
    Dann begibt man sich mit dem Projekt da hin wo die Maschine steht. :2cent:

    Bernina bietet immer mal wieder Kurse dazu.


    Für mich hab ich herausgefunden, den Quilt schieben geht gar nicht, nicht mal einen kleinen auf meiner großen Bernina 770 QE im RMF Nähmöbel, ich komme da nicht in Fluß weil immer irgendwo etwas hakt.

    Longarm Quilten auf dem Rahmen hat im ersten Versuch bestens funktioniert :king:

  • Geh doch mal zu Regina, dort kannst du direkt vergleichen.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Das hab ich vor! Das klappt aber erst in etwa 2 - 3 Wochen.


    In meinem Kopf schwirrt zur Zeit viel rum.


    Erst mal ob oder ob nicht - der Preis ist ja nicht unerheblich. Oder doch eine Mieten wenn Bedarf besteht?


    Dann welches System? Sit-down oder Frame, wenn letzteres, welche Rahmenbreite? Da tendiere ich zur Zeit zu Sit-down.


    Ich hab schon auf vielen normalen Nähmaschinen genäht, da kann ich mir nach einem Text, Video, einer Rezension gut vorstellen, ob eine Maschine zu mir passt, aber bei Quiltmaschinen nicht. Da bin ich noch bei der Informationsbeschaffung und wie gesagt, ich hab noch keine Ahnung was es werden könnte.


    Tanja711


    Dank deinen Fachwörtern bin ich jetzt auch im englischsprachigem Raum fündig geworden. Das hat mir schon weitergeholfen.


    Lieverling


    Ich sticke seit über 20 Jahren frei mit meinen Nähmaschinen und kann ohne Probleme den Stoff so führen, dass die Nadel das gewünschte für mich zeichnet (nach längeter Pause zugegebenermaßen erst nach etwas einarbeiten).

    Auch quilten klappt so ganz gut, aber damit hab ich deutlich weniger Erfahrung. Auch das trägt zu meiner Unsicherheit bei.


    Meine Liste mit Pros und Cons wächst jedenfalls durch eure Beiträge, danke. Ich brauch so eine Maschine nicht sofort, aber wenn ich genau weiß was ich will, hoffe ich auf ein gutes gebrauchtes Angebot zum Zuschlagen. ;)

    Brave Mädchen kommen in den Himmel, freche überall hin ....;)

  • Da meine Freundin auch mit dem Gedanklen spielt, durchforsten wir auch das Internet. Wir haben ein Video gefunden, das vielleicht hilfreich sein kann:

    Which Should You Buy - A Longarm or Midarm Sewing Machine? Podcast #76
    Buying a longarm is so confusing! What should you be thinking about when buying this type of machine and what the heck is a Midarm? Read more here: https://l...
    www.youtube.com

    Diese Firma aus Bad Hersfeld war auf der Handmade in Belefeld vertreten:

    Profi Patchwork & Quilten

    Dort konnte meine Freundin sehen und ausprobieren, wie sich ihre Janome 6600 beim Quilten mit dem Rahmen macht. Die Maschine war u. a. dort auf dem beweglichen Schlitten aufgebaut.

    LG

    Inge

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  • Also ich denke einen Quiltrahmen kannst Du nicht ständig auf und abbauen wie man Lust hat, das ist eine Heidenarbeit und er muss immer gut ausgerichtet werden.

    Das ist ungefähr so als wurdest Du einen IKEA Kleiderschrank immer nur dann aufbauen wenn Du ihn grad brauchst

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

  • Danke für die Links, meine Liste - eigentlich ein Mindmap - hat wieder einige Punkte dazubekommen. Vor allen Dingen kannte ich den Ausdruck "Midarm" und seine doppelte Bedeitung nicht.


    Bad Hersfeld ist 3 Autostunden von mir entfernt, da könnte man auch mal hinfahren. Falls für mich das Gracesystem infrage kommt. Bernina hat ja mit der Q20 und Q24 ein ähnliches System.

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  • In Bad Hersfeld bist Du auf jeden Fall gut aufgehoben, ich war schon bei Ulrike zum Quilten, damals noch in Aschaffenburg.


    Bei Regina Klaus kannst Du die Berninas bestimmt auch ausprobieren

    Regina Klaus - BERNINA Longarm Quiltmaschinen und Zubehör


    Im Bernina Creativ Center in Steckborn stehen auch beide Varianten.
    Und der Bodensee ist auch einen Ausflug wert :)8


    Zum Lesen:

    Vom Luxus, Platz zu haben
    Das Arbeiten an meiner BERNINA Q20 fällt leider immer noch während meines Alltags in die Rubrik “Wellness-Quilten”, da ich nicht […]
    blog.bernina.com

    Think Big, Quilt Big, Dream Big, BERNINA Q20 + Q24
    Letzten Dienstagnachmittag packte ich einiges an Arbeitsmaterial in meinen Wagen um zu BERNINA nach Steckborn zu fahren. Es war ganz […]
    blog.bernina.com

    Du hast nach q24 gesucht » BERNINA Blog

    Du hast nach q20 gesucht » BERNINA Blog


    zum Gucken:

    Oh Näh Birgit Schüller zeigt die Handi Quilter Longarm

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Die Kurse von Handi Quilter (ich war zweimal auf der Nadelwelt in Karlsruhe auf einem Kurs) sind zum reinschnuppern auch gut.
    Damit meine ich jetzt nicht ein paar Minuten am Stand ausprobieren sondern einen mehrstündigen Kurs.


    Viel Spaß beim Überlegen und nichts Überstürzen :2cent: es soll ja nachher passen und Freude bereiten :)8

  • Regina Klaus wird meine erste Anlaufstelle sein, sie ist ja auch in Oberfraken, nur 1 Stunde von mir entfernt. Die Videos von Bernina kannte ich schon (ich bin über den Bernia Newsletter auf die verführerischen Möglichkeiten der Quiltmaschinen gestoßen), das letzte aber noch nicht, danke.


    Ja, ich will gründlich überlegen, vor nächstem Jahr wird so ein "Maschinchen" nicht einziehen, bei dem Preis kann ich mir keinen Spontankauf leisten.


    Da unser FABLAB in neue große Räume umzieht, könnte es auch sein, dass dort noch weitere Näh- und Textilmaschinen einziehen............. Und ich werd ja zu den Beratungen dazugezogen ;) . Der geplante 3D-Laser kostet ein Vielfaches einer Quiltmaschine - das wär für mich natürlich eine extrem geschmeidige Lösung :pfeifen: .

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  • Hier habe ich schon mal meinen Quiltrobot mit Rahmen gezeigt: Quiltrahmen mit computergesteuertem Quilt-Robot


    Sowohl manuelle als auch computergesteuerte Führung ist möglich hier mit der Brother PQ 1500, neu auch die W6 Quiltnähmaschine. Durch ein Zusatzteil gibt es eine Nähbreite von, je nach verwendeter Maschine, 30 cm und mehr.

    Für mich ist das die ideale Lösung. Ich wollte nicht die riesige und teure Longarm-Maschine, die auch noch häßlich aussehen für mein Hobby.

    Fürs Quilten größerer Teile - größer als Platz-Set - geht nichts über die Technik, wenn die Maschine und nicht der Stoff geführt wird, unabhängig ob man sitzt oder steht. Mein System könnte dazu auf einen höhenverstellbaren Unterbau montiert werden.

    Grüße
    Anska1

  • Anska1


    So wie ich das verstanden habe, ist dein System selbstgebaut und nicht gekauft? Oder gibt es doch einen Hersteller? Wie breit wäre die Breite des Arbeitsstreifens? Wären andere Maschinenmodelle einsetzbar - z.B. meine Juki Kirei mit den 31 cm rechts der Nadel?

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  • Mein System ist gekauft und an meine Bedürfnisse adaptiert von meinem Mann. PC Quilter hieß es. Ich habe es aus den USA mitgebracht. Auf den Robot kann man alle Nähmaschinen stellen. Wenn Du mehr wissen willst, schreib PN.

    Grüße
    Anska1

  • Danke für die schnelle Antwort!

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  • Heute war ich bei Regina! Uff!


    So viel Input! Ich konnte an einer Q24 auf dem großen Frame arbeiten und an einer Q20 im RMF-Tisch.


    Ich verstehe jetzt alle, die von Frame-Quilten begeistert sind. Wer Quilten professionell ausführen möchte für den ist so eine Frame absolut notwendig. Es geht so leicht, ohne Rucker, einfach genial. Aber ich hab die Q24 auf dem "kleinen" Rahmen gesehen - ich will nicht sagen, dass er ein "Monster" ist, aber er deutlich größer und tiefer als ich ihn mir vorgestellt habe. Ohne Anbau ist da nix zu machen und ein Anbau ist illusorisch. Ich kann so einen "kleinen" Frame nicht stellen, geschweige denn einen größeren.


    Aber auch die Q20 auf dem RMF-Tisch hat Spaß gemacht. Der Klapptisch passt nicht zur Q20, er schaut zu der großen Maschine eher "lünza" und "eesig" (lumpig/unterdimensioniert/wackelig und zu klein) aus. Wenn die Q16 darin steht, ist das Verhältniss besser. Da mir Regina angeboten hat, dass ich die großen Bett-Quilts an einer ihrer Frames arbeiten kann, könnte es die Q20-RMT-Kombi werden.


    Aber nicht vor Weihnachten. Da muss ich noch etliche Male drüber schlafen (und träumen :love: )

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  • Oder der Studio-Frame …

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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